201-300 Flashcards
Unterschied von Sach- und Formalzielen?
Formalziele in einem Unternehmen sind die Ziele, die den Erfolg unternehmerischen Handels aufweisen. (Das was nach außen durchdringt !!! Formal Definition beachten!!!) Dazu gehören an oberster Stelle Gewinn und Liquidität, aber auch Umwelt, Marktmacht, sichere Arbeitsplätze, gutes Betriebsklima sowie Image. (Ziele für das Bestehen eines Wirtschaftsunternehmens… )
Sachziele sind den Formalzielen untergeordnet. Sie kommen in der Leistungserstellung zu Trage. -> Menge der Güter , Qualität, Sicherheit beim Prozess, Art & Ort etc.
In welche Kategorien lassen sich Unternehmensziele einteilen?
sozial (zum Beispiel: Schaffung von Arbeitsplätzen)
leistungswirtschaftlich (zum Beispiel: Marktanteile)
ökologisch (zum Beispiel: Naturschutz)
führungsbezogen (zum Beispiel: eine gute
Mitarbeiterführung)
güterwirtschaftlich (zum Beispiel: ein gutes
Qualitätsniveau)
finanzwirtschaftlich (zum Beispiel: Liquidität, Sicherheit,
Rentabilität, Unabhängigkeit von Geldgebern)
Darüber hinaus werden quantitative (in Zahlen gemessene) und qualitative Unternehmensziele unterschieden.
Wo werden die Vorschriften zur sozialen Absicherung geregelt?
Das Sozialrecht dient der Erfüllung des grundgesetzlichen Auftrags zur Sicherung des Sozialstaatsprinzips. Mit der Einführung des Sozialgesetzbuchs (SGB) mit den besonderen Büchern I bis XII sind die Kernmaterien des Sozialrechts seit 1976 zu einer zusammenhängenden Kodifikation zusammengefügt wurden. Allgemeine Regelungen, insbesondere das Verwaltungsverfahren und der Datenschutz, sind in den SGB I und SGB X enthalten. Das SGB IV enthält den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts, das SGB IX den allgemeinen Teil des Rechts der Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen. Besondere Teile des Sozialgesetzbuchs sind das SGB II (Grundsicherung für Arbeitssuchende), SGB III (Arbeitsförderung), SGB V (Krankenversicherung), SGB VI (Rentenversicherung), SGB VII (Unfallversicherung), SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe), SGB XI (Pflegeversicherung) und SGB XII (Sozialhilfe).
Details zum Jahresabschluss?
Der Jahresabschluss ist der rechnerische Abschluss eines kaufmännischen Geschäftsjahres. Er stellt die finanzielle Lage und den Erfolg eines Unternehmens fest und beinhaltet den Abschluss der Buchhaltung, die Zusammenstellung von Dokumenten zur Rechnungslegung sowie deren Prüfung, Bestätigung und Veröffentlichung. Gemäß § 242 HGB besteht ein Jahresabschluss aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, bei Kapitalgesellschaften kommt laut § 264 HGB ein Anhang hinzu. Gegebenenfalls wird der Jahresabschluss ergänzt um einen Lagebericht. Kleine Gewerbetreibende und Freiberufler sind nicht zur Erstellung eines Jahresabschlusses verpflichtet; sie erstellen in der Regel eine Einnahmenüberschussrechnung.
Wie lauten die Kompetenzen der Unternehmensführung?
Fach-, Sozial-, Persönliche-, Methodenkompetenz
Was bezeichnet man als Risikoprämie?
Die Risikoprämie je nach Vorzeichen auch Risikoabschlag oder Risikozuschlag genannt, bezeichnet in der Finanzmathematik und Entscheidungstheorie die Differenz zwischen dem mathematischen Erwartungswert eines unsicheren Vermögens E(w), z. B. Wertpapiers (Lotterielos, Aktie, Anleihe, Sparbuch), und dem individuellen Sicherheitsäquivalent (CE, englisch certainty equivalent) dieses Vermögens, das heißt derjenigen sicheren Auszahlung CE, z. B. sofort und in bar, die dem Betreffenden subjektiv den gleichen Nutzen verspricht (und damit gleich viel wert ist) wie das unsichere Vermögen.
Wer sind die Festbetragsbeteiligten?
Festbetragsbeteiligte fordern ein fest vereinbartes Entgelt- unabhängig von der Geschäftslage.
Anspruchsgruppen: FKgeber, Arbeitnehmer, Lieferanten
Vertraglich vereinbarter Zahlungsanspruch: Fester Kapitalzins, Fester Lohnanspruch, Fester Zahlungs-(Mietzins-)anspruch.
Was bezeichnet man als unternehmerisches Risiko?
Unternehmer gehen regelmäßig Pflichten und Verbindlichkeiten ein, sodass das Eingehen solcher Geschäfte ein unternehmerisches Risiko darstellt. Das benannte Risiko äußert sich dahingehend, dass im Rahmen eines sich verändernden Marktes sowie einer dynamischen Handlung anderer Marktteilnehmer Entscheidungen getroffen werden, die nie aufgrund einer vollständigen Fakten- und Informationslage beschlossen werden können. Insbesondere das allgemeine Preisniveau, geänderte Personalpolitik, aber auch Standortverlagerungen sind maßgebliche Faktoren.
Unternehmer wägen deshalb Chancen und Risiken ab und gehen diese Geschäfte bewusst ein. In diesem Punkt bedarf es der klaren Begrenzung auf die finanziellen Mittel der Gesellschaft, da.
Wie lauten mögliche Anspruchsgruppen?
Grafik 418
Wie ist die funktionale Gliederung der BWL?
Die Betriebswirtschaftslehre als Lehr- und Forschungsgebiet kann nach einem funktionalen, genetischen, institutionellen oder problemorientierten Aspekt gegliedert werden.
Die funktionale Gliederung beruht auf der Einteilung betrieblicher Funktionen, wie sie sich aus dem Wertschöpfungsprozess ergeben. Dabei kann zwischen Kernfunktionen und Supportfunktionen unterschieden werden. Erstere erbringen einen direkten Kundennutzen, während letztere die Kernfunktionen unterstützen und nur indirekt zum Kundennutzen beitragen. Deshalb unterliegen Supportfunktionen auch häufig einem Outsourcing. Typische Kernfunktionen sind Marketing, Logistik, Produktion, Forschung und Entwicklung, typische Supportfunktionen dagegen Informatik, Facility Management, Rechtsberatung, Marktforschung. Die Gliederung nach Funktionen wird i.d.R. auch als allgemeine Betriebswirtschaftslehre bezeichnet.
Aufgaben von Rechnungswesen?
Rechnungswesen
Buchführung, Kosten- und Leistungsrechnung, Statistiken, Planrechnungen
Aufgaben von Unternehmensführung?
Zu den typischen Hauptführungsaufgaben des Managements gehören:
die strategische Unternehmensplanung; Festlegung der langfristigen Rahmenkonzeption für die strategischen Geschäftsfelder
die Konzeption, Einführung und Pflege wesentlicher leistungsfähiger Systemstrukturen, z. B. Planungssystem, Kontrollsystem, Organisationssystem
Wie lauten die Kernfunktionsbereiche betrieblicher Tätigkeit?
Die (Kern-)Funktionsbereiche betrieblicher Tätigkeit sind Produktion Absatz Investition Finanzierung
Berechnung Eigenkapital- und Gesamtkapitalrentabilität
Gesamtkapitalrendite = (Gewinn + Fremdkapitalzinsen) / Gesamtkapital.
Die Gesamtkapitalrentabilität bzw. Gesamtkapitalrendite als eine Form der Kapitalrentabilität gibt die “Verzinsung” des gesamten in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals, das sich aus Eigenkapital und Fremdkapital zusammensetzt, an. Die Gesamtkapitalrendite beantwortet die Frage: “wie rentabel arbeitet das gesamte im Unternehmen eingesetzte Kapital?”.
Eigenkapitalrentabilität = Gewinn / Eigenkapital.
Die Eigenkapitalrentabilität berechnet sich mit der Formel: Gewinn / Eigenkapital. Eine Eigenkapitalrentabilität von 10 % besagt z.B., dass ein Unternehmen auf ein eingesetztes Eigenkapital von 1 Mio. € einen Gewinn von 100.000 € erzielt.
Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit steigern?
Die Wirtschaftlichkeit errechnet sich ja bekanntlich aus dem Verhältnis des Umsatzes und den Aufwendungen… wenn ich zB. meine Waren günstiger produzieren kann (Günstigere Rohstoffe, Just-in-Time Produktion), erhöht sich die Wirtschaftlichkeit bei gleichbleibenden Umsatz. Auch eine Senkung der Fixkosten verbessert meine Wirtschaftlichkeit.
Minimalprinzip, Maximalprinzip
Berechnung der Arbeitsproduktivität?
Arbeitsproduktivität = Output / Arbeitseinsatz
Als Arbeitsproduktivität bezeichnet man die Produktivität, bei der als Einsatzfaktor (d.h. im Nenner der Produktivitätsformel) die Arbeitsleistung angesetzt wird. Dabei kann die Arbeitsleistung z.B. in Stunden, Tagen, Monaten oder Jahren angegeben werden.
Die Arbeitsproduktivität stellt – neben z.B. der Maschinenproduktivität – eine sogenannte Teilproduktivität, aus denen sich die Gesamtproduktivität des Unternehmens zusammensetzt, dar.
Voraussetzungen für Gewinnerzielung?
Gewinnerzielungsabsicht ist das Ziel, mit einem Unternehmen Gewinn zu erwirtschaften. Der Begriff findet im Privat- und im Steuerrecht Verwendung. Er hat Bedeutung für die Kaufmannseigenschaft im deutschen Handelsrecht sowie für die Berücksichtigung von Verlusten im Steuerrecht. Beweisanzeichen für das Vorliegen einer Gewinnerzielungsabsicht ist eine Betriebsführung, bei der der Betrieb nach seiner Wesensart und der Art seiner Bewirtschaftung dazu geeignet und bestimmt ist, auf Dauer Gewinn zu erzielen. Dies erfordert eine in die Zukunft gerichtete langfristige Beurteilung, wofür die Verhältnisse eines bereits abgelaufenen Zeitraums wichtige Anhaltspunkte bieten können.
Nennen Sie die drei Wirtschaftssysteme
Grafik Seite 436
Erläutern Sie “Input”, “Output” und “Erfolg”
Input
Mengenmäßiger Einsatz von Produktionsfaktoren in einem Kombinationsprozess (Betrieb).
Output
mengenmäßiger Ertrag (Ausbringung, Ausstoß, Produktion, Beschäftigung, Bezugsgröße für den Faktorverbrauch) eines Betriebs (einer Kostenstelle, eines Aggregats)
Erfolg
das i.d.R. in monetären Größen erfasste bzw. ausgedrückte Ergebnis des Wirtschaftens; ermittelt durch Erfolgsrechnung.
Wann bezeichnet man Handeln als rational?
Der Begriff „Rationalität” bezieht sich auf das Verhalten von Wirtschaftssubjekten (Produzenten und Konsumenten) in Entscheidungssituationen. Der ökonomischen Rationalität liegt allg. das Streben nach größtmöglichem Nutzen bei beschränkten Handlungsalternativen zugrunde. von Vernunft bestimmtes, logisches, ausschließlich willentlich kontrolliertes, geplantes, überlegtes planvolles Handeln – im Gegensatz zu irrationalem, emotional bestimmtem, durch unbewußte Konflikte determiniertem Handeln
Nach welchen Merkmalen wir die Betriebstypologie
bestimmt?
Die wichtigsten Gliederungsmerkmale sind die Einteilung der Betriebe nach dem Betriebszweck, nach der Leistungsart, nach dem Wirtschaftszweig, nach der Faktorintensität, nach der Betriebsgröße, nach der Standortorientierung, nach den Eigentumsverhältnissen, nach der Rechtsform, nach den Fertigungstypen, nach den Fertigungsverfahren.
Definitionen für Unternehmung und Firma?
Unternehmung
Wirtschaftlich-rechtlich organisiertes Gebilde, in dem auf eine nachhaltig ertragbringende Leistung gezielt wird, je nach der Art der Unternehmung erfolgt dies nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung oder nach dem Angemessenheitsprinzip der Gewinnerzielung. Rechtlich bedeutsam ist die Ausdifferenzierung nach der verschiedenartig möglichen „Verfasstheit“ des Unternehmens, insbesondere als Kapitalgesellschaft oder als Personengesellschaft.
Firma
Die Firma ist rechtlich der Name, unter dem ein Kaufmann im Handel seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift abgibt. Der Begriff wird umgangssprachlich auch unter Kaufleuten meistens wesentlich weitergehend verwendet, womit das Unternehmen gemeint ist.
Definitionen für Fabrik und Geschäft?
Fabrik
historischer Begriff für eine Betriebsform der Industrie (Industrieunternehmung). Die Fabrik ist durch eine stark mechanisierte (Mechanisierung) Produktion gekennzeichnet, die vorwiegend für den anonymen Markt erfolgt. Durch die Produktion großer, gleichartiger Produktmengen bei weit gehender Arbeitsteilung wird der Einsatz von ungelernten oder angelernten Arbeitskräften möglich. Weitere historische Betriebsformen sind das Verlagssystem und die Manufaktur.
Geschäft
Kaufmännischer Sprachgebrauch: Bezeichnung für eine Unternehmung und für das Verkaufslokal (Laden) einer Unternehmung (meist Handelsbetrieb), aber auch für eine von mehreren Verkaufsstellen (Filialunternehmung). Unter Geschäft wird i.d.R. ein Einzelhandelsgeschäft verstanden.
Woraus besteht das Umsystem?
Ein Unternehmen ist ein System. Systeme sind: offen, dynamisch und zielgerichtet. Systeme sind immer in ein Umfeld eingebunden (sie existieren ja in der reellen Welt und nicht im luftleeren Raum), d.h. sie sind von einem Umsystem begleitet. Umsysteme sind z. Bsp. Die nationale Volkswirtschaft aber auch die globale Weltwirtschaft, deren “Spielregeln” auf das Unternehmen einwirken. Das Unternehmen selbst besteht noch aus Teilsystemen (Subsysteme), damit sind die einzelnen Unternehmensfunktionen, wie z. Bsp. Beschaffung, Produktion, Finanzierung, Absatz und Personal gemeint.
Was ist ein Betrieb?
örtliche, technische und organisatorische Einheit zum Zwecke der Erstellung von Gütern und Dienstleistungen, charakterisiert durch einen räumlichen Zusammenhang und eine Organisation, „die auf die Regelung des Zusammenwirkens von Menschen und Menschen, Menschen und Sachen sowie von Sachen und Sachen im Hinblick auf gesetzte Ziele gerichtet ist“ (Kosiol).
Der privatwirtschaftliche Betrieb ist das wesentliche Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre und wird als solcher hauptsächlich in seinen Teilfunktionen wie Marketing, Produktion, Beschaffung etc. analysiert.
Was versteht man unter “Wirtschaften” und warum muss
gewirtschaftet werden?
Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Er muss essen, trinken, braucht Kleidung, eine Wohnung und vieles andere mehr. Um diese Bedürfnisse zu befriedigen, benötigt man Waren oder Dienstleistungen, die zusammengefasst als Güter bezeichnet werden. Beides, die Beschaffung von knappen Gütern und deren Verwendung ist Gegenstand des Wirtschaftens. Gewirtschaftet wird auf den verschiedensten Ebenen: den privaten Haushalten, den Unternehmen und dem Staat. Alle Personen oder Institutionen, die wirtschaftliche Entscheidungen treffen, nennt man Wirtschaftssubjekte. Die Gegenstände, über die sie entscheiden: Wirtschaftsobjekte. Unter Wirtschaften versteht man das planvolle Beschaffen und Verwenden von Gütern. Die Wirtschaftssubjekte verhalten sich nach dem ökonomischen Prinzip: Erziele mit vorgegebenem Aufwand das bestmögliche Ergebnis, oder erziele ein vorgegebenes Ergebnis mit so wenig Aufwand, wie möglich.
Was ist die Aufgabe der BWL?
Unter Betriebswirtschaft ist jenes kundenorientierte, planvolle Wirtschaften von Unternehmen im marktwirtschaftlichen Leistungs- und Preiswettbewerb zu verstehen, das mit dem Ziel gestaltet und gesteuert wird, die für die Fremdbedarfsdeckung erstellten Erzeugnisse und Leistungen auf den Absatzmärkten zu Umsätzen zu führen, dabei Gewinne zu erwirtschaften und im gesamten Unternehmensprozess den Erfordernissen hoher Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Rentabilität - bei Sicherung einer steten Liquidität des Unternehmens - Rechnung zu tragen.
Wie lauten die möglichen Ziele wirtschaftlichen Handelns?
Sparsamkeitsprinzip:
Eine bestimmte Leistung soll mit den geringsten Kosten erzielt werden
Erwerbsprinzip:
Mit einer bestimmten Menge an Produktionsmitteln soll der höchstmögliche Gewinn erzielt werden
Prinzip ideeler Werte:
In der wirtschaftlichen Zielsetzung können nicht nur finanzielle und materielle Gewinne, sondern auch immaterielle Werte enthalten sein.
Welche BWL Sichtweisen gibt es und was zeichnet sie aus?
ENTSCHEIDUNGSORIENTIERTER
Es ist nicht die Kombination von Produktionsfaktoren das Wesentliche in Betrieben, sondern die Entscheidung im Betrieb, die von der Betriebswirtschaftslehre zu untersuchen seien. Wesentlich ist dabei nicht, dass entschieden wird, sondern wie entschieden werden soll (optimale Entscheidungen).
VERHALTENSWISSENSCHAFTLICHER […]
die Entscheidungen im Betrieb (Entscheidungsorientierter Ansatz) oder die Organisation des Betriebes (Systemtheoretischer Ansatz), sondern auch den Mitarbeiter als Mensch und dessen Verhalten in die Betrachtung der Betriebswirtschaftslehre einbezieht. […]die Betriebswirtschaftslehre eine Sozialwissenschaft sei und vor allem die Motivation der Mitarbeiter (Koalitionspartner) zu untersuchen habe.
SITUATIVER Bei jeder Überlegung die Situation (Umwelt) in der betreffenden Entscheidung miteinbezieht. Es wird mit dem neuen Ansatz versucht, so genannte Wenn-dann- Aussagen unter Einbezug der jeweiligen Situation zu treffen.
ÖKOLOGISCHER Angesichts verschiedenster Umweltkatastrophen (Waldsterben, Ozonloch, Treibhauseffekt, Artensterben) nimmt die ökologische Herausforderung an die Unternehmen bei der Gütererstellung und Auswahl der zu erstellenden Güter und Rohstoffe zu. Sich ökologisch verantwortlich zu verhalten, kann eine Ausprägung der Führungsethik sein und moralisch begründet werden.
Wie lauten die Modellannahmen zum “Homo Oeconomicus”?
Wissenschaftstheorie: Modell eines ausschließlich „wirtschaftlich” denkenden Menschen, das den Analysen der klassischen und neoklassischen Wirtschaftstheorie zugrunde liegt. Entscheidungstheorie: Idealtyp eines Entscheidungsträgers, der zu uneingeschränkt rationalem Verhalten (Rationalprinzip) fähig ist und damit in der Mehrzahl der bislang im Operations Research formulierten Entscheidungsmodelle unterstellt wird. Wirtschaftsethik: Der Homo oeconomicus spielt als Schema für die Analyse wirtschaftsethischer Probleme eine zunehmend wichtigere Rolle.
Nach was strebt der geläuterte Homo Oeconomicus?
strebt nach maximalem Eigennutz
Wie gestaltet sich der Ordnungsrahmen der sozialen
Marktwirtschaft?
Gründungsvater Ludwig Erhardt (CDU) Freiheit und Wettbewerb o Gewerbefreiheit o Vertragsfreiheit o Privateigentum Aufgaben des Staates o Bildungs-, Gesundheitssystem stellen o Funktionsfähigen Wettbewerb o Wirtschaftspolitik o Gegensteuern von Konjunkturschwankungen Sozialer Ausgleich o Arbeitnehmerschutz o Verbraucherschutz o Soziale Sicherung
Definition der Begriffe Ablaufentscheidung und konstitutiver Entscheidung?
Ablaufentscheidungen betreffen:
- Produktionsentscheidungen
- Absatzentscheidungen
- Finanzierungsentscheidungen
Konstitutive Entscheidungen betreffen:
- Rechtsformwahl
- Wahl der Kooperationsform
- Standortwahl
Welche Instrumente können für die strategische Planung eingesetzt werden?
Marktwachstum-Marktanteil-Portfolio Marktattraktivität-Wettbewerbsvorteil-Portfolio Technologie-Portfolio Strategische Kontrolle Erfahrungskurvenanalyse Lebenszyklusanalyse Branchenstrukturanalyse Konkurrenzanalyse Kosten-Nutzen-Analyse Produkt-Markt-Matrix von Ansoff Szenario-Analyse GAP-Analyse SWOT-Analyse Analyse der Unternehmenssituation → Stärken / Schwächen Analyse der Umwelt → Chancen / Risiko
Ziel und Vorgehensweise der “Stärken-Schwächen-Analyse”?
Ziel der Stärken-Schwächen-Analyse ist es, aus den ermittelten Ergebnissen gemäß dem Resource-based View Ansatzpunkte für die Schaffung strategischer Wettbewerbsvorteile offen zu legen.
Grafik 470
Ziel der Erfahrungskurvenanalyse?
Die Erfahrungskurve ist ein betriebswirtschaftliches Konzept, es besagt, dass die inflationsbereinigten (realen) Stückkosten konstant sinken, wenn sich die kumulierte Ausbringungsmenge (Produktionsmenge) erhöht. Typischerweise sinken die Kosten um 20 bis 30 % bei einer Verdoppelung der kumulierten Ausbringungsmenge, entsprechend einer Lernrate von L = 70 % – 80 %. Dieses Konzept besagt damit, dass es vorteilhaft ist, möglichst schnell große Marktanteile zu gewinnen, um durch hohen Output die internen Kosten senken zu können und dadurch Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Mit Hilfe der Erfahrungskurvenanalyse kann man auf die Kostensituation von Wettbewerbern schließen und so die eigene Wettbewerbsposition bestimmen. Da oftmals Informationen über die kumulierten Mengen fehlen, geht man davon aus, dass sich die kumulierten Mengen der Konkurrenten wie ihre Marktanteile verhalten. Dies ist insbesondere dann gerechtfertigt, wenn mehrere Anbieter etwa gleichzeitig in einen Markt einsteigen und ein in etwa konstantes Wachstum haben.
Phasen und Ziel der Produktlebenszyklusanalyse?
Grafik 474
Ziele der Produktlebenszyklus-Analyse
Die Zielsetzung der Produktlebenszyklus-Analyse besteht in:
1. Der Prognose des künftigen Absatzverlaufs.
2. Der Entscheidungshilfe bei der Generierung von Strategien sowie beim Einsatz des absatzpolitischen Instrumentariums.
3. Der Unterstützung der Produktionsprogrammplanung
(Programmbereinigungen, Durchführung von
Markterweiterungen, Diversifikationsstrategien).
Matrix und Ziel der Portfolioanalyse?
Grafik 476
Ist die Betrachtungsebene der Portfolio-Analyse das Gesamtunternehmen, so sind seine Elemente die strategischen Geschäftsfelder (SGF). Grundüberlegung der Portfolio-Analyse ist es, die einzelnen SGF nicht isoliert zu betrachten, sondern eine ganzheitliche Planung des Verbundes aller SGF anzustreben.
Was bezeichnet der Begriff “ROI”?
ROI = Return on Investment. Weit verbreitete Kennzahl (bzw. Kennzahlensystem), die sich aus Umsatzrentabilität multipliziert mit der Umschlagshäufigkeit des Gesamtkapitals zusammensetzt. Durch diese Erweiterung gegenüber der Gesamtkapitalrentabilität lassen sich besser Veränderungen der Werttreiber verfolgen. In Simulationen können Auswirkungen auf den ROI durch Veränderungen in Teilbereichen (z.B. Umsatz, Deckungsbeitrag oder Bestände) besser sichtbar gemacht werden. Return = Rückfluss. Das eingesetzte Kapital muss einen Rückfluss erwirtschaften.
ROI = Gewinn / Umsatz * Umsatz / Gesamtkapital * 100
Zielwert > 10% (Handel höher, Industrie geringer)
Was ist das PIMS-Konzept?
Das PIMS-Konzept (Abk.: engl. für Profit Impact of Market Strategies, dt. Gewinnauswirkung von Marktstrategien) stammt aus dem strategischen Management und beschreibt, welche Schlüsselfaktoren eines Unternehmens mit seinem wirtschaftlichen Erfolg korrelieren.
Zentrales Ergebnis: Mit ca. 40 Einflussfaktoren kann ca. 80 Prozent der Varianz der Rentabilität (ROI in Prozent vor Steuern) der Geschäftsfelder erklärt werden. Die dazugehörigen Aussagen lassen sich in viele Richtungen (z.B. nach stark und schwach wachsenden Geschäften) differenzieren.
Aufgabe des Entscheidungsprozesses?
Bezeichnung für den geistigen Arbeitsablauf einer Individualentscheidung. Wird mit dem Begriff “Entscheidung” nicht allein der Entschluss, sondern auch dessen Vorbereitung bezeichnet, so lässt sich eine Ent-schei-dung als ein im Zeitablauf sich vollziehender Prozess auffassen, der aus Vorentscheidungen, der eigentlichen Entscheidung und nachfolgenden weiteren Entscheidungen besteht.
Es lassen sich fünf Phasen eines Entscheidungsprozesses unterscheiden:
- Problemformulierung: Der Entscheidungsprozess wird durch die Wahrnehmung von Symptomen angeregt, die eine Entscheidung erfordern bzw. ratsam erscheinen lassen. Der Entscheider formuliert daraufhin das Entscheidungsproblem. Die Problemformulierung stellt somit selbst ein Entscheidungsproblem dar.
- Präzisierung des Zielsystems: Zwar beinhaltet eine Problemformulierung bereits Zielvorstellungen, diese müssen jedoch in der Regel präzisiert werden, um eine hinreichende Orientierung für die Alternativensuche und -bewertung zu haben.
- Erforschung von Alternativen: Diese beinhaltet die Alternastivensuche und die Prognose der Ergebnisse der Alternativen, aber auch die Ermittlung von Beschränkungen des Handlungsspielraums.
- Auswahl einer Alternative: Diese repräsentiert die eigentliche Entscheidung.
- Entscheidungen in der Realisationsphase: Nach der Auswahl einer Handlungsalternative sind weitere Entscheidungen bei der konkreten Umsetzung zu treffen, da die Alternative nicht alle Detailmaßnahmen bescheibt, die in der Realisationsphase festzulegen sind.