2 Instittutionen Macht & Staat: 2.6 Die Konstruktion der Nation Flashcards

1
Q

Zusammenhang zwischen Staat und Nation

A
  • Heute: Konstruktion der Nation
  • Pfeil: links nach rechts
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2
Q

Ein multi-theoretischer Ansatz

A

1. Rationale, strategische Machtlogik:

  • Strategie der neuen Eliten:
    Loyalität durch politische und soziale Rechte sichern gegen alten Eliten ab.
  • Konstruktion“ von Identität: Sozialisierung durch Schule, Medien und Militär.

2. Normative, emotionale, psychologische Logik:
(wie Leute neue Werte internalisieren: Aneignung, Verinnerlichung, Identität = irrational “sich als Franzose fühlen” -> Gegenteil von RC)

  • Mechanismen der Internalisierung von Identität (z.B. Aufopferung).
  • Verwendung emotionaler Bilder und Hervorrufen der Vergangenheit.
  • Irrationale mythische und territoriale Elemente.
  1. Sozio-ökonomische, strukturelle Logik:
    (strukturalistische Sichtweise: wenig mit Kultur, Rationalität zu tun)
  • Industrielle Mobilisierung und „Massen“-Gesellschaft; Rationalisierung, Kommunikation und Urbanisierung.

(Akteur = zentral -> handeln, RC)

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3
Q

Definitionen Nationalismus

„Nationalismus“: ein modernen Begriff.

A
  • Spätes 18. Jahrhundert.
  • Herder (D) und Barruel (F)
  • Ein multi-dimensionaler Begriff:
    • Eine politische Bewegung mit einer spezifischen Ideologie und die Entwicklung von Bildern (Symbole, Mythen, Interpretationen, usw.).
    • Nation im Zentrum einer Ideologie für politisches Handeln. Nation muss autonom und vereinigt sein (betrifft Territorium und Identität).
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4
Q

Definition Nationalismus

Als Ideologie (Wekt funktioniert so)

A
  • Interpretation der Realität (Weltanschauung).
  • Politisches Projekt / Programm für Handlung / Ziel = Veränderung, welche auf Vision der Welt basiert.
  • Klares Ziel: Autonomie, Einheit, Identität.
    (Sprache, Ethnie verteidigen)
  • Verlangt Handlung / Aktion: von einer Bewegung (attaining) sowie von Institutionen (maintaining).
  • Betrifft existierende Nationen, aber auch potentielle, d.h. noch nicht konstituierte Nationen, bei denen der Wille dafür vorhanden ist.
  • Als Konsequenz: Nationalisten (Akteure) und nationalistische Aktion. Setzt eine Definition von Nation voraus.
    (jmd muss handeln -> hat Interesse daran zu handeln)
    -> nächster Schritt: Nation - was ist das?
  • Bild:
    • stärkere Haltung des attaining -> = erlangen
    • maintaining = aufrechterhalten
    • congruent = übereinstimmend
    • Project
    • Vision
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5
Q

Nation: Definitionen basierend auf…

(schwierig: viele Definitionen)

A
  • Objektiven Faktoren:
    • Sprache, Gebiet, Religion und Gebräuche, gemeinsame Kultur, usw.
    • Zu beschränkt: schliesst zu viel aus; Nationen, die diese Eigenschaften nicht haben.
    • (Identität - restriktiv, beschränkt)
    • (gemeinsame Faktoren)
  • Subjektive Faktoren:
    • Gefühle, Einstellungen, Meinungen, Identität, Werte, usw.
    • Zu extensiv: schliesst zu viel ein und jede Gruppe wird zu Nation. (z.B. GC - Fans)
    • (gemeinsames Ziel)
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6
Q

Nation: unterscheidet sich von … / befindet sich „zwischen“…

A
  • Staat & Ethnie
  • Nation:
    • Ziel
    • Politisches Projekt
    • Willen
      (normalerweise nicht alle: Eliten)
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7
Q

Nation

Zwei zusätzliche Gruppendimensionen

A
  • Zeit:
    • Ewigkeit (hohe Abstraktion): über die eigene Lebenszeit hinweg:
      • Retrospektiv (rückblickend), Referenz an die Vergangenheit: Genealogie, Abstammung, Ursprung, Gründungsmythen.
      • Prospektiv (vorausschauend): Aufopferung für zukünftige Generationen.
        (eine Nation kann nicht eine Nation sein, wenn man nicht daran glaubt - sie ist ein soz. Konstrukt)
  • Raum:
    • Der „Ort“: das Land (homeland): Bedeutung von Heimat, Sicherheit, Geborgenheit, Vaterland (patria).
    • Territoriale Souveränität: Selbstbestimmung und Autonomie.
    • Individuum: Teil von etwas Grösserem.F
      ( es ist eine vorgestellte Gemeinschaft, man kennt nie jeden Schweizer)
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8
Q

David Miller: Nation …

A
  • … ist eine historisch erweiterte Gemeinschaft.
  • … hat einen gemeinsamen Glauben, dass MitgliederInnen durch Vorfahren verbunden sind.
  • … hat gegenseitige Verpflichtungen (Rechte und Pflichten): Solidarität.
  • … hat eine Verbindung mit territorialem Gebiet.
  • … besitzt eine eigene separate Kultur.
  • … hat einen „Namen“ (Anthony Smith).
    (Namen hat grosse Bedeutung -> Nordmazedonien: Änderung = schwierig)
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9
Q

Nationale Identität

Bewusstsein einer Nation:
(Inhalt der Nationalität)

A
  • Nationaler Charakter: welche „Merkmale“?
  • Stärke der Identität: stark / schwach.
    • individuelle Identifikation (Konkurrenz mit anderen Identitäten -> an welcher Stelle).
    • Verbreitung über Gruppen und Regionen hinweg.
    • Institutionalisierung (z.B. Schule oder Schutz von Symbole -> wie stark wird das in Schulen mitgeteilt)
  • Zeitliche Stabilität: hoch / tief.
    (Identität schwank: CH heute zu sein hat andere Bedeutung als früher)
  • Beziehung mit sich selbst: kritisch (Kritik, Scham) / unkritisch (Stolz).
  • Nationale Identität (Bewusstsein) nicht = Nation -> Individuum vs Gruppe

Typen nationaler Identität (später in der Vorlesung).

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10
Q

Theorien: die zwei Revolutionen

A
  • keine Revolution mit “Menschen auf der Strasse” sondern ideengeschichtliche Revolution
  • gemeinsames Merkmal: Massenmobilisierung
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11
Q

Theorien: die zwei “Revolutionen”

Theorien

A
  • Modernismus
    • Industrielle Revolution
    • Kapitalismus​
    • (Gesellschaft verändert sich, Veränderungen folgen automatisch, deterministisch, folgt Sozialismus -> + Akteure -> = politisches Projekt: Akteure + Integrität, nicht einfach nur struktureller Wandel)
  • Politischer Nationalismus
    • Kommunikation
    • Öffentlichkeit
    • (Politische Projekte: alles erfunden: z.B. Wilhelm Tell
  • Ethno-Nationalismus
    • Ethnie
    • Zeit
    • Raum​
    • ( es gibt einen Kern an Wahrheit, es gibt immer Wurzeln, Akteure nicht wirklich wichtig)
  • Funktionalismus: welche Funktion hat etwas
    -> Modernismus, Politischer Nationalismus
  • von rechts nach links lesen
  • Theorie beschäftigt sich mit Wandel d. 19.Jh, Industrielle Revolution vs Kapitalismus als Ausgangspunkt für moderne Nationen
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12
Q

Theorien

Modernismus
(Industrielle Revolution, Kapitalismus)

A
  • Sozio-kulturalistisch: Gellner.
  • Sozio-ökonomisch: Nairn, Hechter.
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13
Q

Theorien

Politischer Nationalismus
(Kommunikation, Öffentlichkeit)

A
  • Konstruktivistisch: Hobsbawn, Anderson.
  • Staatlich/politisch: Breuilly, Giddens, Mann.
  • Ideologisch: Kedourie.
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14
Q

Theorien

Ethno-Nationalismus
(Ethnie, Zeit, Raum)

A
  • Ethno-symbolistisch: Smith.
  • Primordialistisch: Connor.
  • Perennialistisch: Seaton-Watson.
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15
Q

Modernismus

Sozio-kulturell

A

Beitrag von Ernest Gellner:

  • Nationalismus als Produkt und als Ursache der sozialen Mobilisierung.
  • Massenphänomenen gebunden an der Mobilisierung der Arbeiterklassen (nicht nur intellektuelle, Elitenideologie) in der industriellen Ära.
  • Konsequenz der Modernität (nicht nur Erfindung): Industrialisierung braucht mobile, alphabetisierte und numerisch-gebildete Arbeitskraft.
  • Nationale Identität ersetzt frühere Formen der Identität in der modernen Massengesellschaft.

Politisches Projekt:
nationale Identität notwendig um Klassendivisionen aus der Industriellen Revolution zu mildern
(Nationalismus ist eine Funktion der modernen Gesellschaft).

(Verbindung mit Industrie sehr stark -> Verbindung von Tal zu Tal muss gegeben sein -> Mobilisierung -> = Nation)

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16
Q

Modernismus

Vormoderne / Agrargesellschaft

A
  • vertikal (oben): Schichten ohne vertikale Mobilität:
    • Militär
    • Verwaltung
    • Klerus
    • manchmal Bürgertum
  • vertikal (unten): Bauern
  • horizontal:
    • seitlich isolierte Bauerngemeinschaft
    • keine Kommunikation/Mobilität
    • keine Vorstellung
  • Soziale Modernisierung = Bürgschaft
  • kann keine Nation sein: Schichten sind isoliert
  • -> Abschaffung von horizontalen Schichten, keine Eliten, keine Schichten
17
Q

Modernismus

Moderne / Industriegesellschaft

A
  • vertikale Mobilität
    • oben: breiteres Bürgertum
    • unten: Arbeiter und Bauern
  • horizontal:
    • seitlich verbundene Gemeinschaften
    • hohe Kommunikation/Mobilität (über Medien)
    • Vorstellung (Form von Vorstellung, was im gesamten passiert)
  • soziale Mobilität
  • Horizontale sind nicht mehr getrennt
  • man ist nicht mehr automatisch ausgeschlossen aus Entscheidungen -> Industrialisierung = verantwortlich nach Gellner, Aufstiegsmöglichkeit
18
Q

Modernismus

sozio-ökonomisch

A

Beiträge von Tom Nairn und Michael Hechter:

  • Rolle des Kapitalismus stärker als die der Industrielle Revolution: Bourgeoisie anstatt Arbeiterklasse. (gibt es auch in Kolonialstaaten)
  • Imperialismus (auch nicht unbedingt industriell): z.B. verursacht Nationalismus in kolonisierter aber nicht-industrialisierter Peripherie der Welt (Süden).
    (Wille sich zu trennen, erklärt das auch dort wo es keine Industrialisierung gab)

Akteure und dessen Ideologie: nicht zentral. Allerdings:

Schon Idee, dass Nationalismus Nationen erfindet führt zum Konstruktivismus.

  • Imperalismus: höchste Stufe von Kapitalismus -> Land wird angesehen als Kapital -> Ausweitung des Herrschaftsgebietes
  • Dies alles kann auch ohne Industrialisierung geschehen
19
Q

Politischer Nationalismus

Konstruktivistisch

A

Nationen als Erfindung (Erik Hobsbawm):

  • Nationen von neuem geschaffen: die moderne Nation also soziales Konstrukt (social engineering).
  • Buch: The Invention of Tradition (1983).
    (konstruiert nicht determiniert durch sozialen Wandel, müssen nicht stimmen aber man muss daran glauben, qualitative Studien, konstruiert, Traditionen mit Monarchie (GB): sehr neu (19.Jh)

Nationen als Bedeutung (Benedict Anderson):

  • Kompensation für den Verlust an Bedeutung durch Rückzug von Religion und Monarchie.
  • Nationen als „imaginierte Gemeinschaften“ (imagined communities): gedruckter Kapitalismus (welcher dieser Vorstellung ermöglicht).
  • Nationen sind Diskurse, Narrative.
20
Q

Politischer Nationalismus

Rolle von Akteuren und Ideologie

Staatliche / politische Perspektive

A

(Michael Mann, John Breuilly, Anthony Giddens):

  • Wer konstruiert und warum?
  • Der modernen Staat: zentralisiert, rationalisiert.
    (funktioniert nur mit technischem + industriellem Fortschritt)
  • Ziel: Festigung interner Kontrolle; Verbesserung internationaler Stellung im Länderwettbewerb.
  • Zentral ist Geopolitik und wirtschaftlicher Wettbewerb zwischen Nationen (Nationen also klassenübergreifende Allianzen gegen andere Nationen).
  • Politisch: Nationalistische / Liberale Bewegungen gegen Arbeiterparteien.
  • Sozialisierung: Schule, Medien, Wehrpflicht, Sprache (es braucht Infrastruktur, Zeitungen, Bahn um zu funktionieren)

Doch noch funktionalistisch:
parallel zu wirtschaftlichem / gesellschaftlichem Wandel.

(politisches Projekt: Stärkung des Staates)

21
Q

Ethno-Nationalismus

Symbolismus

A

Symbolismus (Anthony Smith):

  • Keine Tabula rasa (unbeschriebenes Blatt): Rolle der Vergangenheit in der Gegenwart.
  • Ethnie: Gebiet, Mythen der Abstammung, Geschichte und Erinnerung, usw.
    (nicht nur eine ethnische Gruppe, sondern eine Gemeinschaft)
  • Langfristige Analyse
    (Projektion in Vergangenheit und Zukunft):
    • Untersuchung von Artefakten.
      (Gegenstand, der siene Form durch menschliche Einwirkung erhielt)
    • Kontinuität von Namen.
    • Besetzung von Territorien (Ursprung).
    • Abstammung: Mythen von Vorfahren, Geschichten.
  • Ethnien als „vornationale Völker“, potentielle Nationen, die im 19./20. Jahrhundert zu Nationen geworden sind.
  • Umdeutung der Vergangenheit, Wiederentdeckung, Selektion und Siebung von historischem Material.
    • ABER: nicht alles ist konstruiert: Nationalismus hat historischen und räumlichen Kontext, der gegeben ist.
      (z.B. Namen - Kontinuität, etwas authentisches, Völkerwanderungen

(letzter Schritt zur Kultur, bestimmte Objektivität muss geben -> Kern an Wahrheit -> z.B. Willhelm Tell - nicht von 0 erfunden -> keine taubla rasa)

22
Q

Sprache und Öffentlichkeit

Die Nationalisierung von

A

Die Nationalisierung von:

  • Sprache: nationale Standards.
  • Religion: nationaler Protestantismus
    (Allianz Staat-Kirche). ≠ supra-nationaler Katholizismus (Gegensatz Staat-Kirche). Auswirkung auf nationale Sprachen / Alphabetisierung.
  • letzte Woche: Verstaatlichung von territorialen Staaten zuerst in Peripherie -> klares Zentrum z.B. Paris -> andere Teile z.B. Westküste: hatten keine Chance sich zu etablieren
  • Supra-Nationalität = Überstaatlichkeit
  • eine standardisierte Sprache hilft der Kommunikation + Identitätsbildung, die es erlaubt einer Öffentlichkeit sich zu entwickeln
  • die Verstaatlichung, Vereinigung etc. fand zuerst in der Peripherie statt
  • Grund für die frühe Entwiklung der skandinavischen Staaten ist der PRotestantismus u.a. -> Konflikt zwischen Staat und Kirche war nicht vorhanden (vgl. Süden), weil im Norden Staat und Kirche alliert waren, Protestantisus hatte auch Auswirkungen auf die Sprache, auch einfacher: Leute müssen in der Lage sein Schriften zu lesen (Bibel muss übersetzt werden - gleichzeitig wie Gutenberg -Leute müssen es verstehen)
23
Q

Sprache und Öffentlichkeit

Französisch in Frankreich

A
  • Leute mit Rechten und Pflichten
  • Teilnahme, bekommen Ressource = nation
  • erfolgt spät in 19.Jh
  • Messe noch immer auf lateinisch, keine Schulpflicht -> in protestantischen Staaten viel früher
24
Q

Sprache und Öffentlichkeit

Strukturwandel der Öffentlichkeit

A

Jürgen Habermas:

  • Gemeinsame Sprache zentral für Demokratie und nationale politische Debatte.
  • Rolle von Sprache / Alphabetisierung, Medien ab 18. Jahrhundert.
  • Erlaubt landesweite Partizipation in politischen Prozessen, verbreitet sich in alle Schichten (siehe oben Gellner, sozio-kulturalistisch).
  • Demokratische / partizipative Definition von Nation:
    • Verfassungspatriotismus.
    • Politischer Typ von Nation.
    • Bürgerschaft.
    • Konsequenzen für multi-sprachliche politische Systeme (CH, EU …).

-> Typen von Nationen / nationaler Identitäten.

(Nation kann nicht Nation sein, wenn es keine Teilnahme gibt)

25
Q

Typen Nationaler Identität

A
  • Civic nations
    • Politische Nationen
    • Kulturnationen
  • Ethnic nations
    • Ethnische Nationen
26
Q

Politische Nationen

A
  • Teil von Civic nations
    • Verfassungspatriotismus
    • Werte, Prinzipien
    • Partizipation
    • Rolle des Landes im internationalen Kontext
27
Q

Kulturnationen

A
  • Teil von Civic nations
    • Kulturelle Merkmale
    • können akquiriert werden (Assimilation)
    • Sprach/Religion
    • Monokulturell gegenüber Multikulturell
28
Q

Ethnische Nationen

A
  • Teil von Ethnic nations
    • Phänotypen (beobachtbar)
    • können nicht akquiriert werden
    • vererbte Merkmale
    • Abstammung
29
Q

Typen nationaler Identität

A
  • Organisch (Kulturnationen)
  • Volunarisch (Willensnationen)
30
Q

Typen nationaler Identität

organisch (Kulturnationen)

A
  • jus sanguinis = Recht des Blutes, Blutrecht, Abstimmungsprinzip
31
Q

Typen nationaler Identität

Voluntaristisch (Willensnation)

A
  • Plebiszit = Volksbeschluss/abstimmung
  • jus soli = Recht des Bodens, Prinzip nach dem ein Staat seine Staatsbürgerschaft an alle Kinder verleiht, die auf seinem Staatsgebiet geboren werden
32
Q

Typen nationaler Identität

A

Intern umstrittene Definitionen von Identität innerhalb eines Landes.

  • Politischer / konfliktgeladener Prozess der Definition einer Identität: links-rechts; Eliten-Massen; Generationen, …
  • Beispiel USA:

Kulturelle Definition der Nation:
Key elements of that culture include the English language; Christianity; religious commitment; English concepts of the rule of law, the responsibility of rulers, and the rights of individuals; and dissenting Protestant values of individualism, the work ethic, and the belief that humasn have the ability and the duty to create a heaven on earth, a “city on the hill”.
(Samuel Huntington)

Politische Definition der Nation: I believe in the United States of America, as a government of the people, by the people, for the people; whose just powers are derived from the consent of the governed; a democracy in a republic; a sovereign Nation of many sovereign States; a perfect union, one and inseparable; established upon those principles of freedom, equality, justice, and humanity for which American patriots sacrificed their lives and fortunes. I therefore believe it is my duty to my country to love it, to support its Constitution, to obey its laws, to respect its flag, and to defend it against all enemies.
(William Tyler Page)

33
Q

Schluss

A
  • „Dimensionen der Irrationalität“:
    • Demographischer / geographischer Determinismus.
    • Psychologische Verbundenheit:
      • Bedarf nach Identität, Verbundenheit mit Gemeinschaft, usw.
      • Desinteressierte Aufopferung für Gemeinschaft.
  • „Dimensionen der Rationalität“:
    • Staat: rationaler Akteur, Anreiz Loyalität zu Institutionen zu fördern. Muster von institutionalisierten Belohnungen (Nutzen) und Bestrafungen (Sanktionen).
    • Individuum: persönliches Überleben benötigt breitere Gemeinschaft (Familie oder Nation), deswegen rationale, starke Gefühle / Bedürfnisse nach Verbundenheit.
    • Determinismus = Lehre, Auffassung von der kausalen (Vor)bestimmtheit allen Geschehens bzw. Handlens