2.) Grundlagen klinisch-psychologischer Diagnostik Flashcards

1
Q

❓ Probefragen

A

❓ Was sind wichtige Bestandteile einer Fallkonzeption?

❓ Welche Aspekte sollten bei der Auswahl eines klinische Fragebogens zur Beantwortung einer bestimmten Fragestellung berücksichtigt werden?

❓ Beschreiben Sie die zentralen Elemente des Vulnerabilitäts-Stress- Modells am Beispiel der Depressiven Störung

❓ Nennen Sie Gesprächsführungskompetenzen in der Arbeit mit Patient*innen und erläutern Sie diese.

❓ Was ist das AMDP-System, wozu dient es und welche Symptombereiche werden erfasst?

❓ Erklären Sie den Unterschied zwischen den Begriffen Symptom, Syndrom und Störung anhand von Beispielen

❓ Stellen Sie den Unterschied zwischen Klinischer und Statistischer Signifikanz anhand eines Beispiels dar.

❓ Diskutieren Sie jeweils die Vor- und Nachteile klassifikatorischer und dimensionaler Diagnostik und deren Bedeutung für die Anwendung.

❓ Diskutieren Sie, ob es sich nach der Definition des DSM-5 bei Liebeskummer, Homosexualität und Computerspielsucht um psychische Störungen handeln kann.

❓ Diskutieren Sie die Einsatzbereiche von Klinischen Interviews im Vergleich zu Klinischen Fragebögen.

❓ Was sind Anwendungen von Selbstbeobachtung in der klinisch- psychologischen Diagnostik?

❓ Erläutern Sie den Unterschied zwischen absoluter und relativer Kontraindikation anhand eines Beispiels

❓ Erklären Sie die Begriffe direkte und indirekte Veränderungsmessung sowie potenzielle Vor- und Nachteile.

.

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2
Q

❓ Was sind wichtige Bestandteile einer Fallkonzeption?

A

➡️ zentrale Bausteine allg Fallkonzeptionen

👉 Identifikation zentraler Problembereiche

👉 historische Einflussgrößen aus Biographie

👉 auslösende Faktoren für Probleme

👉 aufrechterhaltende Faktoren für Probleme

👉 Ableitung eines spezif. Veränderungsmodells

➡️ Spannungsfelder bei Fallkonzeptualisierung

  • Unmittelbar vs. umfassend
  • Komplex vs. einfach
  • Klinisch gebiased vs. objektiv
  • Inferenz vs. Beobachtung
  • Allgemein vs. individuell

.

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3
Q

❓ Welche Aspekte sollten bei der Auswahl eines klinische Fragebogens zur Beantwortung einer bestimmten Fragestellung berücksichtigt werden?

A

(?)

  • Titel, Autor, Bezugsquelle, (Kosten!)
  • Theoretischer Hintergrund (!!!)
  • Testkonstruktion
  • Testaufbau
  • Anwendungsbereich
  • Auswertung
  • Durchführung, Durchführungszeit, Voraussetzungen
  • Normierung
  • Gütekriterien

❓ Was muss ich mir anschauen, bevor ich einen Fragebogen einsetze?

🔴 Was ist meine Fragestellung?

  • Titel, Autor und Bezugsquelle (Kosten!)
  • Theoretischer Hintergrund (!!!)
  • Testkonstruktion (z.B. nach KTT oder probabilistischer TT)
  • Testaufbau (Items, Subskalen, Beantwortungsmodus)
  • Anwendungsbereich (⚪️ Altersgruppen, Forschung/ Individualdiagnostik…)
  • Auswertung, Auswertungshilfen und Auswertungszeit
  • Durchführung, Durchführungszeit, Durchführungsvoraussetzungen
  • Normierung
  • Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität)

➡️ klinisch-psychologische Gesprächsführung

• Gesprächsführung in d. klin-psycholog Anwendung untersch sich, je nachdem ob’s um

👉 Diagnostik
👉 Beratung
👉 Intervention geht

🔺 diagnostischer Kontext
▫️ Fokus liegt auf Infogewinnung + Urteilsbildung ℹ️ + 👩‍⚖️

🔺 interventioneller Kontext
▫️ Fokus liegt auf Aufbau + Entw d. therap Bez 👩‍⚕️ ♥️

☝️ A B E R auch Setting + Phase
↪️ im Therapieprozesses
↪️ haben Einfluss auf klin-psycholog Gesprächsführung

—> Abb. Tabelle: Aspekte der Gesprächsführung in ausgewählten Kontexten

(Wichtig für Vgl zw 3en ?!)

Diagnostik 📋🖊

  • hoher Anteil von Fragen 🟢❓
  • Info/Psychoedukation eingeschränkt auf Diagnose
  • Fachsprache kann notw sein
  • enger Zeitrahmen

❌ n i c h t r e l e v a n t :

  • Modellvermittlung
  • kogn Umstrukturierung
  • Förderung von Eigenverantwortlichkeit
  • Reflexion der therap. Bez.
  • Instruktion im Hinblick auf Veränderungen

Beratung 👍👎

  • mittelgradiger Anteil von Fragen 🟠❓
  • möglichst hoher Grad d. Strukturierung
  • kurze / längere Zeiträume (5-80 Sitzungen)
  • Modellvermittlung nur in Grundzügen !
  • Instruktion im Hinblick auf Veränderungen: Entscheidungsfindung steht ggü Verhaltensänderung im Vordergrund !
  • wenige Stunden Zeitrahmen

☑️ t y p i s c h

  • Info/ Psychoedukation
  • kogn. Umstrukturierung
  • Förderung von Eigenverantwortung

🔘 U N t y p i s c h
- Reflexion d. therap. Bez.

❌ v e r m e i d e n (möglichst)
- Fachsprache

Verhaltenstherapie 🤝👩‍⚕️

  • mittelgradiger Anteil von Fragen 🟠❓
  • möglichst hoher Grad d. Strukturierung
  • Reflexion d. therap. Bez. (kann vorkommen)
  • kurze / längere Zeiträume (5-80 Sitzungen)

☑️ t y p i s c h

  • Info/ Psychoedukation
  • Modellvermittlung
  • kogn. Umstrukturierung
  • Förderung von Eigenverantwortung
  • Instruktion im Hinblick auf Veränderungen

❌ v e r m e i d e n (möglichst)
- Fachsprache

.

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4
Q

❓ Beschreiben Sie die zentralen Elemente des Vulnerabilitäts-Stress-Modells am Beispiel der Depressiven Störung

A

—> Abb.

  • > siehe vorherige VL im 3./4. Semester oder VIDEO evtl ?
  • hier gehts darum zu wissen, welche Bestandteile so ein VSM hat
  • > also grob wissen es gibt

▫️einen Vulnerabilitäts-Faktor

⚪️ aversive Kindheitserfahrungen
⚪️ elterliche Erziehungsstile
⚪️ biol Variablen
⚪️ weibl Geschlecht
⚪️ ...

▫️eine Form von Exposition
- ist immer eine Art von Stress

⚪️ belastende Faktoren
⚪️ Traumata

  • moderierende Faktoren
    ⚪️ Denkstile
    ⚪️ Ressourcen
  • die ü weiteren Verlauf entsch, ob pos/neg entw

▫️ + Folgen

⚪️ Rückzug
⚪️ schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt
⚪️ Einschränkungen in Lebensqualität
⚪️ …

-> passende Abb dazu angucken !!

( also alles auf horizontaler Achse)

  • > und dass, wenns um best Störung geht zB Depression dazu auch was einfallen
  • > siehe Abb.

🟦 Vulnerabilitäten 🟦

➡️intraindividuell 
▫️Alter
▫️ Geschlecht 
▫️Persönlichkeit
▫️Temperament
▫️genetische + neurolog Faktoren 
▫️Verlust 
▫️Trauma
➡️ soziale Umwelt 
▫️soziale Schicht
▫️Bildung
▫️Familie + soziales Netzwerk 
▫️berufl Sozialisation
▫️Normen

↕️

🟩 Exposition 🟩

⚡️ Stressereignisse ⚡️

▫️ kritische Lebensereignisse
▫️ Veränderungen
▫️ Bedingungen

↪️ Frequenz
↪️ Dauer
↪️ Schwere

🟡 Initiierung (Prodromalphase)

↕️

-> die entsch darüber, ob sich eine psych Störung ausbildet/nicht

🟨 modifizierende Variablen 🟨

➡️ psychol Faktoren
▫️Resilienz
▫️Coping
▫️soziale Unterstützung 
▫️vorangehende Störungen
▫️dysfktnale Kognitionen 
▫️ Schemata
➡️ entwicklungsbezogene Faktoren
▫️Bindung 
▫️Impulskontrolle
▫️körperl + soziale Faktoren
▫️Leistungskompetenz

↕️

⚡️ psychische Störung ⚡️
🟡 Störungsbeginn

↕️

🟥 Konsequenzen 🟥

➡️ akute Folgen
▫️berufl + Interaktionsprobleme
▫️soziale Einschränkungen
▫️Hilflosigkeit

➡️ Langzeitfolgen
▫️Arbeitslosigkeit
▫️soziale Isolation
▫️Hoffnungslosigkeit

↕️

🟡 Störungsverlauf

.

.

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5
Q

❓ Nennen Sie Gesprächsführungskompetenzen in der Arbeit mit Patient*innen und erläutern Sie diese.

A

=> E R L Ä U T E R N !!

➡️ ausgewählte Gesprächsführungskompetenzen

👉 aktives Zuhören 👂

👉 Paraphrasieren 💕

👉 Struktur herstellen 🛤

👉 zielorientierte Fragen stellen 🎯

👉 Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte 😭

👉 Konkretisieren + präzisieren 🧐

👉 Transparenz herstellen 🤍

👉 anleiten, erklären + rückmelden 👩‍🏫

👉 verstärken + motivieren 💪

👉 Umgang mit Pausen ⏯

👉 Umgang mit schwierigen Themen ⚰️

👉 Uvm.

.

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6
Q

👉 aktives Zuhören 👂

A

▫️ Zuhören

▫️ kurze Ermutigungen

▫️ mitgehen signalisieren

▫️ um Konkretisierungen + Beispiele bitten

▫️ offene Sitzhaltung

▫️ flexibler Blickkontakt

▫️ nicken

.

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7
Q

👉 Paraphrasieren 💕

A

➡️ Inhalte d. Gesagten mit eigenen Worten wiedergeben

.

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8
Q

👉 Struktur herstellen 🛤

A

➡️ vorhersagbare + zielgerichtete Struktur, vermittelt Sicherheit

.

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9
Q

👉 zielorientierte Fragen stellen 🎯

A

➡️ offene Fragen

⚪️ „Was ist Ihnen in der Situation durch den Kopf gegangen?“

➡️ geschlossene Fragen

⚪️ „Haben Sie auch befürchtet, dass Sie rot werden können?!

➡️ präzisierende Fragen

⚪️ „Was genau wäre so schlimm für Sie, in dieser Situation rot zu werden?“

☝️❌ Doppel- od. Mehrfachfragen sind wenig geeignet

.

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10
Q

👉 Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte 😭

A

▫️ direkt/ indirekt ausgedrückte

👉 Ziele
👉 Gefühle
👉 Wünsche
👉 Absichten
👉 Bewertungen 

des Patienten

▫️ aus dessen Äußerungen aufgreifen
↪️ + mit eigenen Worten formulieren

z.B. durch
⚪️ geeignete Metaphern
⚪️ bildhafte Vorstellungen wiedergeben

➡️ so hat man Möglichkeit
↪️ die Intensität emotionaler Erlebnisinhalte
↪️ zu verstärken/ abzuflachen ↗️/↘️

.

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11
Q

👉 Konkretisieren + präzisieren 🧐

A

☝️ auffordern

👉 möglichst präzise Situationen
👉 Verhalten
👉 Gedanken
👉 Gefühle

↪️ + deren Auslöser
↪️ + Konsequenzen

🗣 zu beschreiben

▫️ geleitetes Entdecken
↪️ also P durch gezielte Fragen/ Beispiele dazu anregen
➡️ wichtige + zielführende Infos selbst zu generieren

.

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12
Q

👉 Transparenz herstellen 🤍

A

➡️ offenlegen der Behandlungsschritte

👉 selektive Transparenz

  • > T muss nicht alle Fragen beantworten, die gestellt werden
  • > Nachfragen, warum best. Fragen gestellt werden

.

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13
Q

👉 anleiten, erklären + rückmelden 👩‍🏫

A

✅ Infos geben, empfehlen + verabreden
❌ statt verordnen

↗️ Autonomie + Selbstwirksamkeit erhöhen

🗣 konkrete Absprachen für begrenzte Zeit

.

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14
Q

👉 verstärken + motivieren 💪

A

▫️ glaubhafte soziale Verstärkung

▫️ Motivation erhöhen bei therapeutischen Maßnahmen mitzumachen

▫️ Barrieren ansprechen

▫️ Ressourcen erfragen

.

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15
Q

👉 Umgang mit Pausen ⏯

A

▫️ Pausen aushalten können

  • > evtl., damit P sich traut + nachdenken kann + nicht “ausweicht”
  • > ansonsten würde man zu sehr eingreifen + P nicht ermöglichen, sich zu öffnen

(evtl. wichtig, damit sich der Patient strukturieren kann?)

.

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16
Q

👉 Umgang mit schwierigen Themen ⚰️

A

▫️ schwierige Themen von sich aus ansprechen

⚪️ Suizialität
⚪️ Sexualität

.

17
Q

❓ Was ist das AMDP-System, wozu dient es und welche Symptombereiche werden erfasst?

A

🔺Das AMDP-System

▫️ Arbeitsgemeinschaft für Methodik + Dokumentation in d. Psychiatrie (2015)

👉 Fremdbeurteilungsverfahren
↪️ dient internationalen Vereinheitlichung psychiatrischer Diagnostik + Forschung

⭐️ Kernstücke d. AMDP-Systems:

⭐️ „Psychischer Befund“
⭐️ + „Somatischer Befund“ (aber auch Fragen zur Anamnese)

  • > zur allg gültige Begrifflichkeit für Psychopathologie
  • > wichtig, dass man solch ein System nutzt zur Beschreibung der Psychopathologie
  • > ist in der Psychiatrie entstanden —> daher auch Schwerpunkt auf Beschwerdebilder im psychiatrischen Setting (und nicht so sehr im ambulanten Bereich)

Das AMDP-System: Struktur

  • Anamnese 1: Soziodemographische Daten
  • Anamnese 2: Einflüsse auf Genese und Funktion der Erkrankung
  • Anamnese 3: Krankheitsverlauf, Suizidalität, Vorbehandlungen
  • Psychischer Befund: 100 Symptome
  • Somatischer Befund: 40 Symptome

-> Für die Beurteilung des jeweiligen Merkmals sind alle zur Verfügung stehenden

=> obj (z.B. Untersuchung, Gespräch, Verhaltensbeobachtung)
=> + subj (vom P berichteten) Infos heranzuziehen

-> Es ist systematisch zu jedem Merkmal Stellung zu nehmen -> Hoher Zeitaufwand!

AMDP-System: Psychischer Befund

-> nicht zu einzelnen Symptomen befragt, sondern die OBERKAPITEL KENNEN !!!

  • Bewusstseinsstörungen
  • Orientierungsstörungen
  • Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen
  • Formale Denkstörungen
  • Befürchtungen und Zwänge
  • Wahn
  • Sinnestäuschungen
  • Ich-Störungen
  • Störungen der Affektivität
  • Antriebs- und psychomotorische Störungen
  • Circadiane Besonderheiten
  • Andere Störungen

Nutzen und Kritik

-> WISSEN:

  • was ist das AMDP System, wofür wird’s genutzt, in welchen Bereichen gibts das, was sind Vor- und Nachteile ???
    (Anwendungsaspekt steht hier im Vordergrund)

Nutzen

•Vereinheitlichung der psychopathologischen Deskription und Begriffe •Systematisierung von Beobachtungen

Kritik

  • Keine direkte Ausrichtung an ICD 10/DSM-5
  • Nicht umfassendàprimär an akutpsychiatrischer Versorgung ausgelegt, nicht an ambulanter psychotherapeutischer Praxis
  • Zeitaufwändig

.

18
Q

❓ Erklären Sie den Unterschied zwischen den Begriffen Symptom, Syndrom und Störung anhand von Beispielen

A

🔺 Symptom

▫️ gestörte/zumindest veränderte Elementarfkt/Eigenschaft

👉 🔺 obj Symptome
▫️ von außen zu beobachtende/psychometrisch erfasste Symptome

👉 🔺 subj Symptome
▫️ beschreibt d. Betroffene selbst (Befinden)

👉 🔺 psychopathologische Symptome
▫️ „diagnostische Bausteine“
▫️ kleinsten phänomenologisch zu unterscheidenden + operationalisierbaren Störungseinheiten

❗️💡CAVE: Ein einzelnes Symptom für sich genommen ist unspezifisch

☝️ gleiche/ähnliche Symptome können bei untersch psych. Störungen auftreten

☝️ bei derselben Störung können versch Symptome auftreten

☝️ ein Symptom ist nicht zwingend ein Zeichen für eine psych. Störung

🔺 Syndrom

▫️ Symptome, die regelhaft mitein. zsm auftreten
▫️ bzw. deren gemeinsames Auftreten auf einen inneren Zsmhang hinweist

⚪️ Angstsyndrom, dementielles Syndrom, depressives Syndrom…

👉 🔺Leitsyndrom
▫️ Symptomverbindung
▫️ die bes. charakteristisch für ein best. Störungssbild ist

🔺 Störung

▫️ setzt sich zsm aus

👉 Symptomen + Syndromen
👉 + untersch komplexen Zusatzkriterien

▫️ sie sind definiert als die eigentlichen Krankheitsbezeichnungen

▫️ die Zusatzkriterien können sich beziehen auf
↪️ Zeitdauer
↪️ Verlaufskriterien
↪️ ätiologische Merkmale

-> Störung (und abgleichen) siehe KK vorherige Semester

.

19
Q

❓ Stellen Sie den Unterschied zwischen Klinischer und Statistischer Signifikanz anhand eines Beispiels dar.

A

(?)

🔺 statistische Signifikanz

z.B.
▫️ Vgl von zwei Gruppen
▫️ Vorher-Nachher-Vergleich

👉 abhängig von Stichprobengröße + Streuung
➡️ Aussagen ü stat. Unterschiede

❗️MUSS NICHT klinisch bedeutsam sein

🔺 Klinische Signifikanz

▫️ hat Bedeutung fürs Leben d. Patienten

👉 Beurteilung weiterer Standards + Ziele neben d. 🔺stat. Signifikanz

⚪️ Zum Beispiel können bei einem Patienten mit Zwangsgedanken die Tötungsgedanken hinsichtlich des eigenen Kindes abgenommen haben

  • > von rund 40 x pro Tag
  • > auf nur 5x pro Tag

=> ist stat. als sign. zu beurteilen
=> aus klinischer Sicht mag P diese Reduktion anders beurteilen“

➡️ statistisch vs. klinisch signifikante Veränderung

▪️ zwei Ansätze d. Beurteilung d. Relevanz d. Veränderungen nach/durch klin-psycholog Interventionen:

🔺 statistisch signifikante Veränderung:
▫️ in Evaluationsforschung

⚪️ mit RCTs

👉 Aussagen zu stat. sign. Unterschieden
⚪️ innerhalb + zw Behandlungs-Gruppen

☝️ A B E R: stat. Signifikanz ist auch abhängig von ⚪️Stichprobengröße + Streuung
↪️ daher muss stat. sign. Veränderung NICHT unbedingt AUCH klinisch bedeutsam sein ❗️

🔺 klinische Bedeutsamkeit von Veränderungen:

▫️ Veränderung ist nicht nur stat. relevant
↪️ sondern hat fürs Leben d. P‘s Bedeutung

👉 Beurteilung weiterer Standards + Ziele neben d. stat. Signifikanz

⚪️ „Reduktion d. Häufigkeit eines Tötungsgedankens ggü einem Kind bei P mit Zwangsstörung

-> von rund 40-mal/Tag
-> auf nur 5-mal/Tag
=> ist stat. als sign. zu beurteilen

=> aus klinischer Sicht mag P diese Reduktion anders beurteilen“

.

20
Q

❓ Diskutieren Sie jeweils die Vor- und Nachteile klassifikatorischer und dimensionaler Diagnostik und deren Bedeutung für die Anwendung.

A

(?)

🔺 Kategoriale Diagnostik

▫️ Diagnosen werden vergeben, als wären „krank“ + „gesund“ zwei klar zu trennende Zustände

🔺 Dimensionale Diagnostik

▫️ berücksichtigt, dass es sich um einen kontinuierlichen Übergang zw den Polen „gesund“ + „krank“ handelt

N A C H T E I L E (Einschränkungen)

D I M E N S I O N A L

☝️ mit rein dimensionalen Selbst- u. Fremdbeobachtungsskalen

❌ können keine kategorialen Entscheidungen getroffen werden
↪️ ob eine best. Störung vorliegt

❌ dimensionale Betrachtungsweise allein
↪️ ist für klin Kontext nur begrenzt hilfreich

V O R T E I L E (Anwendungsbereiche)

D I M E N S I O N A L

☝️ Jedoch sind dimensionale Skalen sehr hilfreich für

✅ objektivierende Beschreibung von Beschwerden

✅ Feststellung d. Schweregrades

✅ ggf. Screening nach best. Störungen (= Feststellung d. Wahrsch, dass eine Störung vorliegt/ ausgeschlossen werden kann)

K A T E G O R I A L

☝️ kategoriale Entscheidungen

✅ ermögl Auswahl von Interventionen

✅ ü Störung beinhaltet weitere Faktoren (Beginn, Verlauf, Persistenz, subjektives Leid…)

=> häufig wenig Konvergenz zw kategorialen Diagnosen + dimensionalen Skalen

=> B E D E U T U N G f ü r d i e A n w e n d u n g !?

.

21
Q

❓ Diskutieren Sie, ob es sich nach der Definition des DSM-5 bei Liebeskummer, Homosexualität und Computerspielsucht um psychische Störungen handeln kann.

A

(?) (?) (?)

💔 Liebeskummer

❌ hierbei handelt es sich NICHT um eine psych Störung

☝️ denn laut Definition nach DSM-5 sind nachvollziehbare + kulturell angemessene Trauerreaktionen keine psychsiche Störung

🌈 Homosexualität

❌ ist ebenfalls keine psychische Störung

☝️ weil sozial abweichendes Verhalten wie Sexualität nicht als psychische Störung angesehen wird
↪️ solange die Abweichung nicht aus einer Dysfunktion des Individuums resultiert

🖥🎰 Computerspielsucht

✅ nach DSM-5 handelt es sich hierbei um eine psychische Störung

👉 da es sich um eine klinisch signifikante Störung des Verhaltens einer Person handelt

👉 darüber hinaus ist sie mit erheblichen Beeinträchtigungen im sozialen + beruflichen Umfeld verbunden

🔺 psychische Störung (im DSM-5)

🇩🇪

▫️ ist ein Syndrom

▫️ das durch eine klinisch bedeutsame Störung der/des

👉 Kognition
👉 /Emotionsregulation
👉 /Verhaltens

einer Person gekennzeichnet ist

▫️ die eine Funktionsstörung der
👉 psychologischen
👉 /biologischen
👉 /entwicklungsbedingten Prozesse widerspiegelt

▫️ die der psychischen Funktion zugrunde liegen

▫️ sind idR mit erheblichen Beeinträchtigungen/Behinderungen bei

👉 sozialen
👉 /beruflichen
👉 /anderen wichtigen Aktivitäten verbunden

K E I N E psychischen Störungen sind:

❌ Stressor/ Verlust
↪️❗️ erwartbare/kulturell anerkannte Reaktion
↪️ auf einen gewöhnlichen Stressor/Verlust

☠️ Tod eines geliebten Menschen

❌ sozial abweichendes Verhalten (⚪️ politisches, religiöses, sexuelles)
❌ + Konflikte, die in erster Linie zw dem Einzelnen + Gesellschaft bestehen

💡☝️ es sei denn, die Abweichung/ Konflikt resultiert aus einer Fktstörung des Einzelnen, wie oben beschrieben

🇬🇧
• “A mental disorder is a syndrome characterized by clinically significant disturbance in an individual’s cognition, emotion regulation, or behavior that reflects a dysfunction in the psychological, biological, or developmental processes underlying mental functioning. ❗️Mental disorders are usually associated with significant distress or disability in social, occupational, or other important activities.❗️ An expectable or culturally approved response to a common stressor or loss, such as the death of a loved one, is not a mental disorder. Socially deviant behavior (e.g., political, religious, or sexual) and conflicts that are primarily between the individual and society are not mental disorders unless the deviance or conflict results from a dysfunction in the individual, as described above.”
• APA (2013), S. 20

.

22
Q

❓ Diskutieren Sie die Einsatzbereiche von Klinischen Interviews im Vergleich zu Klinischen Fragebögen.

A

(?)

=> klin Interviews: ob ühaupt Erkrankung besteht? (JA/NEIN) -> Eröffnung einer Kategorie (?)(strukturiert + standardisiert) = K A T E G O R I A L

=> klin Fragebögen: Schweregrad, Therapieverlauf- u. Erfolg, individuelle Kognition, Ausmaß von Ängstlichkeit, best. Vermeidungsverhalten = D I M E N S I O N A L

=> zsmfassend: während man mit einer Diagnose nur Kategorie öffnen kann, mit Fragebögen auch Schweregrad erfassbar + Dinge, die mit Interviews nicht erfassbar sind wie bspw individuelle Kognition, Ausmaß von Ängstlichkeit, best. Vermeidungsverhalten

🔺 Klinische Interviews

❌ beanspruchen mehr Zeit

✅ helfen umfangreichen + tw komplizierten Kriterien d. klassifikatorischen Diagnostik
↪️ zu erlernen + anzuwenden

👉 strukturierte Interviews

✅ bei Verständnisproblemen können Fragen umformuliert, erklärt, ergänzt werden

👉 standardisierte Interviews

❌ (i.d.R.) kein klin Urteil, kein Spielraum für Interviewer
✅ kann von trainierten Laien/ trainierten Master- Studenten Ausbildungskandidaten durchgeführt werden

🔺 Klinische Fragebögen

▫️ dienen der dimensionalen Diagnostik

✅ sind sensitiver als Interviews

❌ aber auch weniger spezifisch

✅ Therapieverlauf kann damit überprüft werden

✅ Prüfung von wissenschaftl Fragestellungen

✅ Messung d. Therapieverlaufs + Therapieerfolgs (🚩)

✅ Diagnostik bzgl. Störungsbildern/ aufrechterhaltenden Bedingungen kann ergänzt werden (🚩)
➡️ ⚪️ individuelle Kognitionen

👉 🔺 Interviewverfahren

▫️ strukturierte + standardisierte Verfahren

↪️ helfen umfangreichen + tw komplizierten Kriterien d. klassifikatorischen Diagnostik
↪️ zu erlernen + anzuwenden

▫️ in klin Forschung ist Diagnostik mit strukturierten + standardisierten Verfahren Standard

▫️ durch Formalisierung von Fragen + Interpretation sollen Fehlerquellen freier Interviews minimiert werden:

👉 🔺Info.varianz: Diagnostiker stellen untersch Fragen ➡️ untersch Infos 👫ℹ️

👉 🔺Beobachtungsvarianz + 🔺Interpretationsvarianz: Diagnostiker interpretieren gleichen Infos untersch 👯‍♀️➡️👫

—> Abb. Tabelle

  • > das ist die erste Generation von Interviews, die man hat
  • > erst seit 80er Jahren Klassifikationssysteme, dann hat man das übersetzt in Instrumente
  • das hat paar Jahre gedauert

👉 • strukturierte Interviews

▫️ erfassen mittels vorformulierter Fragen systematisch alle Diagnosebereiche

▫️ Formalisierung: Fragen + Sprungregeln werden vorgg, Codierung wird geregelt, es gibt spezif. Auswertungsalgorithmen

▫️ bei Verständnisproblemen können Fragen umformuliert, erklärt, ergänzt werden

▫️ klin Urteil zählt ➡️ die Entscheidung ü Vorliegen eines Kriteriums trifft allein Interviewer

☝️ Voraussetzung: klinische Erfahrung, Kenntnis des zugrundeliegenden Klassifikationssystems sowie Training in der Anwendung!

👉 • standardisierte Interviews

▫️ höchste Stufe d. Formalisierung: ges. Prozess von Erhebung d. Infos bis zur Auswertung

▫️ alle symptom- u. kriterienrelevanten Zusatzfragen sind explizit vorgg

▫️ Reihenfolge + Wortlaut d. Fragen können nicht angepasst werden, Codierung = vorgg

❌ (i.d.R.) kein klin Urteil, kein Spielraum für Interviewer

☝️ Voraussetzungen: kann von trainierten Laien/ trainierten Master- Studenten/Ausbildungskandidaten durchgeführt werden

—> Abb. Bild: Beispiel strukturiertes Interview – SCID

  • SCID-5-CV (für psych St.)
  • SCID-5-PD (für Persönlichkeitsstörungen)

WISSEN, dass es diese 2 gibt !!

❓Warum 🔺klinische Fragebögen?

👉 für Prüfung wissschftl Fragestellungen sind häufig Fragebögen nützl

👉 auch in Praxis sind Fragebögen ökonomischer + sinnvoller Teil d. diagn Infoerhebung sowie von Messung d. Therapieverlaufs + Therapieerfolgs

➡️ wird als gründl Diagnostik auch von Pn in aller Regel akzeptiert

➡️ Sozialgesetzbuch V -> fordert Qualitätssicherung im Gesundheitswesen

🚩 Ziele von Fragebögen in der Praxis sind

⚪️ Ergänzung von Diagnostik bzgl. Störungsbildern/ aufrechterhaltenden Bedingungen ➡️ ⚪️ individuelle Kognitionen

⚪️ Messung von Therapieverlauf + Therapieerfolg

Einteilungsmöglichkeiten klinischer Fragebögen

  • störungsspezif. Fragebögen vs. störungsübergreifende Fragebögen zur allg Psychopathologie bzw. Lebenszufriedenheit
  • Selbstbeurteilungs- vs. Fremdbeurteilungsfragebögen
  • Verfahren zur Erfassung von aktuellem Befinden/Symptomatik vs. von Persönlichkeitsaspekten bzw. Traits
  • Fragebögen für Diagnostik bzw. zur Messung d. Therapieverlaufs u. - erfolgs vs. Fragebögen für Prüfung wissenschftl Fragestellungen
  • Verfahren für untersch Schulen bzw. mit untersch theoretischem Hintergrund

⚪️ psychodyn Therapien: ⚪️ projektive Verfahren

⚪️ kogn Verhaltenstherapie: ⚪️ Kognitionsfragebögen, Stundenbögen zur Evaluation d. therap. Prozesses, Zielerreichungsskalierung (Symptomtagebücher zur Selbstbeobachtung, Verhaltensbeobachtung)

➡️ was sind die jeweiligen Ziele der Verfahren? ⁉️

—> Was muss ich mir anschauen, bevor ich einen Fragebogen einsetze? (??Wichtig??)

—> störungsspezifische + störungsübergreifende Fragebögen (?? Wichtig??)

—> Bsple (?? Wichtig??)

🤩 Gründe für klinischen Fragebogen 📋

Stichworte:

  • Schweregrad von best Sympomatik
  • Verlaufsmessung, Therapieverläufe beobachten
  • Screening-Verfahren (ökonomisch)
  • ergänzende Diagnostik
  • aufrechterhaltenden Bedingungen
    (also all das, was man glaubt, was im Laufe der Therapie relevant sein wird)

weitere Infos
(Erhebung von Kognitionen)

  • anamnästische Infos
  • Persönlichkeitsinfos
  • best Denkstile
  • Interaktionen
  • therapeutische Beziehung (beide einmal einschätzen lassen)

-> man kann eig alles mit Fragebögen erfassen, was einem als relevant erscheint für die Prognose/weiteren Therapieverlauf

✅ Vorteile ✅

✅ jederzeit austeilbar 🛌
✅ sogar per Post mögl 💌

✅ man muss auch nicht daneben sitzen, während Patient ihn ausfüllt 🕰d(Wartezimmer)

✅ in eigenem Tempo machbar 🐌

😌☝️ während mit Diagn nur Kategorie öffnen kann

➡️ mit Fragebögen auch Schweregrad erfassbar
↪️ + Dinge, die mit Interviews nicht erfassbar sind

⚪️ individuelle Kognition
⚪️ Ausmaß von Ängstlichkeit
⚪️ best. Vermeidungsverhalten

💡 das alles kann man nutzen
❗️ um ü Therapieverlauf u. -erfolg Aussage zu machen

➡️ um Schweregrad von best Symptomatik zu erfassen
↪️ dadurch bes gut für Verlaufsmessung, um Therapieverläufe zu beobachten

  • geeignet als Screening-Verfahren (ökonomische Variante, die best Risiko anzeigt, um dann mit einer Subgruppe von Personen aufwendigere Diagn zu betreiben wie z.B. diagnostische Interviews)
  • ganze Reihe anderer Infos lassen sich erheben: anamnästische, Persönlichkeitsinfos, best Denkstile, Interaktionen, therapeutische Beziehung
  • > man kann eig alles mit Fragebögen erfassen, was einem als relevant erscheint für die Prognose/weiteren Therapieverlauf

(- hier gesprochen von Erhebung von Kognitionen als 1 Bsp dafür )

-> weil sie so wahnsinnig ökonomisch sind, sehr gut auch im klinischen Hintergrundwissen

(man muss sehr gut geschult sein + sich in der Theorie sehr gut auskennen)

  • > jederzeit austeilbar, sogar per Post mögl + man muss auch nicht daneben sitzen, während Patient ihn ausfüllt, kann er immer + überall machen (zB im Wartezimmer)
  • > in eigenem Tempo machbar
  • > Behandlung + Eigenschaften wie diese verlaufen innerhalb einer Therapie mögl, da dimensional + nicht klassifikatorisch (?) -> anhand Dimension Schweregrad ausmachen

=> zsmfassend: während man mit einer Diagnose nur Kategorie öffnen kann, mit Fragebögen auch Schweregrad erfassbar + Dinge, die mit Interviews nicht erfassbar sind wie bspw individuelle Kognition, Ausmaß von Ängstlichkeit, best. Vermeidungsverhalten

=> das alles kann man nutzen, um ü Therapieverlauf u. -erfolg Aussage zu machen

=> WICHTIG! Kurz zsmgefasst: Fragebögen im klinischen Bereich erfassen den Schweregrad von Symptomatik, wenn man dies für Symptome nutzt / die Ausprägung von best Phänomenen
-> auf jeden Fall ist es ein dimensionales Urteil.

  • wenn man die Symptomatik erfasst, dann nutzt man klinische Fragebögen sehr häufig für ergänzende Diagnostik u. aufrechterhaltenden Bedingungen (wie man es hier am Bsp für individuelle Kognitionen sieht), also all das, was man glaubt, was im Laufe der Therapie relevant sein wird
  • auch sehr relevant: man kann m.H. von Fragebögen die Bez zw Therapeut + Patienten erfassen (beide einmal einschätzen lassen)

.

.

23
Q

❓ Was sind Anwendungen von Selbstbeobachtung in der klinisch- psychologischen Diagnostik?

A

(?)

➡️ Anwendung von Selbstbeobachtungsprotokollen bei:

  • Essverhalten 🍔
  • Rauchen 🚬
  • Alkoholtrinken 🍷
  • Arbeitsverhalten 🧳
  • Interaktionsverhalten bei Paaren ⚡️👩‍❤️‍👨
  • Depressionen 🙇
  • Zwangsverhalten 🧼
  • Kontaktverhalten 📲🤝

👉 flexibel an jegliche diagn. Frage anpassbar

👉 ideal für Schnittstelle Therapie vs. Alltagserleben

☝️ Voraussetzungen

• Selbstbeobachtung erfordert, dass Person, DIE best. Verhaltensweisen bei sich beobachten soll:

– ausführlich instruiert wird
– notw Aufmerksamkeits- u. Wahrn.sleistungen vollbringen kann
– gemeinsam mit T def. Zielverhalten differenzieren kann
– Verhalten rglm + weitgehend zuverlässig registriert

➡️ Selbstbeobachtung – Möglichkeiten

👉 Tagebücher

▫️ Protokolle, in denen die vorher def. Zielverhaltensweisen mit vorausgehenden + nachfolgenden Bedingungen festgehalten werden

⚪️Stimmungstagebuch

👉 Zählapparate
⚪️ Schrittzähler

👉 Strichlisten
⚪️ ein Strich pro gerauchte Zigarette

👉 Zeitgeber

▫️ eine Art Uhr
▫️ die Zeitintervalle markiert, in/nach denen best. Verhaltensweisen registriert/ gezeigt werden müssen

⚪️ Handy erinnert an Einschätzung d. Anspannung

👉 Zeitnehmer
⚪️ Wie lange hat Händewaschen gedauert?

👉 Verhaltensdiagramm
⚪️ Zeit auf x-Achse
⚪️ + Merkmal auf y-Achse für Stimmung/Grübeln

👉 einschätzen/ beschreiben ❗️

▫️ Zeit + Häufigkeit
▫️ Qualität
▫️ Intensität

❌ Nachteile von Verhaltensbeobachtung

❌ häufig unzureichende Reliabilität

❌ nicht bekannte Validität

➡️ Reaktivität d. Beobachtungsprozesses
(Veränderung d. zu beobachtenden Merkmals durch Tatsache, dass man selbst beobachtet/ beobachtet wird)

➡️ genau diese Reaktivität ist jedoch häufig klinisch wünschenswert + kann direkt als Intervention genutzt werden

.

24
Q

❓ Erläutern Sie den Unterschied zwischen absoluter und relativer Kontraindikation anhand eines Beispiels

A

(?) (?) (?)

🔺 Absolute Kontraindikation

👉 Es muss auf die Maßnahme verzichtet werden, weil negative Auswirkungen zu gravierend wären

⚪️ akutes psychotisches Erleben

⚪️ => Exposition mit psychotischem Patienten, der imperative Stimmen hört, die ihm befehlen, einen Mord zu begehen

🔺 Relative Kontraindikation

👉 Die geplante Maßnahme kann durchgeführt werden, wenn der erwartete Nutzen den zu befürchtenden Schaden aufwiegt.

⚪️ mangelnde Distanzierungsfähigkeit

🔺 Kontraindikation

– = Gegenanzeige

– bedeutet, dass es einen zwingenden Grund gibt, ein Verfahren nicht anzuwenden

– Die Frage der Kontraindikation wird weit weniger diskutiert

– Absolute vs. Relative Kontraindikation

‼️ ??? Absolute vs. relative Kontraindikation ??? ‼️

📖 Verhaltenstherapie:

=> relative Kontraindikationen einer traumabe­arbeitenden Therapie

  • mangelnde Affekttoleranz
  • schwere Dissoziationsneigung
  • autoaggressives Verhalten
  • mangelnde Distanzierungsfähigkeit

=> absolute Kontraindikationen

  • akutes psychotisches Erleben
  • akute Suizidalität
  • Bestehen eines Täterkontakts mit Traumati­sierungsrisiko

Indikation – Definition

  • „Indikation“ stammt von lateinisch „indicare“ = anzeigen
  • Somatische Medizin: Indikation bzw. „Heilanzeige“ = zwingende Notwendigkeit der Anwendung eines bestimmten Heilverfahrens bei einem gegebenen Krankheitsfall
  • Der Begriff wurde von der somatischen Medizin in die Psychotherapie übertragen:

—> Welche therapeutischen Maßnahmen sind im konkreten Fall angezeigt und wie müssen diese ggf. an den Einzelfall und den Verlauf der Behandlung angepasst werden?

  • Die Indikationsfrage wird häufig als eine der wichtigsten Fragen der Psychotherapie und Psychotherapieforschung verstanden
  • Praktischer Wert von Diagnostik: Handlungsanweisungen für therapeutische Entscheidungen und den Einsatz spezifischer Interventionen geben

🔺 Adaptive Indikation
Wie können die Interventionen an den Einzelfall bzw. angepasst werden (passiert das im Verlauf der Behandlung: prozessuale Indikation)
– à Indikation ist keine einmalige ja/nein-Entscheidung, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Urteilsbildung

🔺 Psychotherapie-Indikation
Ist überhaupt eine Psychotherapie angezeigt?

🔺 Selektive Indikation
Auswahl geeigneter Patienten für ein Therapieverfahren oder Auswahl geeigneter Interventionen für einen Patienten (Selektionsproblem)

🔺 Differentielle Indikation:
Welches Therapieverfahren ist für den Patienten am ehesten geeignet?

– „Welches ist für dieses Individuum mit diesem spezifischen Problem die effektivste Behandlung, durch wen und unter welchen Umständen?“

.

25
Q

❓ Erklären Sie die Begriffe direkte und indirekte Veränderungsmessung sowie potenzielle Vor- und Nachteile.

A

(?)

WISSEN + UNTERSCHEIDEN KÖNNEN !!

➡️ Erfolgsmessung 🏆 📐

• Sicherung d. Ergebnisqualität klin-psycholog Intervention + d. adaptiven Therapieplanung

🔺 indirekte Veränderungsmessung

▫️ erneute Vorgabe derselben Fragebogenverfahren, die zu Beginn d. Therapie eingesetzt wurden

  • Patienten erhalten am Ende der Therapie einen Fragebogen, den sie zu Beginn schon einmal erhalten haben.

🔺 direkte Veränderungsmessung

▫️ direkte + einmalige Messung von Veränderung
⚪️ mittels des VEV (Veränderungsfragebogen d. Erlebens + Verhaltens)

  • Patienten erhalten nach Therapie einen Fragebogen, der die Veränderungen abfragt, z.B. FEV (?)

✅ V O R T E I L E

(?)

Indirekte:
+ Pn müssen sich nicht erinnern, sondern können einfach ausfüllen
+ besserer Vergleich möglich

Direkte:

+ man kann erkennen, worauf P Fokus legt, was P als Fortschritt/ Rückschlag/ Stillstand ansieht & daran anknüpfen, falls weiterer Therapie-bedarf besteht oder letzte Impulse/Hinweise/Ratschläge mit auf den Weg geben (?)

+ man kann erkennen, was die subj Wahrn von P ist & daran messen, wie weiter verfahren werden soll (Verlängerung von Therapie (weiterhin) nötig oder ob man P sozusagen “guten Gewissens entlassen kann”
=> da P selber keine/kaum Beeinträchtigungen für sich + Leben wahrn
=> oder aber, obwohl indirekte andere Werte ergeben hätten, zeigt, dass P Therapie noch benötigt, da vllt Symptome obj weg, aber subj Leid noch zu groß (?)

❌ N A C H T E I L E

— Direkte Veränderungsmessung Nachteile:

❌ Erinnerungsprobleme

❌ Soziale Erwünschtheit

❌ Kognitive Dissonanzreduktion

— indirekte:

— Fragebogen ergibt, dass Symptomatik im Vgl zurückgegangen, aber nicht ausreichend für P, da immer noch großer Leidensdruck (???)

— vllt kommen ganz andere Ergebnisse bei raus (zB in einem Bereich viel besser / schlechter als zuvor -> bringt alles durcheinander ???) (???)

🔺 Katamnese

▫️ erneute Vorgabe d. Fragebogenverfahren einige Zeit nach Therapie (z.B. 6 Monate/ 1 Jahr später)

▫️ dient Überprüfung d. Stabilität d. Behandlungsergebnisse

.

26
Q

➡️ Klinisch-psychologische Gesprächsführung

A

• Die Gesprächsführung in der klinisch-psychologischen Anwendung unterscheidet sich, je nachdem ob es um

👉 Diagnostik
👉 Beratung
👉 Intervention

geht

🔺 Diagnostischer Kontext
▫️ Fokus liegt auf Infogewinnung + Urteilsbildung

🔺 Interventioneller Kontext
▫️ Fokus liegt auf Aufbau + Entwicklung d. therap. Bez.

❗️☝️ ABER auch das Setting + die Phase im Therapieprozesses haben einen Einfluss auf die klinisch- psychologische Gesprächsführung

.

27
Q

Aspekte der Gesprächsführung in ausgewählten Kontexten

A

—> Abb. Tabelle

.

28
Q

☝️ Gesprächsvoraussetzungen im therapeutischen Kontext

A
    1. Ziel einer klin-psycholog Intervention im therap. Kontext ist Klärung d. Zielsetzungen d. Ps + somit die Förderung realistischer pos Erwartungen
  • Es soll eine Vertrauensbasis aufgebaut werden, welche eine tragfähige + problemorientierte therap. Arbeitsbez. ermöglicht

• Dem Patienten soll das Gefühl gg werden, gut aufgehoben zu sein
⇾ evtl. muss P zu Beginn d. Therapie verdeutlicht werden, dass er/sie mehr von sich mitteilen muss, als dies in klassischen medizinischen Behandlungssituationen der Fall ist

.

29
Q

💌 Die erste Kontaktaufnahme

A

💡 Wichtige therapeutische Kompetenzen:

  • Störungs- u. Veränderungswissen
  • Wissen ü (klin-) psycholog Diagnostik
  • empathische Haltung + „sich-einstellen-Können“ auf untersch Personen
  • gleichzeitig Professionalität
  • Gesprächsführungskompetenzen

💡 Wichtige Bedingungen:

  • Nicht-Reziprozität der Beziehung
  • Institutioneller, rechtlicher + zeitl Rahmen für den Kontakt
  • Finanzielle Honorierung des Therapeuten

.

30
Q

♥️ Die 3 Basisvariablen nach Carl Rogers

A

Basisvariablen:

  • Empathie (einfühlendes Verstehen)
  • Akzeptanz (unbedingte Wertschätzung, emotionale Wärme)
  • Kongruenz (Echtheit)
Carl Rogers (1902-1987) war Begründer der Gesprächspsychotherapie
Annahmen: Diese Basisvariablen sind notwendige und hinreichende Bedingungen für therapeutische Veränderung
Empirische Psychotherapieforschung: Die Basisvariablen sind keine hinreichende Bedingung für Veränderung, sondern müssen um spezifische Interventionen ergänzt werden.

.

31
Q

🔺 „Trichterprinzip“

A

Zu Beginn: Offene Fragen stellen, weniger strukturieren

                                ⬇️

Relevantes herausgreifen, klären, spezifizieren

                                 ⬇️

Zusammenfassen, Fehlendes ergänzen
32
Q

⚪️ Beispiele für störungsspezifische Fragebögen 📋

A

😳 Panikstörung/ Agoraphobie

👉 ACQ ( Fragebogen zu angstbezogenen Kognitionen)

🙅‍♀️ Sozialphobie

👉 LSAS (Liebowitz Soziale Angst Skala)

😭 generalisierte Angststörung

👉 PSWQ (Penn State Worry Questionnaire)

🧼 Zwangshandlungen + Zwangsgedanken 💭

👉 HZI-K (Hamburger Zwangsinventar - Kurzform)

🚙 Posttraumatische Belastungsstörung

👉 IES (Impact of Event Scale)

🙇 Depression

👉 BDI (Beck-Depressionsinventar)

👠 Anorexia + Bulimia nervosa

👉 EDI-II (Eating Disorder Inventory-II)

🤕 Somatisierungssyndrom

👉 SOMS (Screening für somatische Störungen)

🦒 Hypochondrie

👉 IAS (Illness Attitude Scales)

🍷 Alkoholismus

👉 MALT (Münchner Alkoholismus-Test, 1. Teil Fremdbeurteilung + 2. Teil Selbstbeurteilung)

—> Abb. Tabelle

( wichtig ? )

.

33
Q

⚪️ Störungsübergreifende Fragebögen 📋

A

💡 allg Psychopathologie

✅ breite Erfassung psych Probleme

❌ idR nicht ausreichend
↪️ um spezielle psych Besonderheiten spezif. Störungen abzubilden

👉 SCL-90-R (Symptomcheckliste von Derogatis)

  • 90 Items
▫️ Somatiasierung
▫️ Zwanghaftigkeit 
▫️ Unsicherheit im Sozialkontakt
▫️ Depressivität
▫️ Ängstlichkeit
▫️ Aggressivität
▫️ phobische Angst
▫️ Psychotizismzus 
▫️ paranoides Denken

👉 BSI (Brief Symptom Inventory -> Kurzform der SCL-90-R)

  • 53 Items
  • Skalen analog SCL-90-R

… weitere Maße

▫️ Erfassung von Beeinträchtigung in versch Lebensbereichen

👉 Lebenszufriedenheit

  • verschiedene
  • spezifische: ⚪️ Partnerschaft

⚪️ FPD: Fragebogen zur Partnerschaftsdiagnostik

👉 soziale Ressourcen

⚪️ SOZU: Fragebogen zur sozialen Unterstützung

💡 erlauben ressourcenorientierten Blick
☝️ nicht nur defizitbezogen 🙅‍♀️

.

34
Q

⚪️ Beispiele Fremdbeurteilung 👥

A

—> Abb. Tabelle

( wichtig ? )

🙇 depressive Symptomatik

👉 HAMD – Hamilton Depressions-Skala
👉 MADRS – Montgomery-Asperg Depressionsskala
👉 IDS – Inventar Depressiver Symptome

😱 Angst-Symptomatik

👉 HAMA – Hamilton Angst-Skala

🧼 Zwangssymptomatik

👉 Y-BOCS – Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale – deutsche Version

.

35
Q

⚪️ Beispiele Erhebung von Kognitionen 🧠

A

👉 DAS – Skala dysfunktionaler Einstellungen

▫️ Ausprägung + Art dysfktnaler Grundüberzeugungen bei Depression

👉 IPC – Fragebogen zu Kontrollüberzeugungen

▫️ Kontrollüberzeugungen: Internalität sowie sozial bedingte + fatalistische Externalität

👉 ACQ – Agoraphobic Cognition Questionnaire

▫️ angstbezogene Kognitionen zu körperlichen Krisen u. Kontrollverlust

👉 TCQ – Thought Control Questionnaire

▫️ Umgang mit unerwünschten Gedanken (⚪️Ablenkung, Sorgen, Selbstbestrafung) bei Ängsten

👉 RSQ-D – Response Styles Questionnaire - Deutsche Version

▫️ »Rumination« + »Distraktion« als Copingstile in Reak auf depressive Stimmung

.

36
Q

🔺 Projektive Tests

A

❌ keine Tests im Sinne d. Def. eines psychometrischen Tests

❌ allermeisten Verfahren haben Probleme mit der Konstruktvalidität

❌ Auswertung ist zumeist hoch interpretativ

❌ Administration häufig nicht standardisiert

❌ Verfahren sind unökonomisch

❌ pseudowissenschaftliche Rettungsversuche:

▫️ messen etw, was andere Verfahren nicht messen können (unbew Prozesse)

👉 empirisch nicht zugängl Behauptung muss auf Ebene von Glaubenssätzen verbleiben

👉 keine konvergente Validität mit anderen projektiven Verfahren, die das gleiche Konstrukt messen sollen

👉 moderne implizite Messverfahren (z.B. IAT) zeigen regelmäßig konvergente Validität mit konstruktähnlichen Verfahren

‼️ historische Verfahrensgruppe, die als Diagnostikum keinerlei Wert besitzt

.

37
Q

🤝 Verhaltensbeobachtung 👀

A

• Formen:
– In-vivo-Beobachtung
– Strukturierte Beobachtung – Verhaltenstests
– Selbstbeobachtung

• Wichtige Informationsquelle im diagnostisch-therapeutischen Prozess in der Kognitiven Verhaltenstherapie:

– u.a.: Verhaltensdiagnostik, Verlaufsmessung, Erfolgsmessung

  • Ermöglicht im Vergleich zu späterer Exploration einen direkteren Zugang
  • Fremdbeobachtung vorrangig, wenn die Person zur Selbstbeobachtung nicht in der Lage ist oder es v.a. um Handlungsmuster oder -abläufe geht

.

38
Q

🔺Differentielle Indikation

A

WISSEN

-> wissen, dass es so etw wie Leitlinien gibt !! (man wird nicht nach spezif gefragt werden)

-> + wichtig, dass es nur Leitlinien und keine Richtlinien sind
Leitlinien = Empfehlungen

MERKEN !!

  • erstmal immer schauen, ob’s eine S-3 Leitlinie gibt
    ( versch Evidenzgrade )

-> denn im Mittel sind best Interventionen wirksamer als andere

🔺 Uniformitätsmythos

  • Die Frage zur differentiellen Indikation wird v.a. unter Nutzung von klassifikatorischer Diagnostik in Verbindung mit Ergebnissen aus der Therapieforschung beantwortet
  • Voraussetzung für die Frage der differentiellen Indikation ist, dass es überhaupt relevante Unterschiede zwischen verschiedenen Störungen und Therapieverfahren gibt

—> Zurückweisung des Uniformitätsmythos:

– gleichsetzung aller Patienten (Colby, 1964)

– Annahme, alle Therapeuten seien im Wesentlichen gleich und was immer sie täten, stelle in gleicher Weise „Psychotherapie“ dar (Kiesler, 1966)

– Annahme einer weitgehend einheitlichen Pathogenese aller (nichtpsychotischen, nichtorganischen) psychischen Störungen

Wissenschaftliche Probleme

  • Frage der differentiellen Indikation: „Welches ist für dieses Individuum mit diesem spezifischen Problem die effektivste Behandlung, durch wen und unter welchen Umständen?“ ➡️ „Personalized Psychotherapy“
  • Es gibt viele empirisch gut abgesicherte spezifische Therapieverfahren für eine Vielzahl von Störungen
  • Frage kann trotzdem nicht vollständig beantwortet werden, wir bräuchten dafür riesige faktorielle Versuchspläne, bei denen alle genannten Variablengruppen (Patienten, Störungen, Therapeuten, Therapieverfahren, Umgebungen) systematisch variiert werden müssten
  • aufgrund der hohen praktischen Relevanz brauchen wir aber trotzdem pragmatische (Teil)-Lösungen ➡️ evidenzbasierte Behandlungsleitlinien

Evidenzbasierte Behandlungsleitlinien

  • Entscheidungshilfen und Handlungsempfehlungen für angemessenes therapeutisches Handeln bei bestimmten Störungen (z.B. für unipolare Depression, Phobien, Essstörungen)
  • Systematisch entwickelt, wissenschaftlich begründet und praxisorientiert

❗️💡CAVE: Aufgrund der dominanten Rolle von Leitlinien lohnt sich die Frage, welche Interessengruppen und welche theoretischen Positionen an der Erstellung der Leitlinien in welcher Form (nicht) beteiligt waren! ‼️

WISSEN

-> wissen, dass es so etw wie Leitlinien gibt !! (man wird nicht nach spezif gefragt werden)

-> + wichtig, dass es nur Leitlinien und keine Richtlinien sind
Leitlinien = Empfehlungen

—> Abb. Tabelle: Evidenzgrade, -basis, Berurteilung

I a,b

II a, b

III

IV

Beispiel für eine Evidenzbasierte Behandlungsleitlinie

• Evidenzgrade klinischer Studien aus den Evidenzbasierten Behandlungsleitlinien für die Psychotherapie affektiver Störungen

  • > Stichworte: internale + externalisierter Validität !!
  • > je genauer, desto künstlicher wird es
  • > Randomiserung manchmal schwieriger
  • > dann aber zB matchen nach best Merkmalen

—> Abb. Tabelle: Empfehlungen

.