Methode II: Befragung Flashcards

1
Q

Ziel Befragung

A
  • Treffen gesellschaftlich relevanter Aussagen über Merkmalsträger
  • Bsp. Welche pol. Themen hält Bevölkerung für wichtig?
  • Qualitativ (Interviews oder Fokusgruppen)
  • Quantitativ (Fragebogen oder Survey)
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2
Q

Vorteil standardisierter Fragebogen

A
  • Analyse großer Datenmengen
  • Inferenzielle statistische Analysen
  • Vergleichbarkeit, Reliabilität
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3
Q

Nachteil standardisierter Fragebogen

A
  • Genau wissen was gefragt werden soll
  • Keine Möglichkeit für Nachfragen
  • Keine Möglichkeit der Erklärungen für bestimmte Bewertungen
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4
Q

Vorteile offener Fragen

A
  • Höhere Komplexität
  • Erfassung vieler Randbedingungen
  • TN können neue Aspekte nennen
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5
Q

Nachteile offener Fragen

A
  • Hoher Auswertungsaufwand
  • Zersplitterung der Antworten
  • Ergebnisverzerrung durch unterschiedliche Eloquenz der TN
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6
Q

Konstruktion von Fragen

A
  • Verständliche Formulierung
  • Sachverhalt konkret dargestellt
  • Sachverhalt für jeden beschreibbar
  • Eindimensionale Formulierung der Frage
  • Frage auch beantwortbar wenn TN bereits ermüdet sind
  • Überfordert Frage
  • Provokation sozialer Erwünschtheit
  • Suggestivfragen
  • Zu private Frage
  • Bloßstellen der TN durch Beantwortung der Frage
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7
Q

Skalenniveaus bei Fragebogen

A
  • Wahl des Skalenniveaus bei geschlossenen Fragen
  • Differenziertheit der Skalen
  • Skalen mit und ohne Nullpunkt (Bequemlichkeit vs. Möglichkeit Angabe neutrale Meinung)
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8
Q

Verzerrungen

A
  • Kognitive + affektive Ausstrahlungseffekte
  • Konsistenzeffekte
  • Kontrasteffekte
  • Soziale Erwünschtheit
  • Produktion von Non-Options
  • Primacy-und Regency Effekte
  • Ankereffekte durch Antwortoptionen
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9
Q

Kognitive und affektive Ausstrahlungseffekte

A

Reihenfolge der Fragen:
- Ausstrahlungseffekte von einer Frage auf die nächste
- Wie beurteilen sie das Elend in der Dritten Welt?
- Wie hoch wäre Ihre Spendenbereitschaft für wohltätige Zwecke?

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10
Q

Konsistenzeffekte

A
  • Befragte wollen dem Interviewer ein stimmiges Bild vermitteln
  • Bessere Bewertung CDU Kandidat wenn zuvor Parteipräferenz CDU angegeben wurde
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11
Q

Kontrasteffekte

A
  • Mehrmals dasselbe abfragen
  • Suggeriert es handelt sich um unterschiedliche Aspekte
  • Bsp. Wie geht es Ihnen heut? Wie ging es Ihnen vor einem Jahr?
  • Lösung: Fragen weit auseinander stellen
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12
Q

Soziale Erwünschtheit

A
  • Befragte äußern ungern Meinung mit der sie sich der vermuteten Mehrheitsmeinung isolieren
  • Wie häufig schauen sie Pornofilme?
  • Lösung: Relativieren oder Projektionsfragen stellen (Bekannte, Freunde)
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13
Q

Produktion von Non-Options

A
  • Bei nicht alltäglichen Themenbereichen
  • Sind sie für oder gegen die Abschaffung von Artikel 148 des GG?
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14
Q

Primacy und Regency Effekte

A
  • Ersten (Primacy) und letzten (Regency) Antwortvorgaben haben größere Wahrscheinlichkeit genannt zu werden
  • Lösung: Nicht als Liste sondern Kärtchen vorlegen die bei jedem Befragten neu gemischt werden
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15
Q

Ankereffekte durch Antwortoptionen

A
  • TN erwarten, dass Mitte einer Skala den Durchschnitt widerspiegelt und Ränder die Extremen
  • High Frequency Scale und Low Frequency Scale
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16
Q

Zensus

A
  • Komplette Liste/ Vollerhebung
  • Bsp. alle Lehrenden RPTU
17
Q

Probability Sample

A
  • Zufallsziehung aus einer definierten Grundgesamtheit
  • Wenn Vollerhebung nicht möglich ist
18
Q

Non probability Sample/ Convenience Sample

A
  • Anfallende Stichprobe, Verfügbarkeit als Kriterium
  • Unter bestimmten Bedingungen angemessen
  • Bsp. Online-Stichprobe/ auf Campus nach TN fragen
  • Problem systematischer Verzerrungen
19
Q

Computer-Assistes Telephone Interview

A
  • Stichprobenziehung via Computer auf Basis Telefonbuchs
  • Random Digit Dialing
  • Add-a-Digit-Methode
  • Innerhalb eines Haushalts: Last Birthday Methode
20
Q

Vorteile Online Fragebogen

A
  • Günstiger Versand und Rückversand
  • Schneller Rücklauf
  • Geringer personeller Aufwand
  • Multimediale Präsentationsmöglichkeiten
  • Große Stichproben oder Vollerhebungen
  • Automatische Dateneingabe
  • Optimale Filtermöglichkeiten
  • Modularisierung des Fragebogens in mehrere Formulare
  • Antwortqualität durch Zeit pro Fragebogenseite abschätzbar
21
Q

Nachteile Online-Fragebogen

A
  • Stichprobenziehung: Nur best. Teilgruppen
  • Rücklauf in Praxis gering
  • Geringe Motivation der Teilnahme
  • Darstellungsprobleme bei unterschiedlichen Browsern
  • Keine Kontrolle beim Ausfüllen
  • Unklar wer ausfüllt
  • Mehrfachteilnahme
  • Computerkompetenz der TN als Voraussetzung
22
Q

Longitudinal

A
  • Trend: Gleiche Gruppe im Zeitverlauf
  • Cohort: Wechsel der Gruppe (verschiedene Kohorten)
  • Panel: Wechsel in der Gruppe
23
Q

Cross-sectional

A
  • Verhalten und Einstellungen
  • Gruppenvergleiche
  • Anforderungen und Wüsche
  • Programmevaluation
  • Nationale Befragung
24
Q

Befragung

A
  • Erhebt Aussagen von Menschen aus Grundgesamtheit
  • Ziehung von Stichproben
  • Aussagen als Merkmalsausprägungen die auf Merkmalsträger bezogen werden können
  • Antworten nach Skalenniveaus skaliert
25
Q

Befragung im Mehrmethodendesign

A
  • Befragungen häufig nicht allein anwendet
  • Kombination z.B. mit Inhaltsanalyse
26
Q

Offene Fragen

A
  • W-Fragen
  • Ermöglichen es Teilnehmenden sich zu einem beliebigen Bereich zu äußern
  • Für qualitative Auswertung
  • Müssen vor Auswertung quantifiziert werden
  • Zur Erforschung neuer Themen
27
Q

Geschlossene Fragen

A
  • Fragen die nicht mit Fragewort beginnen
  • Für quantitative Auswertung
  • Erhebung großer Fallzahlen