1
Q

Propädeutik

A

gr. Vorbildung

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2
Q

Organon

A

gr. Werkzeug

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3
Q

Alte Logik

A

– von Aristoteles bis ins 19. Jahrhundert

– Logik wird als Organon verstanden

– Logik wird als philosophische Propädeutik zur Gewinnung des formalen Rüstzeuges verstanden

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4
Q

Neue Logik

A

– ab dem 19./20. Jahrhundert

– Logik gilt jetzt als selbstständige Disziplin

– Mathematische Logik löst eigene Probleme

– Philosophische Logik mit 2 Programmen entsteht

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5
Q

Philosophische Logik

ab 19. Jahrhundert

A
    • Logik ist in ein philosophisches Programm eingeordnet
    • die Logik ist in diesem Programm bedeutend
    • Logik dient als Analyseinstrument
    • Logik wird dadurch gleichzeitig zum Produkt des philosophischen Programms

2 Programme:
– gehen beide auf Gottlob Frege (1848-1925) zurück
– größter Umbruch in der Geschichte der Logik
– Aristoteles’ Organon wird abgelöst, welches bis dahin die gesamte Logik beherrschte
– Logizismus
&raquo_space; einige Wissenschaften (zB Mathematik) sind von der Logik abzuleiten
– Logische Semantik
&raquo_space; jeder Ausdruck einer natürlichen Sprache soll in eine logische Struktur durch Analyse zugewiesen werden

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6
Q

Formale Logik

A

= zentrale Entdeckung der Logik von Aristoteles

> > in 1 Aussage können alle Termini durch Variablen (= Platzhalter) ersetzt werden
durch das Einsetzen von bestimmten Begriffen in die Variablen wird eine Aussage wahr oder falsch

Modus Barbara:
Die formale Richtigkeit eines Schlusses besagt NICHTS über seine materielle Wahrheit.

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7
Q

Modus Barbara

A

> > ein logischer Schluss (= Syllogismus) ist gültig, egal welche Termini für die Variablen eingesetzt werden
aus den Prämissen wird eine Schlussfolgerung (= Konklusion) dieser Form gezogen, was auch immer die Prämissen und die Konklusion besagen
Gesamtsatz “Wenn… dann…” gültig

Die formale Richtigkeit eines Schlusses besagt NICHTS über seine materielle Wahrheit.

Bsp:
P1: Alle Griechen (G) sind Menschen (M).
P2: Alle Menschen (M) sind sterblich (S).
———————————————————————
K: Alle Griechen (G) sind sterblich (S).

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8
Q

Was fehlt bei der Aristotelischen Logik

A

– ist im Gegensatz zur modernen Logik bruchstückhaft

Es FEHLT:

    • Aussagenlogik
    • Materiale Logik
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9
Q

Quantoren-Logik

A

– Variablen stehen für Begriffe, nicht für Aussagen

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10
Q

Materiale Logik

A

= angewandte/philosophische Logik

– Bedeutung/Inhalt der sprachlichen Ausdrücke ist wichtig

Arten materialer Logik:

    • Epistemische Logik
    • Mehrwertige Logik
    • Deontische Logik
    • Praktische Schlüsse
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11
Q

Epistemische Logik

A

– untersucht Wissen und Glauben

Bsp:
“Ich weiß, dass es regnet” vs. “Ich glaube das es regnet”

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12
Q

Mehrwertige Logik

A

– betrachtet Sätze nicht nur als “wahr” oder “falsch”

    • Dreiwertige Logik:
  • — von Jan Lukasiewicz
  • — “wahr”, “falsch”, “neutral”
    • Neunwertige Logik
    • umstritten
    • Aristoteles’ wollte damit das Determinismusproblem lösen:
  • — zukunftsbezogenen Aussagen können weder wahr noch falsch sein
  • — Bsp: “Deutschland gewinnt die nächste WM” = weder wahr noch falsch
  • — ansonsten wäre es sinnlos für die Zukunft zu planen
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13
Q

Deontische Logik

A

= Sollens-/Befehlslogik

    • aus praktischer Philosophie
    • untersucht Begriffe, die sich auf das Sollen beziehen
    • geht auf Leibniz zurück
    • deontischer Schluss: wie kann der Ausgangsbefehl befolgt werden. Ähnlich wie:
    • theoretischer Schluss (= assertorischer Schluss): Wahrheit der Prämissen soll auf Konklusion übertragen werden
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14
Q

Praktische Schlüsse

A

= Überlegung, wie wünschenswerte Handlungen und mit welchen Mitteln vollzogen werden kann

Bsp:
P1: Im Winter ist es kalt.
P2: Ein Mantel wärmt.
---------------------------------------------
K: Ich brauche einen Mantel.
    • sind umstritten
    • werden seit Aristoteles in der analytischen Philosophie diskutiert
    • viele analytische Philosophen sehen darin einen Theoretischen Schluss: nur weil jemand eine Absicht + entsprechende Mittel hat, folgt daraus nicht, dass er entsprechend handelt
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15
Q

Zukunftsweisendes Organon

einige wichtige Ansätze Aristoteles’

A
    • Modallogik
    • Temporallogik
    • Topik
    • Unterscheidung von Schlüssen:
  • —– Dialektischer Schluss
  • —– Beweisender/wissenschaftlicher Schluss
  • —– Paralogismus
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16
Q

Modallogik

A

Modalquadrat mit 4 Modalbegriffen

,——————————————————,
I notwendig I möglich I
I——————————————————I
I nicht-notwendig I unmöglich I
‘——————————————————’

17
Q

Temporallogik

A

der Wahrheitswert mancher Aussagen ist zeitabhängig

Bsp:
“Er hat sie immer geliebt” - gestern schon, heute nicht mehr

18
Q

Topik

A

= Unterweisung zu Gesprächsführung und Argumentation

besteht aus:

    • mehrere 100 Topoi
    • Regeln für argumentative Auseinandersetzungen
    • Frage - Antwort (dialektischer Schluss)
    • logische Gesetze
19
Q

Dialektischer Schluss

A

– Prämissen werden als Fragen gestellt

– zur Überprüfung des Gesprächspartners

20
Q

Beweisender Schluss

A

= wissenschaftlicher Schluss

– Lehrvortrag

– Entwicklung des Gegenstandes wird beschrieben

– materielle Wahrheit der Prämissen

21
Q

Paralogismus

A

= Fehlschluss

= Formal ungültiger Schluss