04 Wertpapierhandel (2) Flashcards

1
Q

4 Teile der deutschen Börse

A
  • Frankfurter Wertpapierbörse
  • Eurex AG (Terminbörse)
  • Deutsche Börse Systems AG (Betrieb für IT & Rechenzentren)
  • Clearstream International (Übertragung von Wertpapieren etc)
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2
Q

Future

A

auch (Börsen-) Terminkontrakt

ist ein verbindlicher Börsenvertrag (Kontrakt) zwischen 2 Parteien (im Gegensatz zu halbseitig verpflichtenden Verträgen bei Optionen), eine Art von börsengehandelten Termingeschäften.

  • Lieferung (für den Verkäufer) bzw. Abnahme (für den Käufer)
  • eines genau bestimmten Vertragsgegenstandes (Basiswert)
  • in einer bestimmten Menge (Kontraktgröße) und Qualität
  • zu einem fixen Zeitpunk in der Zukunft (Termin) und
  • zu einem konkreten, bereits bei Vertragsabschluss festgelegten Preis
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3
Q

Option

A

bezeichnet in der Wirtschaft ein abgeleitetes Finanzgeschäft (sog. Derivat). Mit einer Option erhält man das Recht, ein Wertpapier oder ein anderes Produkt zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Die Option muss nicht ausgeübt werden und kann verfallen gelassen werden.

Besondere Form des Termingeschäfts (auch bedingtes Termingeschäft)

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4
Q

Der Wertpapierhandelsprozess

A

Trading

  • Order Routing (Trader -> Orderbuch der Börse)
  • Market Matching und Deal Closure (“trade confirmation)

Clearing

  • Übertragung, Abstimmung und Bestätigung der Zahlungs- und Wertpapierübertragungsinstruktionen
  • Ggf. Aufrechnung (Netting) von Instruktionen und Generierung der finalen Buchungspositionen

Settlement

  • Transfer der Wertpapiere vom Verkäufer zum Käufer und Geldtransfer vom Käufer zum Verkäufer

Custody

  • Verwahrung und Verwaltung der Wertpapiere bei einem Sammelverwahrer (Central Securities Depository / CSD)
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5
Q

XETRA

A

Marktplatz und elektronisches Handelssystem

  • Vollelektronisches Handelssystem der Deuschen Börse AG für den Kassahandel
  • Kern: zentrales offenes Orderbuch (für alle Marktteilnehmer einsehbar)
  • Dezentraler Marktzugang -> gleichberechtigter und fairer Handel für alle Teilnehmer, Makler überflüssig
  • Kostenvorteil ggü. Parketthandel (3€ vs 15-29€ pro abgewickeltem Geschäft)
  • XETRA Kurse sind Basis zur Berechnung des DAX
  • Trade Confirmation über Xontro Trade
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6
Q

Xontro Trade

A
  • Schnittstelle zwischen Handelssystemen (XETRA, Xontro Order) und den nachgelagerten Phasen Clearing und Settlement
  • Schnittstelle zwischen dem Abschluss der Wertpapiergeschäfts in der Vereinbarungspghase und seiner stück- und geldmäßigen Abwicklung
  • Aufzeichnung und elektronische Weiterleitung der abgeschlossenen Trades
  • Erstellen revisionsfähiger Schlussnoten
  • Kosten: ca. 2€/Schlussnote (je nach Regionalbörse)
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7
Q

Clearing

A

Führen, Bewerten und Verrechnen von Positionen bei gleichzeitiger Einfoderung von Sicherheiten

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8
Q

EUREX Clearing

A
  • Nach dem Aktienhandel (z.B. XETRA) erfolgt das Clearing über Eurex Clearing, anschließend das Settlement üner Clearstream
  • Eurex Clearing generiert und leitet die Settlement Instructions (SWIFT MX) an die Settelement-Phase / Systeme (Clearstream) weiter
  • Eurex Clearing = zentraler Kontrahent = Central Couterparty = CCP
    • CCP tritt im XETRA Handel während der Clearing Phase als Gegenpartei zwischen die handelnden Parteien. Er rechnet dabei Käufe und Verkäufe gegeneinander auf.
  • Kosten: 0,45-0,55€ / Transaktion
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9
Q

Settlementsysteme - Clearstream

A
  • tatsächlicher Austausch von Wertpapieren und Geld
    • endgültige Lieferung von Wertpapieren vom Verkäufer an den Käufer
    • stellt sicher, dass Geld und Sicherheiten unmittelbar und sicher zwischen den Handelspartnern ausgetauscht werden
      • Gewährleistung der gegenläufigen Geldzahlungen im jeweiligen ZV-System (Zug um Zug Prinzip, “Lieferung gegen Zahlung”)
    • Oft auch Übernahme von Depotdiensten: Clearinghäuse wie Clearstream sind in der Regel auch gleichzeitig Central Security Depositories (CSD)
    • Kosten: 1,15€ /Transaktion für jeden Partner
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10
Q

Custody (Wertpapierverwahrung)

A
  • Zentralverwahrer / Wertpapiersammelbank = Central Securities Depository (CSD)
  • Aufgaben:
    • Wertpapierverwahrung (Custody)
    • Abhebung und Einzahlung/Einlage: Unterstützung für die Beziehung zw. Emitteten, Agent, CSD
    • Zinzen, Dividenden
  • In Deutschland ausschließlich durch Clearstream abgedeckt
  • Kosten: Jährliche Gebühr zw. 0,02 und 0,2 Basispunkten (+Steuer) auf das Depotvolumen
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11
Q

Wertpapierkennungen: CUSIP

A
  • CUSIP = Committee on Uniform Security Identfication Procedures
  • Dient der Identifikation für Wertpapiere
  • Neunstellig und Alphanumerisch
  • Von Standard & Poor’s betrieben
  • Vergleichbar mit der deuschen WKN
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12
Q

CUSIP Checksumme Vorgehen

A
  • Von links nach rechts mit 1-2-1-2-1-2… multipliziert (A=10, B=11 usw.)
  • Wenn das Ergebnis > 9 ist wird die Quersumme gebildet
  • Die Gesamtsumme wird gebildet
  • Checksumme = 10 - Summe mod 10
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13
Q

ISIN

A

ISO Standard ISIN (International Securities Identification Number)

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14
Q

ISIN Vorgehen

A
  • Von Rechts (erste Ziffer die nicht Checksum ist) nach Links wird mir 2-1-2-1… multipliziert (A=10, B=11 usw)
  • Bei 2-stelligen Ziffern wird zuerst der Einer, dann der Zehner mit 2 bzw. 1 multipliziert
  • Bei 2-Stelligen Ergebnissen wird die Quesumme verwendet, bei 10 als Ergebnis 0 genommen
  • Die Summe wird gebildet
  • Checksumme = 10 - summe mod 10
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15
Q

Orders berichten

A
  • Ausgeführte Orders müssen sofort berichtet werden.
  • Einfache / komplexe Orders
  • Einfach Order 6 Parameter:
  • Side (buy/sell), Product (ISIN o.ä.), Size, Limit Price (Limit/Stop Order oder Marktorder), Duration (DAY, Good-Till-Date), Routing (welche Börse)
  • Komplexe Orders:
  • Block Trade (> 10k Wertpapiere), Basket Trade (Portfolio wird wie einzelne Order behandelt), Program Trade (Basket Trade mit > 15 Pos.)
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16
Q

Order Processing (de facto) Standard

A

FIX = Financial Information Exchange

FIX: Schlüsselnummer und Wert (Paare)

FIXML: XML basierte Repräsentation