02 Aufmerksamkeit, Belastung und Beanspruchung Flashcards

1
Q

Was sind die fünf menschliche Informationsverarbeitungen?

A
  • Selektive Aufmerksamkeit
  • Erwartungsgesteuerte Wahrnehmung
  • Mustererkennung
  • Entscheiden
  • Soziale Interaktion im Team
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2
Q

Was sind die Stärken und Schwächen von Selektive Aufmerksamkeit?

A

Stärken: Fokussierung
Schwächen: Inattentional blindness (Tunnelblick)

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3
Q

Was sind die Stärken und Schwächen von erwartungsgesteuerte Wahrnehmung?

A

Stärken: Verstehen unvollständiger oder inkorrekter Information
Schwächen: Fehlinterpretationen unvollständiger oder inkorrekter Information

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4
Q

Was sind die Stärken und Schwächen von Mustererkennung?

A

Stärken: Schnelles Erkennen von Zusammenhängen (z.B. Schach)
Schwächen: Fehlinterpretationen von Zufallsprozessen (Erkennen von “Mustern”, wo gar keine sind)

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5
Q

Was sind die Stärken und Schwächen von Entscheiden?

A

Stärken: Gut feeling, Intuitives Entscheiden
Schwächen: Urteilsverzerrungen, kognitive Täuschungen

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6
Q

Was sind die Stärken und Schwächen von soziale Interaktion im Team?

A

Stärken: Leistungsvorteile von Gruppen beim Problemlösen; Zusammenarbeit in Notfallsituationen
Schwächen: Group think, Risky shift, soziales Faulenzen

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7
Q

Was ist Aufmerksamkeit?

A
  • eine psychische Ressource, die begrenzt ist (über Zeit hinweg und zu bestimmten Zeitpunkten)
  • Sie kann aktiv willentlich oder z.T. auch unwillentlich gesteuert werden
  • Aufmerksamkeit ist ablenkbar
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8
Q

Was kann Aufmerksamkeit?

A
  • Fokussieren
  • Selegieren (auswählen)
  • Geteilt werden (bis zu einem gewissen Grad)
  • Objekt- oder raumbezogen sein
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9
Q

Was gehört zum Konzept von Aufmerksamkeit?

A

Selektive Aufmerksamkeit - Ablenkung
Wachheit - Ermüdung
Konzentration - Monotonie

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10
Q

Was ist change blindness (inattentional blindness)?

A

Veränderungen in einer Szene werden nicht bemerkt, selbst wenn aktiv danach gesucht wird. Unerwartete Veränderungen oder Objekte werden nicht wahrgenommen, da der Aufmerksamkeitsfokus woanders liegt.

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11
Q

Was ist die Ursache von change / inattentional blindness?

A
  • Verlagerung der Aufmerksamkeit.
  • Ablenkungen oder Unterbrechungen der Konzentration.
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12
Q

Was ist Multi-Tasking?

A

Die Fähigkeit eines Menschen, mehrere Tätigkeiten zur gleichen Zeit oder abwechselnd in kurzen Zeitabschnitten auszuführen

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13
Q

Funktioniert Multi-Tasking?

A
  • Je ähnlicher die Aufgaben, desto schwieriger
  • Die Reaktionsfähigkeit ist bei gleichzeitigen Tätigkeiten verringert
  • Fehler und Stress nehmen zu
  • Es gibt keine Geschlechterunterschiede
  • Multi-Tasking ist bis zu einem gewissen Grad trainierbar
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14
Q

Was ist das Cocktailparty-Phänomen?

A

Es beschreibt die Fähigkeit des Menschen, während einer Unterhaltung, der man seine Aufmerksamkeit schenkt, umgebende Geräusche aus dem Bewusstsein auszublenden (selektive Aufmerksamkeit)

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15
Q

Was ist Arousal?

A

momentanes Erregungsniveau des Organismus. Abhängig von Schlaf-Wach-Rhythmus, zirkadiane Rhythmik, Motivation, Emotionen)

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16
Q

Wie beschreibt Kahneman Arousal und Leistung?

A
  • geringes arousal = geringe Kapazität und Leistung
  • hohes arousal = hohe Kapazität und Leistung
  • monoton wachsende Funktion

-> KRITIK. “je wacher ich bin, desto besser” ist falsch. Zu viel Erregung ist nicht gut

17
Q

Wie beschreibt Yerkes-Dodson-Law Arousal und Leistung?

A
  • arousal und Leistung wachsen bis zu einem Optimum
  • jenseits des Optimums sinkt Leistung, wenn arousal weiter steigt
  • umgekehrt U-förmige Funktion

-> Das Optimum ist interindividuell. Adrenalin-Junkies funktionieren besser mit mehr Erregung

18
Q

Bei wie viel Stunden Schlaf hat man die beste Leistung und schlechteste Leistung?

A

am besten
1. 9 Stunden
2. 7 Stunden
3. 5 Stunden
4. 3 Stunden
am schlechtesten

19
Q

Was ist Vigilanz?

A

Vigilanz bedeutet andauernde Aufmerksamkeit oder Wachsamkeit über einen längeren Zeitraum, besonders bei monotonen Aufgaben.

20
Q

Was ist Monotonie?

A

Monotonie bedeutet, dass etwas gleichförmig, eintönig und ohne Abwechslung ist (repetitiv).

21
Q

Was ist der Unterschied zwischen Ermüdung und Monotonie?

A

Ermüdung: man braucht Schlaf, um wieder Energie zu haben (Erholung)
Monotonie: man braucht spannende Aufgaben (Abwechslung)

22
Q

Was ist die klassische Untersuchung von Mackworth (1984)?

A

Probanden mussten eine Uhr überwachen und bei Fehler auf den Tisch klopfen. Nach 30 Min wurden viel weniger Fehler gemeldet. Die Aufmerksamkeit hat also nachgelassen

23
Q

Welche Lösungen gibt es, um Monotonie zu minimieren?

A
  • Job rotation
  • Threat Image Projection (TIP): fiktive Bedrohungsbilder bei Röntgenbilder am Flughafen
24
Q

Was sind Belastung und Beanspruchung?

A
  • Belastungen sind äussere Einwirkungen auf den Menschen
  • Beanspruchungen sind die Reaktionen des Menschen auf solche Belastungen
25
Was sind die zwei Aufgabenanforderungen?
- physische Beanspruchung: Muskelarbeit - psychische Beanspruchung: mentale/kognitive Beanspruchung oder emotionale Beanspruchung
26
Was sind die Anfoderungen an Mess-Methoden?
- Sensitivität: Erkennt Unterschiede in der Beanspruchung. - Geringe Störung: Messung stört die Hauptaufgabe kaum. - Diagnostizität: Erkennt Ursachen der Beanspruchung. - Diskrimination: Unterscheidet verschiedene Arten der Beanspruchung. - Anwendbarkeit: Funktioniert in unterschiedlichen Situationen. - Einfachheit: Leicht durchzuführen, wenig Wissen/Technik nötig.
27
Welche Messarten gibt es für objektiv und subjektiv?
Objektiv: Physiologische Messverfahren, Leistungsmessungen Subjektiv: Ein- oder mehrdimensionale Skalen, Interviews oder Erhebungsprotokolle
28
Was sind die Vorteile von physiologische Verfahren?
- meist geringe Störung der Hauptaufgabe - Objektivität: Daten können von Probanden kaum willentlich beeinflusst werden - Vergleichbarkeit über unterschiedliche Aufgabentypen
29
Was sind die Nachteile von physiologische Verfahren?
- grosser apparativer Aufwand - erfordert Erfahrung - Konstruktvalidität nicht immer nachgewiesen - unspezifische Aussagen
30
Was ist Ressourcenlimit?
Beim Ressourceneinsatz steigt die Leistung. Jedoch stoppt die Steigung der Leistung ab einem gewissen Punkt. Dieser Punkt ist der Ressourcenlimit
31
Was ist Leistungsmessung?
Die Leistungsmessung einer Primäraufgabe bezieht sich darauf, wie gut oder effizient jemand eine Hauptaufgabe (also die wichtigste oder zentrale Tätigkeit) erfüllt.
32
Was sind die Vorteile einer Leistungsmessung?
- Beanspruchung verstehen - Hilfreich bei Überlastung. - Zeigt, ob andere Messmethoden zuverlässig sind. - Einfache Umsetzung
33
Was sind die Nachteile der Leistungsmessung?
- Geringe Sensitivität - Keine Vergleichbarkeit bei unterschiedlichen Aufgaben - Keine Unterscheidung zwischen Anstrengung und Ressourceneinsatz
34
Was ist ein Beispiel für eine Primär- und die dazugehörige Sekundäraufgabe?
Primäraufgabe: Autofahren Sekundäraufgabe: währenddessen reden Wenn die Autostrecke kompliziert wird, hört man auf zu reden, weil man keine Kapazität mehr dafür hat
35
Was ist Restkapazität?
Je vertrauter eine Aufgabe ist, desto mehr Restkapazität hat man für eine Sekundäraufgabe. Je komplizierter die Aufgabe, desto weniger Restkapazität
36
Was sind die Vorteile von subjektiven Messverfahren?
- hinreichend gute Sensitivität - interferenzfrei - grosse Anwendungsbreite - geringer Aufwand - gute Akzeptanz - einfache Anwendung
37
Was sind die Nachteile von subjektive Messverfahren?
- Validität kann in Frage gestellt werden - geringe Korrelationen mit anderen Beanspruchungsindikatoren