4.) +5.) Angststörung Flashcards
❓ Probefragen
❓Auf welchen 4 Ebenen lässt sich Angst beschreiben? Nenne Sie jeweils ein Beispiel!
❓ Welche Arten von Panikattacken kennen Sie?
❓ Was sind allgemeine Kriterien klinisch relevanter Angststörungen
❓ Welche Typen der spezifischen Phobie kennen Sie? Was sind die dazugehörigen phobischen Reize?
❓ Was versteht man unter dem von Seligman geprägten Begriff „Preparedness“?
❓ Was befürchten Betroffene mit einer sozialen Phobie?
❓ Was ist das Kernmerkmal der Generalisierten Angststörung?
❓ Worin unterscheiden sich normale Sorgen von pathologischen Sorgen?
❓ Nennen Sie einige typische Verhaltensweisen die Betroffene mit einer Generalisierten Angststörung häufig zeigen.
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❓Auf welchen 4 Ebenen lässt sich Angst beschreiben? Nenne Sie jeweils ein Beispiel!
🔺 Vier Ebenen der Angst
▫️ behavioral
↪️ Vermeidung + Flucht
▫️ kognitiv
↪️ „Es wird etw Schreckliches passieren.“
▫️ physiologisch
↪️ Herzrasen, Schwitzen, Zittern
▫️ affektiv
↪️ subj Angstgefühl
Was ist Angst?
• Primär-Emotion
• Ein biologisch-genetisch verankertes Verhaltens -
und Erlebensmuster
• Im Lauf der Evolution entstanden und beibehalten, da es einen Überlebensvorteil bringt (Fight-Flight-Reaction: in bedrohlichen Situationen mit Flucht oder Kampf reagieren, um das eigene Überleben zu sichern)
• Kann durch Lernen mit bestimmten Situationen und bestimmten Objekten verknüpft werden
- > wahrsch eine d. wichtigsten Emotionen, um überleben zu können
- > stellt Energie bereit
- > Angst an sich ist nicht problematisch
- > nur, wenn im Ausmaß übertrieben/ an Obj gekoppelt, wo sie nicht passend/funktionell ist + dann fangen wir an, im klinischen Kontext darüber zu reden
Angst ist ein ‘normales’ Gefühl
🔺 Angst
▫️ Alarmreaktion in Situationen
↪️ in denen wir Gefahr wahrn
➡️ die Angstreaktion unseres Körpers bereitet uns darauf vor
↪️ der Gefahr durch Flucht/Kampf zu entkommen
➡️ Angst ist lebenswichtig!
Physiologische Veränderungen bei Angst
- Nervensystem
- Herz-Kreislaufsystem
- Atmung
- Schweißdrüsen
- AnderekörperlicheSysteme
- Pupillen
- Verdauungssystem
- Muskeln
- Wahrnehmung
-> das sind Organe, die auf Stress + Angst reagieren
- > v.a. sind das Systeme, die primär dafür da sind
- um Energie bereitzustellen/speichern/ Bereiche, die nicht für Energie-Bereitstellung benötigt werden herunterzufahren
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❓ Was sind allgemeine Kriterien klinisch relevanter Angststörungen
👉 Wie unterscheidet man normale Angst von pathologischer, klinisch bedeutsamer Angst?
➡️ allg Kriterien klinisch relevanter Angststörungen
👉 ALLE Angststörungen haben
▫️ Vorliegen von Angst - u. Vermeidungsreaktionen
👉 neben je zwingend erforderl Symptomen
👉 + jeweiligen Zeit- u. Intensitätskriterien sind erforderlich:
✔️ subj Leiden
✔️ klinisch bedeutsame Einschränkungen in Arbeit + Lebensführung
✔️ unbegründet starke/exzessive Angst
✔️ persistierend (konsistent mit Angstreaktionen/Vermeidung assoziiert)
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❓ Welche Arten von Panikattacken kennen Sie?
SEHR WICHTIG angucken !!
➡️ drei Unterscheidungen
👉 unerwartete (nicht ausgelöste)
👉 situationsgebundene (ausgelöste)
👉 situationsbegünstigte
🔺 unerwartete (nicht ausgelöste) Panikattacken: „wie aus heiterem Himmel“
👉 notwendig für die Diagnose einer Panikstörung
🔺 situationsgebundene (ausgelöste) Panikattacken
👉 treten fast immer direkt bei Konfrontation mit situativem Reiz/Auslöser/dessen Vorstellung auf
👉 charakteristisch für spezif + soziale Angststörung
🔺 situationsbegünstigte Panikattacken
👉 (Auftreten einer Panikattacke ist in best Situationen wahrscheinlicher)
- Panikattacken sind an sich ein häufiges Phänomen + kein sicheres Anzeichen einer Panikstörung
- Panikattacken können als:
- intensive prototypische Angstreaktion bei allen Angststörungen,
- auf der Höhe depressiver Episoden
- bei psychotischen Störungen
- im Rahmen von Substanzkonsum
- außerhalb psych Störungen auftreten
- ferner sind Panikattacken auch häufig bei endokrinen + kardiovaskulären Erkrankungen mögl
- eine Panikattacke ist eine plötzliche Anflutung intensiver Angst/intensiven Unbehagens, die innerhalb von Minuten einen Höhepunkt erreicht, wobei in dieser Zeit vier (od. mehr) der folgenden Symptome auftreten:
- Palpitationen, Herzklopfen od. beschleunigter Herzschlag.
- Schwitzen.
- Zittern/Beben.
- Gefühl der Kurzatmigkeit/Atemnot.
- Erstickungsgefühle.
- Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust.
- Übelkeit/Magen-Darm-Beschwerden.
- Schwindelgefühle, Unsicherheit, Benommenheit/Gefühl, d. Ohnmacht nahe sein.
- Kälteschauer/Hitzegefühle.
- Parästhesien (Taubheit/Kribbelgefühle).
- Derealisation/Depersonalisation.
- Angst die Kontrolle zu verlieren od. „verrückt zu werden“.
- Angst zu sterben.
SEHR WICHTIG angucken !!
Panikattacken
Drei Unterscheidungen
❗️• unerwartete (nicht ausgelöste) Panikattacken: „wie aus heiterem Himmel“
➡️ notwendig für die Diagnose einer Panikstörung
❗️• Situationsgebundene (ausgelöste) Panikattacken
↪️ die fast immer direkt bei Konfrontation mit situativem Reiz/Auslöser/dessen Vorstellung auftreten
➡️ charakteristisch für spezif + soziale Angststörung
❗️• situationsbegünstigte Panikattacken
(Auftreten einer Panikattacke ist in best Situationen wahrscheinlicher)
🔺 Panikattacke
▫️ plötzliche Anflutung intensiver Angst/ intensiven Unbehagens
↪️ die innerhalb von Minuten einen Höhepunkt erreicht
↪️ wobei in dieser Zeit vier (od mehr) d. folgenden Symptome auftreten:
☝️ 1. Beachte:
▫️ plötzliche Anflutung kann aus einem Ruhezustand
▫️ / einem ängstlichen Zustand heraus eintreten
☝️ 2. Beachte:
▫️ kulturspezifische Symptome
(z. B. Tinnitus, Nackenschmerz, Kopfschmerz, unkontrollierbares Schreien/Weinen) können beobachtet werden
▫️ solche Symptome sollten aber nicht als eines der vier erforderlichen Symptome gezählt werden
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❓ Welche Typen der spezifischen Phobie kennen Sie? Was sind die dazugehörigen phobischen Reize?
➡️ Spezifische Phobie - Typen der Spezifischen Phobie
🕷 Tier-Typus
⚪️ (z.B. Hunde, Spinnen, Schlangen)
↪️ beginnt meist im Kindesalter
🌪 Umwelt-Typus
⚪️ (z.B. Höhen, Stürme, Wasser)
↪️ beginnt meist im Kindesalter
💉 Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus
⚪️ (bei Anblick von Blut/einer Verletzung)
↪️ familiär deutl gehäuft, Ohnmachtsreaktion!
✈️ situativer Typus
⚪️ (z.B. Flugzeuge, Fahrstühle, enge, geschlossene Räume)
↪️ bimodale Altersverteilung (Kindheit + Mitte d. 20er J.)
🤮 anderer Typus
⚪️ (z.B. Angst vor + phobische Vermeidung von Situationen
↪️ die zum Ersticken, Erbrechen führen könnten)
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❓ Was versteht man unter dem von Seligman geprägten Begriff „Preparedness“?
➡️ Spezifische Phobie - Preparedness (Seligman, 1971)
❌ nicht alle Objekte/Situationen sind gleichermaßen geeignet zu Angstauslösern zu werden
✅ Situationen + Objekte, die evolutionär gesehen fürs Überleben von großer Bedeutung waren wie Schlangen, Spinnen + Höhen
☝️ können sehr leicht zu konditionierten Angstreizen werden
💡 da bei ihnen eine biol-gen Preparedness vorliegt
👉 also bes Bereitschaft Angst + Vermeidung
👉 bezügl solcher Obj + Situationen schnell zu lernen
➡️ was einen Überlebensvorteil bedeutet(e)
( —> gelb markierter Text, englisch)
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❓ Was befürchten Betroffene mit einer sozialen Phobie?
👉 dass sie sich in einer Weise verhalten könnten
👉 / Symptome d. Angst offenbaren
↪️ die von ❗️anderen neg bewertet❗️ werden
(d.h. die beschämend/peinlich sind, zu Zurückweisung führen/andere Personen kränken)
🔺 Soziale Angststörung (Soziale Phobie)
➡️ Was verstehen wir unter einer Sozialen Phobie?
🔺 Soziale Angststörung
▫️ Hauptmerkmal
↪️ eine ❗️ausgeprägte/intensive Furcht/Angst vor sozialen Situationen❗️
↪️ in denen die Person durch andere beurteilt werden könnte
Soziale Angststörung
🩺 Diagnosekriterien
🩺 ausgeprägte ❗️Furcht/Angst❗️ vor einer/mehreren ❗️sozialen Situationen❗️
↪️ in denen die Person von anderen Personen beurteilt werden könnte
⚪️ Bspiele hierfür sind
▫️ soziale Interaktionen (z . B . Gespräche mit anderen, Treffen mit unbekannten Personen)
▫️ beobachtet zu werden (z . B . beim Essen oder Trinken)
▫️ u. vor anderen Leistungen zu erbringen (z.B. eine Rede halten)
☝️ beachte
💡bei Kindern muss Angst ggü Gleichaltrigen + nicht nur inInteraktion mit Erwachsenen auftreten
🩺 Betroffene befürchten
↪️ dass sie sich in einer Weise verhalten könnten
↪️ /Symptome d. Angst offenbaren
↪️ die von ❗️anderen neg bewertet❗️ werden
(d.h. die beschämend/peinlich sind, zu Zurückweisung führen/andere Personen kränken)
🩺 die sozialen Situationen rufen fast immer eine Furcht-/Angstreaktion hervor
☝️ beachte
💡 bei Kindern kann sich Furcht/Angst ausdrücken durch
↪️ Weinen ↪️ Wutanfälle ↪️ Erstarren ↪️ Anklammern ↪️ Zurückweichen ↪️ Unfähigkeit in sozialen Situationen zu sprechen
🩺 die sozialen Situationen werden ❗️vermieden/unter intensiver Furcht/Angst ertragen❗️
🩺 Furcht/Angst geht❗️übers Ausmaß d. tatsächl Bedrohung❗️durch die soziale Situation hinaus + ist im soziokulturellen Kontext unverhältnismäßig
🩺 Furcht, Angst od. Vermeidung ist andauernd; typischerweise ❗️ü 6 Monate ❗️/länger
🩺 Furcht, Angst od. Vermeidung verursacht
↪️ in ❗️klinisch bedeutsamer Weise Leiden❗️
↪️ / Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen/anderen wichtigen Funktionsbereichen
🩺 Furcht, Angst od. Vermeidung ist
↪️ ❗️nicht Folge d. physiolog Wirkung❗️ einer Substanz
⚪️ (z.B. Substanz mit Missbrauchspotenzial, medikamentöse Wirkstoffe)
↪️ od. eines med Krankheitsfaktors
🩺 Furcht, Angst od. Vermeidung
↪️ kann ❗️nicht besser durch die Symptome einer anderen psych Störung❗️ erklärt werden
⚪️ wie z . B . Panikstörung, Körperdysmorphe Störung, Autismus-Spektrum-Störung
🩺 falls ein med Krankheitsfaktor vorliegt
⚪️ (z.B. Morbus Parkinson, Adipositas, eine Entstellung durch Verbrennung od. Verletzung)
↪️ so steht die Furcht, Angst od.❗️Vermeidung nicht damit❗️ im Zsmhang
↪️ / geht deutl darüber hinaus.
☝️ bestimme, ob:
💡 „nur in Leistungssituationen“:
▫️ zu verwenden, wenn die Soziale Angststörung ausschl aufs Sprechen vor anderen/Erbringen von Leistungen vor anderen (od. in Öffentlichkeit) beschränkt ist
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❓ Was ist das Kernmerkmal der Generalisierten Angststörung?
👉 übermäßige Angst + Sorge (furchtsame Erwartung)
▫️ bezügl mehrerer Ereignisse/Tätigkeiten
Was verstehen wir unter
➡️ Generalisierter Angststörung?
🔺 generalisierten Angststörung
▫️ Kernmerkmale
↪️ ❗️übermäßige Angst + Sorge (furchtsame Erwartung)
↪️ bezügl mehrerer Ereignisse/Tätigkeiten❗️
▫️ Betroffenen leiden außerdem unter ❗️körperl Symptomen❗️wie
↪️ Ruhelosigkeit ↪️ „wie auf dem Sprung sein“ ↪️ leichter Ermüdbarkeit ↪️ Konzentrationsschwierigkeiten/Leere im Kopf ↪️ Reizbarkeit ↪️ Muskelspannung ↪️ Schlafstörungen
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❓ Worin unterscheiden sich normale Sorgen von pathologischen Sorgen?
👉 (Un-) Kontrollierbarkeit d. Sorgen
👉 Beeinträchtigung d. psychosozialen Funktionsfähigkeit
👉 körperl Symptomatik
👉 Grad von Intensität, Dauer, Häufigkeit
▫️ deutl stärker bei pathologischen Sorgen (mind. 6 Monate an Mehrzahl d. Tage)
👉 Grad von Leiden + Beeinträchtigungen
👉 Ausmaß d. betroffenen Lebensbereiche
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❓ Nennen Sie einige typische Verhaltensweisen die Betroffene mit einer Generalisierten Angststörung häufig zeigen.
☎️ Rückversicherung
⚪️ häufig anrufen + sich vergewissern dass die Kinder noch leben + alles in Ordnung ist
🙈 vermeiden
⚪️ keine Nachrichten hören
🧘♀️ Beruhigung
⚪️ Selbstberuhigung / Beruhigung durch andere einfordern
⚪️ („Es kann doch eig nichts passiert sein, oder?“)
👀 Ablenkung, Gedanken wegschieben 💭🙌
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Panikstörung - Diagnostische Kriterien
➡️ A.
▫️ wiederholte ❗️unerwartete Panikattacken❗️
➡️ B.
▫️ bei ❗️ mind einer d. Attacken ❗️ folgte ❗️ ein Monat ❗️ (od. länger) mit mind. einem d. nachfolgenden Symptome:
1.) ❗️ anhaltende Besorgnis/Sorgen ❗️ übers Auftreten weiterer Panikattacken/ihre Konsequenzen
⚪️ (z. B. die Kontrolle zu verlieren, einen Herzinfarkt zu erleiden, „verrückt“ zu werden)
2.) eine deutlich ❗️ fehlangepasste Verhaltensänderung ❗️ infolge d. Attacken
⚪️ (z. B. Verhaltensweisen, um Panikattacken zu vermeiden, wie die Vermeidung körperl Betätigung od. unbekannter Situationen)
➡️ C.
▫️ das Störungsbild ist ❗️nicht Folge d. physiolog Wirkung einer Substanz❗️
⚪️ (z. B. Substanz mit Missbrauchspotenzial, medikamentöse Wirkstoffe)
▫️ eines medizinischen Krankheitsfaktors
⚪️ (z. B. Hyperthyreose, kardiopulmonale Erkrankungen)
➡️ D.
▫️ das Störungsbild ❗️kann nicht besser durch eine andere psych Störung erklärt werden❗️
⚪️ (z. B. Panikattacken treten nicht nur in Reaktion auf gefürchtete soziale Situationen auf, wie bei der Sozialen Angststörung;
⚪️ in Reaktion auf umschriebene phobische Objekte/Situationen, wie bei der Spezif Phobie;
⚪️ in Reaktion auf Zwangsgedanken, wie bei der Zwangsstörung;
⚪️ in Reaktion auf Erinnerungen an traumatische Ereignisse, wie bei der Posttraumatischen Belastungsstörung;
⚪️ od. in Reaktion auf die Trennung von Bezugspersonen, wie bei der Störung mit Trennungsangst).
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Agoraphobie - Diagnostische Merkmale
➡️ A.
▫️ ausgeprägte Furcht/Angst vor ❗️ mind. zwei ❗️ d. folgenden Situationen:
↪️ 1. Benutzung öffentl Verkehrsmittel
↪️ 2. auf offenen Plätzen sein
↪️ 3. in geschlossenen öffentl Räumen sein
↪️ 4. Schlange stehen/in einer Menschenmenge sein
↪️ 5. allein außer Haus sein
➡️ B.
▫️ diese Situationen werden ❗️ gefürchtet/vermieden ❗️
↪️ weil eine ❗️ Flucht schwierig ❗️ sein könnte
↪️ od. weil im ❗️ Falle panikartiger Symptome❗️
↪️ od. anderer stark beeinträchtigender/peinlicher Symptome
⚪️ (z . B . Furcht vorm Fallen bei älteren Menschen; Furcht vor Inkontinenz)
▫️ ❗️ Hilfe nicht erreichbar ❗️ sein könnte
➡️ C.
▫️ die agoraphobischen Situationen rufen fast immer eine ❗️ Furcht- od. Angstreaktion ❗️ hervor
➡️ D.
▫️ die agoraphobischen ❗️ Situationen werden aktiv vermieden ❗️
▫️ können nur in Begleitung aufgesucht werden
▫️ od. werden unter intensiver Furcht/Angst durchgestanden
➡️ E.
▫️ die Furcht/Angst geht ❗️übers Ausmaß d. tatsächl Gefahr❗️
↪️ durch die agoraphobischen Situationen hinaus
↪️ + ist im soziokulturellen Kontext unverhältnismäßig
➡️ F.
▫️ die Furcht, Angst od. Vermeidung ist andauernd, typischerweise ❗️ü 6 Monate/länger❗️
➡️ G.
▫️ die Furcht, Angst od. Vermeidung
↪️ verursacht ❗️in klinisch bedeutsamer Weise Leiden/Beeinträchtigungen❗️
↪️ in sozialen, beruflichen/ anderen wichtigen Funktionsbereichen
➡️ H.
▫️ ❗️falls ein anderer medizinischer Krankheitsfaktor vorliegt❗️
⚪️ (z . B Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Morbus Parkinson)
↪️ so ist die Furcht, Angst od. Vermeidung ❗️deutl ausgeprägter❗️
↪️ als dies normalerweise bei diesem med Krankheitsfaktor zu erwarten wäre
➡️ I.
▫️ die Furcht, Angst od. Vermeidung ❗️kann nicht besser durch die Symptome einer anderen psych Störung erklärt❗️ werden
☝️ • beachte:
💡 Agoraphobie wird ungeachtet des Vorhandenseins einer Panikstörung diagnostiziert
↪️ wenn eine Person die Kriterien für Panikstörung + Agoraphobie erfüllt
↪️ sollten beide Diagnosen vergeben werden
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Soziale Phobie
➡️ Unterscheidung von Situationstypen
Leistungsbezogene SP
• in Öffentlichkeit zu sprechen
(größere Gruppen, kleinere informelle Gruppen)
- vor anderen zu schreiben/essen
- Instrument zu spielen
- sportl Leistungen vor anderen zu erbringen
- Raum zu betreten
- Test/Prüfung zu machen
Interaktionale SP
- zu Fest/Party zu gehen
- mit peers reden (small talk)
- intime Beziehung zu initiieren + aufzunehmen
- Lehrer/Vorgesetzten etw zu fragen
- in Geschäften etw zu fragen od. zurückzuweisen
- auf Straße nach einer Straße/Uhrzeit zu fragen
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Soziale Angststörung - Epidemiologie
12-Monatsprävalenz (BRD)
2,7%
(z.B. Jacobi et al., 2014)
Lebenszeitprävalenz (USA)
13,0%
(z.B. Kessler et al.,2012)
Geschlechterverteilung: Frauen erkranken 1,5 bis 2 mal so häufig wie Männer
Verlauf
• Beginn: meist vor dem 25. LJ
Verlauf = chronisch, Symptomausprägung schwankend
• das mittlere Alter für den Beginn der Sozialen Angststörung in den USA beträgt 13 Jahre + 75 % d. Betroffenen haben ein Ersterkrankungsalter zw 8 + 15 Jahren
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Soziale Angststörung - Fragebögen
—> Abb.
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