Wahrnehmung Flashcards

1
Q

Nennen Sie die Funktionen, die der Wahrnehmung inne liegen

A

1.) Aufbau interner Representation der externen Umwelt

— Erkenntnisfunktion der Wahrnehmung (Was ?)

  1. ) Interaktion von Wahrnehmung und Motorik
    - Unterstützung dynamischen Handelns des Körpers in dynamischer Umwelt („Wo befindet sich der Körper in Relation zu anderen Körpern ?)

—Handlungsleitende Funktion der Wahrnehmung (z.B Wo?)

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2
Q

Definieren Sie den Begriff „Sinnesmodalität“

A

Sinnesmodalität ist der Teilbereich des Nervensystems, der auf spezifische, physische Inputs reagiert.

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3
Q

Nennen Sie zwei Beispiele von Sinnesmodalitäten

A

1.) Visuelle Modalität:
Detektion und Interpretation von Elektromagnetischen Wellen

2.) Auditive Modalität:

Detektion und Interpretation von Luftvibrationen

(Geruchssinn, Geschmackssinn etc.)

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4
Q

Erläutern Sie bitte den Begriff der Exterozeption

A

—Wahrnehmungsperspektive auf Umwelt

, z.B durch Auditive/Visuelle Modalitäten

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5
Q

Erläutern Sie bitte den Begriff der Propriozeption

A

—Perspektive auf Körperinneres, z.B Temperatur, Schmerz, Balance etc.

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6
Q

Erläutern Sie bitte das Begriffspaar Sinneseindruck (perfekt) versus Wahrnehmung (Perfektion) genauer.

A
  • Sinneseindruck als ein einfaches Wahrnehmungsereignis (z.B Wahrnehmung eines einzelnen Lichtpunktes) versus ein komplexes Ereignis (z.b Wahrnehmung eines Gesichts oder Landschaft)
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7
Q

Erläutern Sie bitte das Begriffspaar Bottom-Up vs. Top-down.

A

— Bottum-Up: Stimulusgetriebene (z.B durch Sinne aufgenommene Informationen)

                       VERSUS

—Top-Down: Konzeptgetriebene Verarbeitungsanteile der Wahrnehmung (z.B Wissen, Erfahrung, Erwartung…abgespeichert im Gedächtnis)

BEISPIEL SPRACHE

  1. Schritt: Luftvibrationen wahrnehmen (Stimulusgetrieben, Bottum-Up)
  2. Schritt: Wissen über Sprache benötigt, um zu verstehen (Konzeptgetrieben, Top-Down)
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8
Q

Psychophysik:

Was genau ist die Skalierung von Physik und Psychologie?

A

— Quantifizierung der Relation zwischen physischer Reize(objektive Stimulusintensität) und subjektiver Wahrnehmung (Empfindungsstärke)

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9
Q

Was genau beschreibt Stevens Gesetz (1957) ?

A

Frage: 2x objektive Stimulusintensität führt zu doppelter subjektiver Warhnehmungsstärke ?

Steven: KEIN linearer Zusammenhang.

Z.B: Person mache Licht doppelt so hell
— Andere Person nimmt Licht nicht unbedingt als doppelt so hell wahr

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10
Q

Was genau ist der Untersuchungsgegestand der Psychophysik ?

Welche Methode wird dabei benutzt ?

A

Wahrnehmung einfacher physischer Reize(z.b Temperatur, Druckstärke, Helligkeit etc.)

  • Verwendung der Methode der INTROSPEKTION = Personen berichten aus ihrer eigenen, subjektiven Wahrnehmung aufgrund von leichten, physischen Reizen
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11
Q

Was sind die 3 klassischen Fragen der Psychophysik ?

A
  1. ) Detektionsschwelle von Rezeptoren ?
    - Ab wann nehme ich einen Reiz wahr, bzw. welche minimale Stärke einer Reizung wird detektiert und wahrgenommen ?

= Absolutschwelle eines Rezeptors

  1. ) „Just noticeable difference“?
    - Minimaler, spürbarer Unterschied in Reizungsstärke.

= Relative Schwelle oder Unterschiedsschwelle eines Rezeptors

Z.B ab wann sind zwei Töne unterschiedlich laut ?

  1. ) Skalierung von Physik und Psychologie ?
    - Relation zwischen physischer Reiz und psychische Wahrnehmung
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12
Q

Erläutern Sie bitte den Gestaltansatz.

A
  • Wahrnehmung als ein Prozess, durch den Objektformen durch Selbstorganisation der grundlegenden Elemente erreicht werden
    z. B: Viele Vögel (grundlegende Elemente) werden zu einem Vogelschwarm (Objektform)
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13
Q

Nennen und erläutern Sie das wichtigste Prinzip des Gestaltansatzes.

A

—Prägnanz—

-Organisation von Wahrnehmung durch einfache/stabile Formen

= resultiert in verschiedenen Gestaltgesetzen

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14
Q

Benennen Sie bitte die drei unterschiedlichen Gestaltgesetze

A
  1. ) Gesetz der Nähe
  2. ) Gesetz der Ähnlichkeit
  3. ) Gesetz der Kontinuität
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15
Q

Beschreiben Sie das Gesetz der Nähe

A

Objekte, die nah aneinander liegen, gehören zusammen

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16
Q

Beschreiben Sie bitte das Gesetz der Ähnlichkeit

A

Ähnlich aussehende Objekte werden als zusammengehörig empfunden

Z.b 0000000000000000000
XXXXXXXXXXXXXXXXX
0000000000000000000

17
Q

Bitte beschreiben Sie das Gesetz der Geschlossenheit

A

Vervollständigung zu einem großen Ganzen

18
Q

Bitte erläutern Sie das Gesetz der Symmetrie

A

Objekte, die entlang einer Achse gespiegelt werden können

19
Q

Bitte erläutern Sie das Gesetz der Kontinuität

A

Striche, die z.B leicht versetzt sind, werden als durchgängige Striche wahrgenommen

20
Q

Bitte bewerten Sie den Gestaltansatz.

A

Positiv: Ansatz beschreibt Reihe von Prinzipien.

Negativ: Ansatz erklärt jedoch keine zugrundeliegenden Prozesse.

21
Q

(Visuelle Tiefenwahrnehmung)

Wie wird die 3D-Welt durch 2D-Bilder wahrgenommen ?

A

Monkulare Hinweise: Tiefeninformationen aus einem Auge ausreichend

Binokulare Hinweise:
Tiefeninformationen aus beiden Augen notwendig

22
Q

Geben Sie Beispiele von Monokularen Hinweisen und erläutern Sie diese.

A

OKKLUSION(d.h Verdeckung)

— Objekt A, teilweise durch anderes Objekt B verdeckt, muss HINTER Objekt B sein

OBERFLÄCHENVERÄNDERUNG

  • Objekte haben spezifische Oberflächenstruktur, die sich mit Tiefe verändert.

BEWEGUNGSPARALLAXE

  • Wenn Beobachter sich bewegt = NAHE Objekte bewegen sich schneller, entfernte Objekte bewegen sich langsamer

= Informationen werden zur Tiefenwahrnehmung verwendet

23
Q

Geben Sie Beispiele von Binokularen Hinweisen und erläutern Sie diese.

A

BINOKULARE DISPARITÄT:

= Unterschiedliche Bilder in beiden Augen
- Unterschied hängt von Tiefe ab
Z.B Fingertest !

BINOKULARE KONVERGENZ

  • Tiefeninformationen aus Muskelinformationen bei Blickausrichtung und deren-Veränderung

(Siehe Folie 23)

24
Q

Erläutern Sie bitte Biedermans Recognition-By-component theory (1987)

A
  • erklärt Erkennung von komplexen Objekten durch Zerlgeung in Einzelteile („Component“)
  • Annahme eines „Alphabets“, bestehend aus 36, 3-D geometrischen Formen („geons“)

= Verwedung von Geons zur Repräsentation von komplexen Objekten

-Geons=vereinfachte Repräsentationen von komplexen Objekten

25
Q

(Gesichtserkennung)

Beschreiben Sie bitte die gegensätzliche Annahme zu Gesichtern, die Biedermans Theorie (1987) entgegensteht.

A

— Biedermann= Objektteile (geons) sind wichtig

                    VERSUS

—Gesichter als Objekte:

  • Objektteile sind weniger wichtig
    — Gesichter haben ganzheitlich,holistische Wahrnehmung
  • Hohe Relevanz für räumliche, konfigurale Informationen(z.B Mund-Nase-Abstand)
26
Q

Erläutern Sie die Thatcher-Illusion von Thomson (1980)

A

— Aufrechte Gesichtserkennung= hoch spezialisiert

—Invertierte Gesichtserkennung= weniger spezialisiert

= BESONDERE Verarbeitung von Gesichtern

27
Q

Warum ist die Gesichtserkennung ein besonderes Beispiel für Wahrnehmung ?

A
  • Spezielles Areal für Gesichtserkennung: Gyrus fusiformis („face area“)
  • „Eigene“ Krankheit: Prosopagnosie: Störung bei Gesichterkennung von bekannten Personen
28
Q

Erläutern Sie bitte das Experiment von Diamond&Carey(1986):

A

AUFGABE: Wiedererkennung von Mensch-und Hundegesichtern aus vorher gelernten Bildern!

ERGEBNIS: (SIEHE UMBEDINGT FOLIE 30)

  1. ) Ähnliches Erkennen von Menschen-und Hundegesichtern bei Hundeexperten (INVERSIONSEFFEKT)
  2. ) kein ähnliches Erkennen von Menschen und Hundegesichtern bei Nichtexperten

= Besondere Erkennung von Expertise Objekten und nicht nur Gesichtern