1 - Bausteine des Nervensystems Flashcards

1
Q

Aus welchen Bestandteilen besteht ein Neuron?

A
  • bezeichnet Nervenzelle und dazugehörige Fortsätze
  • sind entweder mit Sinneszellen oder mit anderen Neuronen (Interneuron) verbunden

Perikaryon:

  • Stoffwechselzentrum der Zelle
  • enthält den Zellkern, einen Golgi-Apparat, Mitochondrien, …

Dendriten:
- leiten (innere oder äußere) Erregungen an das Perikaryon weiter

Axon:

  • entspringt am Axonhügel des Perikaryon
  • ist über die gesamte Länge gleich dick

Kollaterale:
- seltene rechtwinklige Verzweigungen des Axons

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2
Q

Wie funktioniert der Axonale Transport?

A
  • Axone von peripheren Nerven können sehr lang sein (bis zu 1m)
  • Transport von Stoffen (z.B. Neurotransmitter, Lipiden, …) vom Zellkern zum Ende des Axons muss deswegen aktiv unterstützt werden
  • Vesikel, die die zu transportierenden Stoffe enthalten, werden vom Protein Kinesin über Mikrotubuli aktiv bewegt (bis zu 40cm / Tag)
  • Rücktransport von verbrauchten Stoffen in Richtung Zellkern ist langsamer
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3
Q

Wie werden Synapsen anhand der Beschaffenheit unterschieden?

A

chemisch:
- wandelt elektrische in chemische Signale um

elektrisch:
- leitet direkt das elektrische Signal weiter

gemischt:
- leitet gemischte Signale weiter

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4
Q

Wie werden Synapsen anhand des Erfolgsorts unterschieden?

A

axo-dendritisch:
- verbindet Axon und Dendriten

axo-somatisch:
- verbindet Axon und Perikaryon

axo-axonal:
- verbindet zwei Axone

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5
Q

Wie werden Synapsen funktionell unterschieden (Polarisierung)?

A

erregend:
- sorgen für eine Depolarisierung und leiten so das Signal weiter

hemmend:
- sorgen für eine Hyperpolarisierung und hindern so die Weiterleitung des Signals

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6
Q

Anhand welcher Merkmale erfolgt die Klassifikation von Nervenzellen (Polarität)?

A
  • wird durch die Art und Anzahl der Fortsätze bestimmt

apolar:
- besitzt keine Fortsätze

bipolar:
- ein Axon und ein einzelner Dendrit

pseudounipolar:
- aus dem Anfangsteil gehen ein Axon und ein dendritisches Axon hervor

multipolar:

  • ein Axon und ein bis viele Dendriten
  • die meisten Nervenzellen sind multipolar
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7
Q

Was sind Gliazellen?

A
  • bieten der Nervenzelle mechanischen Schutz (Stützgerüst) und elektrische Isolierung
  • können sich ihr ganzes Leben lang teilen
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8
Q

Was zeichnet Astrozyten (Gliazellen) aus?

A
  • befinden sich im ZNS
  • größte Art der Gliazelle
  • sternförmig
  • zeichnen sich durch einen großen chromatinreichen Zellkern und lange Fortsätze mit Gliafüßchen aus
  • dienen als Stützgewebe und regulieren den Kaliumhaushalt des ZNS
  • können sich teilen und so Defekte durch Narbenbildung ausbessern
  • können Antigene repräsentieren
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9
Q

Was zeichnet Oligodendrozyten (Gliazellen) aus? Welche Aufgaben erfüllen sie?

A
  • befinden sich im ZNS
  • besitzen wenig Protoplasma, aber viele Mitochondrien
  • haben mehrere Fortsätze und können so mehrere Axone umscheiden
  • sind für die Markscheidenbildung bei Axonen verantwortlich
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10
Q

Was zeichnet Schwann-Zellen (Gliazellen) aus?

A
  • befinden sich im PNS

- umhüllen (in der Peripherie) mit ihrem Perikaryon die Axone markhaltiger und markarmer Nervenfasern

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11
Q

Welche Bausteine definieren eine Nervenfaser?

A
  • besteht aus einem Axon und einer das Axon umgebenden Gliascheide
    • > ZNS = Oliogodendrozyten
    • > PNS = Schwann-Zellen
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12
Q

Was ist ein Internodium?

A
  • myelinisierter Abschnitt eines Axons zwischen zwei Ranvier-Schnürringen, der bei der saltatorischen Erregungsleitung übersprungen wird
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13
Q

Wie werden Nervenfasern strukturell unterschieden (Fasern)?

A

A-Fasern:

  • lange Internodien
  • markhaltig
  • großer Durchmesser (20 – 3 μm)
  • hohe Geschwindigkeit (120 – 5 m/s)

B-Fasern:

  • kürzere Internodien
  • markhaltig
  • mittlerer Durchmesser (1 – 3 μm)
  • mittlere Geschwindigkeit (3 – 15 m/s)

C-Fasern:

  • keine Internodien
  • marklos
  • kleiner Durchmesser (0,3 – 1 μm)
  • langsame Geschwindigkeit (0,5 – 2 m/s)
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14
Q

Wie werden Nervenfasern funktionell unterschieden (Richtung des Impulses)?

A

somatoafferent:
- leitet Impulse von Hautrezeptoren, Muskeln und Sehnen sowie Rezeptoren der Gelenkkapseln zum ZNS weiter

somatoefferent:
- leitet Impulse vom ZNS zur Skelettmuskulatur weiter

viszeroafferent:
- leitet Impulse von den inneren Organen und Gefäßen zum ZNS weiter

viszeroefferent:
- leitet Impulse vom ZNS zur glatten Eingeweidemuskulatur, Herzmuskulatur sowie zu den Drüsen weiter

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15
Q

Wie funktioniert Myelinisation?

A
  • Bildung der Markscheiden beginnt zum Anfang des 4. Entwicklungsmonats
  • Zellen lagern sich auf den sich ausbildenden Axonen von Nerven an und umwachsen sich gegenseitig
  • je mehr Lamellen (=Myelin) vorhanden sind, desto dicker ist die Markscheide
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16
Q

Was leisten Blutgefäße?

A
  • transportieren Stoffe durch den Körper
  • die meisten Neuronen haben einen geringen Abstand zu Blutgefäßen, um den An- und Abtransport von Stoffen zu erleichtern
17
Q

Was ist der Unterschied zwischen Gesetzen und Mechanismen?

A

Gesetze:
- Relation zwischen Variablen, die sich mathematisch beschreiben lassen

Mechanismen:
- beschreiben, welche Faktoren auf welchem Weg welche Veränderungen hervorrufen