10 - Leistungsmotiv und Training Flashcards
Zwischen welchen drei Motiven wird grundlegend unterschieden?
[1] Leistung
[2] Sozialer Anschluss
[3] Macht
Wie kann man Motive messen?
[1] Thematischer Apperzeptionstest (TAT)
- Präsentation eines mehrdeutigen Bildes, das unterschiedliche Motive enthält
- Proband_in soll Motive rausarbeiten und erklären
[2] Multi-Motiv-Gitter (MMG)
- Vorgehen ist gleich dem TAT
- Proband_in soll Motive auf einem Fragebogen ankreuzen (weniger aufwendig als TAT)
Wie interagieren das Leistungsmotiv & Emotionen miteinander?
- Personen unterscheiden sich darin, welche selbstbewertende Emotion sie vor allem antizipieren
[1] Antizipierte & Erlebte Emotionen:
- „thrill of acomplishment“ – sich freuen, dass man etwas geschafft hat
[2] Selbstbewertende Emotionen:
- Zufriedenheit/Stolz bei Erfolg
- Niedergeschlagenheit/Beschämung bei Misserfolg
Was sagt eine Studie von Atkinson & Litwin (1960) über „selbstbewertende Emotionen“ aus?
Methode:
- Proband_innen werden über ein TAT in „Erfolgs-suchend“ und „Misserfolg-vermeidend“ eingeteilt
- spielen anschließend ein Ring-Wurf-Spiel, die Wurfposition darf frei gewählt werden
Beobachtung:
- Einteilung sagt teilweise voraus, wie sich die Proband_innen positionieren
- „Erfolgs-suchend“ = mittlerer Abstand
- „Misserfolg-vermeidend“ = extrem niedriger oder hoher Abstand
Wie kann nach Krug & Hanel (1976) das Leistungsmotiv in Schüler_innen erhöht werden?
Methode:
- „Misserfolg-vermeidendende“ Schüler_innen der 4ten Klasse nehmen an außerschulischen Trainingssitzungen teil
- Inhalt der Sitzungen:
[1] Vermittlung realistischer Zielsetzungen
[2] Angemessene Ursachenzuschreibung
[3] Selbstlob
Beobachtungen:
- erlernte Techniken erhöhen das Leistungsmotiv
- fachspezifische Schulleistungen bleiben gleich