4. EOG Flashcards

1
Q

Diagnostisches Gespräch

A

Oberbegriff für alle Methoden zur Erfassung relevanter, reliabler und valider Informationen, die zur Vorbereitung einer Entscheidungsfindung dienen

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2
Q

Spezialisierte Bestandteile

A
o Anamnese (Erkundung der Vorgeschichte): u.a. zur Familiengeschichte, Biografie
und Ausbildung/ Beruf; Unterscheidung Fremd- und Eigenanamnese  Übung zur Floristin: Erstgespräch mit Anamnese
o Exploration (Erkundung des subjektiven Lebensraumes, gezieltes Gespräch) o Erstgespräche mit diagnostischen Elementen
o EntscheidungsorientiertesInterview(EOG)^
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3
Q

Entscheidungsorientiertes Gespräch (EOG)

A

Definition:
Ein EOG ist ein Gespräch, das zur Vorbereitung möglichst zufriedenstellender Entscheidungen nach Kriterien der psychologischen Wissenschaft geplant, durchgeführt und ausgewertet
 das EOG ist eine Leitfadeninterview (strukturiertes Interview)
 der Leitfaden:
o ist kein (unflexibler) Fragebogen
o Leitfaden als Gerüst für die Datenerhebung (flexible Erweiterung)
o hat die Funktion eine möglichst vollständige, unverzerrte, objektive, zuverlässige und gültige Erhebung von Informationen zu gewährleisten
o sorgt für Entlastung der Gutachter, höhere Flexibilität und weniger Fehler und Verzerrungen bei der Urteilsbildung

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4
Q

Grobaufbau eines Leitfadens

A
  1. Einleitungsteil
    o Begrüßung und Vorstellung
    o Erklären der Ziele, Fragestellung und der Vorgehensweise (Themen, Dauer, Pausen) o Einverständnis zur Aufnahme mit Tonträger oder Video
    o Darstellung des Problems aus der Sicht des Probanden bzw. offenes Fragen danach
  2. Je ein Abschnitt zu jeder ausgewählten Variablen
    o Am Beginn eines Abschnitts Zweck des Vorgehens erklären
    o AmEndeeinesAbschnittsZusammenfassungwichtigerInformationen
  3. Schlussteil
    o Möglichkeit zur Ergänzung seitens des Interviewten
    o Rückmeldung des Interviewten zum Gespräch
    o Weiteres Vorgehen erläutern
    o KontaktmöglichkeitenzumInterviewer
    o ggf.UnterhaltungüberemotionalneutralesThema o Verabschiedung
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5
Q

„Günstige Fragen“ sind Fragen und Aufforderungen, die…

A
  1. inhaltlich:
    o sich immer auf konkretes individuelles Verhalten beziehen o immer in einem eindeutigen Bezugsrahmen stehen
    o nur einen Aspekt ansprechen
  2. im Ausdruck:
    o möglichst kurz und treffend sind (ebenfalls keine Fremdwörter) o nicht suggestiv sind
    o neutral sind hinsichtlich der Bewertung des erfragten Verhalten
  3. als Hilfe:
    o denKontextalsGedächtnisstützeverwenden
    o Wörter und Redewendungen verwenden, die möglichst wenig emotional geladen
    sind
    o zutreffend formuliert werden, auch, wenn sie dem Psychologen peinlich sind

„Ungünstige Fragen“:
 Nach vernünftigen Gründen fragen
 Nach hypothetischen Verhalten fragen

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6
Q

Ergebnisdarstellung: Diagn. Gespräch

A

Zur Gliederung
o Trennung von Anamnese und Exploration
o DarstellungproDatengeber/Quelle
o dortjeweilsthematischgetrennteGliederung
Sachliche Richtigkeit
o Wer hat was, in welchem Zusammenhang gesagt? o Nennung der Quelle
o Nennung des Zusammenhangs

Zur Zeitform
 Zeitform Imperfekt
 Begründung: Aussagen in Bezug auf den Untersuchungszeitpunkt
Beispiel:
„Zur frühkindlichen Entwicklung befragt, gab Frau U. an, dass Maria das Sprechen mit 13 Monaten gelernt habe.“
Sprachliche Korrektheit
 Standardsprache statt Umgangssprache
 Verwendung von indirekter Rede (Konjunktiv)

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