3.Buchkapitel Flashcards
3 Fragetypen bei Befragungen
Fakten- Fragen: - für Erhebung von demographischen Daten (Alter, Geschlecht, Ausbildung - Informationen über vergangene und momentane Situation = objektive Informationen Einstellungs- Fragen: - Messen Gefühle, Glauben, Ansichten, die nicht durch das Verhalten ersichtlich sind. - Fragen sollten möglichst spezifisch sein, da sonst Interpretation schwierig Verhaltens-Fragen: - Befragung zu aktuellem oder vergangenem Verhalten und Häufigkeit, Intensität und Zeitpunkt des Auftretens
Fragen-Formulierung:
- exakte Angaben (kein «manchmal, meistens, oft»)
- einfache Wortwahl, damit es für alle verständlich ist
- Keine Fragen, die bereits die Richtung der Antwort weisen («Sollten diese gefährlichen Spielplätze repariert werden?»)
- kurze, simple Fragen
- keine Fragen, die etwas voraussetzen («wie lange besitzen Sie bereits ein Handy?», was wenn die Person keins hat?)
Abfolge der Fragen:
- Mit einer Frage beginnen, die einfach zu beantworten ist und das Interesse der Befragten weckt.
- Nie mit der Erhebung der demographischen Daten beginnen, da dies langweilig und unpersönlich ist
- Kontexteffekt: eine Frage kann die Antwort der nächsten beeinflussen. Befragte werden geprimt
- Heikle und kontroverse Fragen immer gegen Ende der Befragung. Bis zu diesem Zeitpunkt, sind die Befragten eher bereit diese zu beantworten
- Keine Sensiblen oder kontroverse Fragen am Schluss.
Antwortformat:
- geschlossene Fragen
- offene Fragen
- Online Befragung
mixed-mode surveys
Kombination mit anderen Befragungsarten
Messproblem
Messung einer Variablen kann diese Variable selber verändern.
Teilnehmende Beobachtung:
- Beobachter ist aktiver Teilnehmer, der sozialen Situation, die er untersucht
- Verhalten der anderen Teilnehmer kann sich dadurch verändern.
- Beobachter selbst kann Objektivität verlieren.
Nichtteilnehmende Beobachtung:
- Direkte (systematische) Beobachtung: Versteckte oder offene Beobachtung, ohne in die Situation einzugreifen.
- Indirekte Beobachtung: Die physikalischen Spuren eines Verhaltens werden dokumentiert. Z.B. leere Alkoholflaschen aus dem Container zählen, um Trinkverhalten zu dokumentieren.
Randomisierung:
Die Vpn werden so ausgelost, dass alle mit gleich grosser Wahrscheinlichkeit in die verschiedenen Bedingungen zugeteilt werden
Experimentelle Kontrolle
Alle Vpn aus allen Bedingungen sollen denselben äusseren Bedingungen ausgesetzt sein (z.B. Raum, Forscher, Instruktionen).
Interne Validität:
- Gibt an, wie weit die Ergebnisse der AV auf die Manipulation der UV zurückgehen.
- zeigt an, wie gut der Forscher Störvariablen kontrolliert hat.
Quasi Experiment:
- Experimente, die mit bereits bestehenden Gruppen gemacht werden -> somit ist nicht gegeben, dass die Gruppen alle gleich sind.
- heikler bez. interner Validität
Pretest-postest design:
Es werden erste Beobachtungen gemacht (Pretest), darauf folgt ein Treatment, danach wird wieder beobachtet (Postest). So, dass bestimmt werden kann, was das Treatment für einen Einfluss hat. Die externen Variablen werden nicht kontrolliert, interne Validität ist somit nicht gegeben.
Interrupted times series design
Erweiterte Version des Pretest-postest: Mehrere Beobachtungen vor dem Treatment und mehrere danach. -> Langzeiteffekte sichtbar machen.
Nonequivalent control group design:
Hier wird die Experimentalgruppe mit einer nicht äquivalenten Kontrollgruppe (auch bereits vorher bestehende Gruppe) verglichen. Wenn in der Experimentalgruppe eine Abnahme von Pretest zum Posttest zu erkennen ist, in der Kontrollgruppe aber nicht, ist die interne Validität gegeben.