1 Grundlagen b Flashcards

1
Q

Nenne diagnostische Verfahren speziell für den Einsatz bei KiJu.

A
  1. Kinder-DIPS (Interview Kinder / Eltern)
  2. Mannheimer Elterninterview (Interview Eltern)
  3. Child Behavior Check List (Fragebogen Eltern / Lehrer / Kinder)
  4. Fragebogen zu Stärken & Schwächen (SDQ)
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Q

Welche Methoden der Diagnostik und Klassifikation stehen generell zur Verfügung?

A
  • Erstgespräch, Exploration
  • Verhaltensanalyse
  • Diagnostische Verfahren
    • Interviewverfahren
    • Beobachtungsverfahren
    • Entwicklungsdiagnostik
    • Intelligenz-, Leistungsdiagnostik
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3
Q

Welche Techniken kann man bei jüngeren Kindern im Erstgespräch bzw in der Exploration anwenden?

A
  • Spieltechniken (Nachspielen einer Situation)
  • Zeichnerische Verfahren (Malen einer belastenden Situation)
  • Gestaltungsverfahren (mit Spielzeugfiguren)

Wenn möglich Eltern und Kinder gemeinsam aber auch getrennt befragen.
Ggf. Einbeziehung Dritter (Lehrer).

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4
Q

Was wird in der Verhaltensanalyse in der Makro- und Mikroanalyse untersucht?

A

Makroanalyse / Hypothetisches Bedingungsmodell:

  • Entstehungsbedingungen
  • Erstauftritt
  • Aufrechterhaltende Einflüsse

Mikroanalyse:
- Verhalten etc in der konkreten Problemsituation (SORCK)

Plananalyse

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5
Q

Was ist das Kinder-DIPS für ein Verfahren und welche Störungsbereiche deckt es ab?

A
  • halb-strukturiertes Interview
  • Kinderversion (6-18J) und Elternversion

Störungsbereiche:

  • Tic
  • Angststörungen
  • Ausscheidungsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Affektive Störungen
  • Essstörungen
  • Screenings für Kommunikationsstörungen und Substanzmissbrauch
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6
Q

Welche Arten von Beobachtungsverfahren können unterschieden werden?

A
  1. unstrukturierte: über einen def. Zeitraum werden alle Verhaltensauffälligkeiten beobachtet
  2. strukturierte: nur die in einem Kategoriesystem repräsentierten Verhaltensweisen werden beobachtet (zB BBK)
  3. Selbstbeobachtung: zB Detektivbogen aus Training mit aggressiven Kindern (reaktiver Effekt der Selbstbeobachtung!)
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7
Q

Nenne ALLGEMEINE Entwicklungstests für das Alter 0-3.6 und 3-6 Jahre.

A

0-3.6: Bailey Entwicklungstest

3-6: Wiener Entwicklungstest

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8
Q

Welche Bereiche umfasst der Bailey Entwicklungstest?

A
  • kognitive Entwicklung
  • Sprachentwicklung (rezeptiv, expressiv)
  • Mototrikentwicklung (fein, grob)
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9
Q

Welche Bereiche umfasst der Wiener Entwicklungstest?

A
  • Motorik
  • visuelle WN
  • kognitive Entwicklung
  • Sprache
  • Gedächtnis, Lernen
  • Sozial-emotionale Entwicklung
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10
Q

Wozu sind allgemeine Entwicklungstests gedacht und was sollte sich ihnen anschließen?

A
  • als generelle Screenings allgemeiner Funktionsbereiche / Entwicklungsaufgaben
  • -> ausgehend von Defiziten sollten spezifischere Tests durchgeführt werden
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11
Q

SPEZIFISCHE Entwicklungstest erfassen die Entwicklung in einzelnen Funktionsbereichen. Welche können das sein? Nenne auch Beispiele für Tests.

A
  • Sprachentwicklung
  • umschriebene Entwicklungsstörungen
  • visuelle WN

Beispiele:
FEW: Frostige Entwicklungstest der visuellen WN
SETK 3-5: Sprachentwicklungstest für 3-5j. Kinder

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12
Q

Nenne Beispiele für Intelligenztests für Kinder sowie die Altersbereiche.

A
  • HAWIK IV (6-16 LJ)
  • K-ABC (Kaufmann Assessment Battery for Children, 2.5-12.5 LJ)
  • Grundintelligenztest CFT (5-9.5 LJ), CFT 20-R (8.5-19 LJ)
  • SPM (Raven’s progressive matrices)
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13
Q

Welche Bereiche umfasst der HAWIK IV?

A
  • Sprachverständnis
  • wahrnehmungsgebundenes logisches Denken
  • Arbeitsgedächtnis
  • Verarbeitungsgeschwindigkeit
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14
Q

Welche spezifischen Fähigkeitsbereiche werden per Leistungstest geprüft?

A
  • Sprache
  • Lesen
  • Rechtschreibung
  • Rechnen
  • Aufmerksamkeit / Konzentration
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15
Q

Was ist zur prognostischen Validität von Entwicklungs- und Intelligenztests in den ersten Lebensjahren anzumerken?

A

Die Stabilität ist relativ gering, da die Entwicklungsgeschwindigkeit in den ersten LJ unterindividuell schwankt und große Verschiebungen innerhalb der jeweiligen Bezugsgruppe auftreten können.

Sie steigt mit dem Alter.

–> Verlaufsdiagnostik wichtig

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16
Q

Nenne kategoriale Klassifikationssysteme. Wie gut sind sie auf KiJu angepasst?

A
  • DSM4 bzw. 5
  • ICD 10 bzw. 11
  • sind überwiegend bzgl. Erwachsenenalter konzipiert
  • enthalten nur einige Störungsbilder, die schon im KiJu auftreten können
  • spezielle entwicklungspsychologische Ausrichtung fehlt
17
Q

Nenne die Hauptkategorien psychischer Störungen nach ICD10. Welche davon sind besonders relevant fürs KiJuAlter?

A

F0 Organische Störungen
F1 Störungen durch psychotrope Substanzen
F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
F3 Affektive Störungen
F4 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Faktoren
F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
F7 INTELLIGENZMINDERUNG
F8 ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN
F9 VERHALTENS & EMOTIONALE STÖRUNGEN MIT BEGINN IN KINDHEIT UND JUGEND

18
Q

Nenne die zwei wesentlichen Kategorien von Entwicklungsstörungen (F8).

A
  1. Teilleistungsstörungen (Sprache, schulische Fertigkeiten, Motorik, Kombi)
  2. Tiefgreifende Entwicklungsstörungen (Autismus)
19
Q

Nenne Kategorien von “Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend”.

A
  1. Hyperkinetische Störungen
  2. Störungen des Sozialverhaltens (fam.? Bindungen?)
  3. Kombi. Störung des Sozialverhaltens & der Emotionen
  4. Emotionale Störungen des Kindesalters (Trennungsangst, Phobie, soziale Ängstlichkeit)
  5. Störungen sozialer Funktionen
  6. Tipstörungen
  7. Sonstige
20
Q

Was ist eine Regulationsstörung?

A

eine für das Alter oder den Entwicklungsstand des Säuglings außergewöhnliche SCHWIERIGKEIT; SEIN VERHALTEN ANGEMESSEN ZU REGULIEREN (in einem, oft aber in mehreren Bereichen:)

  • Affektregulation
  • Selbstberuhigung
  • Schreien
  • Schlafen
  • Füttern
  • Aufmerksamkeit
21
Q

Nenne die 6 Achsen des DSM.

A
  1. Klinisch-psychiatrisches Syndrom (ICD10 F-Diagnose)
  2. Umschriebene Entwicklungsrückstände (ICD10 F8)
  3. Intelligenzniveau (ICD10 F7)
  4. Körperliche Symptomatik
  5. Abnorme psychosoziale Umstände
  6. Globale Beurteilung des psychosozialen Funktionsniveaus
22
Q

Wofür steht “ICD”? Nenne auch 2 alternative Klassifikationssysteme.

A

International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems

Alternativ:

  • DSM (Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen)
  • Zero-To-Three (für die ersten 3 Lebensjahre)
  • Multiaxiales Klassifikationsschema (MAS)
23
Q

Welche Achsen umfasst das Zero-To-Three-Klassifikationssystem?

A
  1. Klinische Störung
  2. Beziehungsstörung
  3. Medizinische Probleme, Entwicklungsstörungen, Krankheiten
  4. Psychosoziale Belastungssituation
  5. Funktionell-emotionales Entwicklungsniveau
24
Q

Was unterscheidet das Zero-To-Three-Klassifikationssystem von den anderen?

A

stärkere entwicklungspsychologische Ausrichtung

25
Q

Das Verhalten von KiJu basiert nicht auf den gleichen Voraussetzungen wie das von Erwachsenen. Über welche entwicklungspsychologischen Themen sollte man deshalb für Diagnostik, Verständnis und Therapie von KiJu Kenntnis haben?

A
  • Entwicklungsnormen: altersspezifische Definitionen des Normalen und Abweichenden
  • Entwicklungsaufgaben: Welche sind in welchem Alter relevant? (–> Therapieziele!)