201-300 Flashcards

1
Q

Unterschied von Sach- und Formalzielen?

A

Formalziele in einem Unternehmen sind die Ziele, die den Erfolg unternehmerischen Handels aufweisen. (Das was nach außen durchdringt !!! Formal Definition beachten!!!) Dazu gehören an oberster Stelle Gewinn und Liquidität, aber auch Umwelt, Marktmacht, sichere Arbeitsplätze, gutes Betriebsklima sowie Image. (Ziele für das Bestehen eines Wirtschaftsunternehmens… )

Sachziele sind den Formalzielen untergeordnet. Sie kommen in der Leistungserstellung zu Trage. -> Menge der Güter , Qualität, Sicherheit beim Prozess, Art & Ort etc.

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2
Q

In welche Kategorien lassen sich Unternehmensziele einteilen?

A

 sozial (zum Beispiel: Schaffung von Arbeitsplätzen)
 leistungswirtschaftlich (zum Beispiel: Marktanteile)
 ökologisch (zum Beispiel: Naturschutz)
 führungsbezogen (zum Beispiel: eine gute
Mitarbeiterführung)
 güterwirtschaftlich (zum Beispiel: ein gutes
Qualitätsniveau)
 finanzwirtschaftlich (zum Beispiel: Liquidität, Sicherheit,
Rentabilität, Unabhängigkeit von Geldgebern)

Darüber hinaus werden quantitative (in Zahlen gemessene) und qualitative Unternehmensziele unterschieden.

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3
Q

Wo werden die Vorschriften zur sozialen Absicherung geregelt?

A

Das Sozialrecht dient der Erfüllung des grundgesetzlichen Auftrags zur Sicherung des Sozialstaatsprinzips. Mit der Einführung des Sozialgesetzbuchs (SGB) mit den besonderen Büchern I bis XII sind die Kernmaterien des Sozialrechts seit 1976 zu einer zusammenhängenden Kodifikation zusammengefügt wurden. Allgemeine Regelungen, insbesondere das Verwaltungsverfahren und der Datenschutz, sind in den SGB I und SGB X enthalten. Das SGB IV enthält den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts, das SGB IX den allgemeinen Teil des Rechts der Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen. Besondere Teile des Sozialgesetzbuchs sind das SGB II (Grundsicherung für Arbeitssuchende), SGB III (Arbeitsförderung), SGB V (Krankenversicherung), SGB VI (Rentenversicherung), SGB VII (Unfallversicherung), SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe), SGB XI (Pflegeversicherung) und SGB XII (Sozialhilfe).

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4
Q

Details zum Jahresabschluss?

A

Der Jahresabschluss ist der rechnerische Abschluss eines kaufmännischen Geschäftsjahres. Er stellt die finanzielle Lage und den Erfolg eines Unternehmens fest und beinhaltet den Abschluss der Buchhaltung, die Zusammenstellung von Dokumenten zur Rechnungslegung sowie deren Prüfung, Bestätigung und Veröffentlichung. Gemäß § 242 HGB besteht ein Jahresabschluss aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, bei Kapitalgesellschaften kommt laut § 264 HGB ein Anhang hinzu. Gegebenenfalls wird der Jahresabschluss ergänzt um einen Lagebericht. Kleine Gewerbetreibende und Freiberufler sind nicht zur Erstellung eines Jahresabschlusses verpflichtet; sie erstellen in der Regel eine Einnahmenüberschussrechnung.

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5
Q

Wie lauten die Kompetenzen der Unternehmensführung?

A

Fach-, Sozial-, Persönliche-, Methodenkompetenz

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6
Q

Was bezeichnet man als Risikoprämie?

A

Die Risikoprämie je nach Vorzeichen auch Risikoabschlag oder Risikozuschlag genannt, bezeichnet in der Finanzmathematik und Entscheidungstheorie die Differenz zwischen dem mathematischen Erwartungswert eines unsicheren Vermögens E(w), z. B. Wertpapiers (Lotterielos, Aktie, Anleihe, Sparbuch), und dem individuellen Sicherheitsäquivalent (CE, englisch certainty equivalent) dieses Vermögens, das heißt derjenigen sicheren Auszahlung CE, z. B. sofort und in bar, die dem Betreffenden subjektiv den gleichen Nutzen verspricht (und damit gleich viel wert ist) wie das unsichere Vermögen.

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7
Q

Wer sind die Festbetragsbeteiligten?

A

Festbetragsbeteiligte fordern ein fest vereinbartes Entgelt- unabhängig von der Geschäftslage.

Anspruchsgruppen: FKgeber, Arbeitnehmer, Lieferanten

Vertraglich vereinbarter Zahlungsanspruch: Fester Kapitalzins, Fester Lohnanspruch, Fester Zahlungs-(Mietzins-)anspruch.

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8
Q

Was bezeichnet man als unternehmerisches Risiko?

A

Unternehmer gehen regelmäßig Pflichten und Verbindlichkeiten ein, sodass das Eingehen solcher Geschäfte ein unternehmerisches Risiko darstellt. Das benannte Risiko äußert sich dahingehend, dass im Rahmen eines sich verändernden Marktes sowie einer dynamischen Handlung anderer Marktteilnehmer Entscheidungen getroffen werden, die nie aufgrund einer vollständigen Fakten- und Informationslage beschlossen werden können. Insbesondere das allgemeine Preisniveau, geänderte Personalpolitik, aber auch Standortverlagerungen sind maßgebliche Faktoren.

Unternehmer wägen deshalb Chancen und Risiken ab und gehen diese Geschäfte bewusst ein. In diesem Punkt bedarf es der klaren Begrenzung auf die finanziellen Mittel der Gesellschaft, da.

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9
Q

Wie lauten mögliche Anspruchsgruppen?

A

Grafik 418

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10
Q

Wie ist die funktionale Gliederung der BWL?

A

Die Betriebswirtschaftslehre als Lehr- und Forschungsgebiet kann nach einem funktionalen, genetischen, institutionellen oder problemorientierten Aspekt gegliedert werden.

Die funktionale Gliederung beruht auf der Einteilung betrieblicher Funktionen, wie sie sich aus dem Wertschöpfungsprozess ergeben. Dabei kann zwischen Kernfunktionen und Supportfunktionen unterschieden werden. Erstere erbringen einen direkten Kundennutzen, während letztere die Kernfunktionen unterstützen und nur indirekt zum Kundennutzen beitragen. Deshalb unterliegen Supportfunktionen auch häufig einem Outsourcing. Typische Kernfunktionen sind Marketing, Logistik, Produktion, Forschung und Entwicklung, typische Supportfunktionen dagegen Informatik, Facility Management, Rechtsberatung, Marktforschung. Die Gliederung nach Funktionen wird i.d.R. auch als allgemeine Betriebswirtschaftslehre bezeichnet.

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11
Q

Aufgaben von Rechnungswesen?

A

Rechnungswesen

Buchführung, Kosten- und Leistungsrechnung, Statistiken, Planrechnungen

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12
Q

Aufgaben von Unternehmensführung?

A

Zu den typischen Hauptführungsaufgaben des Managements gehören:
 die strategische Unternehmensplanung; Festlegung der langfristigen Rahmenkonzeption für die strategischen Geschäftsfelder
 die Konzeption, Einführung und Pflege wesentlicher leistungsfähiger Systemstrukturen, z. B. Planungssystem, Kontrollsystem, Organisationssystem

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13
Q

Wie lauten die Kernfunktionsbereiche betrieblicher Tätigkeit?

A
Die (Kern-)Funktionsbereiche betrieblicher Tätigkeit sind
 Produktion
 Absatz
 Investition
 Finanzierung
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14
Q

Berechnung Eigenkapital- und Gesamtkapitalrentabilität

A

Gesamtkapitalrendite = (Gewinn + Fremdkapitalzinsen) / Gesamtkapital.
Die Gesamtkapitalrentabilität bzw. Gesamtkapitalrendite als eine Form der Kapitalrentabilität gibt die “Verzinsung” des gesamten in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals, das sich aus Eigenkapital und Fremdkapital zusammensetzt, an. Die Gesamtkapitalrendite beantwortet die Frage: “wie rentabel arbeitet das gesamte im Unternehmen eingesetzte Kapital?”.

Eigenkapitalrentabilität = Gewinn / Eigenkapital.
Die Eigenkapitalrentabilität berechnet sich mit der Formel: Gewinn / Eigenkapital. Eine Eigenkapitalrentabilität von 10 % besagt z.B., dass ein Unternehmen auf ein eingesetztes Eigenkapital von 1 Mio. € einen Gewinn von 100.000 € erzielt.

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15
Q

Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit steigern?

A

Die Wirtschaftlichkeit errechnet sich ja bekanntlich aus dem Verhältnis des Umsatzes und den Aufwendungen… wenn ich zB. meine Waren günstiger produzieren kann (Günstigere Rohstoffe, Just-in-Time Produktion), erhöht sich die Wirtschaftlichkeit bei gleichbleibenden Umsatz. Auch eine Senkung der Fixkosten verbessert meine Wirtschaftlichkeit.

Minimalprinzip, Maximalprinzip

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16
Q

Berechnung der Arbeitsproduktivität?

A

Arbeitsproduktivität = Output / Arbeitseinsatz

Als Arbeitsproduktivität bezeichnet man die Produktivität, bei der als Einsatzfaktor (d.h. im Nenner der Produktivitätsformel) die Arbeitsleistung angesetzt wird. Dabei kann die Arbeitsleistung z.B. in Stunden, Tagen, Monaten oder Jahren angegeben werden.
Die Arbeitsproduktivität stellt – neben z.B. der Maschinenproduktivität – eine sogenannte Teilproduktivität, aus denen sich die Gesamtproduktivität des Unternehmens zusammensetzt, dar.

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17
Q

Voraussetzungen für Gewinnerzielung?

A

Gewinnerzielungsabsicht ist das Ziel, mit einem Unternehmen Gewinn zu erwirtschaften. Der Begriff findet im Privat- und im Steuerrecht Verwendung. Er hat Bedeutung für die Kaufmannseigenschaft im deutschen Handelsrecht sowie für die Berücksichtigung von Verlusten im Steuerrecht. Beweisanzeichen für das Vorliegen einer Gewinnerzielungsabsicht ist eine Betriebsführung, bei der der Betrieb nach seiner Wesensart und der Art seiner Bewirtschaftung dazu geeignet und bestimmt ist, auf Dauer Gewinn zu erzielen. Dies erfordert eine in die Zukunft gerichtete langfristige Beurteilung, wofür die Verhältnisse eines bereits abgelaufenen Zeitraums wichtige Anhaltspunkte bieten können.

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18
Q

Nennen Sie die drei Wirtschaftssysteme

A

Grafik Seite 436

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19
Q

Erläutern Sie “Input”, “Output” und “Erfolg”

A

Input
Mengenmäßiger Einsatz von Produktionsfaktoren in einem Kombinationsprozess (Betrieb).

Output
mengenmäßiger Ertrag (Ausbringung, Ausstoß, Produktion, Beschäftigung, Bezugsgröße für den Faktorverbrauch) eines Betriebs (einer Kostenstelle, eines Aggregats)

Erfolg
das i.d.R. in monetären Größen erfasste bzw. ausgedrückte Ergebnis des Wirtschaftens; ermittelt durch Erfolgsrechnung.

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20
Q

Wann bezeichnet man Handeln als rational?

A

Der Begriff „Rationalität” bezieht sich auf das Verhalten von Wirtschaftssubjekten (Produzenten und Konsumenten) in Entscheidungssituationen. Der ökonomischen Rationalität liegt allg. das Streben nach größtmöglichem Nutzen bei beschränkten Handlungsalternativen zugrunde. von Vernunft bestimmtes, logisches, ausschließlich willentlich kontrolliertes, geplantes, überlegtes planvolles Handeln – im Gegensatz zu irrationalem, emotional bestimmtem, durch unbewußte Konflikte determiniertem Handeln

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21
Q

Nach welchen Merkmalen wir die Betriebstypologie

bestimmt?

A

Die wichtigsten Gliederungsmerkmale sind die Einteilung der Betriebe nach dem Betriebszweck, nach der Leistungsart, nach dem Wirtschaftszweig, nach der Faktorintensität, nach der Betriebsgröße, nach der Standortorientierung, nach den Eigentumsverhältnissen, nach der Rechtsform, nach den Fertigungstypen, nach den Fertigungsverfahren.

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22
Q

Definitionen für Unternehmung und Firma?

A

Unternehmung
Wirtschaftlich-rechtlich organisiertes Gebilde, in dem auf eine nachhaltig ertragbringende Leistung gezielt wird, je nach der Art der Unternehmung erfolgt dies nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung oder nach dem Angemessenheitsprinzip der Gewinnerzielung. Rechtlich bedeutsam ist die Ausdifferenzierung nach der verschiedenartig möglichen „Verfasstheit“ des Unternehmens, insbesondere als Kapitalgesellschaft oder als Personengesellschaft.

Firma
Die Firma ist rechtlich der Name, unter dem ein Kaufmann im Handel seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift abgibt. Der Begriff wird umgangssprachlich auch unter Kaufleuten meistens wesentlich weitergehend verwendet, womit das Unternehmen gemeint ist.

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23
Q

Definitionen für Fabrik und Geschäft?

A

Fabrik
historischer Begriff für eine Betriebsform der Industrie (Industrieunternehmung). Die Fabrik ist durch eine stark mechanisierte (Mechanisierung) Produktion gekennzeichnet, die vorwiegend für den anonymen Markt erfolgt. Durch die Produktion großer, gleichartiger Produktmengen bei weit gehender Arbeitsteilung wird der Einsatz von ungelernten oder angelernten Arbeitskräften möglich. Weitere historische Betriebsformen sind das Verlagssystem und die Manufaktur.

Geschäft
Kaufmännischer Sprachgebrauch: Bezeichnung für eine Unternehmung und für das Verkaufslokal (Laden) einer Unternehmung (meist Handelsbetrieb), aber auch für eine von mehreren Verkaufsstellen (Filialunternehmung). Unter Geschäft wird i.d.R. ein Einzelhandelsgeschäft verstanden.

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24
Q

Woraus besteht das Umsystem?

A

Ein Unternehmen ist ein System. Systeme sind: offen, dynamisch und zielgerichtet. Systeme sind immer in ein Umfeld eingebunden (sie existieren ja in der reellen Welt und nicht im luftleeren Raum), d.h. sie sind von einem Umsystem begleitet. Umsysteme sind z. Bsp. Die nationale Volkswirtschaft aber auch die globale Weltwirtschaft, deren “Spielregeln” auf das Unternehmen einwirken. Das Unternehmen selbst besteht noch aus Teilsystemen (Subsysteme), damit sind die einzelnen Unternehmensfunktionen, wie z. Bsp. Beschaffung, Produktion, Finanzierung, Absatz und Personal gemeint.

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25
Q

Was ist ein Betrieb?

A

örtliche, technische und organisatorische Einheit zum Zwecke der Erstellung von Gütern und Dienstleistungen, charakterisiert durch einen räumlichen Zusammenhang und eine Organisation, „die auf die Regelung des Zusammenwirkens von Menschen und Menschen, Menschen und Sachen sowie von Sachen und Sachen im Hinblick auf gesetzte Ziele gerichtet ist“ (Kosiol).

Der privatwirtschaftliche Betrieb ist das wesentliche Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre und wird als solcher hauptsächlich in seinen Teilfunktionen wie Marketing, Produktion, Beschaffung etc. analysiert.

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26
Q

Was versteht man unter “Wirtschaften” und warum muss

gewirtschaftet werden?

A

Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Er muss essen, trinken, braucht Kleidung, eine Wohnung und vieles andere mehr. Um diese Bedürfnisse zu befriedigen, benötigt man Waren oder Dienstleistungen, die zusammengefasst als Güter bezeichnet werden. Beides, die Beschaffung von knappen Gütern und deren Verwendung ist Gegenstand des Wirtschaftens. Gewirtschaftet wird auf den verschiedensten Ebenen: den privaten Haushalten, den Unternehmen und dem Staat. Alle Personen oder Institutionen, die wirtschaftliche Entscheidungen treffen, nennt man Wirtschaftssubjekte. Die Gegenstände, über die sie entscheiden: Wirtschaftsobjekte. Unter Wirtschaften versteht man das planvolle Beschaffen und Verwenden von Gütern. Die Wirtschaftssubjekte verhalten sich nach dem ökonomischen Prinzip: Erziele mit vorgegebenem Aufwand das bestmögliche Ergebnis, oder erziele ein vorgegebenes Ergebnis mit so wenig Aufwand, wie möglich.

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27
Q

Was ist die Aufgabe der BWL?

A

Unter Betriebswirtschaft ist jenes kundenorientierte, planvolle Wirtschaften von Unternehmen im marktwirtschaftlichen Leistungs- und Preiswettbewerb zu verstehen, das mit dem Ziel gestaltet und gesteuert wird, die für die Fremdbedarfsdeckung erstellten Erzeugnisse und Leistungen auf den Absatzmärkten zu Umsätzen zu führen, dabei Gewinne zu erwirtschaften und im gesamten Unternehmensprozess den Erfordernissen hoher Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Rentabilität - bei Sicherung einer steten Liquidität des Unternehmens - Rechnung zu tragen.

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28
Q

Wie lauten die möglichen Ziele wirtschaftlichen Handelns?

A

Sparsamkeitsprinzip:
Eine bestimmte Leistung soll mit den geringsten Kosten erzielt werden

Erwerbsprinzip:
Mit einer bestimmten Menge an Produktionsmitteln soll der höchstmögliche Gewinn erzielt werden

Prinzip ideeler Werte:
In der wirtschaftlichen Zielsetzung können nicht nur finanzielle und materielle Gewinne, sondern auch immaterielle Werte enthalten sein.

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29
Q

Welche BWL Sichtweisen gibt es und was zeichnet sie aus?

A

ENTSCHEIDUNGSORIENTIERTER
Es ist nicht die Kombination von Produktionsfaktoren das Wesentliche in Betrieben, sondern die Entscheidung im Betrieb, die von der Betriebswirtschaftslehre zu untersuchen seien. Wesentlich ist dabei nicht, dass entschieden wird, sondern wie entschieden werden soll (optimale Entscheidungen).

VERHALTENSWISSENSCHAFTLICHER […]
die Entscheidungen im Betrieb (Entscheidungsorientierter Ansatz) oder die Organisation des Betriebes (Systemtheoretischer Ansatz), sondern auch den Mitarbeiter als Mensch und dessen Verhalten in die Betrachtung der Betriebswirtschaftslehre einbezieht. […]die Betriebswirtschaftslehre eine Sozialwissenschaft sei und vor allem die Motivation der Mitarbeiter (Koalitionspartner) zu untersuchen habe.

SITUATIVER Bei jeder Überlegung die Situation (Umwelt) in der betreffenden Entscheidung miteinbezieht. Es wird mit dem neuen Ansatz versucht, so genannte Wenn-dann- Aussagen unter Einbezug der jeweiligen Situation zu treffen.

ÖKOLOGISCHER Angesichts verschiedenster Umweltkatastrophen (Waldsterben, Ozonloch, Treibhauseffekt, Artensterben) nimmt die ökologische Herausforderung an die Unternehmen bei der Gütererstellung und Auswahl der zu erstellenden Güter und Rohstoffe zu. Sich ökologisch verantwortlich zu verhalten, kann eine Ausprägung der Führungsethik sein und moralisch begründet werden.

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30
Q

Wie lauten die Modellannahmen zum “Homo Oeconomicus”?

A

Wissenschaftstheorie: Modell eines ausschließlich „wirtschaftlich” denkenden Menschen, das den Analysen der klassischen und neoklassischen Wirtschaftstheorie zugrunde liegt. Entscheidungstheorie: Idealtyp eines Entscheidungsträgers, der zu uneingeschränkt rationalem Verhalten (Rationalprinzip) fähig ist und damit in der Mehrzahl der bislang im Operations Research formulierten Entscheidungsmodelle unterstellt wird. Wirtschaftsethik: Der Homo oeconomicus spielt als Schema für die Analyse wirtschaftsethischer Probleme eine zunehmend wichtigere Rolle.

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31
Q

Nach was strebt der geläuterte Homo Oeconomicus?

A

strebt nach maximalem Eigennutz

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32
Q

Wie gestaltet sich der Ordnungsrahmen der sozialen

Marktwirtschaft?

A
 Gründungsvater Ludwig Erhardt (CDU)
 Freiheit und Wettbewerb
o Gewerbefreiheit
o Vertragsfreiheit
o Privateigentum
 Aufgaben des Staates
o Bildungs-, Gesundheitssystem stellen
o Funktionsfähigen Wettbewerb
o Wirtschaftspolitik
o Gegensteuern von Konjunkturschwankungen
 Sozialer Ausgleich
o Arbeitnehmerschutz
o Verbraucherschutz
o Soziale Sicherung
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33
Q

Definition der Begriffe Ablaufentscheidung und konstitutiver Entscheidung?

A

Ablaufentscheidungen betreffen:

  • Produktionsentscheidungen
  • Absatzentscheidungen
  • Finanzierungsentscheidungen

Konstitutive Entscheidungen betreffen:

  • Rechtsformwahl
  • Wahl der Kooperationsform
  • Standortwahl
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34
Q

Welche Instrumente können für die strategische Planung eingesetzt werden?

A
Marktwachstum-Marktanteil-Portfolio 
Marktattraktivität-Wettbewerbsvorteil-Portfolio Technologie-Portfolio 
Strategische Kontrolle 
Erfahrungskurvenanalyse 
Lebenszyklusanalyse 
Branchenstrukturanalyse 
Konkurrenzanalyse 
Kosten-Nutzen-Analyse 
Produkt-Markt-Matrix von Ansoff 
Szenario-Analyse 
GAP-Analyse 
SWOT-Analyse 
Analyse der Unternehmenssituation → Stärken / Schwächen Analyse der Umwelt → Chancen / Risiko
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35
Q

Ziel und Vorgehensweise der “Stärken-Schwächen-Analyse”?

A

Ziel der Stärken-Schwächen-Analyse ist es, aus den ermittelten Ergebnissen gemäß dem Resource-based View Ansatzpunkte für die Schaffung strategischer Wettbewerbsvorteile offen zu legen.

Grafik 470

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36
Q

Ziel der Erfahrungskurvenanalyse?

A

Die Erfahrungskurve ist ein betriebswirtschaftliches Konzept, es besagt, dass die inflationsbereinigten (realen) Stückkosten konstant sinken, wenn sich die kumulierte Ausbringungsmenge (Produktionsmenge) erhöht. Typischerweise sinken die Kosten um 20 bis 30 % bei einer Verdoppelung der kumulierten Ausbringungsmenge, entsprechend einer Lernrate von L = 70 % – 80 %. Dieses Konzept besagt damit, dass es vorteilhaft ist, möglichst schnell große Marktanteile zu gewinnen, um durch hohen Output die internen Kosten senken zu können und dadurch Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Mit Hilfe der Erfahrungskurvenanalyse kann man auf die Kostensituation von Wettbewerbern schließen und so die eigene Wettbewerbsposition bestimmen. Da oftmals Informationen über die kumulierten Mengen fehlen, geht man davon aus, dass sich die kumulierten Mengen der Konkurrenten wie ihre Marktanteile verhalten. Dies ist insbesondere dann gerechtfertigt, wenn mehrere Anbieter etwa gleichzeitig in einen Markt einsteigen und ein in etwa konstantes Wachstum haben.

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37
Q

Phasen und Ziel der Produktlebenszyklusanalyse?

A

Grafik 474
Ziele der Produktlebenszyklus-Analyse
Die Zielsetzung der Produktlebenszyklus-Analyse besteht in:
1. Der Prognose des künftigen Absatzverlaufs.
2. Der Entscheidungshilfe bei der Generierung von Strategien sowie beim Einsatz des absatzpolitischen Instrumentariums.
3. Der Unterstützung der Produktionsprogrammplanung
(Programmbereinigungen, Durchführung von
Markterweiterungen, Diversifikationsstrategien).

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38
Q

Matrix und Ziel der Portfolioanalyse?

A

Grafik 476

Ist die Betrachtungsebene der Portfolio-Analyse das Gesamtunternehmen, so sind seine Elemente die strategischen Geschäftsfelder (SGF). Grundüberlegung der Portfolio-Analyse ist es, die einzelnen SGF nicht isoliert zu betrachten, sondern eine ganzheitliche Planung des Verbundes aller SGF anzustreben.

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39
Q

Was bezeichnet der Begriff “ROI”?

A

ROI = Return on Investment. Weit verbreitete Kennzahl (bzw. Kennzahlensystem), die sich aus Umsatzrentabilität multipliziert mit der Umschlagshäufigkeit des Gesamtkapitals zusammensetzt. Durch diese Erweiterung gegenüber der Gesamtkapitalrentabilität lassen sich besser Veränderungen der Werttreiber verfolgen. In Simulationen können Auswirkungen auf den ROI durch Veränderungen in Teilbereichen (z.B. Umsatz, Deckungsbeitrag oder Bestände) besser sichtbar gemacht werden. Return = Rückfluss. Das eingesetzte Kapital muss einen Rückfluss erwirtschaften.

ROI = Gewinn / Umsatz * Umsatz / Gesamtkapital * 100

Zielwert > 10% (Handel höher, Industrie geringer)

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40
Q

Was ist das PIMS-Konzept?

A

Das PIMS-Konzept (Abk.: engl. für Profit Impact of Market Strategies, dt. Gewinnauswirkung von Marktstrategien) stammt aus dem strategischen Management und beschreibt, welche Schlüsselfaktoren eines Unternehmens mit seinem wirtschaftlichen Erfolg korrelieren.

Zentrales Ergebnis: Mit ca. 40 Einflussfaktoren kann ca. 80 Prozent der Varianz der Rentabilität (ROI in Prozent vor Steuern) der Geschäftsfelder erklärt werden. Die dazugehörigen Aussagen lassen sich in viele Richtungen (z.B. nach stark und schwach wachsenden Geschäften) differenzieren.

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41
Q

Aufgabe des Entscheidungsprozesses?

A

Bezeichnung für den geistigen Arbeitsablauf einer Individualentscheidung. Wird mit dem Begriff “Entscheidung” nicht allein der Entschluss, sondern auch dessen Vorbereitung bezeichnet, so lässt sich eine Ent-schei-dung als ein im Zeitablauf sich vollziehender Prozess auffassen, der aus Vorentscheidungen, der eigentlichen Entscheidung und nachfolgenden weiteren Entscheidungen besteht.

Es lassen sich fünf Phasen eines Entscheidungsprozesses unterscheiden:

  1. Problemformulierung: Der Entscheidungsprozess wird durch die Wahrnehmung von Symptomen angeregt, die eine Entscheidung erfordern bzw. ratsam erscheinen lassen. Der Entscheider formuliert daraufhin das Entscheidungsproblem. Die Problemformulierung stellt somit selbst ein Entscheidungsproblem dar.
  2. Präzisierung des Zielsystems: Zwar beinhaltet eine Problemformulierung bereits Zielvorstellungen, diese müssen jedoch in der Regel präzisiert werden, um eine hinreichende Orientierung für die Alternativensuche und -bewertung zu haben.
  3. Erforschung von Alternativen: Diese beinhaltet die Alternastivensuche und die Prognose der Ergebnisse der Alternativen, aber auch die Ermittlung von Beschränkungen des Handlungsspielraums.
  4. Auswahl einer Alternative: Diese repräsentiert die eigentliche Entscheidung.
  5. Entscheidungen in der Realisationsphase: Nach der Auswahl einer Handlungsalternative sind weitere Entscheidungen bei der konkreten Umsetzung zu treffen, da die Alternative nicht alle Detailmaßnahmen bescheibt, die in der Realisationsphase festzulegen sind.
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42
Q

Definition Projektmanagement

A

PM ist die Führungs-/Steuerungsdisziplin, die uns ermöglicht, Projekte erfolgreich führen zu können. PM ist somit die zielorientierte Vorbereitung, Planung, Steuerung und Kontrolle des Projekts mit Hilfe spezifischer Instrumente.

43
Q

Welche Arten von Projekten gibt es?

A
Inhalt / Wirtschaftszweig / Branche
 Bauprojekte / Investitionsprojekte
 IT-Projekte / Softwareentwicklungsprojekte
 Produktentwicklungsprojekte /
Innovationsprojekte
 Logistikprojekte
 Marketingprojekte
Anlass
 Vorprojekte / Planungsprojekte
 Neuentwicklung oder Wartungsprojekte
 Migrationsprojekte (Ablösen alter Systeme)
Beteiligung bzw. Initiierung
 interne Projekte
o abteilungsinterne Projekte
o abteilungsübergreifende Projekte
 externe Projekte
o Kundenprojekte
o unternehmensübergreifende Projekte
Komplexität
 Kleinprojekte
 Projekte
 Großprojekte /
Programme
Wiederholungsgrad
 Pionierprojekte
 Routineprojekte
44
Q

Abgrenzung Projekt vs. Tagesgeschäft

A
Routine
• wiederkehrend
• ergebnisorientiert
• „ohne Ende“
• Ressourcen durch
Organisation begrenzt
• organisatorisch gebunden
Projekt
• einmalig
• zielorientiert
• „mit Ende“
• Ressourcen durch Aufgabe
begrenzt
• organisatorisch abgegrenzt
45
Q

Was sind typische Auslöser für Projekte?

A

Ein Problem
Eine Neuerung
eine Idee

46
Q

Was ist eine Machbarkeitsstudie

A

Eine Machbarkeitsstudie ist die Analyse eines Plans oder eines Vorschlags, um herauszufinden, ob und wie dieser sich durchführen lässt. Die Methode wird häufig im Projektmanagement verwendet und bezieht mitunter Alternativen, wie Ziele erreicht werden könnten, mit ein oder dient sogar einer eigenständigen Suche nach der besten Eingrenzung oder Umformulierung des Projekts.

47
Q

Welche Ziele erfüllt die Machbarkeitsstudie?

A

Eine Machbarkeitsanalyse, auch Machbarkeitsstudie genannt, soll die möglichen Lösungswege für ein Projekt überprüfen. Speziell ob diese Projekte durchführbar sind. Die Lösungsansätze werden analysiert und es wird beurteilt, ob diese auch erfolgsversprechend sind. Diese Lösungsansätze werden an den Vorgaben von dem jeweiligen Projekt gemessen. Am Ende wird eine Empfehlung ausgesprochen, die den besten Lösungsansatz befürwortet

48
Q

Vorgehen bei der Machbarkeitsstudie

A

Grafik 498

49
Q

Was ist ein Projektauftrag?

A

Der Projektauftrag ist ein Dokument, das die Existenz eines
Projektes formell bestätigt. Der Projektauftrag ist Teil des
Umfangsmanagements und wird in der Regel von einer
Managerin oder einem Manager einer höheren Ebene
unterzeichnet. Mit dem Projektauftrag wird meist der
Projektleiter benannt und das Projektbudget freigegeben.

Bestandteile

•Projektname
•Projektleiter
•Projektanlass
•Projektziele
–Sachziel
–Kostenziel
–Terminziel
•Projektressourcen
•Auftragsbedingungen
•Termine und Meilensteine
•Unterschriften
–Auftraggeber
–Auftragnehmer(Projektleiter)
50
Q

Gründe für das Scheitern von Projekten

A
Planungsfehler:::::::: 
!Bei Tätigkeiten!
•Vergessen
•Fehlerhafte Aufwandsschätzung
•Termine nicht überprüft
•Risiko unberücksichtigt 
!Kapazitätsplanung!
•Überlastung
•Verfügbarkeit nicht abgestimmt 
!Bezogen auf Mitarbeiter!
•Know-How nicht betrachtet
•Keine Schulungen
Änderung der Rahmenbedingungen:::::::::
•Leistungsänderung
-Durch Auftraggeber
-Behördenauflagen (Gesetze) etc.
• Witterungseinflüsse
• Streik o.ä.
• Kündigungen, Krankheiten
• Maschinenausfall
• Veränderte Prioritäten durch Unternehmensleitung

Ausführungsfehler::::::::::
• Mitarbeiterführung
• Fehler der Bearbeitenden
• Verspätete Disposition

51
Q

Definition Lastenheft, Pflichtenheft

A
Lastenheft 
•Detailliertes Sachziel
•Je genauer desto besser
•Zielbeschreibung, keine
Lösungsbeschreibung
(beschreibt, was zu machen ist)
•Ist Teil des Projektauftrages
Pflichtenheft
•beschreibt, wie und womit
das Projekt realisiert werden
soll
•beschränkt die Freiheiten des
Projektleiters
•ist Teil des Projektauftrages
52
Q

Definition Projektvertrag

A

Projektvertrag = Leistungsbeschreibung

Dies ist eine schriftliche, eindeutige, widerspruchsfreie Beschreibung der Produkte und Dienstleistungen, die im Rahmen eines Projektes vom Projektmanagement erbracht werden sollen. Sie ist Grundlage für die Vereinbarung zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber für die anschließende Realisierung. Sie stellt die einzig verbindliche Aufgabenstellung des geplanten Projektziels für beide Seiten dar. Die Leistungsbeschreibung muss präzise und vollständig sowie transparent auch für zum Zeitpunkt des Vertrages Nicht- Anwesende sein. Sie umfasst das fachliche Feinkonzept des Projektes bzw. des Projektmanagements.

53
Q

Was versteht man unter einem Systemkontext

A

Der Systemkontext ist der Teil der Umgebung eines Systems, der für die Definition und das Verständnis der Anforderungen des betrachteten Systems relevant ist

54
Q

Was ist Multiprojektplanung

A

Strategische Multiprojektplanung
“richtige” Zusammenstellung mit “richtigen” Schwerpunkten  höchster Nutzen (Dringlichkeit, strat. Bedeutung, Attraktivität)  Ausgewogenenes Portfolio (hins. Risiko)

  1. Projektbewertung  “Muss” vs. “Kann” Projekt  DB/ROI vs. Risiko/Ressourcenbelastung
  2. Nutzwertanalyse, Analyse der Abhängigkeiten und Priorisierung  Einheitliches Punktesystem -> Transparenz und Nachvollziehbarkeit  Optimierung des Projektportfolios  Erst Muss-P, dann Reihenfolgebildung der Kann-P
  3. Bewertung der gesamten Projektelandschaft/des Portfolio
  4. Auswahl der Projektlandschaft/des Portfolios
55
Q

Was sind Stakeholder?

A

Als Stakeholder wird eine Person oder Gruppe bezeichnet, die ein berechtigtes Interesse am Verlauf oder Ergebnis eines Prozesses oder Projektes hat. Stakeholder sind also alle Menschen, die ein Interesse am Ausgang des Projektes haben, egal ob sie daran mitarbeiten, davon in irgendeiner Weise betroffen sind, oder einfach nur ein Interesse am Ausgang haben.

56
Q

Vorgehen in der Stakeholderanalyse

A
  • Identifikation der Stakeholder
  • Darstellung der Beziehungen
  • Interpretation und Analyse
  • Ableitung von Maßnahmen
57
Q

Vorgehen in der Anforderungsanalyse

A

In allen Modellen existieren die folgenden Schritte in der einen oder anderen Form. Dabei werden Anforderungen gesammelt (englisch elicitation); durch Analyse soll ein gemeinsames Verständnis hergestellt werden; die Anforderungen werden textlich oder in Modellen dokumentiert, d. h. spezifiziert. Danach wird üblicherweise geprüft, ob das Ganze noch stimmig ist (englisch validation). Rund um diese Schritte existiert Verwaltung und Management des Prozesses.

58
Q

Wie lauten die 4 Phasen eines Projekts?

A
  • Definition
    • Problemanalyse, Klärung Projektziel, Projektauftrag, Projektorganisation
  • Planung
    • Identifizierung der Arbeitspakete, Projektstrukturplan, Kapazitätsplan, Kostenplan, Budgetplan
  • Durchführung
    • Umsetzung der Projektpläne, Monitoring und Dokumentation von Abweichungen, Entscheidung über Planabweichungen
  • Abschluss
    • Präsentation, Abnahme, Projekteinführung, Abschlussbesprechung, Abschlussbericht
59
Q

Welchen Kriterien müssen Projektziele genügen?

A

SMART

  • Spezifisch (Was genau soll erreicht werden)
  • Messbar (Definition eindeutiger Messgrößen, um den Grad der Zielerreichung zu überprüfen)
  • Ausführbar (Welche konkreten Schritte sind zur Zielerreichung notwendig? Definition der exakten Schritte zur Zielerreichung)
  • Realistisch (Wird die Zielerreichung hilfreich sein? Passt das Ziel zur persönlichen Mission?)
60
Q

Was versteht man unter dem magischen Dreieck des

Projektmanagements?

A

Kosten Qualität Zeit

61
Q

Welche Schritte hat die Projektplanung?

A
  1. Identifikation von Arbeitspaketen
  2. Projektstrukturplan
  3. Ablauf- und Terminplan
  4. Kapazitätsplan
  5. Kostenplanung
  6. Budgetplanung
  7. Qualitätsplan
62
Q

Wozu benötigt man einen Projektstrukturplan?

A

Der Projektstrukturplan oder auch kurz PSP ist das Herzstück eines jeden Projektes. In ihm wird das Projekt strukturiert und in Teilprojekte sowie Arbeitspakete gegliedert. Zusätzlich enthält er Informationen über Verantwortlichkeiten und über Controllingdaten zu den relevanten Größen im Projektmanagement: Kosten, Termine und Ergebnisse.

63
Q

Wie ist der PSP aufgebaut?

A

Funktionsorientierte Gliederung
Die funktionsorientierte Gliederung fragt nach Funktionsbereichen der projektausführenden Organisation. Im Vordergrund steht die Art der auszuführenden Tätigkeit.

Objektorientierte Gliederung
Bei der objektorientierten Gliederung steht das Produkt selbst im Vordergrund. Der Projektgegenstand wird in seine einzelnen Komponenten, Baugruppen oder Einzelteile zerlegt.

Zeitorientierte Gliederung
Für eine zeitorientierte Gliederung betrachtet man den Ablauf oder die Phasen des Projektes. Diese bilden dann die Teilaufgaben oder Arbeitspakete der jeweiligen Ebene.

64
Q

Bottom Up vs. Top Down Verfahren

A

Je komplexer sich die Unternehmensstrukturen darstellen, um so schwieriger lassen sich alle Aufgaben der Planung gleichzeitig (simultan) lösen. Deshalb werden in der unternehmerischen Praxis zeitliche, inhaltliche und personelle Aspekte der Planung differenziert. Zur Lösung der dadurch notwendig werdenden Koordination einzelner Teilpläne wurden verschiedene Planungsverfahren entwickelt.

Aufgabe der Koordination ist die Abstimmung zwischen den Hierarchieebenen im Unternehmen. Dies kann grundsätzlich von unten nach oben (Bottom-Up), oder von oben nach unten (Top-Down) erfolgen.

65
Q

Welche Methoden zur Aufwandsschätzung sind bekannt?

A
 Planungspoker
 Die Expertenschätzung
 Die Analogiemethode
 Die Kennzahlenmethode
 Die Parametrische Methode
 Die Dreipunktschätzung •
 Die Schätzklausur
66
Q

Wie funktioniert das Dreipunktverfahren?

A

Es geht bei der Drei-Punkt-Schätzung darum, die 3 unterschiedlichen Schätzungen der Projektgrößen Dauer oder Kosten zu finden, die ein pessimistischstes, ein wahrscheinliches und ein optimistischstes Szenario darstellen können. Die Methode wird im Projektmanagement angewandt, um die Exaktheit der Zeit- oder Kosten-Schätzungen deutlich zu verbessern, wenn die als Basis zur Verfügung stehenden Kosten- oder Aktivitäten-Komponenten ungewiss sind.

67
Q

Was ist ein Puffer, welche Arten gibt es?

A

Freie Pufferzeit
ist die Zeit, die den frühest möglichen Beginn bzw. Ende des Nachfolgers nicht gefährdet

Unabhängige Pufferzeit
ist die maximale Zeitspanne, die der Vorgang verschoben werden darf, wenn alle vorhergehenden Vorgänge zum spätest möglichen Termin enden und alle nachfolgenden Vorgänge zum frühest möglichen Termin beginnen sollen

Gesamtpuffer eines Vorganges
gibt an, um wie viel sich der Vorgang verschieben lässt ohne das Projektende zu gefährden

68
Q

Was kennzeichnet einen Netzplan?

A

…es umfasst alle Verfahren zur Analyse, Planung, Steuerung und Überwachung von Abläufen auf der Grundlage der Graphentheorie wobei Zeit Kosten Einsatzmittel und Ressourcen berücksichtig werden können

69
Q

Wie ist ein Netzplan aufgebaut?

A

Grafik 540

70
Q

Definition kritischer Pfad

A

Die Vorgänge auf dem kritischen Pfad sind voneinander abhängig und haben keinen zeitlichen Puffer. Voraussetzung für die Berechnung des kritischen Pfades sind Informationen über die Dauer der einzelnen Vorgänge im Projekt, die Fälligkeitstermine und die logischen Anordnungsbeziehungen zwischen den Vorgängen.

71
Q

Abgrenzung der Begriffe Aufbauorganisation und

Ablauforganisation

A

Grafik 544

72
Q

Warum braucht man Projektrollen?

A

Da Projekte sehr vielschichtig sind, müssen auch verschiedenste Aspekte betrachtet werden. Für die einzelnen Themenbereiche existieren Projektrollen. Nicht jede dieser Rollen muss zwangsläufig von unterschiedlichen Personen eingenommen werden. Besonders bei kleineren Projekten nimmt insbesondere der Projektleiter meist mehrere Rollen ein. Je größer das Projekt, desto stärker werden die Projektrollen auf unterschiedliche Personen verteilt.

Welche Rollen von welchen Personen eingenommen werden, wird im Rahmen der Definitionsphase eines Projektes geklärt. Als Projektleiter hast du zwei Aufgaben:
 Du musst dafür sorgen, dass alle diese Rollen besetzt sind.
 Du musst definieren, welche Verantwortungsbereiche unter die jeweilige Rolle fallen.

73
Q

Welche Rollen gibt es in Projekten?

A
 Projektleiter
 Auftraggeber
 Teilprojektleiter
 Qualitätsmanager
 Projektkaufmann
 Controller
 Lenkungskreismitglied
 PMO-Mitarbeiter
 Projektmitarbeiter
74
Q

Erläutern Sie Projektleiter, Auftraggeber, Teilprojektleiter.

A

Projektleiter
Ohne Frage: Der Projektleiter nimmt eine eigene Projektrolle ein. Der
Projektleiter ist dafür verantwortlich, das Projekt so zu steuern, dass es
erfolgreich abgeschlossen wird und die Projektziele erreicht werden.

Auftraggeber
Der Auftraggeber ist die Person, der das Projektergebnis haben will und
letztendlich das Projekt abnehmen muss. Der Auftraggeber übernimmt wichtige
Lenkungs- und Entscheidungsfunktionen. Besonders in kritischen und/oder
unklaren Projektsituationen sollte der Auftraggeber zu Rate gezogen werden, um
das Bewegen des Projektes in die richtige Richtung sicherzustellen.

Teilprojektleiter
Teilprojektleiter sind dem Projektleiter unterstellt und verantworten einen
abgegrenzten Teilbereich des Projektes. Je größer das Projekt, desto stärker
erfolgt häufig eine Strukturierung in Teilprojekte. Entscheidungen, die über den
Rahmen des Teilprojektes hinausgehen, werden nach oben an den Gesamtprojektleiter delegiert.

75
Q

Erläutern Sie Qualitätsmanager, Projektkaufmann und

Controller

A

Qualitätsmanager
Je nach Projektinhalt und -größe werden eigenständige Qualitätsmanager ernannt. Der Qualitätsmanager ist dafür verantwortlich, die Erreichung der Qualitätsziele zu überwachen. Je kleiner das Projekt, desto häufiger wird die Thematik des Qualitätsmanagements leider vernachlässigt.

Projektkaufmann
Der Projektkaufmann beschäftigt sich mit den Finanzen. Hierbei geht es sowohl um die Beschaffung der finanziellen Mittel, als auch um die Überwachung der Kostenentwicklung im Projekt. In vielen Projekten nimmt der Projektleiter die Rolle des Kaufmanns mit ein.

Controller
Auch die Controller-Rolle wird häufig vom Projektleiter eingenommen. Diese Rolle ist für die Überwachung und Steuerung des Projektfortschrittes zuständig. Teilweise gehört auch die Überwachung der Kosten zu den Hauptaufgaben.

76
Q

Erläutern Sie Lenkungskreismitglied, PMO-Mitarbeiter,

Projektmitarbeiter

A

Lenkungskreismitglied
Verfügt das Projekt über einen Lenkungskreis, so stellt auch die Beteiligung in diesem Gremium eine Projektrolle dar. Lenkungskreismitglieder nehmen eine beratende, entscheidende und genehmigende Funktion im Projekt ein. Im Gegensatz zu anderen Rollen sollte der Projektleiter nicht unbedingt Mitglied im Lenkungskreis sein. Das stellt sicher, dass der Lenkungskreis eine außenstehende und neutrale Funktion einnehmen kann.

PMO-Mitarbeiter
Projektmanagement-Offices werden immer beliebter und werden immer häufiger in Unternehmen installiert. PMO-Mitarbeiter unterstützen den Projektleiter im Tagesgeschäft und können auch die Rolle des Projektkaufmanns oder - controllers einnehmen.

Projektmitarbeiter
Projektmitarbeiter sind den (Teil-)Projektleitern untergeordnet und sind für die Bearbeitung der einzelnen Arbeitspakete verantwortlich.

77
Q

Welche Rollen werden in Projekten meist vergeben?

A

Auftraggeber
Initiator eines Projektes, oberste Entscheidungsinstanz im Projekt; verantwortlich für die Bereitstellung von Projektressourcen; soll voll und ganz hinter dem Projekt stehen

Projektleiter
Gesamtverantwortlich für die Erreichung der im Projektauftrag fixierten Ziele, erster Ansprechpartner des Auftraggebers; seine Aufgaben, Verantwortungen und Befugnisse sollten unternehmensweit festgelegt sein Projektmitarbeiter Unterstehen dem Projektleiter, sind für die Erledigung der inhaltlichen Arbeit verantwortlich, und meist Experten für spezielle Bereiche Lenkungsausschuss Auch bekannt unter Review Board, Steuerungsgremium, etc.; ist vor allem nötig, wenn mehrere Organisationen in ein Projekt involviert sind; Vorsitzender ist der Auftraggeber, die übrigen Mitglieder sind jeweils Vertreter der beteiligten Organisationen; sie lösen projektübergreifende Konflikte und setzen Prioritäten und Entscheidungen

78
Q

Was ist Änderungsmanagement

A

Änderungsmanagement ist die Organisation, Verwaltung und
Abwicklung von Änderungsanträgen während des Projektablaufs.

Die DIN 69901-5 zählt zu den Aufgaben des
Änderungsmanagements die “Erfassung, Bewertung,
Entscheidung, Dokumentation und Steuerung der Umsetzung von

Änderungen".
Änderungsprozess:
2. Änderungsbedarf identifizieren
3. Änderungsantrag formulieren
4. Änderungsantrag beraten und bewerten
5. Änderungsantrag entscheiden
6. Änderung konsequent durchführen
7. Änderungsevaluation
79
Q

Wie ist Qualität in Projekten messbar?

A

Bei der Qualitätsprüfung wird zunächst festgestellt, inwieweit das Prüfobjekt die vorgegebenen Anforderungen erfüllt. Dabei helfen zum einen statische Prüfungen durch Reviews und Audits, sowie dynamische Prüfungen durch Tests und Messungen mit Hilfe von Methoden und Werkzeugen. Durch die entsprechenden Prüfungen können Fehler- und Mängelanalysen durchgeführt werden, deren Erkenntnisse schließlich zu Qualitätsverbesserungen führen.

80
Q

Unterschied zwischen Dienst- und Werkvertrag

A

Werkvertrag
Werkunternehmer und Werkbesteller schließen einen Vertrag über die Herstellung eines konkreten Werkes. § 631 Vertragstypische Pflichten beim Werkvertrag
⇒ Rechte: Nacherfüllung verlangen, Mangel selbst beseitigen und Ersatz der erforderlichen Aufwendungen verlangen, Vertrag zurücktreten, Vergütung mindern, Schadensersatz.

Dienstleistungsvertrag
Leistungserbringer verpflichtet zur Erbringung einer Dienstleistung. § 611 Vertragstypische Pflichten beim Dienstvertrag Mangel: Nicht ausreichendes Bemühen des Dienstleisters, Verletzung einer Hinweispflicht, Verletzung der als Nebenpflicht enthaltenen Schutzpflicht.
⇒ Rechte: Abmahnung, ggf. Kündigung, Schadensersatz

81
Q

Was versteht man unter Lessons Learned?

A

Lessons Learned sind gewonnene Erkenntnisse, neues Wissen oder Erfahrungen, die während der Arbeit an einem Projekt entstehen, sowie deren Dokumentation. Der innovative Charakter von Projekten bedingt, dass die Projektbeteiligten während eines Projekts beständig neue Erkenntnisse gewinnen. Wenn sie eine solche neue Erkenntnis in geeigneter Weise dokumentieren, wird sie zum Erfahrungswert bzw. zur “Lessons Learned”.

82
Q

Was ist die Earned Value Analyse?

A

Die Earned Value Analysis (Leistungswertanalyse, Fertigstellungs- wertmethode oder Arbeitswertanalyse) ist ein Werkzeug des Projektcontrollings. Sie dient zur Fortschrittsbewertung von Projekten. Dabei wird die aktuelle Termin- und Kostensituation durch Kennzahlen beschrieben.

Die Schlüsselwerte sind dabei Planwert (engl. planned value), Istkosten (actual costs) und Fertigstellungswert (earned value). Durch die Verfolgung der Kennzahlen ist eine Trendanalyse möglich.

Der Fertigstellungswert ist die zentrale Kennzahl in diesem Modell zur Kontrolle des Projektfortschritts und den damit verbundenen Kosten.

Grafik 566

83
Q

Welche Projektorganisationsformen gibt es?

inkl. Führungstechnicken

A

Grafik 568

84
Q

Einführungsstrategien neuer Systeme

A

Grafik 570

BigBang, Roll-Out, Schrittweise prozessorientiert, schrittweise funktionsorientiert

85
Q

Welche Methoden zur Fortschrittskontrolle gibt es?

A

 Earned Value Analyse
 Function Point Analyse
 Meilenstein Trend Analyse
 Cost Trend Analyse

86
Q

Was muss ein Projektmanager beachten, um ein IT-Projekt erfolgreich zu beenden?

A

 Spielregeln für das Projekt-Team
 Projektauftrag klar definieren
 Projekt in steuerbare Arbeitspakete schneiden
 Betroffene zu Beteiligten machen
 Projekt(kern)team klein halten „zu viele Köche verderben den Brei“
 Umgang mit Change Requests definieren
 Abnahme-Prozess formalisieren
 Projektmanagement leben – Kommunikation!!!!
 Management of Change einplanen (Ansprechpartner für Probleme nach der Systemeinführung)
 Übergabe in den Betrieb sicherstellen
 Lessons Learned

87
Q

Wozu dient das Gantt-Diagramm?

A

Im Gantt-Diagramm werden die Aktivitäten eines Projektes in die erste Spalte einer Tabelle eingetragen. In der ersten Zeile der Tabelle wird die Zeitachse dargestellt. Die einzelnen Aktivitäten werden dann in den jeweiligen Zeilen mit einem waagerechten Balken visualisiert. Je länger der Balken, desto länger dauert die Aktivität. Sich überschneidende Aktivitäten werden durch überlappende Balken dargestellt. Auch die Visualisierung des kritischen Pfades ist möglich. Häufig wird mit Pfeilen versucht, Abhängigkeiten zwischen den Aktivitäten zu verdeutlichen. Bei einer großen Anzahl an Aktivitäten wird die Darstellung dann schnell unübersichtlich. Das Gantt-Diagramm eignet sich deshalb eher für Projekte mit einer geringen bis mittleren Anzahl an Aktivitäten.

Eine Herausforderung liegt in der Wahl des richtigen Detaillierungsgrades. Eine zu geringe Anzahl an Aktivitäten oder nur die Darstellung von Teilprojekten ermöglicht keine ausreichende Kontrolle der Aktivitäten. Jede einzelne Tätigkeit aufzunehmen, schwächt die Aussagekraft. Die Zusammenfassung von Aktivitäten zu Projektphasen macht das Gantt- Diagramm erheblich übersichtlicher.

88
Q

Welche Standards gibt es im Bereich Projektmanagement?

A

Als wesentliche internationale Organisationen und Konzepte sind die International Project Management Association (IPMA) und das Project Management Institute (PMI) zu nennen.

Des Weiteren kommt als weit verbreiteter Standard Prince2 hinzu, der aktuell vom britischen Office of Government Commerce (OGC), einer Regierungsorganisation, herausgegeben wird.

89
Q

Projektmanagement

“Meilenstein” erklären

A

Ein Meilenstein ist ein Ereignis von besonderer Bedeutung im Projektmanagement.
Solche Ereignisse sind insbesondere:
 Das Vorliegen von Liefergegenständen (engl. deliverables) oder Zwischenergebnissen.
 Abnahmen, Zwischenabnahmen und Prüfungen (reviews).
 Entscheidungen über den weiteren Fortgang des Projekts.

90
Q

Wie unterscheiden sich Daten, Informationen und Wissen?

A

Daten: Rohmaterial
Informationen: Strukturierte Daten
Wissen: Infos mit intelligentem Netzwerk

91
Q

Welche Ziele verfolgen Unternehmen mit dem Einsatz

“betrieblicher Informationssysteme”

A
 Verbesserung der Ablauforganisation
 Steigerung der Arbeitsproduktivität
 Beschleunigung des Informationsflusses
 Erhöhung der Arbeitsproduktivität
 Verbesserung des Servicegrades (intern und extern)
92
Q

Ist Wirtschaftsinformatik eine eigenständige Wissenschaft?

A

Ist die Wirtschaftsinformatik nun eine spezielle Wirtschaftslehre (Betriebswirt) oder eine spezielle Informatik (Ingenieur)? Doch finden sich in der Community nach wie vor beide Auslegungen, die der “Ingenieure” und die der “Betriebswirte”. Dies erschwert natürlich ein selbständiges, interdisziplinär Theorie-stabilisiertes Arbeiten in der Wirtschaftsinformatik, was in unserer in steigendem Maße durch ganzheitliche Ansätze und Interdisziplinarität geprägten Welt langfristig zu Problemen für dieses wichtige Fach führen kann. Sprach- oder Ingenieurlogik ebenso wie angewandte Stochastik und konstruktive Ingenieurmathematik können heute vom wissenschaftstheoretischen Standpunkt, d.h. aus Sicht der Modellierungs- oder Rekonstruktionssprachen der Informatik und Wirtschaftsinformatik wie z.B. der UML (Unified Modeling Language), als die wichtigsten interdisziplinären Basisfächer beider Informatikwissenschaften angeführt werden. Von dieser Seite könnte man die Wirtschaftsinformatik bzw. Anwendungsinformatik - wenn sie als eine Sozial-Ingenieu-Wissenschaft aufgefaßt wird -, inzwischen getrost als eine eigenständige Wissenschaft bezeichnen.

93
Q

Was versteht man unter einem Anwendungssystem?

A

Ein Anwendungssystem ist ein Softwaresystem (Anwendungssoftware) zur Durchführung von Aufgaben in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Als Ausprägungen von Anwendungssoftware lassen sich Standardsoftware und Individualsoftware unterscheiden. Unternehmensweite Anwendungssysteme, die in integrierter Form aus mehreren Komponenten bestehen, werden als ERP-System (Enterprise Resource Planning-System) bezeichnet. Anwendungssysteme unterstützen die operativen Prozesse in allen betrieblichen Funktionsbereichen, so z.B. im Finanz- und Rechnungswesen, in der Personal- und Materialwirtschaft, in Produktion und Vertrieb (Operative Anwendungssysteme). Auch zur Analyse, Planung und Kontrolle und schließlich für strategische Aufgaben werden Anwendungssysteme genutzt (Analyseorientierte bzw. Strategische Anwendungssysteme). Man spricht hier auch von einer Anwendungssystemarchitektur bzw. von einer Anwendungssoftwarearchitektur.

94
Q

Erläutern Sie das EVA-Prinzip

A

Das EVA-Prinzip beschreibt ein Grundprinzip der Datenverarbeitung. Die Abkürzung leitet sich aus den ersten Buchstaben der Begriffe Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe ab. Diese drei Begriffe beschreiben die Reihenfolge, in der Daten verarbeitet werden. Das Prinzip ist aus der Sicht der verarbeitenden Einheit zu sehen (das kann auch ein Mensch sein) und ist somit unabhängig von elektronischen Maschinen. Es ist daher allgemeingültig für den Vorgang der Verarbeitung von Daten.

95
Q

Was ist eine Binärziffer?

A

In der Informatik die Ziffern 0 und 1.
(Zbsp. 00011011001 ist ein Binäre Zahl)
Das Dualsystem (lat. dualis = zwei enthaltend), auch
Zweiersystem oder Binärsystem genannt, ist ein
Zahlensystem, das zur Darstellung von Zahlen nur zwei
verschiedene Ziffern benutzt.

Im üblichen Dezimalsystem werden die Ziffern 0 bis 9 verwendet.

96
Q

Erklären Sie die Begriffe Bit, Byte und Code

A

Bit
Ein “Bit” bedeutet “binary digit” und stellt dabei die kleinste elektronische Speichereinheit dar. Computer arbeiten mit Binärzahlen. Es kann die Werte 0 oder 1 annehmen.

Byte
Ein Byte besteht aus 8 Bits. Damit lassen sich mit einem Byte 256 unterschiedliche Werte abbilden (2 hoch 8). Speichergrößen werden in Byte angegeben.

Code
Zuordnungsvorschrift, zeigt welches Zeichen durch welches Byte rechnerintern repräsentiert wird. (ASCII-, Unicode etc.)

97
Q

Komponenten der Zentraleinheit eines Rechners

A
Motherboard
Prozessor (Central Processing
Unit – CPU)
RAM
ROM
98
Q

Definition Motherboard

A

Die Hauptplatine (Motherboard/Mainboard) verbindet alle Komponenten miteinander. Auf ihr stecken der Prozessor, die Arbeitsspeicher-Module, die Erweiterungskarten und Anschlüsse für externe Geräte. Verschiedene Chips sorgen für die Steuerung der Kommunikation zwischen den einzelnen Teilen.

99
Q

Definition Prozessor

A

Die Taktfrequenz des Prozessors ist eines der Hauptmerkmale für die Leistung eines Computers. Sie wird in Hertz (Hz) angegeben. Aktuelle Prozessoren haben eine Taktfrequenz von ca. 2-4 Gigahertz (2-4 GHz = 2-4 Milliarden Hertz). Statt die Taktfrequenz ins Unermessliche zu steigern, hat man in den letzten Jahren Prozessoren mit mehreren Kernen (Dual-Core, Quad-Core, etc…) entwickelt und Prozessor-Architektur verbessert. Prozessoren unterschiedlicher Typen können bei gleicher Taktfrequenz und Anzahl von Kernen unterschiedliche Leistungen erbringen. Leistungsstarke Prozessoren entwickeln beim Betrieb eine enorme Hitze. Daher wird auf den Prozessor ein Kühler aufgesteckt.

100
Q

Definition RAM

A

RAM steht für Random Access Memory. Bevor der Computer mit einem Programm arbeiten kann, muss es von der Festplatte in den Arbeitsspeicher geladen werden. Dieser kann dann um Größenordnungen schneller Daten zur Verarbeitung bereitstellen und bearbeitete Daten wieder zwischenspeichern.

Die Größe des Arbeitsspeichers ist daher ebenfalls besonders wichtig für die Leistung des Rechners. Mit Funktionsumfang und Leistung (z.B. HD-Video) ist der Bedarf an RAM-Speicher mit den Jahren immens gestiegen. Der IBM-PC 5150 von 1981 kam mit ganzen 16 Kilobyte RAM aus! Mein erster PC Mitte der 90er Jahre hatte 16 Megabyte RAM. Jetzt sind 4, 8 oder mehr Gigabyte üblich.

RAM-Speicher ist allerdings ein flüchtiger Speicher. Wird die Stromzufuhr unterbrochen, geht der Inhalt des Arbeitsspeichers verloren. Arbeitsspeicher-Module können einfach nachgekauft und in einen freien Steckplatz gesteckt werden. Allerdings gibt es auch hier verschiedene Typen (am besten ein Modul aus dem Computer mit ins Geschäft nehmen). Außerdem kann ein Mainboard nur ein gewisses Maximum an Speicher verwalten.

101
Q

Definition ROM

A

Im ROM-Speicher ist die Basissoftware gespeichert, die der Computer benötigt, um überhaupt starten (booten) zu können und um die wichtigsten Kommunikationsprozesse zu steuern. Dieses Programm heißt BIOS (Basic Input Output System).

Der ROM-Speicher ist nicht flüchtig, sein Inhalt bleibt auch nach dem Ausschalten des PCs erhalten.

102
Q

Was versteht man unter RAID?

A

RAID ist ein Akronym für engl. „Redundant Array of Independent Disks“, also „Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten“. Ein RAID- System dient zur Organisation mehrerer physischer Massenspeicher (üblicherweise Festplattenlaufwerke oder Solid-State-Drives) zu einem logischen Laufwerk, das eine höhere Ausfallsicherheit oder einen größeren Datendurchsatz erlaubt als ein einzelnes physisches Speichermedium.

Während die meisten in Computern verwendeten Techniken und Anwendungen darauf abzielen, Redundanzen (in Form von mehrfachem Vorkommen derselben Daten) zu vermeiden, werden bei RAID-Systemen redundante Informationen gezielt erzeugt, damit beim Ausfall einzelner Speichermedien das RAID als Ganzes seine Integrität und Funktionalität behält und nach Ersetzen der ausgefallenen Komponente durch einen Rebuild der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden kann. Diese Redundanz darf keinesfalls mit einer Datensicherung gleichgesetzt werden.

103
Q

Was ist ein optischer Speicher?

A

Unter optischen Speicher versteht man auswechselbare Massenspeicher, die durch optische Abtastung (meist mittels eines Lasers) gelesen und eventuell beschrieben werden können. Die bekanntesten optischen Speichermedien sind die CD/CD-ROM und deren Weiterentwicklungen (DVD und Blu- Ray Disc). Neben diesen wurden noch diverse andere Medien entwickelt (z.B. Laserdisc oder Enhanced Versatile Disc), die jedoch in der Praxis nur eine geringere Bedeutung haben. Allen in der Praxis gebräuchlichen Medien gemein ist, dass diese in Diskform verwendet werden und somit nur als rotierende Speichermedien Anwendung finden.