2. Grundlegende Beobachtungen und Theorien Flashcards

1
Q

Entwicklungsstand von CG ist abhängig von:

A
  • Wirtschaftl. Entwicklungsstand des Landes und Unternehmensstruktur
  • Eigentümerstruktur& Selbstbild des Unternehmens (Shareholder oder Stakeholder Orientierung)
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2
Q

Trennung von Eigentum und Kontrolle

Ursachen

A
  • Industrielle Revolution führt zu einer Änderung der optimalen Betriebsgröße
  • Steigender Kapitalbedarf für Maschinen und Gebäude
  • Zusätzliche EK-Geber verwässern die Eigentumsrechte
  • Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt durch Einsatz von professionellen Managern

➔ Bisher: Eigentümer trägt Gewinn und Risiko seiner Entscheidungen

➔ Jetzt: Eigentümer trägt Gewinn und Risiko der Entscheidungen der Manager

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3
Q

Folgen von Trennung von Eigentum und Kontrolle:

Trends zu…

A
  • U-Wert sinkt mit abnehmendem Eigentumsanteil des Managers
  • Suboptimaler Ertrag für Investoren
  • Unterinvestitionen von Investoren → Nachteil für gesamte VW
  • … mehr Transparenz und Offenlegungspflichten
  • … mehr Möglichkeiten zur aktiven Kontrolle
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4
Q

Ansatz von Jensen/Meckling (1976)

A

⇒ Untersuchen die Entwicklung des Unternehmenswerts in Abhängigkeit des Anteilsbesitzes von Managern.

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5
Q

Ansatz von Jensen/Meckling (1976)

Ausgangssituation:

Anwendung für:

A
  • Es liegt eine externe Kapitalbeteiligung von (100 % - Eigentümer – Manager)
  • Die Konsumentnahme ist definiert durch nicht-geldliche Vorteile, also Investitionsausgaben mit Konsumcharakter
  • Manager leitet eigenständig die Geschäfte der Unternehmensleitung
    • Die Gerade VF hat die Steigung „-1“ und kennzeichnet damit, dass die Inanspruchnahme nichtgeldlicher Vorteile zu einer Abnahme des Unternehmenswertes am Markt um denselben Wert führt

Anwendung für:

  • Optimale Abgabe von Aktien bei IPO
  • Anreizkompatible Entlohnung von Managern über Aktien
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6
Q

Ansatz von Jensen/Meckling (1976)

Verhaltensannahmen:

A
  • Möglichkeit des Konsums gegeben durch Berufsausübung
  • Kosten des Konsums nicht vollständig vom Manager getragen, aber Konsum komplett allans
  • Luxusbüros, Machtausübung, Dienstwagen, Jets,
  • Eigentümer benötigt für Investitionen neues Kapital
  • Evtl. Hinzunahme neuer Anteilseigner im Rahmen eines IPO (Initial Public Offering)
  • Eigentümer will weiterhin U lenken und bleibt CEO
  • Marktwert des U stellt Funktion des Anteilsbesitzes dar, weil Anteilsbesitz die Kosten des Konsums internalisiert

➔ Problem: Was sollen Anteilseigner für Aktien bezahlen?

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7
Q

Ansatz von Jensen/Meckling (1976)

Ergebnis:

A
  • Mit abnehmendem Anteilsbesitz des Managers steigt dessen Möglichkeit, die Kosten des diskretionären Handelns zu internalisieren bzw. auf die Eigenkapitalgeber abzuwälzen, wodurch der Anreiz steigt, derartige Handlungen zu tätigen. Mit abnehmendem Anteilsbesitz sinkt der Unternehmenswert.

Bei IPO wäre der Marktwert des Unternehmens im Gleichgewicht unter dem tatsächlichen Marktwert.

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8
Q

Ansatz von Jensen/Meckling (1976)

Implikationen:

A
  • Der Handlungsspielraum des Managers und dessen Kosten müssen internalisiert werden
  • Bestimmung, wessen Interessen durch opportunistisches Verhalten geschützt werden sollen
    • Shareholder Value: Schutz der Eigenkapitalgeber
    • Stakeholder Value: Schutz der Interessen aller am Unternehmen Beteiligten
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9
Q

Agency-Theorie

A
  • Der Eigentümer (Prinzipal) delegiert die Unternehmensführung an Manager (Agent).
  • U als Bündel von Verträgen

→ Unternehmen als Governance-Struktur (→ Grenzen der Unternehmung)

  • Problem: Informationsasymmetrien
    • Adverse Selection
    • Moral Hazard
    • Hold up
  • Lösung: Monitoring und Signaling
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10
Q

Transaktionskostentheorie

A
  • U ist Governance-Struktur, die durch Wahl der geeigneten Struktur Interessen von Eigentümer und Stakeholder in Einklang bringt
  • Coase: Je größer das Unternehmen, desto höher die Ineffizienz
  • Williamson: Kluge Governance-Struktur verringert Kosten
  • Hart: Governance Struktur als Mechanismus Entscheidungen zu treffen, die nicht vertraglich geregelt werden können (Annahme: Es liegen unvollst. Verträge vor)
    • In einer Welt unvollkommener Verträge dienen Governance-Strukturen als Mechanismus, um Entscheidungen zu treffen, die nicht vertraglich geregelt werden können.
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11
Q

Stakeholder-Ansatz

A
  • Berücksichtigt Interessen weiterer Anspruchsguppen über EKgeber hinaus
  • Stake- & Shareholder präferieren unterschiedliche Governance-Strukturen und Monitoring-Mechanismen.
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12
Q

Shareholder-Orientierung:

A
  • Schutz der Eigenkapitalgeber, EKgeber als schutzbedürftigte Interessensgruppe
  • Anglo-amerikanisches System
  • Director Board: Wahl ausschließlich von Shareholdern
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13
Q

Stakeholder-Orientierung:

A
  • Schutz aller Beteiligten (Problem: Zielkonflikte aufgrund vieler Interessensgruppen)
  • Kontinental-europäisch
  • Existenz weiterer Interessensvertreter (Arbeitnehmer) sollen auch ins supervisory board
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14
Q

Stewardship-Theorie (Donaldson/Davis)

A
  • Directors als Stewards der Verm.geg. und handeln im Interesse der Shareholder
  • Motivation statt Kontrolle der Manager (intrinsische Motivation)
  • finanzielle Motive verlieren an Bedeutung

Motivation über:

  • Verantwortung
  • Reputation
  • Herausforderungen

⇒ Beachtung der Beziehungen der Mitglieder der Unternehmensführung untereinander und deren Verhältnis zu Stakeholdern

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15
Q

Class Hegemony

A

o Directors sehen sich selbst als Elite & bei Berufung neuer Manager Berücksichtigung ob der in elitären Kreis passt

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