13 Uro (hellgelb) Flashcards

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Q

Incontinentia urinae (“Blasenschwäche”)

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Q

Nephrotisches Syndrom

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3
Q

Urethritis / Cystitis

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4
Q

Neprhonen?

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Q

Harnbildung

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6
Q

Tumore Harnsystem URO

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7
Q

Aufbau Niere

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8
Q

Interstitielle Nephritis

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9
Q

Einteilung der Diretika

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10
Q

Blutversorgung und Blutentsorgung der Niere

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11
Q

Akute Niereninsuffizienz

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12
Q

Pyelonephritis: Ursache, Symptome u. Behandlung

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13
Q

Harnausscheidungssystem + Einteilung

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14
Q

Nephrolithiasis / Urolithiasis

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15
Q

Harnableitende Organe

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16
Q

Chronische Niereninsuffizienz

A
17
Q

Enuresis (Bettnässen)

A
18
Q

Akute und chronische Pyelonephritis

A
19
Q

Akute Glomerulonephritis

A
20
Q

Nephrosklerose

A
21
Q

Diuretika Defintion

A
22
Q

Aufgaben der Niere

A
23
Q

Chronische Glomerulonephritis

A
24
Q

BeschreibenSie den Aufbau der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane inklusive Skizze

A

13.2. Die Geschlechtsorgane

Das Fortpflanzungssystem ist das einzige System, das sich je nach Geschlecht grundlegend unterscheidet und das vor der Pubertät “nicht funktioniert”. Durch den Geschlechtsapparat und die von ihm ausgehende hormonelle Wirkung wird der Mensch entweder männlich oder weiblich geprägt. Im Gegensatz zur weiblichen Eireifung, die zyklisch erfolgt und mit der Menopause endet, erfolgt die Spermienproduktion beim Mann kontinuierlich und nimmt mit zunehmendem Alter langsam ab.

Man unterscheidet innere von äußeren Geschlechtsorganen:

  1. Aufgaben der inneren Geschlechtsorgane
  • produzieren die Keimzellen
  • produzieren Sexualhormone, die die Reifung und Funktion der Keimzellen ermöglichen
  • produzieren Sekrete, die die optimalen Bedingungen für Geschlechtsakt, Transport und Vereinigung der Keimzellen schaffen
  1. Aufgaben der äußeren Geschlechtsorgane
    * dienen dem Geschlechtsakt

13.2.1. Männliche Geschlechtsorgane

Zu den männlichen Fortpflanzungsorganen zählen Penis, Hoden, Speicher- und Transportkanäle sowie einige unterstützende Strukturen. Die beiden eiförmigen Hoden liegen außerhalb des Körpers in einem Hautbeutel, dem Skrotum, wo sie die optimale Temperatur zur Spermienproduktion (etwa 2 - 5 °C unterhalb der Körpertemperatur) aufrechterhalten können.

Hoden sind eiförmige Drüsen, die für die Produktion von Spermien und des Sexualhormons Testosteron zuständig sind. Aus dem Hoden wandern die Spermien zur endgültigen Reifung in den stark geschlängelten Nebenhodengang (Ductus epididymis). Dort werden sie gespeichert, bis sie entweder abgebaut und resorbiert oder in den Samenleiter (Ductus deferens) gedrückt und mit der Samenflüssigkeit aus den akzessorischen Geschlechtsdrüsen ejakuliert werden.

Zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes gehören:

  1. Hoden (Testes)
  2. Ableitende Geschlechtswege
  • Paarige Nebenhoden (Epididymis)
  • Samenleiter (Ductus deferens)
  1. Geschlechtsdrüsen
  • Vorsteherdrüse (Prostata)
  • paarige Samenbläschen oder Bläschendrüsen (Vesiculae seminales)
  • Cowper-Drüsen (Glandulae bulbourethrales)

Die äußeren Geschlechtsorgane bilden das Glied (Penis) und der Hodensack (Skrotum).

13.2.1.a. Der Hoden

Der Hodensack (Skrotum) enthält zwei ungefähr pflaumengroße Hoden, die in ihm elastisch am Samenstrang aufgehängt sind. In den Kanälchen der Hoden werden die Spermien gebildet. Die optimale Reifetemperatur für Samenzellen ist ca.2 - 5 °C niedriger als die Körpertemperatur. Weiters enthält das Skrotum die beiden Nebenhoden (Epididymis), in denen die Spermien gespeichert werden.

Jeder Hoden ist von einer dünnen Haut, der Tunica vaginalis, umgeben. Dann folgt die bindegewebige Faszie. Die Muskelschicht des Skrotums dient der Temperaturregelung. Bei Kälte zieht sie die Hoden näher an den Körper heran.

Wenn Männer Fieber haben, können sie keine Spermien produzieren – trotzdem können sie eine Frau schwängern, weil ein Reservoir an Spermien vorhanden ist.

Aufbau der Hoden__:

  1. Die Hoden sind von einer Kapsel aus festem Bindegewebe umgeben.
  2. Die beiden Hoden sind durch Scheidewände in Kammern unterteilt, in denen die stark gewundenen Hodenkanälchen, die mit Keimepithel ausgekleidet sind, liegen.
  3. Die Hodenkanälchen münden in ein System von Ausführungsgängen, das Hodennetz (hier beginnen die ableitenden Samenwege).
  4. Zwischen den Hodenkanälchen liegen die endokrinen Leydig´schen Zwischenzellen.

Funktion der Hoden:

Die Hoden sind sowohl exokrine, wie auch endokrine Drüsen.

  1. Endokrine Drüse: Hormonbildung (Androgene (Testosteron)) in den Leydig´schen Zwischenzellen
  2. Exokrine Drüse: Spermienproduktion im Keimepithel (Spermatogenese)

Das Keimepithel besteht aus zwei Zelltypen:

  1. Sertoli-Stützzellen zur Ernährung der sich entwickelnden Samenzellen
  2. Vorstufen der Keimzellen, die eine Reihe von Teilungen durchlaufen (Reifung dauert ca. 70 Tage). Wenn sie befruchtungsfähig sind, lösen sie sich aus dem Keimepithel und wandern in die Nebenhoden.

Zur Info: Die Nebenhoden sind eine Art Reservoir; Epididymitis – Nebenhodenentzündung; verdrehte Hoden à erhöhtes Risiko an Hodenkarzinom.

13.2.1.b. Die ableitenden Samenwege

Zu den ableitenden Samenwegen zählen wie bereits oben angeführt die Nebenhoden und die Samenleiter.

l Die Nebenhoden

Aufbau:

Die paarigen Nebenhoden beginnen mit dem Hodennetz, das sich in den Nebenhodenläppchen fortsetzt. Aus diesen geht der ca. 5 m lange, stark gefaltete Nebenhodengang hervor, der den Nebenhoden durchzieht und an dessen Ende in den Samenleiter übergeht.

Funktion:

In den Nebenhoden reifen die Samenzellen in etwa 8 - 17 Tagen aus. Außerdem dienen sie als Samenbehälter. Sie sind mit einem Sekret angereichert, das die Bewegung der Spermien hemmt.

l Der Samenleiter

Aufbau:

Der Samenleiter ist ein Muskelrohr, der gemeinsam mit Blutgefäßen und Nerven im etwa 10 cm langen Samenstrang verläuft. Er verbindet den Nebenhoden mit der Harnröhre. Beim Durchtritt durch die Prostata vereint sich der Samenleiter mit den Ausführungsgängen der Bläschendrüsen und der Prostata zum Spritzkanal (Ductus ejaculatorius), der in die Harnröhre mündet.

Funktion:

Der Samenleiter verbindet die Nebenhoden mit der Harnröhre

Von der früheren Bezeichnung des Samenleiters als Vas deferens leitet sich der Begriff “Vasektomie” für die Entfernung eines Stückes des Samenleiters ab.

13.2.1.c. Die Geschlechtsdrüsen

Bläschendrüsen, Prostata und Cowper-Drüsen zählen zu den akzessorischen Drüsen, die ihr Sekret durch Kontraktionen ihrer Muskelschichten den Spermien während der Ejakulation beimischen.

Samenflüssigkeit besteht aus Spermien, gemischt mit Flüssigkeit aus den nachfolgend angeführten Drüsen:

Die Mischung enthält in ca. 2 - 4 ml Ejakulat etwa 60 - 120 Millionen Spermatozoen (Samenfäden). Bei dieser Menge spricht man von einer Normospermie. Bei einer Anzahl von weniger als 40 Millionen spricht man von einer Hypospermie. Weniger als 20 Millionen ist eine Oligospermie, und weniger als 1 Million eine Kryptospermie. Sind keine beweglichen Spermatozoen enthalten, handelt es sich um eine Azoospermie, und bei keinerlei Spermatozoen um eine Aspermie.

Der Großteil besteht aus den Sekreten der Nebenhoden und der Geschlechtsdrüsen.

Die Samenflüssigkeit ist schwach alkalisch, um den pH-Wert der Scheide zu neutralisieren.

Der Samenerguss (Ejakulation) ist ein durch den Sympathikus gesteuerter Reflex. Dabei zieht sich die glatte Muskulatur in Nebenhoden, Samenleiter, Bläschendrüsen und Prostata zusammen, die Samenflüssigkeit wird in die Harn-Samen-Röhre gepresst und mit dem Sekret der akzessorischen Geschlechtsdrüsen durchmischt.

l Die Bläschendrüsen (Vesiculae seminales)

Die Bläschendrüsen produzieren ein alkalisches, fruktosereiches Sekret (dieses stellt 50 - 70 % der Samenflüssigkeit dar, also den Hauptanteil), das die Bewegung der Samenzellen anregt und den kolloidalen Schutz vor dem Vaginalsekret bietet.

l Die Vorsteherdrüse (Prostata)

Die Prostata ist ein Komplex aus 30 - 50 Drüsen, die in Bindegewebe und glatte Muskulatur eingebettet sind. Die Prostata ist etwa kastaniengroß.

Die Prostata produziert ein leicht saures Sekret das etwa 15 - 30 % des Ejakulats ausmacht. Es enthält Enzyme, die die Gebärmutter anregen, die Beweglichkeit und die Befruchtungsfähigkeit der Samenzellen zu fördern.

l Cowper´schen Drüsen (Glandula bulbourethralis)

Die Cowper´schen Drüsen sind zwei erbsengroße Organe beiderseits der Peniswurzel.

Sie produzieren ein dickflüssiges, durchsichtiges Sekret, das die Samenzellen vor zu viel Säure in der Scheide schützt und die Harnröhre von Urinresten befreit.

13.2.1.d. Der Penis

Der Penis (= das männliche Glied) besteht aus drei Schwellkörpern:

  1. den beiden Penisschwellkörpern (paarig) und einem Harnröhrenschwellkörper (damit die Harnröhre offen bleibt)
  2. “Schwämme” aus elastischen Fasern und glatter Muskulatur, die sich mit Blut füllen können und so die Erektion ermöglichen

In der Mitte der Penisschwellkörper befindet sich die Zuflußarterie, sie verzweigt sich in die Schwellkörper. Der Harnröhrenschwellkörper ist in den paarigen Penisschwellkörpern wie in eine Mulde eingebettet. Vorne verdickt er sich zur Eichel (Glans penis) und hinten zur Zwiebel (Bulbus penis). Die Eichel, als empfindliches vergrößertes Ende des Penis, wird zum Schutz von einer lose sitzenden Hautschicht, der Vorhaut, umgeben.

Penis und Skrotum hängen außerhalb des Körpers. Im komplexen System aus Kanälen, Röhren und Drüsen werden die Spermien produziert und gespeichert, bevor sie mit der Samenflüssigkeit ejakuliert werden.

Erektion: parasympathischer Reflex der Arterien, die sich erweitern. Gleichzeitig wird venöser Rückfluss gedrosselt (Zentrum im Sakralmark)

Ejakulation: sympathischer Reflex mit Zentrum im Lendenmark. Glatte Muskulatur der Nebenhoden, Samenleiter, Drüsen kontrahiert und presst Sperma in die Harnröhre. Durch Kontraktion des Beckenboden wird Ejakulat ausgestoßen

13.2.2. Weibliche Geschlechtsorgane

Die Fortpflanzungsorgane der Frau befinden sich komplett innerhalb des Körpers. Ihre Funktion ist die Freisetzung einer reifen Eizelle in regelmäßigen Abständen. Eine Frau wird bereits mit dem kompletten Satz Eizellen geboren. Die äußeren weiblichen Genitalien nennt man in ihrer Gesamtheit Vulva oder Scham.

Zu den inneren Geschlechtsorganen der Frau gehören:

  1. Eierstöcke (Ovarien)
  2. Ableitende Geschlechtswege:
  • Eileiter (Tubae uterinae)
  • Gebärmutter (Uterus)
  • Scheide (Vagina)
  1. Geschlechtsdrüsen:
    * Gebärmutterdrüsen und Vestibulardrüsen

Die äußeren Geschlechtsorgane (= Vulva) bilden die großen und kleinen Schamlippen (Labia), die Klitoris, der Scheidenvorhof und die Brust (Mamma)

13.2.2.a. Die Eierstöcke

Die Eierstöcke wiegen ca. 7 - 10 g. Sie sind mit Bändern zwischen der Gebärmutter und der Beckenwand aufgehängt.

Ein Eierstock enthält Tausende unreife Eizellen, Eier in Follikeln unterschiedlicher Reifungsphasen und leere Follikel, die zu Gelbkörpern werden. Das Eierstockgewebe, das diese Follikel umgibt, nennt man Stroma. In jedem Menstruationszyklus löst das follikelstimulierende Hormon (FSH) die Eireifung aus, die im Primärfollikel beginnt. Die Zellen des Follikels teilen sich, er wächst zum Sekundärfollikel, füllt sich mit Flüssigkeit und wird zum Tertiärfollikel, der an die Oberfläche des Ovars wandert. Umgebende Zellen produzieren mehr Östrogen. Ein Anstieg des Gelbkörperhormons (LH) verursacht das Platzen des Follikels, das reife Ei wird freigesetzt - das ist der Eisprung (Ovulation).

Aufbau des Eierstocks:

  1. Der Eierstock besteht aus Mark und Rinde. Das bindegewebige Mark enthält Blut-, Lymphgefäße und Nerven, die Rinde die Eibläschen (Follikel).
  2. Ein Follikel besteht aus der Eizelle (diese stellt die größte Zelle des Körpers dar) und den umgebenden Bläschenzellen (Follikelzellen).
  3. Bei Geburt gibt es bereits ca. 400.000 Primärfollikel, von denen nur ca. 400 während der fortpflanzungsfähigen Zeit ausreifen.

Funktion des Eierstocks:

Produktion von Östrogenen + Gestagenen.

Endokrine Drüse:

Östrogene in den Follikelzellen, Gestagene im Gelbkörper und Androgene im Zwischengewebe.

Exokrine Drüse:

Reifung der Eizellen (Oogenese).

Ab der Pubertät reifen jeden Monat 1 - 2 Primärfollikel zum Sekundär- und Tertiärfollikel (Bläschenfollikel) heran.
Unter dem Einfluss von FSH produzieren die Follikelzellen Hormone, es bildet sich ein mit östrogenhaltiger Flüssigkeit gefüllter Hohlraum zwischen Ei und Bläschenzellen.

Ein Bläschenfollikel entwickelt sich zum Graf´schen Follikel mit dem eitragenden Hügel weiter. Der Graf´sche Follikel wandert zur Oberfläche, die Hülle reißt auf, es kommt zum Eisprung (Ovulation). Der leere Follikel bildet sich zum Gelbkörper um, der unter dem Einfluss von LH Gestagene produziert

13.2.2.b. Die ableitenden Geschlechtswege

l Die Eileiter

Die Eileiter sind bleistiftdicke, ca. 11 - 14 cm lange Kanäle. Zu den Ovarien hin sind sie trichterförmig erweitert (Fimbrien). Hier findet die Befruchtung statt.

Die Eileiter dienen dem aktiven Transport des Eies zum Uterus. Dies geschieht durch das Flimmerepithel (erzeugt einen Flüssigkeitsstrom zum Uterus hin) und die glatte Muskulatur.

EUG à Extrauteringravidität à Eileiterschwangerschaft à im günstigsten Fall kommt es zum Abort.

l Die Gebärmutter

Die Gebärmutter (Uterus) ist ein birnenförmiger Hohlmuskel zwischen der Blase und dem Mastdarm. Bei einer Schwangerschaft schützt und nährt sie das sich entwickelnde Baby bis zur Geburt.

  1. Gebärmutterkörper (Corpus uteri): dicke Schicht glatter Muskulatur (Myometrium) dient als Fruchthalter; sehr drüsenreiche Schleimhaut (Endometrium) ernährt Embryo vor der Plazentabildung
  2. Gebärmutterhals (Zervix uteri): Enger, kragenähnlicher Vorsprung des Uterus aus straffem Bindegewebe und glatter Muskulatur, bildet Zervikalschleim. Der unterste Pol ragt in die Scheide = Muttermund.
    Ein Zervixkarzinom entwickelt sich immer aus einer ZIN = Zervikale Intraepitheliale Neoplasie, diese kann man durch den PAP-Abstrich (griechischer Pathologe Papanicolaou) beim Gynäkologen befunden.

PAP I à unauffälliger Befund,
PAP II à leichte, regenerative Entzündung,
PAP III à schwere Entzündung, eine HPV-Infektion ist nicht auszuschließen,
PAP IIId à leicht- bis mittelgradige Zelldysplasien als Hinweis auf eine ZIN I,
PAP IVa à schwere Zelldysplasien – ZIN II, III,
PAP IVb à zusätzliches Vorliegen eines Carcinoma in situ möglich,
PAP V à Zellbefund eines malignen Zervixkarzinoms

HPV à Human Papilloma Virus (doppelstrangige DNA-Viren) à HPV 16 + 18 machen Zervixkarzinom

13.2.2.c. Die Scheide und die äußeren Geschlechtsorgane

l Die Scheide

Die Scheide ist 7 - 9 cm lang. Sie besteht aus Bindegewebe und Muskulatur. Sie führt von den äußeren Genitalien zum Uterus.

Sekrete der Schleimhautzellen, des Gebärmutterhalses und der Vorhofdrüsen, befeuchten die Scheidenwände und schützen vor Infektionen.

Die Scheide dient als Begattungsorgan und als Geburtskanal.

l Die Vulva

Die Vulva, also die äußeren Geschlechtsorgane der Frau, befindet sich unter dem Schamhügel, einer Erhebung aus Fettgewebe, die die Verbindung der beiden Beckenknochen (Symphyse) bedeckt. Außen an der Scham befinden sich die großen Schamlippen, in ihrer Innenseite die weichen, aneinander liegenden kleinen Schamlippen. Erstere enthalten Talg-, Schweiß- und Duftdrüsen, glatte Muskulatur und sensorische Nervenendigungen. In der Pubertät wachsen an ihren Außenseiten Haare. In der Scham befinden sich die Öffnungen der Vagina und der Harnröhre. Am vorderen Ende der kleinen Schamlippen ist die Klitoris. Wie der männliche Penis ist sie sensibel und füllt sich in der Erregungsphase mit Blut.

Die Vagina nimmt Samenflüssigkeit auf, leitet Menstruationsblut aus und bildet den Geburtskanal.

l Die Brust (Mamma)

Sowohl Frauen als auch Männer haben Brüste, die modifizierte Schweißdrüsen enthalten, die Brustdrüsen. Bei Frauen sind sie wesentlich größer und entwickelter und produzieren nach der Entbindung Milch.
Die Brust enthält auch ein weit verzweigtes Netz von Lymphgefäßen.

Übersicht über den Brustaufbau:

  1. Besteht aus Drüsengewebe, Fett und Bindegewebe.
  2. 12 - 25 Milchdrüsen umgeben kreisförmig die Brustwarze.

Progesteron: Differenzierung der Milchdrüsen

Östrogene: Brustwachstum

Prolactin: Milchbildung

Oxytocin: Austreibung der Milch beim Saugen