1. Einführung Flashcards

1
Q

Planwirtschaftliche Lösung

A

Bei einer planwirtschaftlichen Lösung kontrolliert und lenkt der Staat die Produktion, Verteilung und Nutzung von Ressourcen und Gütern in der Wirtschaft. Der Staat legt Pläne und Richtlinien fest, die bestimmen, was produziert werden soll, wie viel produziert werden soll und zu welchem Preis die Güter verkauft werden sollen. In einer planwirtschaftlichen Lösung gibt es in der Regel keinen freien Wettbewerb auf dem Markt, und die Entscheidungen über Produktion und Vertrieb werden zentralisiert getroffen.

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2
Q

marktwirtschaftliche Lösung

A

Bei einer marktwirtschaftlichen Lösung bestimmt das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf einem freien Markt die Produktion, Verteilung und Preise von Gütern und Dienstleistungen. Der Markt wird von den Individuen und Unternehmen betrieben, die nach ihren eigenen Interessen handeln. Die Preise werden durch den Wettbewerb zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt, und die Ressourcen werden effizient allokiert, um die Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen. In einer marktwirtschaftlichen Lösung gibt es eine geringere staatliche Intervention und einen größeren Spielraum für individuelle Entscheidungen und unternehmerische Freiheit.

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3
Q

Preismechanismus

A
  • Pioniere verlangen hohe Preise
  • führen zu mehr Anbieter (“ich kann viel Geld verdienen”)
    -mehr Anbieter -> Nachfrager werden abgeworben -> Preise sinken
  • sinkende Preise -> neue Nachfrager
  • Konkurrenz/ Prozess geht solange weiter bis keine neuen Anbieter dazukommen (passiert wenn kein Gewinn mehr gemacht wird und Kosten nicht mehr gedeckt werden können)
  • Anbieter versuchen durch verbesserte Dienstleistungen (neue Frisuren etc.) zu differenzieren
  • Ende: optimales Angebot -> zu jedem Preis, wird die passende Dienstleistung angeboten
    –> Markt ist im Gleichgewicht
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4
Q

Voraussetzung für Funktionieren des Preismechanismus

A
  • Gewerbefreiheit (jeder darf in den Markt eintreten)
  • Konsumentenfreiheit (jeder darf entscheiden, woher sie die Dienstleistung/Sache einbeziehen
  • Rechtssicherheit (z.B. Lieferung der Sache)
  • stabiles Geld (Wert von Geld soll über einen Zeitraum gleich bleiben)
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5
Q

Charakteristika Märkte

A
  • physischer od. virtueller Ort, wo Anbieter und Nachfrager aufaeinandertreffen und verhandeln/ kaufen/ verkaufen (z.B. Wochenmarkt, Einzelhandel, e-Bay, Börsen, Aktionshäuser)
  • Angebot und Nachfrage treffen aufeinander
  • Alle Akteure - Anbieter und Konsumenten - treffen ihre Entscheidungen dezentral und autonom
  • über den Preisechanismus kommen Angebot und Nachfrage zum Ausgleich
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6
Q

Märkte sind ein effizienter Mechanismus zur Steuerung einer arbeitsteiligen Wirtschaft

A
  • hohe Verfügbarkeit von Gütern, keine Warteschlangen
  • starke Leistungs- und Innovationsanreize für die Anbieter führen zu neuen und besseren Produkten
  • Sparsamer Umgang mit Ressourcen durch Anbieter und Verbraucher
  • Güter werden von den Menschen erworben, die den höchsten Wert beimessen
  • Freundliche Verkäufer (“Käufermarkt”)
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7
Q

VWL als Marktwirtschaftslehre

A

befasst sich damit wie Märkte funktionieren:
- zeigt Effizien des Marktes als Koordinationsmechanismus einer arbeitsteiligen Wirtschaft
- verdeutlicht unter welchen Bedingungen der Markt Schwächen aufweist

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8
Q

Schwächen des Marktes (Marktversagen)

A
  • Menschen mit geringer Leistungsfähigkeit -> keine Sicherung des Existenzminimums
  • Güter für die es kein Preis gibt werden verschwendet
  • Unternehmen versuchen sich dem Wettbewerb durch Kartelle und Monopole zu entziehen
  • Konjunkturschwankungen führen zu Arbeitslosigkeit und/oder Inflation
  • Finanzmärkte können eine hohe Instabilität aufweisen (Finanzkrise 2008, Coronakrise)
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9
Q

Die Rolle des Staates im Marktprozess

A

greifen bei Marktversagen in den Markt ein:
- Setzen Spielregeln (Ordnungspolitik) -> Wettbewerbspolitik (Vermeidung von Monopolen), Sozialpolitik (gute Bezahlung, Arbeitsumfeld), Umweltpolitik (Abgas nicht direkt in die Luft absetzen), Bankenaufsicht

  • direkte Eingriffe in den Marktprozess (Prozesspolitik) -> Besteuerung, Höchst- und Mindestpreise
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10
Q

Grundproblem der Rolle des Staates: Richtige Balance zw. Markt und Staat

A

– Zu starke staatliche Eingriffe reduzieren
Leistungsanreize und schaden der
Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft
– Zu geringe staatliche Eingriffe können instabile
Konjunktur, soziale Spannungen, Verschmutzung
der Umwelt, Finanzkrisen nach sich ziehen

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11
Q

Fragestellungen der VWL

A
  • Warum sind die Zinsen so niedrig?
  • Droht uns eine galloppierende Inflation?
  • Warum schwankt der Ölpreis so stark?
  • Wer bezahlt die Renten?
  • Wie kann Windenergie gefördert werden?
  • Welche Konsequenzen haben Zölle?
  • Wie kann Arbeitslosigkeit verringert werden?
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12
Q

Hauptgebiete der VWL

A
  • Mikroökonomie:
    Analyse der Märkte für einzelne Güter
    – Beispiel: Wie bilden sich Strompreise?
  • Makroökonomie:
    Analyse der Volkswirtschaft im Ganzen
    – Beispiel: Wie kann man die Arbeitslosigkeit im
    Euroraum reduzieren?
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13
Q

Volkwirtschaftslehre zeigt…

A
  • wie Märkte funktionieren und warum auch nicht funktionieren
  • wie knappe Ressourcen auf ihre optimalen Verwendungen gelenkt werden können
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14
Q

Anleihe und Aktien

A

Anleihe:
Geld wird geliehen, man bekommt Zinsen und z.B. nach 5 Jahren bekommt man das Geld zurück

Aktien:
Man wird Miteigentümereines Unternehmens, man bekommt keine Zinsen, kann an Wert steigen und man bekommt Gewinnausschüttung (Dividente), man bekommt kein Geld zurück außer man verkauft es weiter

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15
Q

Preisbildung am Aktienmarkt:

A

Aktionsverfahren:
Meinung/ Nachfrage von Käufern und Verkäufern werden gesammelt, um eine bessere Vorstellung zu bekommen

Verkaufsorders: bestens -> möglichst hoch verkaufen, aber auf jeden Fall verkaufen, d.h. möglichst höchsten Preis erzielen, aber verkauft es auch für einen niedrigen Preis

Kauforders:
billigst -> Limit Order, Market Order, Kauf für den billigsten, möglichen Preis

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16
Q

Vorteile des Marktes

A

1) sorgt dafür, dass sich Teilnehmer verbessern können -> z.B. Nachfrager sind bereit mehr zu zahlen, bekommen es aber für den Gleichgewichtspreis –> Konsumentenrente

2) auch Vorteil für Verkäufer -> z.B. man hatte vor für weniger zu verkaufen, können es jedoch für den Gleichgewichtspreis verkaufen -> Produzentenrente

Wirtschaftswissenschaften haben keinen objektiven, sonder subjektiven Wertbegriff -> Preis ist die einzig objektive Größe