01 Einführung und Begriffsbestimmung Flashcards

1
Q

Welche Aspekte gehören zum Zusammenwirkens von Mensch und Technik? Wie ist die Hauptstruktur? (Dreieck)

A

MTO-Ansatz

  • Mensch (zu oberst)
  • Technik (links)
  • Organisation (rechts)
  • Arbeitsaufgabe (Mitte)
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2
Q

Was beinhaltet Human Factors?

A
  • Menschliche Leistungsfähigkeit und ihre Grenzen
  • Gestaltung von Produkten, Werkzeugen, Maschinen, Systemen, Aufgaben, Arbeitsplätzen und Prozessen
  • Ziel: Effektives, effizientes und sicheres Zusammenwirken von Mensch und Technik
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3
Q

Wer beschäftigt sich mit Human Factors?

A
  • Psycholog*innen
  • Arbeitswissenschaftler*innen
  • Ingenieur*innen
  • Ergonom*innen
  • Soziolog*innen
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4
Q

Wer beschäftigt sich eher nicht mit Human Factors?

A
  • Ärzt*innen
  • Psychiater*innen
  • Personalberatende (Human Resources)
  • Biolog*innen
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5
Q

Welche Faktoren umfassen den Mensch?

A
  • Schutzfaktor
  • Unsicherheitsfaktor
    durch Verhaltensvariation
  • Risikofaktor
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6
Q

Welche Faktoren umfassen die Technik?

A
  • Zuverlässigkeitsfaktor
  • Gefahrenfaktor
    durch Standardisierung und Formalisierung
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7
Q

Wie verlief das Beispiel mit dem Flugzeugabsturz? (Mensch als Risikofaktor)

A

Die Piloten haben Risikoverhalten gezeigt, in dem sie Touristen, welche an Bord waren, ein Loch im Gebirge von nahem zeigen wollten. Aufgrund von Wetterbedingungen sind sie dann abgestürzt. Mensch = Risikoverhalten

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8
Q

Wie verlief das Beispiel mit dem Flugzeugabsturz (Mensch als Sicherheitsfaktor)

A

Ein Flugzeug stürzte ab und landete auf dem Hudson River. Dabei wurde schnell reagiert und man schaffte es 150 Menschen an Bord auf dem Hudson River zu retten

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9
Q

Was ist Change Management und wie kann man es erfolgreich umsetzen?

A

Change Management ist die gezielte Begleitung von Veränderungen in Unternehmen, um Mitarbeitende und Prozesse erfolgreich anzupassen.

Es ist wichtig es den Mitarbeitenden klar und genau zu erklären, damit sie sich besser gewöhnen können.

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10
Q

Was sind die 4 Entwicklungsphasen der Sicherheitswissenschaft?

A
  • Technische Phase: Technik als Fehlerquelle (1930)
  • Phase menschlicher Fehlhandlungen: Mensch als Fehlerquelle. Alles automatisieren (1980)
  • Soziotechnische Phase: Zusammenwirken von sozialem und technischem System als Fehlerquelle. Mensch und Technik sollen sich ergänzen (1995)
  • Interorganisationale Phase: Beziehung zwischen Organisation als Fehlerquelle (heute)
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11
Q

Was ist Sicherheit im Sinne von Safety?

A

Schäden / Gefahren werden minimiert und die Qualität soll stabil bleiben

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12
Q

Was ist Nudging?

A

Nudging = Anstupsen

z.B. Salat beim Buffet immer am Anfang, damit Menschen mehr Salat nehmen (Gesundheit fördern)

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13
Q

Was sind Fokus, Ziel und Definition von Systemsicherheit?

A
  • Fokus: Sicherer Betrieb komplexer, sozio-technischer Systeme
  • Ziel: Vermeidung von Kontrollverlusten oder Schäden für Organisation und Umwelt
  • Definition: Organisatorische Qualität, die größere Störungen verhindert
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14
Q

Was sind Fokus, Zielgruppe und Definition von Prozesssicherheit?

A
  • Schutz vor Risiken in hochkomplexen Produktionsprozessen (z. B. Flugzeuge, Kernkraftwerke)
  • Zielgruppe: Bevölkerung
  • Massnahmen: Redundanzen und Diversität
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15
Q

Was sind Fokus, Zielgruppe und Definition von Arbeitssicherheit?

A
  • Sicherstellung gesunder Arbeitsbedingungen ohne unvertretbare Gefährdungen
  • Zielgruppe: Mitarbeitende
  • Fokus: Physische und psychische Belastungen durch Arbeit langfristig minimieren
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16
Q

Was ist Redundanz und Diversität?

A
  • Redundanz: Verdopplung von Sicherheitssystem. Z.B. zwei Piloten mit genau gleicher Steuerung
  • Diversität: Mehrfache Technik für eine Funktion. Z.B. Flughöhe durch Radar und ein anderes Techniksystem bestimmen können
17
Q

Was ist statisches Verständnis?

A

Sicherheit wird als etwas betrachtet, das vorher festgelegt und messbar ist. Beispiele: Sicherheit von Maschinen oder Systemen wird geplant und vorausgesetzt.

18
Q

Was ist dynamisches Verständnis?

A

Sicherheit ist nicht selbstverständlich, sondern hängt davon ab, wie flexibel und reaktiv Systeme auf Veränderungen oder Störungen reagieren können. Es geht um die aktive Erhaltung von Sicherheit.

19
Q

Ist Saftey = Unfallfreiheit?

20
Q

Truthan-Beispiel

A
  1. Gutes Futter und Fürsorge
  2. Gewissen von Truthan wird immer wie besser
  3. Truthan hat keine Vorstellung, dass es sich jemals ändern würde
  4. Truthan wird geschlachtet (Unfall, Fehler)
21
Q

Was bedeutet “Safety ist nicht extrapolierbar”?

A

Nur weil ein System bisher immer sicher war, bedeutet das nicht, dass auch immer so bleiben wird (aufgrund von menschlichen Fehler, neue Technologien etc.)

22
Q

Was ist Sicherheit im Sinne von “Security”?

A

Security zielt auf eine Sicherung zum Schutz vor meist externen Gefahren durch böswillige Angriffe und Sabotage ab (z.B. Informationssicherheit)

23
Q

Was ist Informationssicherheit?

A

Informationssicherheit schützt Informationen und Informationssysteme vor Bedrohungen, um Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sicherzustellen. Ziel ist es, unberechtigten Zugriff, Veränderung, Zerstörung oder Verlust zu verhindern.

24
Q

Was sind die drei zentralen Schutzziele der Informationssicherheit?

A
  • Vertraulichkeit: Schutz vor unberechtigtem Zugriff
  • Integrität: Gewährleistung der Korrektheit von Daten (z.B. Bankkonti)
  • Verfügbarkeit: Sicherstellung, dass Informationen und Systeme für berechtigte Benutzer zugänglich sind, wenn sie benötigt werden
25
3 wichtige Punkte von Safety, Security und Informationssicherheit
- Sie sind immer stärker voneinander abhängig - Sie können sich positiv und stärkend beeinflussen - Sie haben gewisse Zielkonflikte
26
Was ist Gefahr?
- Zustand oder Situation, die potenziell Schaden verursachen kann. - Kann von Naturkatastrophen, chemischen Substanzen, menschlichen Handlungen oder technischen Systemen ausgehen. - Beispiel: Eine offene Flamme, die einen Brand auslösen könnte.
27
Was ist Risiko?
- Wahrscheinlichkeit, dass eine Gefahr tatsächlich zu einem schädlichen Ereignis führt, kombiniert mit dem möglichen Schadensausmaß. - Betrachtet sowohl die Gefahr selbst als auch die Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen Auswirkungen. - Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit, dass die offene Flamme ein Feuer verursacht und welche Schäden daraus entstehen könnten.
28
Was ist Grenzrisiko?
Das maximal akzeptable Risiko, das in einer bestimmten Situation oder für ein System noch toleriert wird, bevor Maßnahmen zur Reduzierung notwendig sind.
29
Was ist Restrisiko?
Das verbleibende Risiko, nachdem alle möglichen und wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen zur Risikominimierung ergriffen wurden. Das muss akzeptiert und dokumentiert werden, denn eine vollständige Risikobeseitigung ist in der Regel nicht möglich.
30
Wie können Präventionsmassnahmen riskant werden?
Als die Twin-Towers gestürzt sind, wechselten viele Amerikaner auf das Auto, um lange Routen zu fahren. Das führte zu mehr Autounfällen.
31
Was ist die allgemeine Definition von Zuverlässigkeit?
Fähigkeit, innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bei vorgegebenen Anwendungsbedingungen Funktionsforderungen zu erfüllen
32
Was ist die Zuverlässigkeit von Maschinen?
Fähigkeit, eine geforderte Funktion unter spezifischen Bedingungen für einen vorgegebenen Zeitraum ohne Fehler auszuführen
33
Was ist menschliche Zuverlässigkeit?
Fähigkeit, eine Aufgabe unter vorgegebenen Bedingungen für ein gegebenes Zeitintervall im Akzeptanzbereich durchzuführen
34
Was ist das Verhältnis von Zuverlässigkeit und Sicherheit?
Ohne Zuverlässigkeit kann es keine Sicherheit geben