Wissenschaftstheorie und Messverfahren Flashcards

1
Q

Überblick über die Methoden der Kommunikationswissenschaft

A

Siehe Kapitel 1, S.5

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Q

Deskriptiv

A
  • Systematische Beschreibung von kommunikationswissenschaftlichen Phänomenen
  • Form: Prozentanteile, Mittelwerte, relative Häufigkeiten
  • Bsp. Wahlergebnisse
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3
Q

Explanativ

A
  • Aufdecken von Wenn-Dann Beziehungen
  • Erklärend
  • Warum wählen bestimmte Gruppen Partei xy?
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4
Q

Kennzeichen wissenschaftlichen Vorgehens

A
  • Definition des Untersuchungsgegenstandes
  • Systematische Auswahl der Befragten
  • Angemessenes Erhebungsinstrument
  • Befragung bei jeder Person gleich durchführen
  • Systematische Auswertung und Offenlegung der Daten
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5
Q

Aussagen der Sozial- und Kommunikationswissenschaften:

A
  • Sind probabilistisch
  • Gehen über den Einzelfall hinaus
  • Haben Ziel der Herausarbeitung von Gesetzmäßigkeiten
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6
Q

Prinzip der Deduktion

A
  • Erst kommt Hypothese
  • Unterstellung einer Gesetzmäßigkeit die durch Beobachtungen in der Realität überprüft wird
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7
Q

Definition

A
  • Besteht aus Definiendum und Definiens
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8
Q

Problem des infiniten Regresses

A
  • Weiter Fragen bis alle unklaren Begriffe geklärt sind
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9
Q

Intension

A
  • Festlegung der inhaltlichen Bedeutung eines Konzepts (durch Attribute)
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10
Q

Extension

A
  • Bezeichnet empirischen Geltungsbereich eines Konzepts
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11
Q

Hypothese

A
  • Satz über Zusammenhänge zwischen zwei oder mehr Variablen
  • Wenn-dann oder Je-desto Formulierung
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12
Q

Theorie

A
  • System von Aussagen welches mehrere Hypothesen oder Gesetze umfasst
  • Definitionen, Axiome und Propositionen
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13
Q

Axiome

A

Allgemeine Aussagen, die voneinander unabhängig und logisch widerspruchsfrei sind

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14
Q

Wie kann man überprüfen ob eine Hypothese oder Theorie gültig ist?

A
  • Prinzip der Falsifikation (Kritischer Rationalismus)
  • Hypothesen nicht verifizieren nur falsifizieren
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15
Q

Ziel quantitative empirische Sozialforschung

A
  • Zu einem bestimmten Phänomen viele Fälle systematisch und untersubjektiv nachvollziehbar zu untersuchen
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16
Q

Messen

A
  • Systematische Zuordnung einer Menge von Zahlen oder Symbolen zu den Ausprägungen einer Variablen
  • Dabei entsprechen Relationen unter Zahlenwerten den Relationen unter den Objekten
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17
Q

Beispiel Überführung empirisches in numerisches Relativ

A
  • Männlich -> 1
  • Weiblich -> 2
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18
Q

Messniveaus

A
  • Nominal
  • Ordinal
  • Metrisch
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19
Q

Annahmen der klassischen Testtheorie

A
  • Realisierter Messwert = “wahrer Wert” + Messfehler
  • Mittelwert der Messfehler = 0
  • Messfehler korrelieren nicht mit wahren Werten einer Messung
  • Messfehler 2er Messwertreihen sind unkorreliert
  • Messfehler einer Reihe korrelieren nicht mit “wahren Werten” anderer Reihe
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20
Q

Likert Skala

A
  • Besteht aus mehreren mindestens 5-Stufigen Items, die zu einem Index zusammengefasst werden
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21
Q

Semantisches Differential

A
  • Bewertung anhand von Gegensatzpaaren
  • Bsp. Traditionell vs. Innovativ
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22
Q

Gütekriterien von Messungen

A
  • Reliabilität
  • Validität
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23
Q

Reliabilität

A
  • Zuverlässigkeit einer Messung
  • Gleiches Ergebnis bei wiederholter Messung
  • Koeffizient zwischen 0 und 1
24
Q

Quantitative Verfahren

A
  • Empirische Beobachtungen über wenige Merkmale werden mit Zahlenwerten belegt und auf zahlenmäßig breiter Basis gesammelt
  • Bsp. Befragung von 2.000 Wahlberechtigten
25
Q

Qualitative Verfahren

A
  • Beschreiben komplexes Problem in ganzen Breite
  • Bsp. Befragung von 20 Personen warum wie gewählt wurde
26
Q

Untersuchungsanlage/Untersuchungsdesign

A
  • Experimentell oder nicht-experimentell
27
Q

Experiment

A
  • Ermöglicht Identifikation von Ursache-Wirkungs-Beziehungen
28
Q

Methoden der Datenerhebung

A
  • Befragung (Erhebung von Meinungen)
  • Inhaltsanalyse (Beschreibung von Medieninhalten)
  • Beobachtung (Erfassung tatsächliches Verhalten)
  • Physiologische Messungen
28
Q

Intersubjektive Nachvollziehbarkeit

A
  • Offenlegung der methodischen Vorgehensweise
  • Untersuchung läuft unabhängig von der Person
  • (Fach-) Öffentlichkeit findet dadurch rationale Grundlage für weitere Diskussion vor
29
Q

Nomothetische Gesetze

A
  • Gesetze die immer zutreffen
  • In Naturwissenschaften
  • Bsp. Stein fällt auf den Boden
30
Q

Probabilistische Aussagen

A
  • Wahrscheinlichkeit unter der Wenn-Dann-Beziehung Gültigkeit hat
  • Große Variationsbreite
31
Q

Arbeitshypothese

A
  • Beginn der empirischen Phase
  • Zerlegung eines komplexen Problems in konkrete überprüfbare Untersuchungsschritte
32
Q

Wissenschaftstheorie

A
  • Wie kommt Wissenschaft zu ihren Aussagen?
33
Q

Begriffe mit direktem empirischen Bezug

A
  • Begriffe für Gegenstände in der Realität
  • Bsp. Stuhl, Hund
34
Q

Begriffe mit indirektem empirischen Bezug

A
  • Abstrakte Begriffe
  • Muss durch einen oder mehrere Indikatoren näher bestimmt werden
  • Bsp. Gewalt, Kultivierung
35
Q

Präskriptive Begriffe

A
  • Begriffe mit denen man aufwächst oder Teil einer Kultur sind
  • Problem : Von Kultur zu Kultur verschieden
36
Q

Logische Begriffe

A
  • Stellen Zusammenhang/Verhältnis zwischen Begriffen oder Aussagen her
  • Bsp. und, oder, außer
37
Q

Realdefinitionen

A
  • Erfassen endgültiges, objektives, wahres Wesen einer Sache
38
Q

Nominaldefinitonen

A
  • Festsetzung der Verwendung des Begriffs
39
Q

Definiendum

A
  • Zu erklärender Begriff
40
Q

Definiens

A
  • Besteht aus Begriffen die Inhalt des Definiendums festlegen
  • Indikatoren
41
Q

Indikatoren

A
  • Bedeutungsmäßige Teilbereiche, die dem gesuchten Begriff Identität verleihen
42
Q

Ziel der Indikatorenbildung

A
  • Operational (also messbare) Definition von Begriffen
43
Q

Ziel empirischer/hypothetischer Sätze

A
  • Erstellen von wissenschaftlich nachprüfbaren Aussagen über die Realität
44
Q

Wissenschaftliche Theorie

A
  • Umfassendes und geschlossenes System logisch miteinander verknüpfter Aussagen über Realitätsbereich
45
Q

Naiver Empirismus

A
  • Durch Kumulation singulärer Beobachtungen lassen sich alle Gesetzmäßigkeiten entdecken
46
Q

Induktion

A
  • Schließt vom Einzelfall auf das Allgemeine
  • Methode zur Entwicklung von Theorien
47
Q

Prinzip der Falsifikation

A
  • Theorien können nie ganz verifiziert werden sondern nur falsifiziert
48
Q

Messvorgang

A
  • Systematische Zuordnung eines numerischen Relativs zu einem empirischen Relativ
49
Q

Homomorphe Abbildung

A
  • Strukturgleichheit ist gewährleistet
  • Überführung des empirischen in numerisches Relativ nicht eindeutig umkehrbar
50
Q

Isomorphe Abbildung

A
  • Empirisches und numerisches Relativ sind umkehrbar und eindeutig einander zuzuordnen
51
Q

Dichotome Merkmale

A
  • Merkmale die genau zwei Ausprägungen haben
52
Q

Polytome Merkmale

A
  • Merkmale die mehr als zwei Ausprägungen haben
53
Q

Intervallskala

A
  • Haben keinen absoluten Nullpunkt
  • Bsp. Beurteilungsskalen von gut bis schlecht
54
Q

Verhältnisskala (Ratioskala)

A
  • Hat absoluten Nullpunkt
  • Bsp. Fernsehnutzungsdauer in Minuten
55
Q

Quasi-metrische Skalierung

A
  • Skalen mit nur 3, 4, 5 Skalenpunkten werden behandelt als ob Abstände dazwischen gleich wären