Aufmerksamkeit Flashcards

1
Q

Wo könnte das Thema der Relevanz im Alltag wichtig sein ?

A

-Beim Autofahren: sich auf die Straße konzentrieren

  • Sich nicht von Medien dabei ablenken lassen
    = Geteilte Aufmerksamkeit
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2
Q

Definieren Sie bitte den Begriff der Aufmerksamkeit nach William James (1980)

A
  • Besitzergreifung des Geistes, in deutlicher und lebhafter Weise, von einem anscheinend mehreren gleichzeitig möglichen Objekten oder Gedankengängen
  • Zuwendung und Konzentration des Bewusstseins gehören zur Vorraussetzungen
  • Impliziert Vernachlässigung einiger Dinge, um andere besser verarbeiten zu können

—>Prozess zur selektiven Fokussierung auf relevante Reize/Missachtung von irrelevanten Reizen

—>Prozesse mit limitierter Kapazität („Nicht alles kann wahrgenommen werden“)

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3
Q

Erläutern Sie bitte das Cocktail Party Phänomen

A
  • Aufmerksamkeit kann trotz Störreize effizient selektiv auf Gesprächspartner ausgerichtet werden
  • Andere Reize werden nicht ausreichend beachtet
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4
Q

Schildern Sie bitte das Experiment von Colin Cherry (1953)

A

-Dichotische Höraufgabe:

  • Probanden/innen bekommen Kopfhörer auf
  • Auf den zwei Ohrmuscheln werden jeweils unterschiedliche Nachrichten/Texte vorgesagt
  • Probanden wird gesagt, Sie sollen sich auf ein Ohr konzentrieren
  • Im Anschluss werden Probanden nach Text im nichtbeachteten Ohr gefragt

ERGEBNIS: ->Infos aus beachtetem Ohr könne ohne Probleme nachgesprochen werden
-> Infos aus nichtbeachtetem Ohr können hingegen kaum berichtet werden

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5
Q

Was genau ist das Early-Selection-Model ? Erläutern Sie bitte

A
  • Von Donald Broadband (1952,1958)
  • Frühe Auswahl relevanter Informationen anhand oberflächlicher physikalischen Eigenschaften, z.B Stimme,Richtung (z.b Linkes Ohr) etc.

-Nicht ausgewählte Informationen=irrelevant und werden komplett ausgeblendet

—> („Alles oder Nichts“-Model der frühen Selektion)

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6
Q

Nennen Sie das wichtigste Problem des Early-Selektion-Models.

A

Moral (1959):

  • Alles filtern. Wirklich ?
  • Hoch relevante Informationen (z.B eigener Name, Hilferufe/andere Reizwörter) kommen trotzdem durch Filter (werden also nicht gefiltert)

—> Weiterentwicklung von Broadband´s Modell

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7
Q

Erläutern Sie bitte das „Attenuation Model“ von Anne Treismann (1964)

A

-Revision des Early-Selection-Models:

—> Keine „alles-oder-nichts“-Filterung (z.b nur eine Person bekommt gesamte Aufmerksamkeit(„alles“)

—> Graduelle Filterung („Attenuation“-abschwächen,dämpfen), d.h Umweltreize werden trotzdem abgeschwächt/gedämpft wahrgenommen

Annahmen von Broadband´s Modell:
-Frühe Aufmerksamkeitsselektion und unbeachtete Informationen sind ohne Konsequenz

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8
Q

Erläutern Sie bitte das „Late-Selektion-Model“.

A

-Deutsch und Deutsch (1963)

-Semantische, inhaltliche Bedeutung ALLER Reize wird verarbeitet (Bspw.bei Cocktail-Party:beide Ohren werden benutzt)
—> Relevanz von Reizen wird durch Bedeutung erklärt;nicht durch physikalische Eigenschaften

—> SPÄTE Gedächtnisebene ist Ort der Filterung= „LATE Selection Model“

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9
Q

Was war die Annahme des „Late-Selection-model“ ?

A

—Annahme: Infos, die nicht durch Aufmerksamkeit ausgewählt werden= sollten Einfluss auf Verhalten haben

  • Untersuchungsmethode: „Subliminales (unterschwellig, nicht berichtbares) Priming (Voraktivierung)
  • L.S.M wird herangezogen, um z.B Stress zu erklären
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10
Q

Bitte nennen Sie ein Beispiel für Subliminales Priming.

A

—Subliminale Werbung
-Von James Vicary (1992)

-Unterschwällige Presentation von Slogans „Eat popcorn“, „Drin Coke“ in Kinofilmen (1 ms, 5 Sek.)

= Steigerungen der Verkäufe von Popcorn (58%) und Coke (18%)

ALLERDINGS:

  • Test nur in einem Kino
  • Nicht wiederholbar gewesen
  • Keine Vergleichsgruppen
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11
Q

Erläutern Sie bitte die Systematische Testung von Dehaene et aI. (1998) zum Subliminales Priming

A

—Person vor Computer

  • Zahlen 1,2,3,4,5,6,7,8,9 werden auf Bildschirm eingeblendet
  • Aufgabe der Personen: Größer/kleiner 5

BEIM KONGRUENTEN VERSUCH:

  • Wenn „ausgeschriebene“ Zahl, sowie Ziffer über 5 waren = Personen zeigten schnellere Reaktionszeiten
    —> subliminale, ausgeschriebne Zahl beeinflusste unterschwellig Antwort, da Sie dieselbe Kategorie (ü.5) hatte

BEIM INKONGURENTEN VERSUCH:

  • Wenn ausgeschriebene Zahl jedoch kleiner 5 war (nicht dieselbe Kategorie)= Personen zeigten langsamere Reaktionszeiten

—In beiden Fällen = ausgeschriebene Zahlen „Primen“ die Antwort

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12
Q

Was genau versteht man unter der „Perceptual Load Theory“ ?

A

-Von Nilli Lavie (1995,2000,2005)

—> Keine Frage des Ortes der Aufmerksamkeitsselektion

—> Eher Frage der Wahrnehmungsbelastung des Systems:
- Hohe Belastung: Frühe Selektion (bei bspw. Vielen Sinneseindrücken)

-Niedrige Belastung: späte Selektion (bei bspw.geringeren Sinneseindrücken)

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13
Q

FOLIE 18 durchgehen

A

!!!

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14
Q

Erläutern Sie den Prozess der Automatisierung

A
  1. ) Übung (Fahren lernen)
  2. ) Verbesserung (weniger Autounfälle)
  3. ) Automatisierung
  4. ) Keine Aufmerksamkeit mehr nötig
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15
Q

Erläutern Sie Stroops (1935) Nachweis von Automatisierung

A

  • Rot(in Roter Farbe): Wortbedeutung = Schriftfarbe (Kongrunter Reiz)

-Grün (in roter Farbe): Wortbedeutung ungleich Schriftfarbe
—>Probannden sollte sich nur auf Farbe konzentrieren

ERKLÄRUNG:

-Wort (Wortbedeutung) aktiviert Aussprechreaktion automatisch

—> erst nach kurzer Zeitverzögerung gewinnt intendierte Bennenung der Farbe Kontrolle

-LESEN= wird im Laufe der Lerngeschichte viel geübt/ist somit hoch automatisiert

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16
Q

Was waren weitere Befunde des Stroop-Effekts ?

A
  • Schlechte Leser oder Wörter in Fremdsprachen zeigen geringeren Stroop-Effekt
  • z.B Fremdsprache: Wortbedeutung egal, da man Wort vielleicht nicht versteht
17
Q

Erläutern Sie Schneider & Shiffrińs (1977) Unterscheidungen zwischen „Automatischen“ und „kontrollierten“ Prozessen

A
  • Kontrollierte Prozesse= aufwändig,langsam,fehleranfällig, erfordern Aufmerksamkeit, können flexibel eingesetzt werden
  • Automatische Prozesse=

Mühelos,erfordern keine Aufmerksamkeit, außerhalb Bewusstseins, schwer kontrollierbar (z.B Lesen)

18
Q

Im Bezug auf die Testung von Kontrolle vs. Automatisch: was bedeuten die Begriffe „variable Mapping“ oder auch „consistent mapping“ ?

A

Variable Mapping: „Memory-Set und Distraktoren im „Display-Set“ überlappend, z.b Suche eines Konsonaten unter anderen Konsonaten

Consistent Mapping: Memory Set und Distraktoren im Dispaly Set sind getrennt, z.B Memory Set enthielt nur Konsonanten/Display Set enthielt nur Zahlen als Distraktoren

19
Q

Was bedeutet der Begriff der Kritischen Variation im Bezug auf die Testung von Kontrolle vs.Automatisch ?

A
  • Art der Zuordnung(Mapping) der Memory-Reize und der Distraktoren (Störreize im Display-Set)
20
Q

Bitte erklären Sie das Model von Schneider und Shiffrin im Bezug auf die Testung von Automatisierung und Kontrolle

A

-VARIABLE MAPPING: involviert kontrollierten Prozess serieller Vergleiche zwischen Elementen des Memory Sets/Display Sets

—> mit Aufmerksamkeit

-CONSISTENT MAPPING: involviert automatischen Entdeckungsprozess, der effizient/parallel über Display hinweg verteilt abläuft („Popout“)

—> ohne Verbrauch von Aufmerksamkeit
—> als Ergebnis durch Übung im Unterscheiden von Zahlen/Buchstaben entwickelt