1. Entrepreneurship Flashcards

1
Q

Frage: Was versteht man unter dem Begriff „Entrepreneurship“?

A

Antwort: Der Begriff „Entrepreneurship“ bezeichnet einen Prozess, der von Individuen initiiert und durchgeführt wird, um unternehmerische Gelegenheiten zu identifizieren, zu evaluieren und zu nutzen​.

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2
Q

Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem „Entrepreneur“ und einem „Unternehmer“?

A

Antwort: Ein Entrepreneur identifiziert unternehmerische Gelegenheiten und nutzt neue Technologien und Konzepte wirtschaftlich. Ein Unternehmer ist Eigentümer eines Unternehmens. Nicht jeder Entrepreneur ist Unternehmer und umgekehrt​.

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3
Q

Frage: Wie wird der Begriff „Existenzgründer“ im deutschen Recht definiert?

A

Antwort: Ein Existenzgründer ist nach § 513 BGB eine natürliche Person, die eine gewerbliche oder selbstständige Tätigkeit aufnimmt​.

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4
Q

Frage: Was versteht man unter „Serial Entrepreneurs“?

A

Antwort: „Serial Entrepreneurs“ gründen mehrere Unternehmen nacheinander und verkaufen oder schließen frühere Unternehmen​.

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5
Q

Frage: Was ist ein „Portfolio-Entrepreneur“?

A

Antwort: Ein „Portfolio-Entrepreneur“ führt mehrere Unternehmen parallel​.

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6
Q

Frage: Was ist der Global Entrepreneurship Monitor (GEM)?

A

Antwort: Der GEM ist ein globales Forschungskonsortium, das jährlich Gründungsaktivitäten weltweit erfasst und Berichte erstellt, um Empfehlungen an politische Entscheidungsträger zu geben​.

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7
Q

Frage: Was erfasst der Total Early-Stage Entrepreneurial Activity Index (TEA)?

A

Antwort: Der TEA erfasst den Anteil der Bevölkerung, der dabei ist, ein eigenes Unternehmen zu gründen oder seit weniger als 42 Monaten ein Unternehmen führt. In Deutschland liegt die Quote bei etwa 5 %​.

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8
Q

Frage: Welche demografische Veränderung gibt es in Bezug auf Gründer in Deutschland?

A

Antwort: Deutschlands Gründer werden jünger. Die höchste TEA-Quote liegt bei den 25- bis 34-Jährigen​.

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9
Q

Frage: Was kritisieren manche Experten am GEM-Monitor?

A

Antwort: Kritiker bemängeln, dass der GEM auch „Hobby-Gründungen“ mit geringer Wertschöpfung erfasst und somit ein verfälschtes Bild der tatsächlichen wirtschaftlichen Bedeutung von Entrepreneurship vermittelt​.

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10
Q

Frage: Wie ist die volkswirtschaftliche Bedeutung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland?

A

Antwort: 99,6 % aller Unternehmen in Deutschland sind KMU, die einen erheblichen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung leisten​​.

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11
Q

Frage: Was versteht man unter „Nascent Entrepreneurs“?

A

Antwort: „Nascent Entrepreneurs“ sind werdende Gründer, die sich in der Vorbereitungsphase zur Gründung eines Unternehmens befinden, dieses jedoch noch nicht vollzogen haben​.

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12
Q

Frage: Wie hoch war die Existenzgründungsquote in Deutschland im Jahr 2018?

A

Antwort: Im Jahr 2018 gab es etwa 367.000 Existenzgründungen in Deutschland​.

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13
Q

Frage: Was sind die häufigsten Gründe für das Scheitern junger Unternehmen in Deutschland?

A

Antwort: Häufige Gründe für das Scheitern junger Unternehmen innerhalb der ersten fünf Jahre sind Enttäuschungen über das Einkommen, Stress, familiäre Probleme und gesundheitliche Gründe​.

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14
Q

Frage: Was ist der wesentliche Unterschied zwischen einer Unternehmens- und einer Existenzgründung?

A

Antwort: Eine Unternehmensgründung bezeichnet die Gründung einer Personen- oder Kapitalgesellschaft, während eine Existenzgründung auch als Einzelunternehmen oder durch Aufnahme einer freiberuflichen Tätigkeit erfolgen kann​.

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15
Q

Frage: Was bedeutet der Begriff „Gründungsintensität“?

A

Antwort: Die Gründungsintensität bezeichnet die Zahl der Gründungen pro 1.000 Erwerbsfähige. Sie dient als Maßstab für die Gründungsaktivität in einem Land​.

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16
Q

Frage: Welche Länder haben eine hohe Gründungsintensität?

A

Antwort: Länder wie Frankreich und die USA weisen im Vergleich zu Deutschland eine höhere Gründungsintensität auf. Frankreich hat dabei sowohl die höchste Gründungs- als auch die höchste Schließungsrate​.

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17
Q

Frage: Was ist der Unterschied zwischen einer gewerblichen Existenzgründung und einer Liquidation?

A

Antwort: Eine gewerbliche Existenzgründung bedeutet die Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit, während eine Liquidation die Auflösung eines Unternehmens aufgrund von Misserfolg oder freiwilliger Aufgabe beschreibt. In Deutschland übersteigen die Liquidationen seit Jahren die Neugründungen​​.

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18
Q

Frage: Welchen wirtschaftlichen Beitrag leisten KMU weltweit?

A

Antwort: KMU machen weltweit mehr als 99 % aller Unternehmen aus und tragen über 50 % zur globalen Wertschöpfung und Beschäftigung bei​.

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19
Q

Frage: In welchem Zeitraum scheitern die meisten jungen Unternehmen?

A

Antwort: Die meisten Schließungen von neuen Unternehmen erfolgen zwischen dem zweiten und fünften Jahr nach der Gründung​​.

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20
Q

Frage: Wie ist das Verhältnis zwischen gewerblichen Gründungen und Liquidationen in Deutschland?

A

Antwort: In Deutschland ist der Saldo seit Jahren negativ, das heißt, es werden mehr Unternehmen geschlossen als gegründet​.

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21
Q

Frage: Welche Rolle spielen Neugründungen für den Arbeitsmarkt in Deutschland?

A

Antwort: Im Jahr 2017 schufen etwas mehr als 380.000 Gründer rund 430.000 neue Vollzeitarbeitsplätze. Der Anteil der Gründer, die Innovationen auf den Markt bringen, betrug jedoch nur 9 %​.

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22
Q

Frage: Wie beeinflussen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die globale Wirtschaft?

A

Antwort: KMU machen weltweit mehr als 99 % der Unternehmen aus und tragen über 50 % zur globalen Wertschöpfung und Beschäftigung bei​​.

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23
Q

Frage: Welche Elemente sind wesentliche Bestandteile der Entrepreneurship-Betrachtung?

A

Antwort: Zu den wesentlichen Bestandteilen der Entrepreneurship-Betrachtung gehören der Unternehmer selbst, die unternehmerische Gelegenheit, die benötigten Ressourcen, die Organisationsform und die Umwelt. Ohne die Existenz des Unternehmers entfallen die anderen Faktoren .

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24
Q

Frage: Was beschreibt Richard Cantillon (1730) in Bezug auf den Entrepreneur?

A

Antwort: Individuum, das durch Profitstreben angetrieben wird. erwirbt Güter zu einem festen Preis und verkauft sie zu einem unsicheren Preis, was ihn durch die Übernahme von Risiken kennzeichnet .

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25
Q

Frage: Wie definiert Jean-Baptiste Say (1828) die Funktion des Unternehmers?

A

Organisation des Produktionsprozesses durch die Kombination der Produktionsfaktoren Land, Kapital und Arbeit .

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26
Q

Frage: Wie beschreibt Frank Knight (1921) den Unternehmer?

A

Träger von Ungewissheit. es gibt keine Eintrittswahrscheinlichkeit. Der Unternehmer stellt sich dieser unkalkulierbaren Ungewissheit .

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27
Q

Frage: Was versteht Joseph Schumpeter (1934) unter „schöpferischer Zerstörung“?

A

Innovator, der durch das Ersetzen alter Strukturen durch neue Marktgleichgewichte zerstört und so Innovation vorantreibt.

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28
Q

Frage: Was versteht Israel Kirzner (1973) unter der Rolle des Entrepreneurs?

A

jemanden, der Arbitragemöglichkeiten nutzt, um durch unvollständige Marktinformationen Vorteile zu generieren und ein neues Marktgleichgewicht zu schaffen .

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29
Q

Frage: Welche aktuellen Rollen werden Unternehmern zugeschrieben?

A

Antwort: Unternehmern werden folgende Rollen zugeschrieben: Träger von Risiken, Arbitrageure, Innovatoren und Koordinatoren knapper Ressourcen .

30
Q

Frage: Wie beschreibt Leibenstein (1968) den „Replicative Entrepreneur“?

A

Unternehmer, der existierende Strukturen repliziert, anstatt Innovationen zu schaffen.optimiert bestehende Geschäftsmodelle und Prozesse, ohne grundlegende Neuerungen einzuführen​.

31
Q

Frage: Welche Rolle sieht Edward Lazear (2012) für Entrepreneure?

A

Teilmenge von Führungskräften. Sie zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, wertschöpfende Produkte oder kosteneffiziente Dienstleistungen anzubieten, basierend auf einer klaren Vision​.

32
Q

Frage: Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Discovery- und Creation-Ansatz in der Entrepreneurship-Theorie?

A

Antwort: Der Discovery-Ansatz geht davon aus, dass unternehmerische Gelegenheiten bereits existieren und nur entdeckt werden müssen. Der Creation-Ansatz hingegen postuliert, dass diese Gelegenheiten durch die Handlungen des Unternehmers erst entstehen und durch schöpferische Zerstörung bestehender Strukturen gefördert werden​.

33
Q

Frage: Welche Prinzipien gehören zum „Effectuation Process“?

A

Spatz-in-der-Hand-Prinzip: Neues wird nur mit bestehenden Möglichkeiten erschaffen.
Leistbares-Verlust-Prinzip: Handlungen werden so ausgerichtet, dass Verluste tragbar bleiben.
Flickenteppich-Prinzip: Nur mit Personen wird verhandelt, die reale Beiträge einbringen.
Limonaden-Prinzip: Unerwartete Zufälle werden genutzt.
Pilot-im-Flugzeug-Prinzip: Der Fokus liegt auf menschlichem Handeln als Treiber neuer Gelegenheiten .

34
Q

Frage: Welche weiteren Rollen können Entrepreneure spielen?

A

Visionäre, Entdecker, Netzwerker, Problemlöser und Controller sein. Sie verbinden eine Vielzahl an Aufgaben und Verantwortungen, je nach Phase und Art ihres Unternehmens .

35
Q

Frage: Was ist das „Leistbares-Verlust-Prinzip“?

A

Herangehensweise, dass Entrepreneure sich an dem orientieren, was sie zu verlieren bereit sind, anstatt sich auf potenzielle Erträge zu fokussieren .

36
Q

Frage: Wie hoch ist der Anteil der Gründer, die Innovationen auf den Markt bringen?

A

Antwort: Nur 9 % der Gründer in Deutschland bringen Innovationen auf den Markt​.

37
Q

Frage: Warum wird die volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU mit der von Neugründungen verknüpft?

A

Antwort: Da die meisten Unternehmensneugründungen zunächst klein oder kleinste Unternehmen sind, lässt sich ihre volkswirtschaftliche Bedeutung über KMU ableiten​.

38
Q

Frage: Welche Bedeutung haben Gründungen für den deutschen Arbeitsmarkt?

A

Antwort: Im Jahr 2017 schufen etwa 380.000 Gründer in Deutschland rund 430.000 neue Vollzeitarbeitsplätze​.

39
Q

Frage: Welche Rolle spielen KMU weltweit in der Wirtschaft?

A

Antwort: KMU machen weltweit mehr als 99 % aller Unternehmen aus und tragen über 50 % zur globalen Wertschöpfung und Beschäftigung bei​.

40
Q

Frage: Wie sieht der Saldo von Unternehmensgründungen und -liquidationen in Deutschland aus?

A

Antwort: In Deutschland ist der Saldo seit Jahren negativ, das heißt, es werden mehr Unternehmen geschlossen als neue gegründet. Eine Stimulierung der Gründungstätigkeit ist daher wichtig​ .

41
Q

Frage: Was versteht man unter unternehmerischen Gelegenheiten?

A

Antwort: Unternehmerische Gelegenheiten sind Situationen, in denen neue Zweck-Mittel-Beziehungen möglich sind und Produkte oder Dienstleistungen verkauft werden können​.

42
Q

Frage: Welche strategischen Varianten gibt es für Gründer?

A

Antwort: Es gibt drei Hauptstrategien:

Kostenführerschaft: Durch Preisvorteile von der Konkurrenz abheben.
Differenzierung: Einzigartige Vorteile bieten, die einen höheren Preis ermöglichen.
Konzentration auf Schwerpunkte: Fokus auf Nischen mit höherem Kundennutzen oder Kostenvorteilen​.

43
Q

Frage: Was ist eine SWOT-Analyse?

A

Antwort: Eine SWOT-Analyse bewertet die internen Stärken und Schwächen eines Unternehmens im Vergleich zu externen Chancen und Risiken, um strategische Entscheidungen zu treffen​.

44
Q

Frage: Was sind die Erfolgsfaktoren für die Start-up-Strategie?

A

Antwort: Zu den sieben entscheidenden Erfolgsfaktoren gehören:

Marketingpositionierung
Innovation
Einzigartigkeit des Angebots
Struktur der Absatzkanäle
Managementerfahrung
Fähigkeit zur Befriedigung der Nachfrage
Marktumgebung​.

45
Q

Frage: Was ist die COSTAR-Methode zur Geschäftsmodellentwicklung?

A

Antwort: Die COSTAR-Methode umfasst sechs Kernelemente:

Customer: Wer ist der Kunde?
Opportunity: Wo liegt die Marktchance?
Solution: Wie wird die Lösung aussehen?
Team: Wer wird benötigt?
Advantage: Was ist der Vorteil gegenüber anderen?
Result: Was wird erwartet?​.

46
Q

Frage: Welche Ziele und Motive verfolgen Gründer?

A

Antwort: Gründer verfolgen Ziele wie Selbstverwirklichung, finanzielle Entlohnung, Unabhängigkeit und Innovation​.

47
Q

Frage: Was sind die vier Hauptdimensionen eines Geschäftsmodells?

A

Antwort: Die vier Hauptdimensionen eines Geschäftsmodells sind:

Value Proposition: Nutzen für den Kunden.
Geschäftsstruktur: Wie das Unternehmen Produkte/Dienstleistungen erstellt und vertreibt.
Ertragsmodell: Wie das Unternehmen Einnahmen generiert.
Unternehmensgeist: Team und Werte​​.

48
Q

Frage: Was ist eine Blue-Ocean-Strategie?

A

Antwort: Die Blue-Ocean-Strategie zielt darauf ab, durch die Schaffung von Innovationen und Nutzenvorteilen neue Märkte („Blue Oceans“) zu erschließen, anstatt in gesättigten Märkten zu konkurrieren​.

49
Q

Frage: Welche Phasen durchläuft eine erfolgreiche Start-up-Strategie?

A

Antwort: Eine erfolgreiche Start-up-Strategie durchläuft vier Phasen:

Qualität vor Cashflow
Rasches Wachstum
Hohe Produktivität
Gewinnphase​.

50
Q

Frage: Was ist eine Business Model Canvas?

A

Antwort: Die Business Model Canvas ist ein Visualisierungstool, das neun wesentliche Aspekte eines Geschäftsmodells aufzeigt: Kundensegmente, Value Propositions, Vertriebskanäle, Kundenbeziehungen, Ertragsströme, Schlüsselressourcen, -aktivitäten, -partner und die Kostenstruktur​​.

51
Q

Frage: Welche Phasen durchläuft eine erfolgreiche Start-up-Strategie?

A

Antwort:

Qualität vor Cashflow: Marktanteil aufbauen.
Rasches Wachstum: Marktanteile durch aggressives Marketing sichern.
Hohe Produktivität: Nutzung von Lernkurveneffekten.
Gewinnphase: Die vorher geschaffenen Voraussetzungen führen zu Gewinnen​​.

52
Q

Was ist der Betrieb und das Unternehmen?

A

Demnach ist der Betrieb „die konkrete örtliche, technische und organisatorische Einheit
als Durchführungsorgan zur Verwirklichung der Ziele des Unternehmens“, während das
Unternehmen „der Ort dispositiver Entscheidungsvorgänge zur Verwirklichung der finanz
iellen Ziele“ darstellt (Haric 2020).

53
Q

Warum sind die Gründungsquoten in Industrieländern traditionell niedrig?

A

In vielen Industrieländern sind die Gründungsquoten traditionell niedrig, da die Arbeitsmärkte attraktive Alternativen darstellen. Bei einem niedrigen ökonomischen Entwicklungsstand machen sich aufgrund des fehlenden Stellenangebots deutlich mehr Menschen selbstständig

54
Q

Frage: Wie werden KMU von großen Unternehmen abgegrenzt?

A

Antwort: Sie werden anhand der Mitarbeiterzahl, des Umsatzes und der Bilanzsumme abgegrenzt.

55
Q

Frage: Was sind die Schwellenwerte der EU für KMU seit 2005?

A

Antwort:
Kleinstunternehmen: Bis 9 Mitarbeiter, bis 2 Mio. € Umsatz oder bis 2 Mio. € Bilanzsumme.
Kleine Unternehmen: Bis 49 Mitarbeiter, bis 10 Mio. € Umsatz oder bis 10 Mio. € Bilanzsumme.
Mittlere Unternehmen: Bis 249 Mitarbeiter, bis 50 Mio. € Umsatz oder bis 43 Mio. € Bilanzsumme.

56
Q

Frage: Was bedeutet Mittelstand in Deutschland?

A

Antwort: Mittelstand beschreibt Unternehmen mit einer Einheit von Eigentum und Leitung und manchmal regionaler Verwurzelung.

57
Q

Was sind “Novice Entrepreneurs”?

A

Es gibt die sogenannten „Novice Entrepreneurs“, die nur ein einziges Unternehmen
gründen.

58
Q

Arbitrage

A

Auf verschiedenen Märkten existieren Unterschiede bei Preis, Kurs und Zins bei den gleichen Produkten, Waren und/ oder Dienstleistungen. Dies kann unternehmerisch genutzt werden.

59
Q

Frage: Was bedeutet es, dass Unternehmer Arbitrageure sind?

A

Antwort: Unternehmer decken Preisunterschiede auf und nutzen diese zu ihrem Vorteil.

60
Q

Frage: Inwiefern sind Unternehmer Innovatoren?

A

Antwort: Unternehmer entwickeln neue Kombinationen, führen neue Technologien oder Produkte ein, entdecken neue Märkte oder schaffen neue Institutionen.

61
Q

Frage: Welche Rolle spielen Unternehmer als Koordinatoren knapper Ressourcen?

A

Antwort: Unternehmer bringen Ressourcenbesitzer zusammen (z. B. Geld, Räume, Technologien) und koordinieren den Einsatz dieser Ressourcen für das neue Unternehmen.

62
Q

Frage: Wie gelangt ein Entrepreneur zu einer Geschäftsidee?

A

Antwort: Ein Entrepreneur gelangt über Gelegenheiten zu einer Geschäftsidee, die bewertet werden muss, um festzustellen, ob sie zu nachhaltiger Wertgenerierung und Wohlstand führt.

63
Q

Frage: Welche Fragen werden bei der Bewertung einer Geschäftsidee gestellt?

A

Antwort:

Ist die Idee umsetzbar (technische Machbarkeit)?
Ist die Idee tragfähig (marktliche Machbarkeit)?
Lohnt sich die Umsetzung (wirtschaftliche Machbarkeit)?

64
Q

Frage: Was wird im Rahmen der technischen Machbarkeit überprüft?

A

Antwort: Es werden der Innovationsgrad, die Patentierbarkeit, die technische Umsetzbarkeit und die Eigentumsrechte überprüft.

65
Q

Frage: Welche Maßnahme wird am Ende der Phase der technischen Machbarkeit empfohlen?

A

Antwort: Die Entwicklung eines Prototyps wird empfohlen, da dieser nützliche Hinweise für die spätere Produktion liefert.

66
Q

Frage: Was wird im Rahmen der marktlichen Machbarkeit geprüft?

A

Antwort: Es wird geprüft, ob das Produkt oder die Dienstleistung einen Vorteil gegenüber bestehenden Lösungen bietet und ob Kunden bereit sind, dafür zu bezahlen.

67
Q

Frage: Welche weiteren Ressourcen werden bei der Bewertung der marktlichen Machbarkeit genutzt?

A

Antwort: Expertenmeinungen und Internetrecherchen zu ähnlichen Produkten oder Dienstleistungen sowie deren Kundennutzen werden berücksichtigt.

68
Q

Frage: Was wird bei der wirtschaftlichen Machbarkeit berechnet?

A

Antwort: Es werden der durchsetzbare Preis, das Marktvolumen, der Marktanteil und die Aufwendungen für die Ressourcen berechnet.

69
Q

Frage: Welche Schritte gehören zur Untersuchung der wirtschaftlichen Machbarkeit?

A

Antwort: Der Markt muss detailliert untersucht, potenzielle Marktsegmente erkannt und Markteintrittsstrategien sowie Absatzpläne formuliert werden.

70
Q

Frage: Wie werden die Ergebnisse der wirtschaftlichen Machbarkeit dokumentiert?

A

Antwort: Die Ergebnisse werden in einem Businessplan dokumentiert.

71
Q

Angenommen, Sie müssen eine Präsentation über die Auswirkungen kleiner und mittlere Unternehmen (KMU) auf die Innovationsfähigkeit und -bereitschaft in einer Volkswirtschaft halten. Erläutern Sie anhand zweier unterschiedlicher Wirtschaftssektoren, wie KMU jeweils innovationstreibend wirken können und welche Rolle dabei die Einheit von Eigentum und Leitung spielt. Vergleichen Sie diese Situationen außerdem mit einem Großunternehmen innerhalb desselben Sektors und bewerten Sie, welche Unternehmensgröße in Hinblick auf Innovationen formieren und fördern günstiger ist, unter Berücksichtigung der volkswirtschaftlichen Signifikanz des Entrepreneurships, wie Parker (2018) und Fueglistaller et al. (2016) sie beschreiben.

A

In Sektoren wie der IT-Branche sind KMU aufgrund flacher Hierarchien und kurzer Entscheidungswege häufig schneller in der Lage, Innovationen zu entwickeln und umzusetzen als Großunternehmen, da Eigentümer und Leitung zumeist eng zusammenarbeiten und direkt auf Marktveränderungen reagieren können. Im Gegensatz dazu steht die Pharmaindustrie, wo Großunternehmen mit ihren umfangreichen Ressourcen für Forschung und Entwicklung normalerweise als Hauptinnovatoren gelten; allerdings können auch hier KMUs, die oft Spezialgebiete betreuen und deren Eigentümerinnen selbst in der Forschung tätig sind, entscheidende Durchbrüche erzielen und sie aufgrund der Einheit von Eigentum und Leitung beschleunigt zur Marktreife bringen. Vergleicht man die Innovationsfähigkeit und Schnelligkeit in der Umsetzung dieser Innovationen, wird deutlich, dass KMUs vor allem in dynamischen und stark spezialisierten Sektoren, in denen Fachexpertise und Flexibilität gefragt sind, einen beträchtlichen Wettbewerbsvorteil besitzen können. Allerdings ist es wichtig, den Beitrag von Großunternehmen in Bezug auf die Bereitstellung von Ressourcen und die Durchführung kostenintensiver Langzeitprojekte anzuerkennen, die für einige Sektoren essentiell sind. Somit tragen beide Unternehmensgrößen auf ihre Weise zur volkswirtschaftlichen Signifikanz des Entrepreneurships bei, wie von Parker (2018) und Fueglistaller et al. (2016) definiert.