10.) Substanzstörungen Flashcards

1
Q

❓ Probefragen

A

❓Was ist eine psychoaktive Substanz?

❓ Welche Störungen gehören zur Klasse der substanzinduzierten Störungen?

❓ Was sind zentrale Symptome einer Substanzkomsumstörung?

❓ Welche Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen kennt das DSM-5?

.

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Q

❓Was ist eine psychoaktive Substanz?

A

🔺 psychoaktive Substanzen

▫️natürliche
▫️ chemisch aufbereitete
▫️/od. synthetische Stoffe

↪️ die zentralnervös auf den Organismus wirken
↪️ + Wahrnehmung, Denken, Fühlen + Handeln beeinflussen

▪️ Einteilung psychotroper Substanzen nach ihrer Wirkung

➡️ Beruhigungs- u. Schlafmittel (Sedativa)

>> Wirkung << 
▫️ zentral dämpfend
▫️ spannungslösend
▫️ enthemmend
▫️ beeinträchtigen Motorik
▫️ Urteilsfähigkeit

⚪️ Alkohol, Hypnotika-Anxiolytika-Sedativa (Benzodiazepine, wie TAVOR oder VALIUM oder Barbiturate), Opiate (Heroin, Morphium und Codein)

➡️ Anregungs- u. Aufputschmittel (Stimulantien)

>>  Wirkung << 
▫️ steigern Aktivität d. ZNS
▫️ erhöhte Wachsamkeit
▫️ Erregung
▫️ Aufmerksamkeit
  • Gefühl ü ungeheure Energie zu verfügen
  • Euphorie

⚪️ Kokain, Amphetamine, Koffein, Nikotin, Inhalantien

➡️ Halluzinogene

> > Wirkung «

▫️ starke wahrn.verändernde Wirkung bis zur Halluzination
▫️ Wahrnehmungsintensivierung:

  • winzige Details werden überdeutlich wahrgenommen
  • bes leuchtende Farbe
  • wunderbar mystische bewusstseinserweiternde Erfahrungen/Horrortrips
  • Auslösung psychotischer Störungen
  • bis zu Monate danach Flashbacks

⚪️ LSD, Meskalin und Phencyclidine (Angeldust, PCP) àpsychedelische Drogen

⚪️ Cannabis als Sondergruppe innerhalb der Halluzinogene: halluzinogene, sedierende und stimulierende Wirkung, kann auch psychotische Störungen auslösen

.

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Q

❓ Welche Störungen gehören zur Klasse der substanzinduzierten Störungen?

A

👉 Substanzintoxikation

👉 Substanzentzug

> > substanzinduzierte Störungen «

🔺 Substanzintoxikation

▫️ kürzlich zurückliegender Substanzkonsum
↪️ führt zu reversiblem substanzspezifischen Syndrom

🔺 Substanzentzug

▫️ reduzierte Einnahme d. Substanz
↪️ führt zu substanzspezif, problematischen Verhaltensänderungen
↪️ mit physiologischen + kogn Verhaltensänderungen

.

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4
Q

❓ Was sind zentrale Symptome einer Substanzkomsumstörung?

A

👉 Toleranzentwicklung

👉 Entzugssymptome

➡️ beeinträchtigte Kontrolle 🤪
-> Personen haben Schwierigkeiten ihren Konsum zu kontrollieren

➡️ soziale Beeinträchtigungen 👩‍❤️‍👨
-> bezieht das Umfeld d. Individuums mit ein

➡️ riskanter Konsum 😈

  • > bisschen veraltet “=Alkoholmissbrauch”, da weiß man, dass das nicht eine eigene Störung ist, SONDERN eine VORSTUFE von Substanzkonsumstörungen
  • > ist eig nur ein Symptom
  • > Konsum dieser Substanz erreicht Ausmaß, sodass dies zu Risiko auf versch Ebenen führt

➡️ pharmakologische Kriterien 💊

  • > dieser Bereich (= Was passiert denn durch d. Konsum einer best Substanz?)
  • unterscheidet sich maßgeblich zw d. einzelnen Substanzen
  • ist spezif in Bezug auf einzelne Substanzen

=> das sind die Bereiche

➡️ Störungen durch Substanzkonsum (Substanzkonsumstörung)

☝️ Ausnahme: Koffein

▫️ Kodierung richtet sich nach der entspr Substanz

  • Cannabiskonsumstörung
  • Alkoholkonsumstörung
  • usw.

▫️ Merkmale der Störung sind bei den entspr Substanzen relativ (!) identisch

Substanzkonsumstörung = es gibt ein problematisches Muster in Bezug auf Substanzkonsum

  • was problematisches heißt (wird eig erst später durch die Kriterien def)
  • das führt in klin bedeutsamer Art + Weise zu Leid + Beeinträchtigungen
  • wobei immer mind. 2 d. folgenden Kriterien innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten vorliegen

Was hat man nun eig?

  • > Zeitkriterium: wenn Person KEINE Beeinträchtigungen hat, hat sie KEINE Störung
  • > für Gesundheitsrisiko NICHT EGAL !

=> DESHALB klar trennen: Was ist psychische Störung + was ist Gesundheitsrisiko (womit schadet man sich, wenn man Substanzen konsumiert)

  • natürl korrelieren beide, aber es ist definitorisch komplett vonein getrennt
  • manche Personen konsumieren sehr viel + haben KEINE Störung entw

🩺 Störung durch Substanzkonsum Diagnosekriterien

🔵 A. Ein problematisches Muster von Substanzkonsum führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigungen oder Leiden, wobei mindestens zwei der folgenden Kriterien innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten vorliegen:

🟣 1.) Substanz wird häufig in größeren Mengen oder länger als beabsichtigt konsumiert.

🟣 2.) anhaltender Wunsch/erfolglose Versuche, Substanzkonsum zu verringern

🟣 3.) hoher Zeitaufwand, um Substanz zu beschaffen, konsumieren, sich von ihrer Wirkung zu erholen

🟣 4.) Craving/starkes Verlangen, Substanz zu konsumieren

  • Rezeptoren gewöhnen sich daran besetzt zu werden, wollen das beibehalten
  • wenn dies nicht der Fall ist, spürt man dieses “Craving” = Verlangen nach Substanz

🔴 5.) wiederholter Substanzkonsum, der zum Versagen bei Erfüllung wichtiger Verpflichtungen bei Arbeit/Schule/zu Hause führt

🔴 6.) fortgesetzter Substanzkonsum trotz ständiger/wiederholter sozialer/zw.menschl Probleme, die durch Auswirkungen d. Substanz verursacht/verstärkt werden

🔴 7.) wichtige soziale, berufl/Freizeitaktivitäten werden aufgr d. Substanzkonsums aufgg/eingeschränkt

🟠 8.) wiederholter Substanzkonsum in Situationen, in denen Konsum zur körperl Gefährdung führt

🟠 9.) fortgesetzter Substanzkonsum trotz Kenntnis eines anhaltenden/wiederkehrenden körperl/psych Problems, das wahrsch durch Substanz verursacht wurde/verstärkt wird

🔵 10.) Toleranzentwicklung, def durch eines d. folgenden Kriterien

▫️a) Verlangen nach ausgeprägter Dosissteigerung
↪️ um Intoxikationszustand/erwünschten Effekt herbeizuführen
- d.h. man muss deutl MEHR KONSUMIEREN, um dies herbeizuführen

▫️ a) deutl verminderte Wirkung bei fortgesetztem Konsum
↪️ derselben Menge d. Substanz
- heißt: wenn man DIESELBE Menge konsumiert, hat man deutl verminderte Wirkung

  • > ALSO entw Wirkung bleibt gleich + man muss immer mehr konsumieren
  • > oder Konsum bleibt gleich - dann hat man immer weniger Wirkung
  • mit BEIDEM kann man ZEIGEN: dass man eine TOLERANZENTWICKLUNG hat

=> mit Abhängigkeit meint man heutzutage primär “Toleranzentwicklung”/“Entzugssymptoma”
-> man muss unbedingt diesen körperl Bereich haben + dann kommen noch weitere psych Kriterien hinzu, das ist was man dann mit Abhängigkeit meint

=> MERKEN!! “Was ist Toleranz?”

🔵 11.) Entzugssymptome, die sich durch eines der folgenden Kriterien äußern:

▫️ a) charakteristisches Entzugssyndrom (richtet sich nach Substanz)
▫️ a) Substanz wird konsumiert, um Entzugssymptome zu lindern

-> das untersch sich sehr stark nach d. Substanzen

=> Reihenfolge ist NICHT HIERARCHISCH gemeint !!
- SONDERN zufällig

=> man muss das nicht alles auf einzelne Störungen bezogen kennen
ABER wissen, dass jede Substanzgruppe hat sein charakteristisches Entzugssymptom, was einfach der physiologischen Wirkung dieser Substanz zugrunde liegt

ABER MÜSSEN NICHT einzelne Entzugssymptome anschauen!!

leicht abwickelnde Symptome hat je nach Substanz

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5
Q

❓ Welche Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen kennt das DSM-5?

A

👉 Störungen durch Substanzkonsum* (Substanzkonsumstörung)

👉 substanzinduzierte Störung (Substanzintoxikation, Substanzentzug)

  • Ausnahme: Koffein

Das DSM-5 kategorisiert dafür zehn Substanzklassen, die neben den legalen Drogen versch. natürliche und synthetisch hergestellte illegale Rauschmittel umfassen: Alkohol, Coffein, Cannabis, Halluzinogene, Inhalanzien, Opioide, Medikamente (Sedativa, Hypnotika, Anxiolytika), Stimulanzien (Amphetamine, Kokain u. a.), Tabak sowie andere (oder unbekannte) Substanzen.

Die Störungen im Zshg. mit psychotropen Substanzen unterteilen sich in zwei Gruppen: (1) Substanzkonsumstörungen und (2) Substanzinduzierte Störungen (Substanzintoxikation, Substanzentzug). Neben diesen Substanzbezogenen Störungen wird dem DSM-5-Kapitel auch das pathologische Glücksspiel als nicht substanzbezogene Verhaltenssucht subsumiert.

▪️im DSM-5 werden 10 Substanzklassen unterschieden

▫️ 1.) Alkohol

▫️ 2. Koffein

▫️ 3. Cannabis
(THC-D9-Tetrahydrocannabinol: Joint, Peace, Gras, Grüner Türke, Afghane)

  • Haschisch (Harz der Blütenstände, THC 5-12 %)
  • Marihuana (zerkleinerte Blüten und Pflanzenteile, THC 1-7 %)
  • Haschisch-Öl (THC bis 60 %)

▫️ 4.) Halluzinogene

⚪️ LSD, Meskalin, MDMA=Ecstasy, DMT

▫️ 5.) Inhalantien

⚪️ Benzin, Klebstoff, Verdünner, Sprühfarben

▫️ 6.) Tabak

▫️ 7.) Opioide

  • Opium (Dope…), Morphium (Hard Stuff…)
  • Heroin (Stoff, Sugar, White stuff, Hero, Powder, Brown sugar)
  • Kodein, Methadon …

▫️ 8.) Sedativa, Hypnotika und Anxiolytika

⚪️ Benzodiazepine, Carbamate, Barbiturate, Trizyklische Antidepressiva

▫️ 9.) Stimulanzien

(⚪️Kokain (Kokablätter, Kokapaste, Koks, Schnee, Crack, Free Base, White
Lady) + Amphetamine)

▫️ 10.) andere (/unbekannte) Substanzen:

⚪️ anabole Steroide, Nitritinhalantien, Salpetrige Oxide, Kava, Freiverkäufliche Medikamente, z. B. Cortison, Antiparkinsonmittel, Antihistaminika

▫️ PLUS: Glücksspiel

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