Weinbereitung Allgemein Flashcards

1
Q

Welche zwei extreme Herangehensweisen gibt es für einen Kellermeister?

A
  • Möchte alles kontrollieren und so viel wie möglich in den Prozess der Weinbereitung eingreifen
  • Möchte so wenig wie möglich eingreifen und Wein so natürlich wie möglich belassen –> haben anderes Geschmacksprofil; “Naturweine”
    Extreme, meiste Weinmacher bewegen sich in der Mitte davon
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2
Q

Nenne die Bestandteile der Traube und was diese jeweils beinhalten?

A
  • Kerne; Enthalten Tannine und Bitteröle
  • Stiele; enthalten Tannine, nur bei Handlese vorhanden
  • Schale; Viele Aromen, Tannine, Farbe
  • Flaum: Überzug auf Haut, enthält Hefe, die für Gärung verwendet werden kann
  • Fruchtfleisch: Wasser, Zucker, Wein- und Apfelsäure
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3
Q

Was sind Tannine?

A

Grosse Anzahl chemischer Verbindungen. Bei Véraison sind sie noch sehr bitter und adstringierend. Auch aus Eichenholz können Tannine in den Wein übergehen.

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4
Q

Wann ist Sauerstoff eine Bedrohung bei der Weinbereitung?

A

Wenn Wein primäre Fruchtaromen haben soll, ist Sauerstoff eine Bedrohung. Sauerstoffkontakt muss auf ein Minimum reduziert werden.

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5
Q

Nenne Massnahmen, um Sauerstoffkontakt zu minimieren

A
  • Nachts ernten –> chemische Reaktionen sind bei kühlen Temperaturen langsamer
  • Schwefeldioxid
  • Luftdichte Behälter werden zuerst mit Stickstoff od. Kohlendioxid befüllt
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6
Q

Was wird bei der Anaeroben Schutzgas-Weinbereitung gemacht? Was sagen Kritiker zu dieser Methode?

A

Wenn Luftdichte Behälter zuerst mit Stickstoff od. Kohlendioxid befüllt werden, um Sauerstoffkontakt zu vermeiden. Kritiker sagen, Weine seien flach und uninteressant. Frage des Sitls

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7
Q

Was sind Anaerobe Behälter bei der Reifung?

A

Luftdichte, inerte Behälter wie Edelstahltanks und Betonbehälter, welche mit Epoxidharz ausgekleidet sind.

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8
Q

Was sind Aerobe Behälter bei der Reifung? Was bewirkt O2 bei der Reifung?

A

Eichenfässer. Sind Wasser- aber nicht luftdicht. Gerine Mengen Sauerstoff dringen ein. Mildert Tannine, primäre Fruchtaromen verblassen und tertiäre Noten entwickeln sich. RW werden balsse und erhalten Braunton. WW werden dunkler und erhalten Orangeton

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9
Q

Welche Faktoren beeinflussen den Ausmass der Oxidation bei der Fassreifung? Was ist die Gefahr bei zu viel O2?

A

Ausmass hängt von Grösse des Behälters ab und wie lange der Wein darin liegt. In kleinen Fässern mehr Oxidation als in grossen Fässern, da im Vergleich zur Weinmenge mehr Holzoberfläche vorhanden ist. Einwirkung Sauerstoff kann gefördert werden, wenn Fass nicht vollständig gefüllt ist.
Bei meisten Weinen ist übermässige Sauerstoffzufuhr schädlich –> riecht abgestanden und hat keine frische Frucht mehr.
In Extremfall wandeln Bakterien Wein in Essig um

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10
Q

Welche Funktion hat Schwefeldioxid bei der Weinbereitung? Was ist bei Schwefeldioxid problematisch?

A

Unverzichtbar. Oxidationsschutz und Desinfektionsmittel.
Zulässige Menge streng geregelt, da schon geringe Mengen allergische Reaktionen verursachen können. Wenig SO2 entsteht auch bei Gärung.
Wenn SO2 Gehalt zu hoch, kann Wein rau und fruchtarm schmecken.

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11
Q

Wie wirkt SO2 als Oxidationsschutz?

A

SO2 schützt Wein und Traubensaft vor Oxidation. Dabei wird es gebunden und verliert Schutzfähigkeit. SO2-Menge muss ständig überwacht und ergänzt werden

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12
Q

Welche Desinfizierende Wirkung hat SO2?

A

Tötet Bakterien und Hefenstämme ab, die Fehleraromen verursachen kann. Hefe von Gärung ist resistent gegen diese SO2 Mengen

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13
Q

Welche Wirkung haben Eichenfässer auf den Wein in aromatischer Hinsicht?

A

Tertiätre Aromen werden gebildet, Tannine und Geschmacksnoten können aus Eiche extrahiert werden, bspwl Toast, Vanille, Rauch, Gewürznelken.
Hygiene sehr wichtig, da sich Bakterien, Hefen und Schimmel im Holz sammeln können –> Würde Wein ungeniessbar machen.

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14
Q

Wo kommt die Eiche für die Fässer meistens her?

A

Europäische oder amerikanische Eiche am weitesten verbreitet. In FR gibt es Wälder, die für Eiche berühmt sind

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15
Q

Wie gross können Eichenfässer sein? Welche sind die zwei bekanntestesn Grössen?

A

Kleine Barrique Fässer (225 Liter) und 228-Liter Pièce haben grösseren Einfluss auf Wein. Fässer können bis zu 2000 Liter fassen

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16
Q

Was ist ein wichtiger Schritt bei der Fassherstellung?

A

das Anrösten der Dauben. Nennt man Grad des Toastings - entscheidend für Einfluss auf Wein.
Durch Erhitzung ändern sich Tannine und Aromaverbindungen im Holz.

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17
Q

Wie wirkt sich das Alter auf Eichenfässer aus?

A

Wirkung des Toastings vermindert sich bei jeder Anwendung. Nach der 4. Anwendung gibt Fass kaum noch Geschmack oder Tannin ab.

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18
Q

Welche Alternativen zur Eiche gibt es?

A

Stäbe oder Eichenchips.
Werden während Gärung oder Reifung in den Wein gegeben.
Günstiger.
Oxidativer Effekt kann durch kleine, genau kontrollierte Sauerstoffzugaben erzeugt werden.
Normalerweise für Premiumweine so nicht praktiziert.

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19
Q

Wirken sich Inerte Kellereibehälter auf Aromen des Weins aus? Wofür werden sie v.a. verwendet? Nenne die gängigsten.

A

Fügen keine Aromen hinzu und lassen keine Oxidation zu. V.a. für Gärung verwendet aber auch für vorübergehende Lagerung vor Abfüllung.
Edelstahl, Betontanks, Glasflaschen

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20
Q

Was sind die Vorteile von Edelstahltanks?

A

Einfache Reinigung, in jeder beliebigen Form und Grösse erhältlich, Temperaturregelung mit Manschetten oder Kühl- bzw. Heizschlangen einfach

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21
Q

Was kann man zu Betontanks sagen?

A

Mit Epoxidharz ausgekleidet –> inert und wasserdicht. Vorläufer von Edelstahl. Schwerer zu warten und zu reinigen. Massive Wände halten Temperaturen konstant

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22
Q

Nenne die ersten Schritte der Verarbeitung der Traube.

A

Anlieferung in der Kellerei + Auslese (optional)
Abbeeren (Entrappen)
Mahlen
Pressen

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23
Q

Was passiert bei der Anlieferung in der Kellerei?

A

Erste Dosis SO2. Je nach Weinstil und Menge Auslese auf Sortiertisch, um verdorbene oder unreife Trauben zu entfernen

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24
Q

Wird immer abgebeert?

A

Optional. Maschinell geerntete Beeren ohnehin schon ohne Stiele. Auch bei Handlese jedoch meist entfernt.

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25
Q

Mahlen (Quetschen): Ist dies ein optionaler Schritt? Was ist das Nebenprodukt dieses Arbeitsschrittes? Worauf muss geachtet werden?

A

Optional. Maschinen, die Beeren entrappen, mahlen meist diese gleich auch. Eine gewisse Menge Saft wird freigesetzt –> Vorlaufmost.
Es sollten beim Mahlen keine Kerne zerquetscht werden, da sie Bitteröle und Tannine abgäben.

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26
Q

Was passiert beim Pressen (Keltern)?

A

Flüssige und feste Bestandteile der Trauben werden bei diesem Vorgan voneinander getrennt. Bei WW wird vor Gärung gepresst, bei RW danach. Kerne sollten auch hier unbeschädigt bleiben.

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27
Q

Welche verschiedene Pressverfahren gibt es?

A
  • Vertikale Pressen / Korbpressen (v.a. früher) –> Platte drückt von oben auf die Trauben (immer noch verwendet, Typisch in Champagne)
  • Pneumatische Pressen –> horizontal, aufblasbarer Schlauch in gelochten Edelstahlzylinder. Regelbare Druckausübung auf grösserer Fläche. Einige auch in abgeschlossene Tanks –> minimaler Sauerstoffkontakt.
28
Q

Es entstehen Flüssigkeiten während des Pressverfahrens. Worin unterscheiden sich diese und wofür können sie verwendet werden?

A

Flüssigkeiten zwischen Beginn und Ende unterscheiden sich in Konsistenz und auch im Geschmack. Evtl. werden diese in verschiedenen Fraktionen getrennt, damit sie dann separat weiterverarbeitet werden können. Können in verschiedenen Proportionen miteinander verschnitten werden.

29
Q

In welchen Gebieten wird eher eine Korrektur von Zucker und Alkohol vorgenommen?

A

Im kühlen Klima evtl. nicht genug Zucker. Zuckergehalt des Safts = Mostgewicht. Anreicherungen sind möglich. Je nach Gebiet jedoch verboten oder streng kontrolliert

30
Q

Methoden Erhöhung Zuckergehalt

A
  • Vor oder Während der Gärung Zugabe von RTK (rektifiziertes Traubenmostkonzentrat, farb- und geruchlos, sirupartig). –> Mehr Alk, bei Übertreibung kann Wein hart und dünn wirken
  • Chaptalisierung –> Zugabe von traubenfremden Zucker, z.B. von Zuckerrüben
  • Entzug von Wasser aus dem Most. Konzentriert aber auch andere Bestandteile (Tannin, Säure, Aromen) + Fehler. Reduktion Mostmenge.
31
Q

Kann Zucker auch entfernt werden?

A

Sehr schwierig. Dem Wein kann nach der Gärung aber Alkohol entzogen werden.

32
Q

Wie kann man die Säure erhöhen?

A

Weinsäure in Pulverform. In EU nur in wärmeren Gebieten erlaubt. Weltweit jedoch oft angewandt.

33
Q

Wie Entsäuert man einen Wein?

A

Zugabe von alkalischer Substanz

34
Q

Was passiert bei der Alkoholischen Gärung?

A

Umwandlung von Zucker in Alk und CO2 durch Hefen. Nebenprodukte sind Wärme und Aromaverbindungen.
Meist wird Hefeart Saccharomyces cerevisiae verwendet, ist auch resistent gegen relative hoher Alk- und SO2 Konzentrationen.
Mind. 5°C warm, danach Selbstläufer bis Zucker aufgebraucht ist

35
Q

Was führt zum Vorzeitigen Abbruch der Gärung ohne Einwirkung durch den Mensch?

A
  • Wenn Nährstoffe ausser Zucker fehlen
  • Wenn Temp >35°C
  • Zu viel Zucker in Kombi mit Alk; Wenn Zucker extrem hoch, kann Hefe Schwierigkeiten haben, Gärung überhaupt zu beginnen.
36
Q

Wie kann man die Gärung aktiv vorzeitig abbrechen?

A
  • Hefe abtöten (durch SO2 oder Traubendestillat Zugabe

- Entfernen der Hefe durch Filtration, nachdem Most unter 5°C gekühlt wurde.

37
Q

Welche Hefe-Arten können für die Gärung verwendet werden?

A

Wahl zwischen Umgebungshefen (Flaum der Traube oder Hefen in der Kellerei) oder Reinzuchthefen.

38
Q

Wie wirken Umgebungshefen sich auf den Wein aus?

A

Können komplexe Aromen bilden, jedoch nicht kontrollierbar. Einzelne Partien des gleichen Weines können sehr verschieden sein.

39
Q

Welche Kulturhefen sind die gängigsten und was sind ihre Vorteile?

A

S. Cerecisiae, speziell selektiert. Zuverlässig, bilden angenehme Aromen

40
Q

Wie beeinflusst die Temperatur den Wein?

A

Gärtemperatur kann Aromen beeinflussen. Tiefe Temp. verhindern Verlust der fruchtigen und florale Aromen.
Höhere Temp. bei RW nötig, um Farbe und Tannine aus Schalen zu lösen.
Genaue Temp Überwachung sehr wichtig.

41
Q

Wann passiert der Biologischer Säureabbau (BSA) und was bewirkt er? Wie kann man ihn Auslösen bzw. vermeiden?

A

Nach alkoholischer Gärung. Durch Milchsäurebakterien. Wandeln Apfeläure in Milchsäure um. Mildert und verringert Säure, bringt buttrige Noten und bildet CO2.
Ankurbelung durch Erhöhung der Temperatur des Weins und Verzicht von SO2 nach der Gärung.
Vermeidung durch tiefe Temp, Zugabe von SO2 und Herausfiltern der Bakterien.

42
Q

Welche 2 Arten von Hefesatz entstehen bei der Weinbereitung und was wird mit diesen gemacht?

A

Nach Gärung oft trüb durch tote Hefezellen und Fragmente von Trauben, sinkt auf Gärbehälter –> Grobhefe. Muss entfernt werden, da sonst Fehlaromen.
Feinhefe –> kleinere Partikel; Entfernung während Reifungsprozess.
WW kann während Reifung auch in Kontakt mit Feinhefe gelassen werden –> Zusätzliche Aromen und vollere Textur

43
Q

Wo wird der Wein vor der Abfüllung gereift? Wie muss ein Wein sein, damit er von einer Reifung profitiert?

A
  • Erhalt primäre Fruchtaromen –>Kurze Reifung in inerte Behälter; Eichenfässer je nach Wein auch mgl.
  • Um von Reifung profitieren zu können muss Wein genug tannin, Säure und/oder Alk haben + Aromen, welche sich interessant entwickeln
44
Q

Wann wird verschnitten und wird dies auch bei sortenreinen Weinen gemacht?

A

Oft nach der Gärung oder während Reifungsprozess. Sehr wichtig, auch für sortenreine Weine. Lokale Vorschriften beachten bei Verschnitt von Rebsorten verschieder Lagen und Jahre

45
Q

Gründe vom Verschneiden

A
  • Ausgewogenheit verbessern
  • Beständigkeit erreichen
  • Stil vewahren
46
Q

Was verschneidet man, um Ausgewogenheit zu erlangen?

A

Bspw. kann Vorlauf- mit Presswein verschnitten werden

47
Q

Bei welcher Reifungsmethode ist die Beständigkeit ein Thema? Wie wird das umgangen?

A

Wenn Wein in kleine Fässer reifen, können Unterschiede auftauchen. Vor Abfüllung wird Wein nochmals in grossen Behälter gegeben und gemischt.
Oder Weine verschiedener Gebinde werden miteinander vermischt, wenn es Abweichungen bei der Frucht gab oder es während der Weinbereitung Unterschiede gegeben hat

48
Q

Welcher Faktor hat immer einen grossen Einfluss auf den Stil? Was wird verschnitten, um diesen zu bewahren?

A

Wegen Wetter fast alle Jahrgänge anders. Um Stil zu bewahren, können Weine von verschiedenen Fraktionen, Jahrgängen, Lagen oder Behälter verschnitten werden

49
Q

Welche Klärungs Methoden gibt es?

A

Absetzen
Schönung
Filtration (Tiefen- und Oberflächenfirltration)

50
Q

Erkläre Absetzen

A

Trubstoffe sinken zu Boden nach Gärung. Wenn Grobhefe sich am Boden gesammelt hat, wird Wein vorsichtig und langsam in einem anderen Behälter gepumpt –> Abstich.
Feinhefe setzt sich danach am Boden ab. Erneutes abstechen.
Beschleunigung durch Zentrifuge, jedoch sehr teuer.

51
Q

erkläre Schönung

A

Evtl. Trübungen und Depots erst vorhanden, wenn Wein in der Flasche ist. Gewissen Bestandteile verklumpen mit der Zeit. Schönung = Diesen Prozess beschleunigen, sodass Partikel noch vor der Abfüllung entfernt werden können. Dazu Verwendung von Schönungsmittel –> Substanz, die best. Teile des Weins bindet

Wichtig für die Stabilität des Weins, Kritiker meinen, es verfälsche Geschmack und Textur des Weins

52
Q

Welche beiden Arten von Filtration gibt es?

A

Tiefenfiltration

Oberflächenfiltration

53
Q

Erkläre Tiefenfiltration

A

Filter besteht aus dicker Materialschicht. Feststoffe bleiben darin hängen. Für trübe Weine und Grobhefe

54
Q

ERkläre Oberflächenfiltration

A

Sehr feine Siebe, sehr teuer. Für Weine, welche bereits eine Oberflächenfiltration gehabt haben. Bakterien und Hefen können auch entfernt werden, dann Sterilfiltration.
Kann als Schlussbehandlung vor der Abfüllung eingesetzt werden.

55
Q

Wann ist ein Wein stabil?

A

Stabil = Wein verändert sich in einem bestimmten Zeitrahmen nur langsam und auf vorhersehbare Weise.

56
Q

Bereiche, in denen Stabilität notwendig ist

A

Weinsteinstabilität
Mikrobiologische Stabilität
Sauerstoffstabilität

57
Q

Was heisst Weinsteinstabilität bzw. wie kann diese gewährleistet werden?

A

Weinsäure bildet mit der Zeit Kristalle. WW = farblose Kristalle, RW = dunkelrot.
Niedrige Temp fördern Bildung von Weinstein.
Wenn für Wein Flaschenreifung vorgesehen, kann Kristallbildung herbeifeührt werden, indem Wein kurz unter 0°C gekühlt wird.

58
Q

Welche Weine haben bereits eine Mikrobiologische Stabilität? Was wird gemacht bei den anderen Weinen?

A

Verderb durch Hefen und Bakterien. Vorbeugung durch sehr saubere Kellerausrüstung.
Trockene und säurehaltige Weine mit BSA auch recht resistent.
Bei alkoholarmen Weinen mit etwas Restzucker muss genügen SO2 dazu gegeben werden + Sterilfiltration gemacht werden, damit Risiko minimiert wird.

59
Q

Wie wird die Sauerstoffstabilität gewährleistet?

A

Gefahr von Oxidation. Minimierung durch Verhinderung Luftzutritt und immer genügende Zugabe von SO2.
Bei Abfüllung bspw. werden Flaschen vor dem Befüllen mit Kohlendioxid oder Stickstoff gespült, um Sauerstoff zu entziehen

60
Q

Nenne Vor- und NAchteile von Flaschen

A

Vorteile: - Günstig in Herstellung

  • Intert
  • Kein Luftzutritt

Nachteile: - Hohes Gewicht –> Transportkosten

  • Starre Form –> Platz beim Transport
  • Angebrochene Flasche Gefahr von Oxidation

Manche Erzeuger transportieren Wein in grosse Gebinde und lassen ihn erst im Verkaufsland abfüllen.

61
Q

Nenne Vor- und NAchteile von Plastikflaschen

A

Vorteile: - Leichter als Glas

Nachteile: - Nicht gasdicht, also nicht für Lagerung geeignet

62
Q

Erkläre die Bag-in-Box

A

Weinschhläuche im Karton. Schlauch zieht sich zusammen bei Verbrauch, verhindert damit, dass Luft eintritt. Trotzdem max. haltbar 18 Monate nacht Abfüllung.

63
Q

Welche wichtigen Faktoren gibt es bzgl. der Verschlüsse?

A
  • Verbraucherfreundlichkeit
  • Passt technisch zur Abfüllanlage
  • Unterstützt Reifung
  • Angestrebtes Geschmacksprofil
64
Q

Welche Verschiedenen Verschlüsse gibt es?

A
  • Naturkorken (Lässt geringe Mengen O2 rein, Gefahr von TCA)
  • Synthetikkorgen (Konsumation innerhalb 1es Jahres)
  • Schraubverschluss (lässt keine O2 Zufuhr zu –> Bewahrt am besten primäre Fruchtaromen, jedoch nicht für Lagerung in Flasche geeignet. Wird jedoch erforscht)
  • Glaskorken
65
Q

Wie muss ein Wein gelagert werden, um zu reifen? Wird der Grossteil gereift oder getrunken?

A

Meisten Weine werden innerhalbe eines Jahres nach Abfüllung getrunken.
Wenn Lagerung sinnvoll, dann an einem gleichbleibend kühlen Ort (10-15°C) mit konstanter Luftfeuchtigkeit, ruhig und lichtgeschützt.
Flaschen mit Naurkorken liegend lagern