1. Der menschenzentrierte Gestaltungsprozess

Question 1

Menschenzentrierte Gestaltung

Answer 1

Herangehensweise bei der Gestaltung und Entwicklung von interaktiven Systemen, die darauf abzieht, diese gebrauchstauglicher zu machen, indem sie sich auf die Verwendung des interaktiven Systems konzentriert und Kenntnisse und Methoden aus den Bereichen der Arbeitswissenschaft, Ergonomie und Usability anwendet.

Menschenzentriert anstelle von benutzerzentriert, um auch weitere Interessenvertreter mit zu berücksichtigen.

Feedback aus Usability-Evaluierungen ist eine wichtige Informationsquelle für die menschenzentrierte Gestaltung.

Question 2

Lean UX

Answer 2

Ein Ansatz der menschenzentrierten Gestaltung, der Prinzipien und Methoden für Usability und UX in die agile Entwicklung integriert (und damit wirtschaftliche Vorteile erzielt).

1. Lean UX geht davon aus, dass alles zunächst eine Hypothese ist und folglich überprüft werden muss. Das Team lernt durch Experimente mit Benutzern im Nutzungskontext. Scheitern ist Teil des Lernprozesses - nicht jede Hypothese wird bestätigt, nicht jedes Experiment liefert die gewünschten Ergebnisse.
2. Anstatt umfangreiche Benutzeruntersuchungen im Voraus durchzuführen, leitet Lean UX die zu überprüfenden Hypothesen aus Informationen des vorliegenden Nutzungskontextes ab (z. B. Aus Interviews mit Interessenvertretern)

Question 3

Usability-Reife

Answer 3

Das Verständnis und die Umsetzung eines systematischen Prozesses menschenzentrierter Gestaltung in einer Organisation.

Usability-Reife kann in 4 Stufen ausgedrückt werden:

Unvollständig: Der Prozess ist nicht umgesetzt oder reicht seinen Prozesszweck nicht (Usability ist ok, solange sie kostenfrei zu haben ist, aber niemand hat sich darauf verpflichtet, sie zu liefern.)

Ausgeführt: Der Prozess erreicht seinen Prozesszweck (geführt von enthusiastische Einzelpersonen als Ad-hoc-Prozess)

Gemanagt: Der Prozess wird geplant, überwacht und angepasst

Optimierend: Der Prozess wird kontinuierlich verbessert, um auf Veränderungen zu reagieren, die sich aus organisatorischen Zielen ergeben.

Um die Reife eines Unternehmens zu erhöhen kann das Management in die Usability-Prozesse (Tests, Testsitzungen, Testberichte etc.) miteinbeziehen. Das Management soll sich in die Lage der Benutzer versetzen.