3. Shareholder & Stakeholder Flashcards

1
Q

Stakeholder

A

= alle Individuen oder Gruppen, die von jeglichen Aktivitäten des Unternehmens beeinflusst werden.

Wie stehen Sie zum Unternehmen? - Was interessiert sie? - Was kann das Unternehmen für sie tun?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Mitarbeiter

A
  • Verdienen im Unternehmen ihren Lebensunterhalt → Finanzielle Sicherheit
  • Interesse an Arbeitsbedingungen und Entlohnung, langfristige Strategie des Unternehmens und Fortbestehen
  • Mitbestimmung und Zusammenarbeit mit Gewerkschaften, Transparenz bezüglich Weiterbildung, Gleichberechtigung und Arbeitsbedingungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Fremdkapitalgeber

A
  • Banken und Finanzinstitutionen verleihen Geld an das Unternehmen und erhalten dafür Zinsen
  • Interesse an Kredittilgung, Kreditausfallrisiko, Liquidität und Solvenz des Unternehmens
  • Transparenz hinsichtlich aktueller Geschäftslage (Geschäfts- und Lageberichte, Produktionsprognosen) sowie ein vertrauensvolles Verhältnis als Grundlage künftiger Finanzierungen und zur Verhinderung der Kreditkündigung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Lieferanten

A
  • Versorgen Unternehmen mit Werkstoffen/ Vorprodukten und erwarten eine Bezahlung in angemessener Zeitspanne
  • Interesse am Grad der spezifischen Investition, künftig stabilen Geschäftsbeziehungen sowie Liefer- und Zahlungskonditionen
  • Faire und zeitnahe Bezahlung von Dienstleistungen und Materia
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Kunden

A
  • Kauf von Produkten gleicher Qualität zu fairem Preis
  • Interesse an Qualität, Preis, Umgang mit Umwelt sowie sozialem Umfeld und ethischen Fragen
  • Loyalität des Kunden erhöhen und Bindung stärken
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Stadt und Kommune

A
  • Unternehmen als Arbeitgeber ihrer Region, welche Einnahmen und Ausgaben sowie die Zu- und Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften beeinflussen
  • Langfristiges Bestehen des Unternehmens, Umweltverschmutzung
  • Verantwortungsbewusster Umgang mit Mitarbeitern und Umwelt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Regierung

A
  • Schaffung gesetzlicher und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen sowie Setzen von Grenzen
  • Verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Verhalten sowie starkes Interesse an Trends als faktische Grundlage für fiskalpolitische Eingriffe (Beschäftigung, Absatz, Finanzierung)
  • Transparenz und ehrlicher Dialog
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Umweltschutzorganisationen

A
  • Vertreter und Sprachrohr der Gesellschaft
  • Konformes Verhalten mit nationalen und internationalen Gesetzen und Richtlinien um Umweltschutz
  • Recyclebare Materialien, richtige Entsorgung schädlicher Abfälle, Filteranlagen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Rolle von Stake- & Shareholdern

A
  • Involvierung von Share- & Stakeholdern abhängig von nationalen Gesetzen
  • Je stärker Abhängigkeit vom Kapitalmarkt, desto stärker Fokus auf Shareholder
  • Wenn zu viele Stakeholder und deren Ziele berücksichtigt werden, wird Messung des Erfolgs schwer
  • Verflechtung von Stakeholdergruppen und & -Interessenunklare Trennung der Gruppen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Theorie der Verfügungsrechte

A
  • Eigentumsrechte sind Voraussetzung für ökonomisches Handeln
  • Verfügungsrechte, die Anreiz für Investition bieten:
    • Recht, eine Sache zu benutzen
    • Recht, Erträge, die durch Benutzung kommen, zu behalten
    • Recht, die Sache in Form und Aussehen zu verändern
    • Recht, die Sache gesamt oder teilweise zu veräußern
  • Definition und Durchsetzung von Verfügungsrechten „doppeltes Gefangenendilemma“:

→ Wenn sich jeder an Verfügungsrechte hält, is es für die Gemeinschaft besser, aber jeder hat Anreiz sich nicht dran zu halten

Sanktionen für Verstoß gegen Verfügungsrechte, aber Durchsetzungskosten nicht tragbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Bedeutung von Eigentum und Eigentumsrechten für den technologischen Fortschritt:

A
  • Bereitschaft von Unternehmern zur Anschaffung von Anlagen oder Investitionen in Forschung und Entwicklung liegt nur vor, wenn Eigentumsrechte gewährleisten, dass der Unternehmer an den produzierten Gütern oder Patenten antizipiert (also Gewinne „abbekommt“).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Bedeutung von Kapitalmärkten (insbesondere Börsen) für die Fortentwicklung:

A
  • Da viele Investitionen teuer und riskant sind, kann der Unternehmer selbst nicht genug Geld aufbringen, um diese Investitionen zu finanzieren.
  • Durch die Ausgabe von Aktien kommt er an Geld (was dem Handel von Unternehmensanteilen entspricht), um die Investition zu realisieren.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Vor- und Nachteile von Verfügungsrechten

A

Vorteile:

  • Voraussetzung für Wandel in Handel und Produktionskette
  • Spezialisierung
  • Risikodiversifizierung und begrenzte Haftung → Trennung von Eigentums- und Verfügungsrechten

Nachteile:

  • Externalisierung, nicht Minimierung der Kosten (Nicht Verfüger trägt Gewinn und Verlust, sondern oft der Eigentümer)
  • Stärkt Macht der Unternehmen, Rahmenbedingungen zu beeinflussen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Trennung von Eigentum und Kontrolle nach Berle & Means

A
  • Eigentümer haben keine Beziehung zu materiellen Vermögensgegenständen des Unternehmens → Unternehmen als intangibler Vermögensgegenstand
  • Demnach kommen den Shareholdern nicht dieselben Rechte zu, die mit Eigentum eigentlich verbunden sind → geringere Verantwortung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wirkungsweise von Shareholder-Rechten

A
  • Beschränkte Haftung führt zu beschränktem Einfluss auf Lenkung des Unternehmens
  • keine Weisungen an Geschäftsführung
  • Shareholder können ihre Rechte und Aufgaben jedoch auf Hauptversammlungen ausüben
    • Entscheidung über Verwendung des Bilanzgewinns
    • Entlastung d. Mitglieder d. Vorstands & Aufsichtsrats, etc..
  • Besitz eines Wertpapiers nicht gleiche Verantwortung wie Besitz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Sind Shareholder/ Aktionäre „normale“ Eigentümer?

A
  • Bei starker Aktienstreuung existiert kaum „ein“ Eigentümer
  • Interessen der verschiedenen Aktionärstypen weichen stark voneinander ab
  • Besitz von Wertpapieren ist nicht mit der gleichen Verantwortung verbunden, wie anderer Besitz: kein Recht auf Mitbestimmung und Verwendung physischer Vermögensgegenstände
  • Eigentumsbesitz führt normalerweise zu einer Befriedigung höherer Bedürfnisse, auch über den reinen Ertrag hinaus
17
Q

Trennung von Eigentum und Kontrolle – Die Takeover Ära

A
  • Wichtigstes Recht von Shareholdern: Transfer von Eigentum

Implikationen:

  • Beschränktes Verantwortungsbewusstsein und beschränkte Haftung ⇒ Abgabe nahezu aller Entscheidungsbefugnisse
  • Geringe Kosten und Hemmnisse beim Handel von Aktien ⇒ Hohe Liquidität muss durch hohe Anzahl an Aktien sichergestellt werden

Folge:

  • hohes Drohpotenzial der Aktionäre ⇒ „Aktionärsaktivismus“ als Versuch der Aktionäre, die Strategie des Unternehmens zu beeinflussen, aber die Einflussmöglichkeiten für Aktionäre sind relativ gering
18
Q

Shareholder proposals

A

= Einreichung eines Proposals zur Teilnahme an den Hauptversammlungen

  • Managemententlohnung
  • Boardzusammensetzung
  • Übernahmen und Abwehrmechanismen
  • Ethische Forderungen
  • Problem: hohe Kosten
19
Q

Director election contest und „Proxy Fights“

A

= Board als Vertretung der Aktionäre, allerdings gilt:

  • Boardmitglied nominiert Nachfolger
  • Vorschlag des Aktionärs muss nicht angenommen werden
  • Proxy Fight: Versuch, Stimmrechte zu sammeln und übertragen zu bekommen
20
Q

Zivilklagen und –prozesse

A

= Klage auf Schadensersatz bei Nicht-Ausschöpfung des Potenzials und damit einhergehenden Wertverlust oder Klage gegen das Management bei Verstoß gegen Statuen

21
Q

Wie wirkt sich die geringe Bindung zwischen Eigentümer und „Investment“ auf die einzelnen Akteure aus? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?

A
  • Eigentum generiert Nutzen sowie Zusatznutzen (z.B. gewerbliche Erträge, Prestige). Dennoch ergibt sich eine gewisse Verpflichtung und Verantwortung und somit eine stärkere Bindung. Anders als beim Aktienbesitz besteht hier keine (geringe) Verantwortung, keine (geringe) Verpflichtung aber auch keine Rechte → „Wallstreet Rule“
22
Q

Welche Stakeholdergruppen werden von der Unternehmensführung besonders berücksichtigt und wie beeinflussen die Interessen der Stakeholder das Unternehmen?

A
  • Involvement der Shareholder und Stakeholder hängt von nationalen Gesetzen und Bestimmungen sowie vom eigenen Anspruch des Unternehmens ab. Die Priorisierung ist abhängig von der Unternehmensausrichtung.

→ Je stärker die Abhängigkeit vom Kapitalmarkt, desto stärker ist die Fokussierung auf Shareholder

unklarer Trennung und erschwerter Erfolgsmessung (mögliche Zielkonflikte)

23
Q

In welcherlei Hinsicht können die Interessen von verschiedenen Stakeholdern zu Konflikten führen?

A
  • Unternehmen wird modellhaft als ein Zusammenschluss der Stakeholder betrachtet, die ihre Interessen, Ziele, Erwartungen und Anforderungen durchsetzen und erreichen möchten. Allerdings sind die Ziele der Stakeholder nicht immer komplementär. Ziele der Gewinnmaximierung stehen stets mit jenen in Konflikt, die mit hohen Kosten verbunden sind.
24
Q

Welche Rolle sollten Stakeholder in der Corporate Governance spielen?

A
  • Die Aufgabe der Corporate Governance besteht darin, die optimale Abwicklung aller Beziehungen und Verträge zu den einzelnen Stakeholder zu realisieren.
25
Q

„Directors as a board are responsible für relations with stakeholders; but they are accountable to shareholders“

A
  • Management wird dazu angehalten, die Beziehung zu den Stakeholdern in optimaler Weise aufrecht zu erhalten, ist jedoch lediglich den Shareholdern gegenüber rechenschaftspflichtig.
  • Auffassung, dass alle Stakeholder dieselbe Beachtung verdienen, wird aufgegeben. An ihre Stelle tritt die Überzeugung, dass die Beziehung zwischen verschiedenen Stakeholdern sowohl kooperativer, unterstützender als auch konfliktionär, durch Interessensgegensätze geprägter Natur sein kann.
26
Q

Diskutieren Sie kritisch, ob Aktionärsaktivismus eine ernsthafte Gefahr für etablierte Boards darstellt.

A
  • Geringe Einflussmöglichkeiten der Aktionäre
  • Einflussnahme mit hohem Aufwand oder Kosten verbunden
  • Board und Management versuchen, Einfluss der Aktionäre gering zu halten (Entgegenwirken)
27
Q
A