2. erster Teil des Gutachtens Flashcards

1
Q

Deckblatt

A

Enthält fünf wichtige Angaben:

  1. Name und Adresse Auftragnehmer
  2. Name und Adresse Auftraggeber
  3. Kurze und prägnante Formulierung der Fragestelllung (am Ende des Deckblattes noch mal ausformuliert; Ausnahme: zu umfangreiche)
  4. zu untersuchende Person
  5. Ort und Datum
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2
Q

Inhaltsverzeichnis

A
1. Fragestellung
• Anknüpfungstatsachen
2. Ableitung der Psychologischen Hypothesen
• Allgemeine Grundlagen
• Fallspezifische Hypothesen
3. Untersuchungsmethoden
4. Ergebnisse der psychologischen Untersuchungen: 
5. Psychologischer Befund
6. Beantwortung der Fragestellung
7. (Wenn gefordert) Empfehlung
8. Anhang
• Literatur
• Ggf. Transkripte oder Testbefunde
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3
Q

Vorbemerkungen

A

Nennung:
 Wer wurde wann, wo, von wem und wie untersucht? (-> Voruntersuchungen)
 Vorstellungsgrund/Anlass, Vorgeschichte
 Ggf. noch mal Fragestellung und Bezugsperson (Klient, der untersucht wird)
 Nennung von ggf. vorliegenden Fremdbefunden
 Nennung von Richtlinien o.ä.
o Ggf. Hinweis auf die Gutachtenrichtlinien (Zuschlag, 2006) und die Wissenschaftlichkeit (BGH, 1999)

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4
Q

Anforderung:

A

Erforderliche Ausprägung eines Verhaltensmerkmals eines Individuums in einem bestimmten Verhaltensbereich

Merkmale: Kompensierbarkeit & Stabilität

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5
Q

Anforderungsprofil

A

Menge aller Anforderungen (aus den Anforderungen lassen sich die Hypothesen ableiten)

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6
Q

Definition Verhaltensgleichung:

A

V = fI (U, O, K, E, M, S)

Verhalten ist eine Funktion folgender Gruppen von Variablen:

nicht psychologisch:

  1. U = Umgebung
  2. O = Organismus

psychologisch:
3. K = Kognitiv
4. E = Emotional
5. M = Motivational
6. S = Sozial

Und deren Wechselwirkungen (Subskript I)

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7
Q

Formulieren Psychologischer Hypothesen im Gutachten

A
  1. Gewähltes Konstrukt wird kurz und allgemeinverständlich für Laien begründet
  2. Begründung stellt einen Bezug zur Fragestellung her
  3. Dann folgt die psychologische Frage, aus der hervorgeht, welche Information erhoben wird
  4. Bei qualitativen und quantitativen Variablen: Ausprägung mit nennen, die bei Anforderungserfüllung vorliegen sollte
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8
Q

Hilfe bei der Formulierung von prüfbaren Hypothesen

A
  1. Welches Konstrukt soll erfasst werden?
     kognitive Merkmale, Persönlichkeit etc. (z.B. Anforderungsprofil)
  2. In welcher Ausprägung?
     Wie stark muss die Ausprägung sein?
     Ist eine bestimmte Relation zu einer Referenzgruppe notwendig?
  3. Warum?
     Warum ist die Fähigkeit/Eigenschaft (in dieser Höhe) wichtig für die
    Fragestellung?
     Rückgriff auf Fachwissen, Literatur, Quellen
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9
Q

Mögliche Verfahren zur Beantwortung psych. Hypothesen sind:

A

• Diagnostische Gespräche: Erstgespräche, Interview, spezifische Interviews (z.B. EOG)
• Testverfahren
• Verhaltens- (und Interaktions-)beobachtungen
• Rollenspiel
• Arbeitsprobe
• Fremdbefunde/ sonstige Informationsquellen: Akten, Zeugnisse, Artztberichte etc.
Die Grobplanung einer psychologischen Untersuchung steht in der begründeten Auswahl von Untersuchungsmethoden

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