18 Mikrobiologie Flashcards

1
Q

Infektionen Definiton

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Q

3. Antimykotika (Pilze) - Substanzen

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3
Q

Einteilung der Antimykotika (Gruppen

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4
Q

Dermatomykosen

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5
Q

Infektionskrankheiten durch Parasiten

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6
Q

Systemmykosen

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7
Q

Infektionskrankheiten durch Pilze

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8
Q

Wirkungstyp und Wirkmechanismus der Antibiotika

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9
Q

Unterschied Bakterium und Virus

A
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10
Q

Behandlung von Mykosen

A
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11
Q

Applikationsrouten Mykosen

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12
Q

Wirkmechanism und Nebenwirkungen Chemotherapie

A
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13
Q

4. Antiprotozoika (Prionen) - Substanzen

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14
Q

Wirkstoffgruppen von Chemotherapeutika

A
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15
Q

Infektionskrankheiten durch Viren

A
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16
Q

Mykosen und welche gibt es?

A
17
Q

1. Virusstatika (Viren) - Substanzen?

A
18
Q

5. Anthelminthika (Helminten) - Substanzen

A
19
Q

Tumorerkrankungen & Einteilung

A

Definition: spontane, irreversible, verschiedengradig enthemmte, autonome Neubildung körpereigenen Gewebes, die unabhängig von regelnden Einflüssen wächst

Die Zellvermehrung wird nicht wie bei einer Entzündung oder einer Anpassungreaktion durch äußere Reize bestimmt, sondern gründet sich auf genetische Veränderungen, die es der Tumorzelle erlauben, ohne weitere Rücksicht auf die Umgebung zu proliferieren, Apoptose-Signale zu ignorieren, sich der immunologischen Abwehr zu entziehen und ggf. sogar infiltrierend wachsen und zu metastasieren.

Ursachen:

Strahlung, Viren, Ernährung, chronische Reize, unklare Äthologie, Erbfaktoren

Einteilung nach dem klinischen Verhalten oder nach dem Gewebetyp

1. Klinisches Verhalten:

Benigne (gutartig) -om Maligne (bösartig) -karzinom, -sarkom

langsames Wachstum langsam oder schnell wachsend

zusammenhängend, meist unscharf begrenzt

scharf begrenzt

verdrängendes Wachstum infiltrierendes, invasives, zerstörendes Wachstum

keine Metastasen Metastasenbildung (Tochtergeschwülste)

Semimaligne Tumore

Wachsen lokal destruktiv und infiltrativ, setzen aber keine Metastasen, z.B. Basaliom (Hautkrebs)

Carcinoma in Situ

(präinvasives Karzinom oder intraepithaliale Neoplasie)

Histologisch alle Kriterien der Malignität, aber noch keine Infiltration in die Basalmembran – entfernt man den Tumor in dieser Phase vollständig, ist der Patient geheilt, weil er noch keine Metastasen gebildet hat

2. Gewebetyp

a) Epitheliale Tumoren

Benigne epithelial Tumore:

  • Adenome: entstehen aus Drüsengewebe, in der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes, in der Leber, Niere, Respirationstrakt
  • Papillome: gehen vom Plattenepithel der Haut aus, vom Urothel der ableitenden Harnwege, von den Drüsenausführungsgängen (z.B. Brust – Mamma) & andere Drüsen

Maligne epithelial Tumore:

  • Karzinome: 80% aller malignen Tumoren – entstehen in Drüsen, im Schleimhautepithel des Magen-Darm-Traktes des Urogenital- und Respirationstraktes, z.B. Plattenepithelkarzinom (Haut, Lunge, Muttermund), Übergangsepithels. (ableitende Harnwege), Adenok. (Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes, Leber)

b) Mesenchymale Tumoren

… entwickeln sich aus Zellen, die vom embryonalen Mesenchym abstammen, Zellen + Endung –om (gutartig) oder –sarkom (bösartig)

Benigne mesenchymale Tumore:

… meist scharf begrenzt

  • Fibrom: Bindegewebszellen, gesamter Körper
  • Myom: Muskelzellen (z.B. glatt gestreift: häufig Uterus)
  • Lipom: Fettgewebsgeschwülste, überall
  • Chondrom: Knorpel
  • Osteom: aus Osteozyten – Knochengewebe
  • Angiom: Gefäßwucherung der Blut- und Lymphgefäße

Maligne mesenchymale Tumore:

  • Fibrosarkom
  • Myosarkom
  • Liposarkom: besonders Retroperitonalraum
  • Chondrosarkom
  • Osteosarkom
  • Angiosarkom

c) Knochenmarkstumoren

myeloische Leukämien: gehen von verschiedenen Knochenmarksstammzellen aus

d) Maligne Lymphome

Tumore des lymphatischen Gewebes – Lymphknoten & Ausschwemmung maligner Zellen ins Blut -> lymphatische Leukämie

Hodgkin-Lymphom, Non-Hodgkin-Lyphom (Symptome: Vergrößerung der Lymphknoten, Nachtschweiß, Fieber, Gewichtsverlust – Hodgkin weist zudem Sternberg-Reed-Zellen auf, das Non-Hodgkin nicht)

e) Keimzellentumore

gut- oder bösartig, in den Keimzellen des Hodens oder des Eierstockes

f) Embryonale Tumoren des Kindesalters

  • Nephroblastom oder Wilmstumor: Maligner Tumor der Niere
  • Retinoblastom: Maligner Tumor der Netzhaut
  • Hepatoblastom: Maligner Lebertumor
  • Neuroblastom: Tumor der sympathischen Nervenzellen, bes. Nebenniere

Klassifikation

Tumorstadiumeinteilung (Staging) –TNM-Schema

  • T: Tumorgröße und –ausbreitung
  • N: Befall regionärer Lymphkoten (Nodus)
  • M: Metastasenbildung
  • & Ziffer 0-4

Graduierung:

  • G1: gut differenziert (Tumorzellen sehen Ursprungszellen nicht ähnlich)
  • G2: mäßig differenziert
  • G3: schlecht differenziert
  • G4: undifferenziert
20
Q

Chemotherapie Definition + Einteilung

A
21
Q

2. Antibiotika (Bakterien) - Substanzen

A
22
Q

Infektionskrankheiten durch Bakterien

A

Infektionen des Respirationstraktes (Pneumokokken), Darminfektionen (Enterokokken), Gonorrhoe (Gonokokken), Meningitis (Meningokokken), Syphilis (Treponema pallidum), Borreliose (Borrelia burgdorferi), Diphteri (Diphterietoxin)

Einteilung nach gram positiven und gram negativen Bakterien

Gramnegative Bakterien (dünne Zellwand, rot)

Spirocheten

  • Borrelien
    verursachen Borreliose

Stäbchen

  • Helicobacter pylori: Zwölffingerdarmgeschwür, Magengeschwür, Magenkarzinom
  • Pseudomonas aeruginosa: Leitkeim Hospitalismus, sehr widerstandsfähig
    Chronische Infektionen; möglicherweise Zusammenhang mit CF
  • E. coli: obligater Darmbewohner, fakultativ pathogen
    Indikator für fäkale Verunreinigungen, Harnwegsinfekt, Blinddarmentzündung, Sepsis, Wundinfektion, Durchfall
  • Salmonellen: Enteritis, Typhus
  • Shigellen: Ruhr
  • Klebsiellen: Harnwegsinfekt, Blinddarmentzündung, Sepsis, Wundinfektion, Durchfall
  • Bordetella Pertussis: Keuchhusten

Kokken

  • Meningokokken: Meningitis
  • Gonokokken: Gonorrhoe (Tripper) STD, Infektion der Genitalschleimhäute

Atypische Erreger

  • Vibrio cholerae: Cholera, massive Durchfälle
  • Haemophilus Influenzae: bei Kindern Primärerreger der Meningitis, ansonsten Sekundärerreger nach Virusinfektionen der oberen Atemwege
  • Chlamydien: Leitkeim bei Infektionen im Urogenitaltrakt

Grampositive Bakterien (feste Zellwand, blau/dunkelviolett)

Kokken

  • Staphylokokken
    lokale aber auch generalisierte Infektionen
    Hospitalismus Keim
  • Streptokokken
    akute Infektionen des oberen Respirationstraktes, Scharlach, Streptokokken-Angina
  • Pneumokokken
    Pneumonie, Sinusitis, Meningitis, Arthritis
  • Enterokokken
    Aufsteigende Infektionen des Urogenitaltraktes

Sporenbildner

  • Clostridien: Tetanus, Nahrungsmittelvergiftung
  • Bazillus anthracis: Milzbrand

Fadenbildendes Bakterium

  • Mycobakterium: Tuberculose

Stäbchen

  • Listerien: grippeähnliche Infektion bis hin zur schweren Meningoencephalitis
  • Corynebakterien: Diphterie

Einteilung nach Bakterien (gemischt)

Staphylokokken

Gram positive, in Haufen angeordnete Kugelbakterien (Kokken). Sehr resistent gegenüber Umwelteinflüssen, außerhalb des Organismus wochenlang vermehrungsfähig à Hospitalismuskeim.

Klinik:

  1. bakterielle Lebensmittelvergiftung: von bestimmten Stämmen wird Enterotoxin gebildet, das über (verdorbene) Lebensmittel aufgenommen wird und innerhalb weniger Stunden zu Brechdurchfall führt.
  2. Lokale Eiterungen: Abszess, Furunkel, Panaritium Osteomyelitis, Otitis
  3. Auf vorgeschädigter Schleimhaut: Pneumonien, Harnwegsinfekte

Hauptvertreter: Staphylokokkus aureus (Inzisionen, Ulcera, Verbrennungen, Venenkatheter, etc.)

Prophylaxe: Hygienemaßnahmen, Desinfektionsmaßnahmen

Streptokokken

Gram positive kugelförmige Keime, die typischer Weise in Ketten angeordnet sind.

Klinik

  1. lokale Eiterungen (Erysipel)
  2. Scharlach, Angina
    Symptome: Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen, Tonsillitis,
    Stecknadelkopfgroßes, erhabenen Exanthem am Stamm; Mund und Kinn bleiben frei
    Erdbeer- oder Himbeerzunge, Schuppungen der Haut
    hautsächlich Kinder im Vorschul- und Schulalter betroffen
    Klinik: nach IKZ von ca. 2-5 Tagen à akute Streptokokkenangina und Erbrechen, am 3. Tag Exanthem und Enanthem (Ausschlag der Mundschleimhaut)
    Komplikation: Meningitis
    Nachkrankheit: Rheumatisches Fieber (Endocarditis, Nierenentzündung)
  3. Nachkrankheiten

Neisserien (Diplokokken)

  • Pneumokokken: Lungen- und Gehirnhautentzündung
  • Meningokokken: Erreger der epidemischen Meningitis
  • Gonokokken: Erreger der Gonorrhoe (Tripper)

Corynebakterien

  • C. diphterie ist der Erreger der Diphterie.
  • Infektion der oberen Atemwege (Schleimhäute)
  • Gefürchtet sind die durch diese Bakterien gebildeten Exotoxine welche zu lebensbedrohlichen Komplikationen und Spätfolgen führen können.
  • Komplikationen: Myokarditis, Nierenschädigung, Nervensystem, Leber
  • Symptome: Fieber, Halsschmerzen, geschwollene Halspartie (Caesaren-Hals), Schluckbeschwerden, Krupp
  • Schmierinfektion
  • Meldepflichtig
  • Impfung

Bordetella Pertussis

Erreger des Keuchhustens, beginnt mit Bronchialkatarr und dauert mit krampfartigen Hustenattacken oft viele Wochen.

Clostridium Tetani

Erreger des Wundstarrkrampfes (Tetanus). Sporen befinden sich in Erde, Staub etc. diese gelangen in (kleinste) Wunden und bilden dort Endotoxin à nach IKZ von Wochen bis Monaten tritt eine Lähmung der peripheren Nerven bis hin zum ZNS ein.

Klinik: Absteigende Krämpfe bei vollem Bewusstsein, Kieferklemme, Schluckbeschwerden, Atemlähmung.

Enterobakterien

Gramneg. Stäbchenbakterien, die den Darmtrakt des Menschen befallen. Viele Davon sind nur fakultativ pathogen und als KH-Keime gefürchtet. Z.B. Ruhr, Typhus, Cholera

  • E. (Escherichia) coli:
    Indikatoren für Verunreinigung von Wasser und Lebensmitteln
    Häufigster Erreger von bakteriellen Infektionen beim Menschen
    Infektionen:
    • Extraintestinal: Harnwegsinfekte, Cholecystitis, Appendicitis, Wundinfektion, Sepsis
    • Intestinale Infekte: Durchfallerkrankungen, Kleinepidemien z.B. Säuglingsstationen, Entwicklungsländer
    • Therapie: Antibiotika, Elektrolytzufuhr
    • Übertragung: Schmierinfektion, Lebensmittel, Wasser
  • Salmonellen (viele Subtypen)
  • Thyphus
    • zerstören Dünndarmzellen
    • lymphogene und hämatogene Streuung
    • Zielorgane: Milz, Leber, Haut, Gallenblase
    • Verlauf: nach einer IKZ von 2 Wochen treppenförmiger Fieberanstieg, Benommenheit, Kopfschmerzen, Milzschwellung, Bradykardie, Leukopenie
    • Ab 3. Krankheitswoche typisch erbsbreiartiger Durchfall
  • Enteritis: Salmonelle enteritis
    • Lokale Entzündung an Schleimhautzellen von Dünn- und Dickdarm
    • Verlauf: akut einsetzender Brechdurchfall ev. Mit hohem Fieber
    • Wasser- und Elektrolytverlust
    • Diagnose: Stuhlkultur
    • Therapie: Antibiotika, Wasser und E-Lyt-Ersatz
    • Übertragung: vor allem Nutztiere, Geflügel, Milch, Fleisch
  • Shigellen (Ruhr)
    wässrige Durchfälle mit Blut und Eiter, Krämpfe, Fieber
  • Cholera
    Durchfälle mit bis zu 20 l Wasserverlust pro Tag

Tuberkulose

Erreger: Mycobakterien tuberculosis, säurefeste Stäbchenbakterien

Primäre TBC

Durch Tröpfcheninfektion gelangen Tubercelbakterien in die Lunge, werden dort von Fresszellen aufgenommen, können aber nicht zerstört werden. Das Immunsystem beginnt mit Hilfe der T-Lymphozyten die Zerstörung des TB-haltigen Makrophagen à Granulom. Wenn Immunität ausrechend, verläuft diese Infektion meist stumm. Bei schwachem Immunsystem kann die Krankheit jedoch ausbrechen (Postprimäre TBC)

Symptome: Husten, gelbl-grüner Schleim, blutiger Auswurf, Abgeschlagenheit

Treponema Pallidum – Lues

Lues (Syphilis) ist eine zyklische Infektionskrankheit die durch GV oder intrauterin (auf den Fötus) übertragen wird.

  1. Primärstadium
    indolente bis Schillinggroße Verhärtung meist im Genitalbereich; verschwindet nach ca. 5 Wochen von selbst
  2. Sekundärstadium
    Beginn 2-3 Wochen nach Infektion à generalisierte Lymphknotenschwellung, Exanthem, Haarausfall etc. Kann bis zu 5 Jahre dauern
  3. Tertiärstadium
    5 bis 50 Jahre nach Erstinfektion à gummiartiger Eiter, zerfall von befallenen Gewebe, Gefäßen, Rückenmarks- und Großhirnzerstörung.

Behandlung: Antibiotika, meist Penicillin

23
Q

Infektionskrankheiten durch Prionen

A
24
Q

Welche Infektionskrankheiten kennen Sie?

A