1.) Übersicht, Grundlagen psychologischer Diagnostik Flashcards
❓ Probefragen
❓ Beschreiben Sie den Ablauf des diagnostischen Prozesses (inkl. Rückmeldungsschleifen) anhand einer eigenen praktischen Fragestellung
❓ Bei welchen Gegebenheiten sollte ein Diagnostiker einen Auftrag ablehnen?
❓ Wenden Sie das KSA + P - Modell auf ein eigenes Beispiel zur Hypothesenbildung an
❓ Welche Arten diagnostischer Daten lassen sich unterscheiden? Nennen Sie jeweils das Charakteristikum der Datenart und ein Beispielverfahren um solche Daten zu erheben
❓ Worin besteht das sogenannte Kompetenz-Performanz- Problem?
❓ Was sind Besonderheiten der Testdurchführung bei Kindern und wie kann man damit umgehen
❓ Nennen Sie Beispiele für verschiedene Arten von Persönlichkeitsfragebögen sowie deren Grenzen
❓ Nennen Sie Möglichkeiten zum Umgang mit sozialer Erwünschtheit
❓ Welche Besonderheiten hinsichtlich Reliabilität, Validität und Normierung muss man bei Fragebögen zur Zustandsmessung (States) beachten?
❓ Erläutern Sie die Begriffe Sensitivität, Spezifität, positiver und negativer Prädiktionswert anhand von Beispielen
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❓ Beschreiben Sie den Ablauf des diagnostischen Prozesses (inkl. Rückmeldungsschleifen) anhand einer eigenen praktischen Fragestellung
BEISPIELE FÜR FRAGESTELLUNGEN
⁉️ Liegt eine psychische Störung vor (z. B. Depression, Schizophrenie, neurotische bzw. Persönlichkeits-/Verhaltensstörung)?
⁉️ Ist die kognitive Leistungsfähigkeit (z. B. Konzentration, Aufmerksamkeit, Reaktion, Gedächtnisfunktionen) beeinträchtigt (z. B. nach Rehaaufenthalten, Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumata oder durch Alkoholabusus, Drogen-/Medikamentenabhängigkeit)?
( für die Unterstützung des weiteren Verlaufs: diagnostische Tests noch mal genauer anschauen, um Beispiele für Anwendung/Durchführung machen zu können für spezielle Beispiele {Konzentration: ADHS, BDI: Depression, … Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie usw.} )
Der diagnostische Prozess
—> Abb.
START
📍 Auftraggeber
↪️ Fragestellung / Auftrag
➡️ unklar? nicht beantwortbar? nicht verantwortbar?
↩️ *zurück zu: „Auftraggeber“
‼️ Zielgerichteheit
‼️ Trennung Fakten + Bewertungen
↪️ Hypothesenbildung u. -bearbeitung
➡️ Untersuchungsanlass; vorliegende Infos (Erstgespräch wäre dort !!)
‼️ Psychologisches Grundwissen
↪️ Planung Datenerhebung + Auswahl von Verfahren
‼️ Zielgerichtetheit
‼️ Methodenexpertise
↪️ Datenerhebung und Datenauswertung
‼️Trennung Fakten + Bewertungen
‼️ Methodenexpertise
↪️ Datenkombination
➡️ Daten nicht ausreichend?
↩️ zurück zu: „Planung Datenerhebung + Auswahl von Verfahren“
➡️ neue Hypothesen?
↩️ *zurück zu: „Hypothesenbildung u. -bearbeitung“
‼️ Zielgerichtetheit
‼️ Psychologisches Grundwissen
↪️ Bericht / Diagnose / Entscheidung
↩️ *zurück zu: „Auftraggeber“ (Schleife ♾)
‼️ Zielgerichtetheit
⁉️ Die Fragestellung
✔️ Ist der Auftrag ethisch vertretbar?
✔️ Sind institutionelle und gesetzliche Rahmenbedingungen erfüllt?
✔️ Ist die Fragestellung klar?
✔️ Ist die Fragestellung prinzipiell beantwortbar?
✔️ Kann ich die Fragestellung sinnvoll beantworten?
** DEFINITION PD **
- Teildisziplin der Psychologie.
- dient Beantwortung von KLINISCHEN Fragestellungen, die sich auf die
- Beschreibung
- Klassifikation
- Erklärung
- Vorhersage
- ODER VERÄNDERUNG
=> menschlichen Verhaltens + Erlebens beziehen
- schließt gezielte Erhebung von Infos übers Verhalten + Erleben eines/mehrerer Menschen
- sowie deren relevante disponierende, auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen ein
- erhobene Infos werden für Beantwortung d. klinischen Fragestellung interpretiert
- diagnostisches Handeln wird von psychologischem Wissen geleitet
- zur Erhebung von Infos werden Methoden verwendet, die wissenschaftlichen Standards genügen
Wichtige Merkmale
- ) versch (zu diagnostizierende) Merkmalsträger
- ) Sammlung von (diagnostischen) Informationen
- ) Zielgerichtetheit - konkrete Fragestellungen
- ) Trennung von Fakten und Bewertungen
- ) grundwissenschaftliche Fundierung
- ) wissenschaftliches „Methodenarsenal“
B E I S P I E L
- Ein Patient kommt in die psychologische Praxis der Therapeutin XY. Er erklärt seine aktuelle Situation und bittet die Therapeutin herauszufinden, wieso er „zu blöd“ für alles ist.
- Diese Frage ist weder direkt beantwortbar, noch ist sie klar genug gestellt.
- Rückkopplungsschleife: Die Therapeutin sucht das Gespräch mit dem Patienten und gemeinsam wird sein Anliegen konkretisiert. Es kristallisiert sich die Fragestellung heraus, ob bei dem Patienten möglicherweise eine Depression vorliegt.
- Die Therapeutin entwickelt dahingehend Hypothesen unter Berücksichtigung des Untersuchungsanlasses -> Patient begibt sich freiwillig in therapeutische Untersuchung und spekuliert nicht auf frühere Berentung o.Ä.
- Anschließend plant die Therapeutin ihr weiteres Vorgehen. Sie überlegt sich den PSWQ und das BDI durchzuführen, um die Sorgen und depressiven Symptome des Patienten zu überprüfen.
- Es kommt zur Datenerhebung, indem der Patient die ausgewählten Fragebögen bearbeitet. Nach erfolgreicher Bearbeitung wertet die Therapeutin
die Fragebögen aus. - Mögliche Rückkopllungsschleife: Die erhobenen Daten sind noch nicht eindeutig und reichen nicht aus. Dann sollten weitere Daten erhoben werden.
- Darauf folgt die Datenkombination. Die Ergebnisse, die dabei herauskommen, werden aufbereitet und kombiniert unter Beachtung der zu Beginn festgelegten Hypothesen.
- Zum Schluss wird dann eine Entscheidung getroffen, bzw. die ursprüngliche Frage des Auftraggebers wird beantwortet. Liegt eine Depression vor, ja oder nein? Wenn ja, wie stark? Gibt es Begleiterscheinungen?
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❓ Bei welchen Gegebenheiten sollte ein Diagnostiker einen Auftrag ablehnen?
❌ Auftrag ethisch nicht vertretbar
⚪️ ? (ausdenken)
❌ institutionelle und gesetzliche Rahmenbedingungen nicht erfüllt
⚪️ ? (ausdenken)
❌ Fragestellung unklar
⚪️ ? (ausdenken)
❌ Fragestellung prinzipiell nicht beantwortbar
⚪️ ? (ausdenken)
❌ Fragestellung selber nicht sinnvoll beantworten können
⚪️ ? (ausdenken)
- mangelnde Sachkenntnis + Kompetenz (kennt sich nicht mit ICD-10/DSM-IV aus)
- Unvereinbarkeit mit Gesetz & Gewissen (Gefälligkeitsgutachten)
- fehlende Neutralität (Ergebnis nicht offen)
- geringer Erkenntnisgewinn bei zu großem Aufwand/zu viele Kosten für Beteiligte
Wenn folgende Pkte NICHT zutreffend sind:
- Ist der Auftrag ethisch vertretbar? ❌
- Sind institutionelle und gesetzliche Rahmenbedingungen erfüllt? ❌
- Ist die Fragestellung klar? ❌
- Ist die Fragestellung prinzipiell beantwortbar? ❌
- Kann ich die Fragestellung sinnvoll beantworten? ❌
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❓ Wenden Sie das KSA + P - Modell auf ein eigenes Beispiel zur Hypothesenbildung an
🔺KSAs+P
👉 K = Knowledge (Allgemeinwissen, spezif. Wissen)
👉 S = Skills (erlernbare/trainierbare Verhaltensweisen)
👉 A = Abilities (stabile kognitive Leistungen)
👉 P = Personality (emotionale, motivationale u. soziale Persönlichkeitseigenschaften)
▫️ man kann das KSAs + P Modell anwenden, um Hypothesen abzuleiten
▫️ Man könnte sich fragen, welche
👉 Wissensinhalte (z.B. Biologie: Besitzt X Kenntnisse über den Aufbau einer Nervenzelle?)
👉 Fertigkeiten (z.B. Englisch: Besitzt X die nötigen Sprachkenntnisse in Englisch?)
👉 + Fähigkeiten (z.B. Intelligenz: Besitzt X die nötigen Fähigkeiten, um eine Hochschulstudium zu absolvieren?)
➡️ eine Person benötigt, um Psychologie zu studieren.
▫️ Man kann auch versuchen abzuleiten, welche
👉 Persönlichkeitseigenschaften Personen haben sollten (Ist X gewissenhaft genug für ein Psychologiestudium?)
🔺 Hypothesen
- Formulierung spezif. psycholog. Fragen, um das in Fragestellung formulierte Problem zu lösen
- dabei Berücksichtigung von Vorinformationen, von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Wissen um Rahmenbedingungen, spezifisches Bedingungswissen
- Hinweise zur Hypothesenbildung:
– ein Sachverhalt pro Hypothese
– als Frage formulieren
– Trennscharfe Hypothesenformuliere
– auf Bezug zur globalen Fragestellung achten
🌟 Modelle der Hypothesenbildung 🌟
➡️ 🔺 Verhaltensgleichung: V = f(U, O, K, E, M, S)
👉 U = Umgebungsvariablen (⚪️ Wohnsituation, Zeit)
👉 O = Organismusvariablen (⚪️ körperl. Belastbarkeit, Alter, Ernährung, Beeinträchtigungen, Behinderungen)
👉 K = Kognitive Variablen (⚪️ Intelligenz, Konzentration, Wissen, Kreativität)
👉 E = Emotionale Variablen (⚪️ emotionale Stabilität, Umgang mit Belastungen, emotionale Bindungen)
👉 M = Motivationale Variablen (⚪️ Motive, Interessen, Werte)
👉 S = Soziale Variablen (⚪️ soziale Kompetenzen, Normen, Pflichten)
➡️ 🔺KSAs+P
👉 K = Knowledge (Allgemeinwissen, spezif. Wissen)
👉 S = Skills (erlernbare/trainierbare Verhaltensweisen)
👉 A = Abilities (stabile kognitive Leistungen)
👉 P = Personality (emotionale, motivationale u. soziale Persönlichkeitseigenschaften)
➡️ 🔺Klinische Klassifikationssysteme (ICD-10, DSM-V)
🤓 Planung d. Datenerhebung
• 2 Aspekte:
👉 strategische Planung („Was soll erhoben werden?“)
👉 + taktische Planung („Wie kommt man an die Infos?“)
• Auswahl der Verfahren
❓Ist das Verfahren zur Beantwortung der Fragestellung geeignet? Hauptgütekriterien beachten!
❓Ist das Verfahren für die zu untersuchende Person angemessen?
- > Allgemeines Prozessmodell (Wittchen et al.)
- > Das Prozessmodell des Problemlösens (Bartling et al.)
- > Das 7-Phasen-Modell im Selbstmanagement-Ansatz (Kanfer)
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❓ Welche Arten diagnostischer Daten lassen sich unterscheiden?
Nennen Sie jeweils das Charakteristikum der Datenart und ein Beispielverfahren um solche Daten zu erheben
➡️ Arten von Daten
„🔺maximum performance“
▫️ = Fähigkeits- u. Leistungstests
🔸 Intelligenztests (⚪️ WIE: Wechsler Intelligenztest für Erwachsene)
🔸 spezielle Fähigkeitstests (⚪️ Raven Matrizentests (fluide Intelligenz))
🔸 Entwicklungstests (⚪️ WET: Wiener Entwicklungstest {für Kindergartenkinder})
🔸 Schultests
-> im Einzelnen erläutert siehe Folien (wichtig ?!)
„🔺typical performance“
▫️ = Erfassung Persönlichkeit im engeren Sinne
🔹 L-Daten: ohne Zutun + ohne Beeinflussung d. betroffn. Person registrierbare Daten aus tägl Leben
⚪️ Dokumentenanalyse, Verhaltensbeobachtung, Fremdbeurteilung
🔹 Q-Daten: Auskünfte d. btrfn Person ü sich selbst
⚪️ Inhalte aus Interview/Exploration, Fragebögeninhalte
🔹 T-Daten: Ergebnisse von Tests, bei denen keine mit der Messintention
ü.einstimmende Augenscheinvaliditaẗ besteht
⚪️ physiologische Messungen, projektive Verfahren, reaktionszeitbasierte indirekte Tests
🔸 Intelligenztests für Erwachsene
- Wechsler Intelligenztest für Erwachsene (WIE)
- Intelligenz-Struktur-Test (IST-2000-R)
- Wilde Intelligenz-Test (WIT-2)
- Kognitiver Fähigkeitstest (KFT4-12+R)
- Berliner Intelligenzstrukturtest (BIS, BIS-HB)
🔸 Intelligenztests für Kinder
- Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWIK-IV)
- Hannover-Wechsler-Intelligenztest für Vorschulalter (HAWIVA-III)
- Adaptives Intelligenzdiagnostikum (AID 2)
- Kaufman Assessment Battery for Children (K-ABC)
- Snijders-Oomen nonverbale Intelligenztests
🔸 spezielle Fähigkeitstests
👉 diverse Tests zur Messung spezifischer Fähigkeitsaspekte
↪️ Tests zur Messung spezif. Intelligenzkomponenten
• Raven Matrizentests (fluide Intelligenz)
• Mehrwachwahl-Wortschatz-Intelligenztest
- Lern- u. Gedächtnistests
- Kreativitätstests
- Tests zur auditiven Wahrnehmung
- Auch Aufmerksamkeits- und Konzentrationstests
- fluide Intelligenz = grundlegende Prozesse d. Denkens (logisches Denken + Problemlösung, Lernen, Mustererkennung {unabh von Erfahrungen})
- kristalline Intelligenz = Fähigkeit erworbenes Wissen anzuwenden (generelle Infos, Vokabelwissen)
🔸 Entwicklungstests
🎯 Ziel ist typischerweise Überprüfung d. Entw.standes von Vorschulkindern
👉 allg Entwicklungstests
- Intelligence and Development Scales (IDS; Grob et al., 2010) fur̈ 5 bis 10-jaḧ rige Kinder
- Wiener Entwicklungstest (WET; Kastner-Koller & Deimann, 1998; 2. Auflage: 2002) für Kindergartenkinder
- Griffiths-Entwicklungsskalen (GES; Brandt & Sticker, 1983) für unter 2-jährige Kinder
- spezif. Entwicklungstests, z.B. Frostigs Entwicklungstest (FEW) zur visuellen Wahrnehmung
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❓ Worin besteht das sogenannte Kompetenz-Performanz-Problem?
=> Unterschied zw Kompetenz (Fähigkeit) und Performanz (Leistung)
- Erzielte Leistung einer Aufgabe hängt von der Fähigkeit UND der Anstrengung ab
- Es gelten also nur dann Leistungsunterschiede, wenn sich die VPN im Test gleichermaßen angestrengt haben
- Die realisierte Leistung in einer Aufgabe ist nur bei gleicher Motivationsstärke ein geeignetes Maß für Kompetenz.
- Das Leistungsergebnis (Performanz) in einer Aufgabe ist nur bei gleicher Motivationsstärke ein geeignetes Maß für Intelligenz.
- Leistungsunterschiede zw VPN lassen nur dann auch auf Fähigkeitsunterschiede schließen, wenn sich die VPN beim Test gleich anstrengen.
📖 “Persönlichkeitspsychologie”
🔺Fähigkeiten
▫️ sind Persönlichkeitseigenschaften,
↪️ die Leistungen ermöglichen
Fähigkeiten ermöglichen Leistungen, die wiederum Ergebnisse von Handlungen sind, die nach einem Gütemaßstab bewertbar sind: Das Ergebnis (also die erbrachte Leistung) ist gut oder schlecht.
Die erzielte Leistung bei einer bestimmten Aufgabe hängt sowohl von der Fähigkeit als auch von der Anstrengung ab (der Stärke der Leistungs- motivation beim Lösen der Aufgabe; 7 Abschn. 4.4).
Deshalb bilden Leistungstests nur dann Fähigkeitsunterschiede ab, wenn die Testteilnehmer sich beim Test in gleicher Weise anstrengen.
🔺Kompetenz-Performanz-Problem
Dieses Grundproblem bei der Erfassung von Fähigkeiten wird auch als 🔺Kompetenz-Performanz-Problem bezeichnet:
Die Performanz (realisierte Leistung) in einer Aufgabe ist nur bei gleicher Motivationsstärke ein gutes Maß der Kompetenz (Fähigkeit).
Dieses Problem lässt sich auf verschiedene Weise angehen.
Besonders verbreitet ist das Verfahren, durch eine entsprechende Gestaltung der Testsituation für eine maximale Anstrengung bei den Testteilnehmern zu sorgen, indem versucht wird, Unter- oder Überforderungen möglichst zu vermeiden und eine hohe Anstrengung durch Belohnung für gute Leistung oder durch entsprechende Instruktion herzustellen.
Ein zweites Verfahren verwendet Testwiederholungen, wobei nicht so sehr die mittlere Leistung eines Probanden interessiert, sondern seine maximale Leistung.
Dabei wird angenommen, dass die Leistungsschwankungen von Testung zu Testung auf Schwan- kungen in der Anstrengung zurückgehen, so dass die maximale Leistung die bestmög- liche Schätzung der Fähigkeit ist.
💡☝️ Fähigkeiten sind Persönlichkeitseigenschaften, die Leistungen ermöglichen, welche von der Fähigkeit und der Anstrengung abhängen.
💡☝️ Verfahren zur Erfassung von Fähigkeiten müssen das Problem lösen, dass die Performanz nicht nur von der Kompetenz abhängt, sondern auch von der Anstrengung.
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❓ Was sind Besonderheiten der Testdurchführung bei Kindern und wie kann man damit umgehen
👉 Länge d. Durchführung + Aufgn.einstieg ist altersabhängig ⏳ + 📋🧊 ➡️ 👧🔞
👉 Ziel = max. Leistung zu erhalten, daher ⚪️ungezwungene Atmosphäre schaffen 🏁🏆🔝 🧸
👉 Bspiele für Verhaltensanweisungen an den Testleiter ⚪️🤝☝️ ➡️ 👩⚕️
👉 wenn Kind zappelig, unruhig ist: Pause machen, herumlaufen lassen 👦⚡️ ➡️ ⏯🏃♂️
👉 falls das Kind bittet, dass man ihm hilft: „Ich möchte gerne sehen, ob Du es alleine kannst.“ 👦😩 ➡️ 👩⚕️🥰💪
👉 keine Rückmeldung über „richtig“ vs. „falsch“ 🙅♀️ ✅/❌
👉 Stoppuhr unauffällig benutzen ⏱👻
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❓ Nennen Sie Beispiele für verschiedene Arten von Persönlichkeitsfragebögen sowie deren Grenzen
➡️ Arten Persönlichkeitsfragebögen
👉 Persönlichkeitstestsysteme bzw. Testbatterien 👤♻️ / 📝🔋
⚪️ (NEO- FFI, NEO-PI-R, BFI, FPI-R, BIP, TIPI, MMPI, …)
👉 Fragebögen, die einzelne Dimensionen der Persönlichkeit erfassen 📄☝️🌏 👤
⚪️ (STAI, BIS, …)
👉 Verfahren zur Erfassung aktueller Zustände bzw. States ☺️ / 😢 / 😡
⚪️ (PANAS, EWL, SCL-90-R, …)
👉 Interessen 🥰🏇
⚪️ (Explorix, AIST-R, BIT-II, …)
👉 Motivation 🤩💪
⚪️ (LMT, LMI, …)
👉 Fragebögen zur Messung von ⚪️Einstellungen, ⚪️Werten, ⚪️… 📐 👩🎤/💎
🙅♀️ Grenzen von Persönlichkeitsfragebögen
❌ mangelnde MOTIVATION, Wissen ü sich selbst akkurat zu berichten (🔺response factors)
👉 Verfälschung
👉 soziale Erwünschtheit
❌ mangelnde FÄHIGKEIT, ü sich selbst akkurat zu berichten (🔺introspective limits)
👉 komplexe Urteils- u. Erinnerungsprozesse
👉 begrenzte introspektive Zugänglichkeit best. mentaler Repräsentationen + Verhaltensweisen
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❓ Nennen Sie Möglichkeiten zum Umgang mit sozialer Erwünschtheit
✔️ Begrenzung d. Antwortzeit 🗣⏱🤏
✔️ Instruktion: ehrlich antworten 😌☝️😇
✔️ Forced-Choice-Format mit ähnlich (un)erwünschten Alternativen ☑️🤬 ☑️😈 ☑️👹 / ☑️🥰 ☑️😍 ☑️😘
✔️ Kontrollskalen 🧐📏
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❓ Welche Besonderheiten hinsichtlich Reliabilität, Validität und Normierung muss man bei Fragebögen zur Zustandsmessung (States) beachten?
📐 Erfassung aktueller Zustände (🔺States)
• Bereiche: emotionale, leistungsbezogene, körperl. Befindlichkeit
☝️ Anforderungen an Reliabilität
▫️ hohe interne Konsistenz
▫️ niedrigere Retest-Reliabilität
▫️ untersch Skalenwerte bei entspr situativer Manipulation
☝️ Anforderungen an Validität (??)
▫️ Korrelationen zu anderen State-Variablen zum gleichen Konstrukt sollten höher sein als zu Trait-Variablen
☝️ Anforderungen an Normierung
▫️ Normierung bei State-Tests nur situationsspezifisch sinnvoll
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❓ Erläutern Sie die Begriffe Sensitivität, Spezifität, positiver und negativer Prädiktionswert anhand von Beispielen
➡️ Güte von Entscheidungen
🔺 positiver Prädiktionswert
▫️ = Wahrsch mit der eine POSITIVE Diagnose zutreffend ist
▫️ (VP/VP+FP)
⚪️ Rechnung: Anz. richtig pos getestete Personen / geteilt durch Anz. ALLER POS getesteten Personen
🔺 negativer Prädiktionswert
▫️ = Wahrsch. mit der eine NEGATIVE Diagnose zutreffend ist
▫️(VN/VN+FN)
⚪️ Rechnung: Anz. richtig NEG getesteter Personen / geteilt durch Anz. ALLER NEG getesteten Personen
🔺 Sensitivität
▫️ = Wahrsch. mit der ein vorliegender POSITIVER Zustand als solcher erkannt wird
▫️(VP/VP+FN)
⚪️ Prozentsatz der Kranken, die korrekt als solche erkannt werden
🔺 Spezifität
▫️ = Wahrsch. mit der ein vorliegender NEGATIVER Zustand als solcher erkannt wird
▫️(VN/VN+FP)
⚪️ Anteil der gesunden Menschen, dir korrekt als nicht krank erkannt werden
=> BEISPIELE DAZU FINDEN !!! ( zur Not in VL Video reinschauen )
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🔺 Allgemeines Prozessmodell
—> Abb.
(Wittchen et al.)
-> wichtig ?!
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🔺 Das Prozessmodell des Problemlösens
—> Abb.
(Bartling et al.)
-> wichtig ?!
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🔺 Das 7-Phasen-Modell im Selbstmanagement-Ansatz
—> Abb.
(Kanfer et al.)
-> wichtig ?!
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Diagnostische Teilschritte
-> wichtig ?!
(Reimer und Rüger, 2012)
• „Eine zeitgemäße psychodynamische Diagnostik integriert die bewährten psychodynamischen Ansätze und gelangt damit abschließend zu einer psychodynamischen Fallformulierung, aus der sich auch eine diagnostische Klassifikation und eine individuelle Behandlungsplanung ableiten lässt.“
(Reimer & Rüger, 2012, Kap. 3, S 41)
• Die wichtigsten diagnostischen Teilschritte:
– 1.) Erfassung d. Eingangsszene
– 2.) Beschreibung d. klin Bildes + d. aktuellen Lebenssituation
– 3.) biografische Anamnese
– 4.) Erfassung d. Psychodynamik
– 5.) Formulierung d. psychodyn Diagnose + d. Klassifikation
– 6.) therapeutische Zielsetzung + Behandlungsplanung
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