Volition Flashcards

1
Q

Nennen Sie zwei Beispiele aus dem Alltag, in dem Volition eine Rolle spielt

A
  • z.B Patient mit Frontalhirnschädigung= reflexartiges Greifen/Verwenden von Gegenständen (können Reflexe nicht unterbinden)
  • Oder Studierende (Belangloser Zeitvertreib anstatt Klausurvorbereitung)

=Schwierigkeiten, zielgerichtete Handlungen/Gedanken willentlich zu kontrollieren/umzusetzen

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2
Q

Definieren Sie den Begriff der Volition.

A

Volition befasst sich mit der Zielverfolgung gegen in erster Linie innere Widerstände und ist ebenso für die kognitive Handlungssteuerung verantwortlich.

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3
Q

Was genau ist der Unterschied zwischen Volition und der Motivation ?

A

VOLITION:

  • Befasst sich mit Zielverfolgung sowie Handlungen/Verhaltensweisen, denen richtige Motivation fehlt
  • Einsatz von willentlicher Verhaltenssteuerung und Planung

MOTIVATION:

  • Nicht willentliche Prozesse
  • Befasst sich mit Zielauswahl
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4
Q

Nennen Sie die fünf Ebenen der Verhaltenssteuerung.

A
  1. Reflexe/Instinkte (z.B Liedschluss)
  2. Assoziativ Gelerntes (z.B Habituation)
  3. Motiviertes Verhalten (z.b religiöse Motivation, fasten)
  4. Intentionale Handlungen (z.B Lernen)
  5. Volitionale Selbststeuerung (wenn man bei einem bestimmten Verhalten bleiben will, z.b Lernen, trotz PSN Einladung)
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5
Q

Was nimmt innerhalb dieser Ebenen zu ?

A
  • Anteil von Antizipation zukünftiger Situationen nimmt zu (z.b wenn ich jetzt lerne, dann verdiene nich später mehr Geld)
  • Volitionale Kontrollprozesse nehmen zu
  • Exekutive Funktion nehmen zu (z.b sich zu entscheiden, bei einer Aktivität zu bleiben)
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6
Q

Welche Problemfelder bei der Verhaltenssteuerung gibt es ?

A
  1. ) Intentionale Konfiguarion/Koordination
  2. )Aufrechterhalten von Intentionen
  3. Unterdrückung automatisierter Reaktionen
  4. ) Abschirmung von Absichten gegen konkurrierende Tendenzen
  5. ) Dilemmata
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7
Q

Was ist das Problemfeld der intentionalen Konfiguration/Koordination ?

A

-Etablierung von verschiedenen Aufgaben und flexibler Wechsel zwischen Ihnen

Bsp: „Task switching“ (Kiesel et al)

-Ergebnis: Aufgabenwechsel (zwischen Aufgabe 1 und 2) = längere RS als bei Aufgabenwiederholung (z.B Aufgabe 1 zwei Mal hintereinander)= d.h bei Aufgabenwiederholung geringere Kosten für Aufgabenetablierung

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8
Q

Was besagt das Problemfeld der Aufrechterhaltung von Intentionen ?

A

-Aufrechterhalten von Absichten über kürzere Zeiträume (im AB, z.b Telefonnummer merken) oder über längere Zeiträume (Einwerfen eines Briefes im Briefkasten im Laufe des Tages)

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9
Q

Was besagt das Problemfeld der Unterdrückung automatisierter Reaktionen ?

A

-Absichten erfordern Unterdrückung von inadäquaten Reaktionen (z.B Stroop Effekt: Inkongurenten Trial (d.h Farbe entspricht nicht ausgeschriebener Farbe)

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10
Q

Was beschreibt das Problemfeld der Abschirmung von Absichten gegen konkurrierende Tendenzen ?

A

-Unterdrückung von momentanen Motivationstendenzen (d.h Lernen oder doch lieber ins Kino gehen )

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11
Q

Welche Arten von Dilemmata gibt es ?

A
  1. Persistenz-Flexibilitäts-Dilemma

2. Abschirmung-Überwachung-Dilemma

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12
Q

Was versteht man unter dem „Persistenz-Flexibilitäts-Dilemma“ ?

A

ein einmal begonnenes Verhalten wird weiter fortgesetzt obwohl es die antizipierten Kosten weit überstiegen hat & Kosten der Alternative sind geringer.
Bsp. “Schrottauto”
Begründung: bereits investierte Resourcen gehen bei Alternativwahl verloren

Abwägung zwischen Beibehaltung des Handlungsplans oder Anpassung des Handlungsplans.

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13
Q

Was versteht man unter dem Abschirmung-Überwachungs-Dilemma ?

A

Konzentration auf die Tätigkeit

Vs.
Überwachung/ Beobachtung der Umwelt

eingehende Reize werden nach Relevanz gefiltert, nur die wichtigen Informationen werden weitergeleitet.

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14
Q

Welche Lösungen der Dilemmata schlägt Goschke (2008= vor ?

A

-Regulation durch globale Kontrollparameter, z.B Relevanz einer Aufgabe im Kontrast zu anderen Informationen in der Umwelt

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15
Q

Wodurch wird diese Regulation bestimmt ?

A
  1. ) Vorhersagbarkeit der Zielerreichung
    - wenn hohe Vorhersagbarkeit der Zielerreichung -> Tendenz zur Zielverfolgung -> Neigung zur Stabilität (Persistenz)
    - wenn niedrige Vorhersagbarkeit der Zielerreichung -> weniger Zielverfolgung -> Neigung zur Felxibilität
  2. Emotionaler Zustand:
    bei negativer Emotion ->hohe Persistenz -> Aufmerksamkeit mehr fokussiert
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16
Q

Was war das Ergebnis der Emotionsinduktion: Wald oder Bäume ?

A

-Probanden/-innen mussten 1 positive Gesichte, 1 negative Geschichte und eine typischen Alltagsgeschichte verfassen

ERGEBNIS: Unter negativer Stimmung ist Aufmerksamkeit mehr fokussiert (Aufmerksamkeit ist weniger abgelenkt, also mehr persistent!)

17
Q

Was war das Ergebnis der empirischen Untersuchung zur Willensfreiheit von Libet et aI (1983) ?

A

Ablauf: Probanden bewegen Finger, wenn sie spontanen Drang verspüren und geben dann an Uhr an, wann sie Drang verspürten

ERGEBNIS: begann bei spontanen Bewegung etwas 550 ms vor Beginn von Bewegung und etwas 350 ms vor bewusster Bewegungsabsicht

—> Verhalten ist nur „Widerhall unbewusster neuronaler Prozesse

18
Q

Was war die Kritik an der empirischen Untersuchung der Willensfreiheit ?

A

-Bewusstes Setzen einer Absicht vor Beginn des Versuchs (z.B Instruktion des Experiments setzt kognitives System in Bereitschaft+wird generell konfiguriert) und bewusstes Ausführen unter geeigneten Situationsbedingungen

19
Q

Kognitives Modell Volitionskontrolle

A

FOLIE 19

20
Q

Nennen Sie Beispiele, wo das Modell des Supervisory Attentional System benutzt wird

A
  • Planungs/Entscheidungsprozesse
  • Beheben von Problemen bei Zielverfolgung
  • Schwierige/ gefährliche Handlungen
21
Q

BEWERTUNG DES SAS:

A

FOLIE 21