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B15 - Biometrie > 3. Epidemiologische Maßzahlen > Flashcards

3. Epidemiologische Maßzahlen Flashcards

1
Q

Was bedeutet “Prävalenz”?

A
  • Anteil erkrankter Personen zu einem Zeitpunkt

- P= erkrankte Personen / Population unter Risiko

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Q

Was bedeutet “Population unter Risiko”?

A
  • Anzahl Personen, die die untersuchte Erkrankung entwickeln können
  • je nach Fragestellung unterschiedlich
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3
Q

Was bedeutet Punktprävalenz?

A
  • Anteil erkrankter Personen zu einem Zeitpunkt
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4
Q

Was bedeutet Periodenprävalenz?

A
  • Anzahl erkrankter Personen in einem Zeitraum (z.B. letzte 8 Wochen)
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5
Q

Was bedeutet Lebenszeitprävalenz?

A
  • eigentlich eine Inzidenz
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6
Q

Was bedeutet Inzidenz?

A
  • Neuerkrankungen in einem Zeitraum

- I = neuerkrankte Personen / Population unter Risiko

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7
Q

Was bedeutet “kumulative Inzidenz”?

A
  • beschreibt, wie viele Personen neu erkranken, bezogen auf die Personenzahl zu Beginn der Beobachtung
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8
Q

Was sind Charakteristika von Inzidenz und Prävalenz?

A

Inzidenz:

  • Zähler: während einer Zeitperiode neu auftretende Fälle unter Personen einer Gruppe, die anfangs frei von der Krankheit war
  • Nenner: alle prinzipiell empfänglichen Personen, die zu Beginn der Zeitperiode vorhanden sind
  • Zeit: Dauer der Zeitperiode
  • wie gemessen: Kohortenstudie

Prävalenz:

  • Zähler: alle Fälle, die bei einer einzelnen Beobachtung oder Untersuchung einer Gruppe gezählt werden
  • Nenner: alle untersuchten Personen, einschließlich Fälle und Nicht-Fälle
  • Zeit: einzelner Zeitpunkt
  • wie gemessen: Prävalenz-(Querschnitts-)Studie
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9
Q

Was beschreibt Zusammenhänge?

A
  • relatives Risiko (RR)
  • relative Risikodifferenz (RD)
  • Odds Ratio
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10
Q

Wie kann RR > 1 interpretiert werden?

A
  • Exposition erhöht Risiko
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11
Q

Wie kann RR = 1 interpretiert werden?

A
  • Exposition hat keinen Einfluss
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12
Q

Wie kann RR < 1 interpretiert werden?

A
  • Exposition vermindert Risiko (protektiv)
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13
Q

Wie kann RD > 0 interpretiert werden?

A
  • Exposition erhöht Risiko
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14
Q

Wie kann RD = 0 interpretiert werden?

A
  • Exposition hat keinen Einfluss
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15
Q

Wie kann RD < 0 interpretiert werden?

A
  • Exposition vermindert Risiko (protektiv)
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16
Q

Was macht in Fall-Kontroll-Studien keinen Sinn?

A
  • Vergleich von Krankheitshäufigkeiten
17
Q

Was ist der Unterschied zwischen Risiko und Chance?

A 
Risiko, Wahrscheinlichkeit:
- Bezug zur ganzen Menge
- "... von..."
- Werte von 0-100%
- Wahrscheinlichkeit eine 6 zu würfeln: 1/6= 17%
Odds, Chance:
- Bezug zur anderen Menge
- "... zu..."
- Werte: 0-∞
- Wahrscheinlichkeit eine 6 zu würfeln: 1:5 = 0,2
18
Q

Wie kann man OR > 1 interpretieren?

A
  • Exposition ist ein Risikofaktor
19
Q

Wie kann man OR = 1 interpretieren?

A
  • Exposition hat keinen Einfluss
20
Q

Wie kann man OR < 1 interpretieren?

A
  • Exposition ist ein protektiver Faktor
21
Q

Was lässt sich über das relative Risiko und Odds Ratio sagen?

A
  • fällt leichter, RR laienverständlich zu berichten
  • RR kann in Fall-Kontroll-Studien nicht bestimmt werden
  • OR wird oft als “Relatives Risiko” bezeichnet (nicht ganz korrekt)
  • bei geringer Prävalenz: OR und RR ähnlich
  • OR kann in Fall-Kontroll-Studien und Kohorten-Studien bestimmt werden
22
Q

Was lässt sich zusammenfassend sagen?

A

Häufigkeitsmaße
- Beschreibung von Häufigkeiten (Prävalenz, Inzidenz)
Effektmaße
- Beschreibung von Zusammenhängen (Relatives Risiko, Odds Ratio)

23
Q

(Quizfrage:) Von Oktober 2014 bis Januar 2015 sind in Berlin rund 370 Menschen an Masern erkrankt. Die Häufigkeit dieser Neuerkrankungen (in Bezug zur Gesamtbevölkerung) bezeichnet man als…

A
  • Inzidenz
24
Q

(Quizfrage:) Durch den Einsatz von Antibiotika gegen Tuberkulose verringert sich die Krankheitsdauer. Daher…

A
  • …verringert sich die Prävalenz
25
Q

(Quizfrage:) Fünf von 20 Schülern haben ihre HAs nicht gemacht. Wird einer zufällig für Kontrolle ausgewählt, so hat dieser keine HAs mit einer…

A
  • Chance von 0,33
26
Q

(Quizfrage:) Die Wahrscheinlichkeit in den kommenden zehn Jahren einen Herzinfarkt zu bekommen, ist für Raucher dreimal so hoch wie für Nicht-Raucher. Damit ist…

A
  • das relative Risiko 3.
27
Q

(Literatur:) Was ist “relatives Risiko”?

A
  • der Quotient zweier Auftrittshäufigkeiten aus einer prospektiven Studie
28
Q

(Literatur:) Was ist “absolutes Risiko”?

A
  • Differenz zweier Auftrittsmöglichkeiten aus einer prospektiven Studie

B15 - Biometrie (12 decks)

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