Motivation Flashcards
Definieren Sie den Gegenstand der Motivationspsychologie
-Rheinberg (1995):
„Motivationspychologie befasst sich damit, Richtung, Ausdauer und Intensität von Verhalten zu erklären
Erläutern Sie, welche Fragen zur Motivationspsychologie dazugehören ? Welche Komponente muss die Frage beinhalten ?
-Fragen, die das Verfolgen eines angestrebten Ziels erkennen lässt
= Komponente des Verfolgens sowie des Zieles muss vorhanden sein, um von Motivation reden zu können
Welche Fragen gehören nicht zur Motivationspsychologie ?
- Nicht zielgerichtetes Verhalten (z.B Reflexe, Routinehandlungen)
- Grundlegende Prozess-und Strukturfragen des Verhaltens
Wie lässt sich die Motivationspsychologie einteilen ?
- Motivorientiert
- Theorieorientiert
Welche unterschiedlichen Motivationssysteme gibt es ?
- ) Appetetives Motivationssystem:
- Hin zum positiven Reiz/Zustand (z.B Gefühl des Erfolgs, des Sieges)
- Befriedigung dieses Motivationssystems löst angenehme Emotionen aus - ) Aversives Motivationssystem:
- Weg vom negativen Reiz/Zustand (z.B Kritik)
- Befriedigung dieses Motivationssystems = vermeidet negative Emotionen
- BEIDE SYSTEME KÖNNEN AUF DASSELBE ZIEL GERICHTET SEIN, ABER AUS ANDEREN GRÜNDEN/KÖNNEN ENTGEGENGESETZT WIRKEN (z.B Klausur: weg von schlechter Note/Kritik, aber hin zum positiven Gefühl der guten Note)
Definieren Sie den Begriff „Motiv“. Welche Wirkung kann ein bestimmtes Motiv haben ?
MOTIV: „Psychophysische Dispositionen, die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Emotionen beeinflussen“
- Regen zu Handlungen an
- Sind meist angeboren/ erlernt
- Antizipation von erwarteten Emotionen ( z.B Teilnahme an WM Finale geht mit erwartetem Siegesgefühl einher
Welche Merkmale kann ein Motiv haben ?
- Können unterschiedliche stark ausgeprägt sein
- variieren stark inter-und intrapersonell
- > Inter (zwischen Personen)
- > Intra (innerhalb Person)
Welche Arten von Motiven gibt es ?
-Biogen: Hunger, Durst, Schlaf,Sexualität
=Variieren INTRAindividuell (Hunger aufgrund der Tageszeit)
-Soziogen: Macht und Dominanz, Leistung etc.
=> Variieren INTERpersonell (z.B Leistungsmotiv und Profisportler)
Erläutern Sie das Biogene Motiv des Hunger/Dursts etwas genauer.
-Homöostatisch: fördert körperlichen Gleichgewichtszustand, optimales Funktionsniveau+somit individuellem Überleben dienend
EVOLUTIONÄRES ERGEBNIS: Präferenz für Geschmack von Substanzen mit lebenswichtiger Energie
Z.B Neugeborene bevorzugen süße Substanzen+reagieren aversiv auf bittere Nahrungsmittel
Erläutern Sie das Biogene Motiv der Sexualität genauer.
—> ERHALTUNG DER ART
-Präferenz für Partner, die die Wahrscheinlichkeit für Fortpflanzung erhöht
Erläutern Sie das Soziogene Motiv etwas genauer
- Am Beispiel: Anschluss und Intimität:
- Motivationale Tendenz zum Aufbau, Aufrechterhaltung und Wiederherstellung von positiven Beziehungen zu anderen Menschen
ANSCHLUSSMOTIV: Reduktion von negativen Affekten, die durch z.B Isolation/Zurückweisung enstehen könnten
(Personen mit hohen Anschlussmotiv zeigen ein sozialeres Verhalten, also verbringen mehr Zeit mit Freunden, Telefonieren etc. Als Personen mit geringerem Anschlussmotiv
INTIMITÄTSMOTIV: Verhaltensanregung durch Aussicht auf befriedigende soziale Kontakte
Welche soziogenen Motive gibt es ?
- Anschluss/Intimität
- Macht
- Leistung
Erläutern Sie das soziogene Motiv der Macht genauer. Was ist das Ziel ?
- Bedürfnis nach Einfluss/Überlegenheit/Stärke/Dominanz
- Konkurrenten ausstechen
-Ziel: Anheben des Status auf formaler (z.b in der Firma) oder informeller Hierarchie
=Menschen beeindrucken/Kontrollieren; sich stark fühlen) = evolutionärer Hintergrund, sprich besserer Zugang zur Nahrung/erhöhte Wahrscheinlichkeit für Fortpflanzungserfolg
Erläutern Sie das soziogene Motiv der Leistung.
Zielt auf:
1.) Erreichung von bestimmen Leistungsstandard
2.) Kompetenzerweiterung ab
-Zielzustand: positive Emotion bei Erreichen der Leistung (z.B bei Lösung von schwieriger Aufgabe); sich selbst übertreffen etc.)
—> Allerdings nicht andere übertreffen (Machtmotiv)
-Rückmeldung wichtig (wenn keine Rückmeldung = kein Leistungsmotiv)
Was fanden McClelland und Franz (1992) im Bezug auf das Leistungsmotiv heraus ?
-Hoch Leistungsmotivierte zeigen höhere Einkommen 10 Jahre später