2 Störungskonzepte Flashcards

1
Q

(!) Was ist das Relative Risiko?

A

Die Häufigkeit, mit der ein Ereignis (Lungenkrebs) bei Gruppe einer Population (Raucher) auftritt dividiert durch die Häufigkeit bei den nicht Merkmalsträgern (Nichtraucher)

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2
Q

Was bedeutet Stimuluskontrolle?

A

Sammeln interner und externer Reize, die das Verhalten bedingen, um diese systematisch zu meiden/ aufzusuchen (nur auf Balkon rauchen)

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3
Q

(!!) Was meint Verstärkung?

A

Konsequenz erhöht Verhaltenswahrscheinlichkeit.

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4
Q

Was sagt die Verstärker-verlusthypothese von Lewinsohn aus?

A

Depression, da Rate unmittelbarer Verstärkung zu gering ist.

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5
Q

(!!) Was gibt es für Verhaltenskonsequenzen?

A
  • Positive Verstärkung: Belohnung
  • Negative Verstärkung: Wegfall von Aversivem
  • Direkte Bestrafung: Aversives
  • Indirekte Bestrafung: Wegfall von Angenehmem
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6
Q

(!!) Was heißt Kontingenz?

A

Verstärkerplan: kontinuierlich vs. intermittierend, fixiert vs. variabel, nach Quote oder Intervall

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7
Q

(!) Was beschreibt die ABC-Theorie von Ellis?

A

Auslöser führen über Bewertungen zu Konsequenzen. Ergänzung durch Disputation und Einstellungsänderung.

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8
Q

Was ist die kognitive Triade nach Beck?

A

Negative Selbst-, Umwelt- und Zukunftssicht

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9
Q

Welche logischen Fehler gibt es nach Beck?

A

Dichotomes Denken (schwarz-weiß), perfektionistisches D., falsche Schlussfolgerungen, Übergeneralisierungen, selektive Abstraktion (“Durchgefallen, weil ich Versager bin!”), Katastrophi-sierung, Personalisierung (“Die reden bestimmt über mich!”)

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10
Q

Was meint Selbstbeobachtung?

A

Beobachten/ Protokollieren (un)erwünschten Verhaltens

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11
Q

Was ist mit Selbstkontrolle gemeint?

A

Zugunsten eines langfristigen Verstärkers wird auf einen kurzfristigen verzichtet bzw. eine kurzfristige negative Konsequenz in Kauf genommen.

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12
Q

Beschreibe das psychoanalytische Triebmodell.

A

Durch einen internen Reiz entsteht eine unangenehme Triebspannung, die Wunsch nach Befriedigung am Triebziel erzeugt. Die Spannung steigt, je länger nicht befriedigt wurde. Es ist zwar aufzuschieben (Sublimierung), aber es ist nicht auszuweichen.

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13
Q

Was ist das topografische Modell?

A

Beschreibt die 3 Ebenen psychischer Prozesse: Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes.

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14
Q

Was beinhaltet das Strukturmodell?

A

Beschreibung der 3 Instanzen der Persönlichkeit:

  • Es: Ursprung der Triebenergie; unbewusst; fordernd, impulsiv, asozial, irrational auf der Suche nach Befriedigung nach Lustprinzip
  • Ich: Wahrnehmung der äußeren und inneren Realität; setzt Abwehrmechanismen ein; steuert Es-/ Ich-Impulse
  • Über-Ich: (moralische Instanz) internalisierte Gebote/ Verbote der Eltern und gesellschaftliche Normen
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15
Q

Was sagt die Objektbeziehungstheorie aus?

A

Frühe Beziehungen sind Modell für spätere Bindungsmuster zu sich und anderen. Frühe haltende Umgebung➡️positive Objektbeziehung

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16
Q

Was meint die Konfliktpathologie?

A

Annahme, dass den Symptomen unbewusster Konflikt zugrunde liegt. Gilt für Symptomneurosen und leichteren PS, wie F60.6, wo Ich relativ intakt ist.

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17
Q

Was ist der Auslöser für die Symptombildung bei Konfliktpathologie?

A

Die Versuchungs- und Versagungssituation: Bei Bereitschaft wird äußeres Ereignis zur Versuchung. Versagung ist, dass ein Trieb nicht befriedigt werden kann ➡️innerer Konflikt ➡️Aktivie-rung eines ungelösten infan-tilen Konflikts ➡️Angst ➡️Abwehr dekompensiert ➡️Symptome

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18
Q

(!!) Was sind Abwehrmechanismen?

A

Unbewusste Reaktionen, mit denen das Ich Triebimpulse aus dem Es zu verhindern sucht. Unzureichende Problemlösestrategien.

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19
Q

(!!) Welche Abwehrmechanismen gibt es?

A

Niedriges Niveau: Projektive Identifikation, Verleugnung, Spaltung, Projektion, Wendung gegen die eigene Person
Mittleres: Entwertung/ Idealisierung, Affektualisierung, Isolierung, Reaktionsbildung, Regression, Verschiebung, Ungeschehenmachen, Introjektion, Identifikation, Vermeidung
Hohes: Intellektualisierung, Verdrängung, Rationalisierung, Sublimierung

20
Q

Was ist Affektualisierung?

A

Dramatisieren

21
Q

Was ist Identifikation?

A

Anteile einer anderen Person (z.B. Aggressor) werden in das Selbst integriert

22
Q

Was ist Intellektualisierung?

A

Angstbesetzter Inhalt wird theoretisch, ohne Gefühl behandelt

23
Q

Was ist Introjektion?

A

Teile einer anderen Person werden in eigene Persönlichkeit übernommen

24
Q

Was ist Isolierung?

A

Triebregung wird als fremd erlebt und abgetrennt

25
Q

Was ist Projektion?

A

Eigene Impulse werden anderen unterstellt

26
Q

Was ist Projektive Identifikation?

A

Eigene Teile werden beim Anderen zum Teil des Selbst und erfüllen projizierte Erwartungen

27
Q

Was ist Rationalisierung?

A

Im Nachhinein wird eine (Schein-)Begründung für Geschehnis gefunden

28
Q

Was ist Reaktionsbildung?

A

Angstbesetzte Inhalte werden durch ihr Gegenteil ersetzt

29
Q

Was ist Regression?

A

Unbewusste Rückentwicklung auf frühere Entwicklungsstufe

30
Q

Was ist Spaltung?

A

Inkompatible Inhalte werden auf verschiedene Objekte aufgeteilt

31
Q

Was ist Sublimierung?

A

Triebregung wird auf kulturell höheres Ziel verlagert

32
Q

Was ist Ungeschehenmachen?

A

Geschehnisse sollen magisch rückgängig gemacht werden

33
Q

Was ist Verdrängung?

A

Amnesie für angstbesetzte Inhalte

34
Q

Was ist Verleugnung?

A

Die Realität wird grob verzerrt, indem Tatsachen oder Emotionen nicht wahrgenommen werden.

35
Q

Was ist Vermeidung?

A

Triebregungen werden umgangen

36
Q

Was ist Verschiebung?

A

Die Bedrohlichkeit wird auf ein anderes Objekt verlagert

37
Q

Was ist Wendung gegen die eigene Person?

A

Autoaggressive Handlungen

38
Q

Was ist der primäre Krankheitsgewinn?

A

Entlastung durch Kompromissbildung in Form des Symptoms: Innerer Konflikt wird vom Bewusstsein ferngehalten, Reduktion der Angst

39
Q

Was ist der sekundäre Krankheitsgewinn?

A

Positive Konsequenzen aus Umfeld aufgrund der Krankheit

40
Q

Was sind Symptomneurosen?

A

Haben ein dominierendes Symptom: Depressive N. (F34.1), ZwangsN., AngstN., hysterische/ KonversionsN, hypochondrische N.

41
Q

Welche Einteilung nimmt Kernberg in seinem Klassifikationsmodell vor?

A

Psychotische, Borderline und neurotische Persönlichkeitsorganisationen

42
Q

Wie zeigen sich Ich-Funktionsdefizite?

A

Defizite bei Realitätsprüfung, der Fähigkeit zur Unterscheidung zw. Innen und Außen, der Impuls- und Frustrationskontrolle, der Angstto-leranz, der Sublimationsfähigk. u. der Differenzierung zw. Emotionen

43
Q

Was ist die Ätiopathogenese?

A

Entstehung und Entwicklung einer Krankheit.

44
Q

(!) Was sagt das Konzept der Salutogenese aus?

A

(Antonovsky, 1979) Kohärenzgefühl ist Zuversicht, dass Erfahrenswelt vorhersagbar und handhabbar ist, und bewirkt geringeres Sich bedroht fühlen von Stressoren. Einflussfaktoren: Verstehbarkeit, Bewältigbarkeit, Sinnhaftigkeit.

45
Q

Welche Psychosomatosen (psychosomatische Erkrankungen) gibt es?

A

Asthma bronchiale, Magenulkus, Colitis ulcerosa, essenzielle Hypertonie, rheumatoide Arthritis, atopisches Ekzem und Anorexie

46
Q

Was sind subjektive Krankheitstheorien?

A

Alle Ansichten des Patienten über Art, Entstehung, Verlauf und Behandlung seiner Erkrankung