13.3.5 Nierenersatztherapie I Care Krankheitslehre Flashcards
Definition Dialyse
Dialyse : Verfahren zur Reinigung des Blutes , d. h., es werden harnpflichtige Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) und überschüssiges Wasser aus dem Blut entfernt, ermöglicht eine Korrektur des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts .
Indikationen für eine Dialyse
Indikationen für eine Dialyse sind u. a.:
- stark erhöhte Retentionsparameter
- Abfall der glomerulären Filtrationsrate
- Elektrolytentgleisungen
- metabolische Azidose
- Symptome einer Urämie
- Überwässerung mit Lungenödem
- akutes Nierenversagen(z. B. postoperativ)
Verfahren zur Blutwäsche
extrakorporale (außerhalb des Körpers) oder intrakorporale (innerhalb) des Körpers Verfahren
Bei beiden Verfahren werden dem Körper Stoffe über eine semipermeable Membran entzogen, Der Stoffaustausch erfolgt passiv; er folgt dem Konzentrationsgefälle zwischen dem Dialysat (= Dialyseflüssigkeit) und dem Blut des Patienten
extrakorporales Verfahren und intrakorporales Verfahren
extrakorporales Verfahren :Hämodialyse und Hämofiltration.
intrakorporales Verfahren : Peritonealdialyse
Hämodialyse Definition
Hämodialyse : am häufigsten durchgeführte Dialyseverfahren. . id. R wird zuvor operativ ein arteriovenöser Shunt (z.B. Cimino-Shunt)angelegt. .
Gefäßzugänge
In der Akutsituation :ein zentralvenöser Gefäßzugang (z. B. Shaldon-Katheter) – meist über die V. jugularis interna oder die V. subclavia.
Prinzip der Hämodialyse
Vene wird punktiert. das zu reinigende Blut wird mithilfe einer Blutpumpe zum Dialysator (= Filter) geführt.->Blut fließt an der Dialysemembran vorbei; in die Gegenrichtung fließt die Dialyselösung.
Aus dem Blut werden Urämietoxine , Kalium und Wasser entfernt . Zugefügt werden u. a. Bikarbonat und Kalzium.
Prinzip der Hämodialyse
Teil2 Verhinderung der Blutgerinnung
Um Blutgerinnung im Dialysesystem zu verhindern, wird dem Blut im Schlauchsystem z.B. Heparin zugefügt heparinisiertes Blut fließt in den Patienten zurück( erhöht so dessen Blutungsneigung .)
arteriovenöser Shunt :
Lokalisation
ein arteriovenöser Shunt : Lokalisation :Unterarm oberhalb des Handgelenks zwischen der A. radialis und der V. cephalica (sog. Cimino-Shunt). Shunt kann erst nach ca. 4–6 Wochen benutzt werden.