01 Einführung Flashcards

1
Q

Welche Berufe gibt es in der Wirtschaftsinformatik (WI)?

A
  • CIO
  • Systemanalytiker
  • Anwendungsentwickler & -programmierer
  • User Professionals, Web Designer
  • Netzwerk-/Systemadministrator
  • IT-Berater
  • IT-Trainer
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2
Q

Womit beschäftigen sich Wirtschaftsinformatiker?

A

Wirtschaftsinformatiker beschäftigen sich mit der Gestaltung und Betrieb von Systemen der computergestützten Informationsverarbeitung für betriebswirtschaftliche Aufgaben. –> Angewandte Informatik

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3
Q

Wie ist die WI wissenschaftstheoretisch verortet?

A
  • Analytische Methoden (Strukturwissenschaft)
  • Empirische Methoden (Realwissenschaft)
  • Reflexive Praxis (Praxiswissenschaft)
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4
Q

Welche Bereiche hat die WI?

A
  1. Anwendungen
  2. Prozesse
  3. Daten
  4. Informationstechnik
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5
Q

Welche Ziele hat die WI?

A
  1. Methodischer Auftrag:
    - Verständnis von Methoden und Techniken der Informationssystemgestaltung (Erkenntnisziel)
    - Entwicklung von Methoden und Techniken der Informationssystemgestaltung (Gestaltungsziel)
  2. Inhaltlich-funktionaler Auftrag:
    - Verständnis von Informationssystemen und ihren Anwendungsbereichen (Erkenntnisziel)
    - Bereitstellung von Informationssystem- Referenzmodellen für einzelne Betriebe und Branchen (Gestaltungsziel)
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6
Q

Was ist die Kernfrage der WI?

A

Wie können betriebliche Prozesse durch Einsatz von IT verbessert werden?

  • Bestandmanagement
  • Supply Chain Management
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7
Q

Was versteht man unter Supply Chain Management (SCM)?

A

Netzwerk von Unternehmen, die in ihren internen und unternehmensübergreifenden Geschäftprozessen die Materialbeschaffung, Verarbeitung von Rohmaterialien in Zwischenprodukte und schließlich Fertigstellung der Endprodukte sowie Verteilung der Endprodukte an die Kunden durchführen.

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8
Q

Welche Ziele hat SCM?

A
  • Realisierung einer wettbewerbsfähigen Geschäftsumgebung bei hohen Kundenanforderungen und zunehmend weniger vorhersagbaren Marktbedingungen
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9
Q

Welche Probleme bestehen bei SCM?

A
  • Notwendigkeit, Lieferketten sorgfältig zu verwalten und schnell auf die wechselnden Anforderungen der Kunden zu reagieren
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10
Q

Welche strategischen Aspekte beeinflussen das SCM?

A
  • Reduktion von Lagerbeständen und Lieferengpässen
  • Übergreifende Transport- und Warenstromoptimierung
  • Schaffung von Neugeschäft
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11
Q

Wie sieht eine vereinfachte Supply Chain aus?

A
  • Upstream: dem Hersteller vorgelagerte Wertschöpfungsstufen –> Lieferanten (Tertiär, Sekundär, Primär)
  • Hersteller
  • Downstream: dem Hersteller nachgelagerte Wertschöpfungsstufen –> Distributor, Einzelhändler, Kunde
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12
Q

Welche Arten der Bedarfssteuerung gibt es?

A
  • Push-basiertes Modell

- Pull-basieretes Modell

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13
Q

Wie funktioniert das Push-basierte Modell?

A

Lieferanten (Lieferung nach Vorhersage) Großhändler (Auf Vorhersagen basierende Lagerhaltung) –> Einzelhändler (Auf Vorhersagen basierende Vorratshaltung) –> Kunde (Kauft, was in den Regalen liegt)

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14
Q

Wie funktioniert das Pull-basierte Modell?

A

Lieferanten (Lieferung nach Auftrag)

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15
Q

Wie funktioniert der Bullwhip-Effekt?

A

Verzerrung der Information über die Produktnachfrage (Info ausgehend vom Endkunden), während sie innerhalb der Lieferkette von einem Glied zum nächsten weitergegeben wird. Die Variabilität der Bestellungen und Lagerbestände wird dabei fortwährend größer, je weiter man die Lieferkette hinaufgeht.
–> Abstimmungs- bzw. Kommunikationsprobleme mehrstufiger Lieferketten

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16
Q

Welche SCM-Prozesse sind die wichtigsten, die in Anwendungssystemen abgebildet werden?

A
  • Planen
  • Beschaffen
  • Herstellen
  • Ausliefern
  • Rückliefern
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17
Q

Was passiert beim SCM-Prozess “Planen”?

A
  • Ressourcen mit Anforderungen abgleichen

- Lieferkettenplan mit dem Geschäftsfinanzplan in Einklang bringen

18
Q

Was passiert beim SCM-Prozess “Beschaffen”?

A
  • Lieferanten ermitteln
  • Auslieferungen planen
  • Lagerbestände verwalten
19
Q

Was passiert beim SCM-Prozess “Herstellen”?

A
  • Produktionsplan aufstellen
  • Qualität & Leistungen bewerten
  • Unfertige Erzeugnisse verwalten
20
Q

Was passiert beim SCM-Prozess “Ausliefern”?

A
  • Transportunternehmen auswählen
  • Lieferungen versenden
  • Warenlager verwalten
  • Rechnungen an die Kunden schicken
21
Q

Was passiert beim SCM-Prozess “Rückliefern”?

A
  • Rücksendungen autorisieren
  • Rücksendungen einplanen
  • Rücksendungen entgegennehmen
  • Gutschriften für Rücksendungen ausstellen
22
Q

Wie ist die Beziehung zwischen UN und Anwendungssystemen strukturiert?

A
  • Es besteht eine wechselseitige Abhängigkeit
23
Q

Wie lautet die Definition von Anwendungssystemen?

A

Ein System, welches alle für ein bestimmtes betriebliches Aufgabenfeld entwickelten und eingesetzten Programme (Software), Technik (IT) und Daten beinhaltet.

24
Q

Wie lautet die Definition von Geschäftsprozessen?

A

Eine Folge von logisch zusammenhängenden Aktivitäten, die für das Unternehmen einen Beitrag zur Wertschöpfung leistet, einen definierten Anfang und ein definiertes Ende hat, typischerweise wiederholt durchgeführt wird und sich in der Regel am Kunden orientiert.

25
Q

Welche Ebenen gibt es in einem UN und in welche Gruppen werden dessen Führungskräfte eingeteilt?

A
  • Strategische Ebene –> Oberes Management
  • Managementebene –> Mittleres Management
  • Operative Ebene –> Führungskräfte für operative Aufgaben
26
Q

Welche Funktionsbereiche hat ein UN?

A
  • Vertrieb und Marketing
  • Fertigung und Produktion
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Personalwesen
27
Q

Was versteht man unter Anwendungssystemen auf operativer Ebene?

A

Operative Systeme:

  • Ausführung und Aufzeichnung von Routinetransaktionen des täglichen Geschäftsbetriebes
  • Überwachung grundlegender Aktivitäten des UN
  • Aufgaben, Ressourcen und Ziele sind vorgegeben und stark strukturiert
  • Branchenneutrale vs. branchenspezifische operative Systeme
28
Q

Welche Arten von operativen Systemen gibt es?

A
  • Materialwirtschaftssysteme (SAP)

- Lohnbuchhaltungssysteme

29
Q

Wie funktioniert ein Lohnbuchhaltungssystem?

A
  • Datenbezug aus MA-Daten verschiedener Abteilungen und Lohnbuchhaltungsdatenbank
  • System generiert Dokumente/Berichte für Buchhaltung, Finanzämter, Krankenkassen, Gehaltsabrechungen
30
Q

Was sind Beispiele für branchenneutrale op. Systeme?

A
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Personalwesen
  • Beschaffung
  • Vertrieb
31
Q

Was sind Beispiele für branchenspezifische op. Systeme?

A
  • Systeme für die Fertigungsindustrie
  • Handelsunternehmen oder
  • Versicherungswirtschaft
32
Q

Welche Arten von Anwendungssystemen gibt es auf der Managementebene?

A
  • MIS = Managementinformationssysteme

- EUS = Entscheidungsunterstützungsysteme

33
Q

Was versteht man unter MIS?

A
  • Bereitstellung von Standardübersichtsberichten sowie Berichten über Abweichungen der Planung, Kontrolle und zur Entscheidungsfindung
  • Beschäftigen sich idR mit unternehmensinternen Daten
34
Q

Wie hängen MIS mit den operativen Systemen zusammen?

A
  • Erhalten ihre Daten von op. Systemen
  • Auch vergangenheitsbezogene Daten
  • Keine augenblicklichen Informationen, sondern Berichte in Form von Zusammenfassungen
  • Bspw.: Umsatz-, Produktions-, Lagerbestands- und Kostendaten fließen in Berichte ein
35
Q

Was versteht man unter EUS?

A

-Datenaufbereitung mit Hilfe von analytischen Modellen oder Datenanalysewerkzeugen –> Strukturierte oder unstrukturierte Entscheidungsfindungsprozessewren
unterstützt
- Externe Quellen (Treibstoffkosten etc.)
- Benutzerfreundliche, interaktive Software

36
Q

Was versteht man unter Anwendungssystemen auf strategischer Ebene?

A
  • FUS = Unterstützungsysteme für die Führungsebene = Executive Support Systems = ESS
  • Unterstützung bei unstrukturierter Entscheidungsfindung durch Grafik- und Kommunikationsfunktionen
  • Strategische Problemstellungen und langfr. Trends
  • Filtern, verdichten und verfolgen kritische Daten
37
Q

Was sind typische strateg. Problemstellungen?

A
  • In welchen Märkten wollen wir tätig sein?
  • Wie wird die Beschäftigungssituation in 5 Jahren aussehen?
  • Welche Produkte sollen wir in den nächsten Jahren anbieten
  • Können wir uns durch Unternehmenskäufe vor zyklischen Geschäftsschwankungen schützen?
38
Q

Wie funktioniert ein FUS?

A
  • Interne Daten (aus op. Systemen und MIS, Finanzdaten etc.)
  • Externe Daten (Nachrichten, Aktienkurse etc.)
  • -> ESS-Workstation: Menüs, Grafiken, Kommunikation und lokale Verarbeitung
39
Q

Wie hängen op., Management und strateg. Systeme zusammen?

A
  • Op. Systeme sind die Hauptdatenquelle für andere Systeme
  • ESS/FUS sind Empfänger von Daten aus den Systemen unterer Ebenen
  • MIS –> EUS
40
Q

Was sind Beispiele für Outputs von FUS?

A
  • Umsatzvorhersagen
  • Geschäftspläne
  • Gewinnplanung
  • Personalplanung
41
Q

Was sind Beispiele für Outputs/Analysen von MIS/EUS?

A
  • Vertriebsbereichsanalyse
  • Lagerbestandkontrollen
  • Produktionsplanung
  • Jährliche Budgetplanung
  • Rentabilitätsanalyse
  • Vertragskostenanalyse