VWL Flashcards

1
Q

Was bedeutet „c. p.“?

A

Ceteris Paribus
Lateinisch für: „untern (sonst) gleichen Bedingungen“

-> Eine Variable wird geändert, die anderen bleiben konstant.
Dadurch lassen sich die Auswirkungen auf die geänderte Variable zurückführen.

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2
Q

Definition Mikroökonomik

A

Die Mikroökonomik analysiert die Verhaltensweisen der Haushalte und Unternehmen, wie diese Entscheidungen treffen und wie sie auf dem Markt interagieren

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3
Q

Ziele der Mikroökonomik

A
  • Aus dem Zusammenwirken dieser Akteure Allgemeingültigkeit Aussagen über das volkswirtschaftliche Geschehen ableiten
  • Wie koordinieren sich Haushalte und Unternehmen auf den Märkten und mit welchen Zielsetzungen verfolgen sie Ihre einzelwirtschaftlichen Pläne?
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4
Q

Definition Haushalte

A

Unter Haushalten werden die Akteure verstanden, die auf der einen Seite Güter nachfragen bzw. konsumieren und gleichzeitig auch Produktionsfaktoren, nämlich Arbeitsleistung, anbieten

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5
Q

Definition Unternehmen

A

Unternehmen sind Akteure, die Güter produzieren und anbieten, aber natürlich auch nachfragen (kaufen), da sie für die Herstellung ihrer Produkte auch andere Vorprodukte und Waren benötigen

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6
Q

Definition Makroökonomik

A

Die Makroökonomik nimmt eine gesamtwirtschaftlich Sichtweise ein und beschreibt das volkswirtschaftliche Geschehen quasi aus der Vogelperspektive

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7
Q

Makroökonomik:
Was sind Einheiten und Themen der Makroökonomie?

A

Einheiten: Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland

Themen: Arbeitslosigkeit, Inflation, Staatsverschuldung, ökonomisches Wachstum

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8
Q

In der VWL werden Konsumenten und Unternehmen als rational angesehen. Was bedeutet das?

A

Konsumenten und Unternehmen sind in der Lage, alle verfügbaren Informationen sinnvoll zu verarbeiten.

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9
Q

Definition Grenznutzen

A

Der Grenznutzen ist der zusätzliche Nutzen, der aus dem Konsum oder der Produktion einer weiteren Einheit des konsumierten oder produzierten Gutes hervorgeht.

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10
Q

Definition Grenzkosten

A

Die Grenzkosten sind die Kosten, die beim Konsum oder der Produktion einer weiteren zusätzlichen Einheit des konsumierten oder produzierten Gutes entstehen.

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11
Q

Was sind Modelle in der VWL?

A

Gedankliche Konstrukte, die ein vereinfachtes Abbild der ökonomischen Realität darstellen

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12
Q

Was ist Ökonometrie?

A

Statistische Methoden auf wirtschaftliche Problemstellungen anwenden

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13
Q

Definition „Homo Oeconomicus“

A

Der Homo Oeconomicus repräsentiert ein bestimmtes Menschenbild und ist in ökonomischen Modellen eine sehr häufig gesetzte Annahme.

„Der ökonomische Mensch im allgemeinsten Sinne ist also derjenige, der in allen Lebensbeziehungen den Nützlichkeitswert voranstellt. Alles wird für ihn zu Mitteln der Lebenserhaltung, des naturhaften Kampfes ums Dasein und der angenehmen Lebensgestaltung.“

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14
Q

Definition positive Aussagen

A

Positive AUssagen beschreiben eine Situation n oder einen Zusammenhang und lassen sich auf ihre empirische Gültigkeit überprüfen. Es wird versucht, zu erklären, wie etwas ist und warum etwas so ist, wie es ist. Sie sind beschreibend und weitgehend urteilsfrei.

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15
Q

Definition normative Aussagen

A

Normative Aussagen enthalten ein Werturteil und lassen sich empirisch nicht überprüfen. Sie geben Aussagen darüber, wie etwas sein soll.

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16
Q

Definition Knappheit

A

Knappheit wird charakterisiert durch die Diskrepanz zwischen der Nachfrage, also von der Menge an Bedürfnissen, Wünschen und Zielen, die die Wirtschaftssubjekte haben, und dem Mangel an verfügbaren Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, diese Bedürfnisse zu erfüllen.

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17
Q

Definition Minimalprinzip

A

Es wird versucht, ein vorgegebenes Ziel (Output) mit einem möglichst geringen Mitteleinsatz (Input) zu erreichen.

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18
Q

Definition Maximalprinzip

A

Mit gegebenem Mittelaufwand (Input) wird versucht, ein möglichst gutes Ergebnis (Output) zu erzielen.

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19
Q

Definition Produktionsfaktoren

A

Produktionsfaktoren sind die für die Produktion eines Gutes notwendigen Inputfaktoren, die dauerhaft zur Verfügung stehen (keine Verbrauchsgüter). Üblicherweise wird bei Produktionsfaktoren zwischen Arbeit, Boden und Kapital unterschieden.
Kapital ist sehr weit gefasst, dazu zählen auch Gebäude, Maschinen, Infrastruktur.
Zudem wird der technische Fortschritt als weiterer Produktionsfaktor gezählt

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20
Q

Definition Opportunitätskosten

A

Opportunitätskosten lassen sich definieren als der „entgangene Nutzen der nächstbesten Alternative“. Anders ausgedrückt: Sie sind der entgangene Nutzen, der dadurch entsteht, dass eine vorgenommene Handlung statt einer alternativen Möglichkeit wahrgenommen wurde.
Diese „Kosten“ treten immer auf, auch das - nichts tun - ist eine Alternative.

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21
Q

Definition Produktionsmöglichkeitenkurve

A

Die Produktionsmöglichkeitenkurve zeigt die maximal mögliche Menge an Gütern, die mit der verfügbaren Menge an Produktionsfaktoren effizient hergestellt werden kann.

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22
Q

Definition ökonomisches Wachstum

A

Das ökonomische Wachstum entspricht der Fähigkeit einer Volkswirtschaft, mehr Güter und Dienstleistungen zu produzieren.
Z.B. durch technischen Fortschritt

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23
Q

Was ist das ökonomische Problem?

A

Ressourcen sind nur in einer endlichen Menge verfügbar

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24
Q

Die Schwächen der Zentralverwaltungswirtschaft (Planwirtschaft)

A
  • mangelnde Informationen auf der zentralen Ebene
  • schwierige Planung durch Abhängigkeiten von Produkten
  • Es kommt schnell zu Engpässen und/oder Überproduktion
  • Es werden weder die geringsten Kosten noch die beste Qualität erreicht
  • geht oft mit diktatorischem Regime einher
  • Knappheiten werden in sozialistischen Systemen nicht angezeigt => Wichtig! Preise sind Knappheitssignale
  • schlechtes Leistungsanreizsystem
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25
Q

Definition Markt

A

Der Markt ist ein „Ort“, an dem Angebot und Nachfrage zusammentreffen.
Die „unsichtbare Hand“

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26
Q

Was ist ein „Nachtwächterstaat“

A

Er hat lediglich eine Ordnungsfunktion

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27
Q

Schwächen der Marktwirtschaft

A
  • Es braucht Spielregeln (Staat / Gesetze)
  • Staat muss für „öffentliche Güter“ sorgen
  • Der Markt kann nicht selbst für Stabilität sorgen
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28
Q

Definition „Produktive Effizienz“

A

Die produktive Effizienz beschreibt eine Situation, in der ein Gut zu den niedrigsten Kosten produziert wird.

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29
Q

Definition „Allokative Effizienz“

A

Die allokative Effizienz herrscht in einer Volkswirtschaft, wenn das produziert wird, was die Konsumenten nachfragen.

Das Gegenteil, die allokative Ineffizienz ist bei Monopolen zu beobachten. (Geringere Menge, höherer Preis)

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30
Q

Was ist Ordoliberalismus?

A

Eine Form des Neoliberalismus gepaart mit einem Sozialhumanismus.

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31
Q

Was ist die Nachfragefunktion? Oder auch Nachfragekurve.

A

Der Zusammenhang zwischen dem Preis und der Menge, die nachgefragt wird.

Es handelt sich dabei um eine fallende Funktion.

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32
Q

Wie heißt der Preis, bei dem die Nachfrage 0 ist?
(Auf der Nachfragekurve oben links bei Menge = 0)

A

Prohibitivpreis

Der Preis ist so hoch, das die Nachfrage bei 0 ist

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33
Q

Wie heißt die Menge unten rechts auf der Nachfragekurve, bei der das Maximum erreicht wird?

A

Sättigungsmenge

Der Preis ist bei 0 und daher die Nachfrage bei ihrem Maximum, die Nachfrage ist also gesättigt.

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34
Q

Was ist der Subtitutionseffekt?

A

Die durch die Preissenkung veränderte Preisrelationen kommen zum Tragen. Wird der Preis eines Gutes gesenkt, wird es in Relation zu einem Substitut billiger.

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35
Q

Was ist ein Substitut?

A

Ein Gut, das für Sie den gleichen Zweck erfüllt und somit ein anderes Gut ersetzen kann.

Ein Preisanstieg des einen Gutes führt zur Nachfrageerhöhung seines Substituts.

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36
Q

Was ist der Einkommenseffekt?

A

Er bezieht sich auf die durch ein höheres Einkommen mögliche höhere Menge, die nun gekauft werden kann.

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37
Q

Was passiert auf der Nachfragekurve, wenn sich der Preis ändert?

A

Es verschiebt sich der Punkt auf der Nachfragekurve zum neuen Preis. Dadurch verändert sich auch die Nachfrage.
steigt der Preis, so sinkt die Nachfrage.
Sinkt der Preis, so steigt die Nachfrage.

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38
Q

Was passiert auf der Nachfragekurve, wenn sich die Nachfrage ändert aber der Preis konstant bleibt?

A

Die Nachfragekurve verschiebt sich zu (nach links oder rechts) hin zur neuen Nachfragemenge.
Steigt die Nachfrage, verschiebt sich die Kurve nah rechts.
Sinkt die Nachfrage, verschiebt sich die Kurve nach links.

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39
Q

Was kann dazu führen, das sich die Nachfrage bei gleichbleibenden Preis ändert?

A
  • Preis anderer Güter:
    • Hat einen Einfluss wenn die Güter zueinander substituierbar sind.
  • Einkommen
    • Mit höherem Einkommen kann mehr konsumiert werden
  • Vermögen (ähnlicher Effekt wie beim Einkommen
  • Präfferenzen
    • Nachfrageänderung durch Trends, Werbung, etc.
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40
Q

Was sind Komplemente?

A

Komplemente sind Güter, bei denen ein Preisanstieg des einen Gutes zu einem Nachfragerückgang des anderen Gutes führt.
Beispiel Fahrrad und Fahrradhelme.

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41
Q

Was ist die individuelle Angebotsfunktion?

A

Der Zusammenhang zwischen Marktpreis und der Menge, die ein Unternehmen jeweils zu diesem Preis produzieren und anbieten möchte.
-> Anhand dees Marktpreises wird entschieden, welche Menge produziert wird.

(Eine steigende Funktion, um so höher der Preis ist, umso mehr ist ein Unternehmen bereit anzubieten)

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42
Q

Was passiert auf der Angebotskurve wenn sich der Preis (am Markt) ändert?

A

Es verschiebt sich der Punkt und damit auch die angebotene Menge auf der Angebotskurve hin zum neuen Preis.

Bei höherem Preis nach rechts, es wird mehr angeboten.
Bei niedrigerem Preis nach links, es wird weniger angeboten.

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43
Q

Was passiert auf der Angebotskurve, wenn sich das Angebot ändert, der Preis aber konstant bleibt?

A

Die Angebotskurve verschiebt sich (parallel) in Richtung des neuen Angebots.

Bei höherem Angebot nach rechts, bei geringerem Angebot nach links.

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44
Q

Was kann dazu führen, das sich das Angebot bei gleichbleibendem Preis ändert?

A
  • Faktorenpreise -> Preisänderungen der Inputfaktoren der Produktion haben Auswirkungen auf das Angebot
  • technischer Fortschritt -> Bleibt der Input gleich, kann mit höherem Fortschritt eine größere Menge produziert werden.
  • Anzahl der Unternehmen -> Durch neue Unternehmen auf dem Markt steigt das Angebot
  • externe Einflüsse -> z.B. Wetter, Steuern, Regularien haben Einfluss auf das Angebot. Diese wirken meist auf mehrere/alle Unternehmen
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45
Q

Definition Gleichgewichtspreis / Gleichgewischtsmenge

A

Der Gleichgewichtspreis ist der Preis, bei dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Hier sind auch die Angebots- und Nachfragemengen gleich (Gleichgewichtsmenge). In der grafischen Darstellung ist das der Preis und die Menge, bei dem sich die Angebotskurve und die Nachfragekurve schneiden und sich der Markt in einem Gleichgewicht befindet.

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46
Q

Was ist ein Überschussangebot?

A

Wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage. Im Graphen der Bereich über dem Marktgleichgewicht.

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47
Q

Was ist eine Überschussnachfrage?

A

Wenn die Nachfrage größer ist als das Angebot. Im Graphen der Bereich unter dem Marktgleichgewicht.

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48
Q

Was ist das Marktgleichgewicht?

A

Der Schnittpunkt der Angebots- und Nachfragekurve. An diesem Punkt ist die Nachfrage = Angebot. Der Markt ist „geräumt“.

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49
Q

Was passiert bei Verschiebungen der Angebots- und/oder Nachfragefunktion?

A

Es ändert sich der jeweilige Schnittpunkt und daher auch das Marktgleichgewicht.
Je nach Richtung und Betrag änderten sich die Menge und der Preis entsprechend. (Bildlich im Graphen vorstellen)

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50
Q

Definition Elastizität

A

Allgemein beschreibt der Begriff Elastizität, wie reaktionsfähig und flexibel, d. H. Wie elastisch auf eine Veränderung reagiert wird.

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51
Q

Nenne 3 verschiedene Ausprägungen der Elastizität in der VWL

A
  • Preiselastizität
  • Kreuzpreiselastizität
  • Einkommenselastizität
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52
Q

Welche Formel gilt grundsätzliche zur Berechnung der Elastizität?

A

Bei der Nachfrage geht es um den Betrag des Werts!

(Nachfrageänderung in %)
—————————————
(Preisänderung in %)

Verhältnis zwischen Wirkung geteilt durch Ursache.

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53
Q

Definition Preiselastizität

A

Allgemein definiert bedeutet der Wert der Preiselastizität die prozentuale Änderung der nachgefragten Menge, die durch eine Änderung des Preises um ein Prozent ausgelöst wird.

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54
Q

Interpretation der Elastizitätswerte (Angebot / Nachfrage)

A

E > 1 -> Elastisch
E < 1 -> Unelastisch
E = ∞ -> Vollkommen elastisch
E = 0 -> Vollkommen unelastisch

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55
Q

Formel der Kreuzpreiselastizität

A

Kreuzpreiselastizität

(Änderung der Nachfrage Gut 1 in %)
/
(Änderung des Preises Gut 2 in %)

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56
Q

Interpretation der Werte der Kreuzpreiselastizität

A

Positiv = Substitute
Negativ = Komplemente
Null = unabhängig

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57
Q

Formel der Einkommenselastizität

A

Einkommenselastizität

(Nachfrageänderung in %)
/
(Einkommensänderung in %)

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58
Q

Interpretation der Werte der Einkommenselastizität

A

0 < e < 1 -> Normale Güter
E > 1 -> Luxusgüter
E < 0 -> Inferiore Güter

Bei Inferioren Gütern geht die Nachfrage nach diesen mit steigendem Einkommen zurück.

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59
Q

Definition Konsumentenrente

A

Die Konsumentenrente ist der Unterschiedsbetrag zwischen der Zahlungsbereitschaft des Konsumenten un dem Preis, den er wirklich für dieses Gut bezahlen muss

Im Graphen oben zwischen y-Achse, Nachfragefunktion und horizontal bis zum Marktgleichgewicht.

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60
Q

Definition Produzentenrente

A

Die Produzentenrente ist der Unterschiedsbetrag zwischen der jeweiligen Verkaufsbereitschaft des Produzenten und dem Preis bzw. Erlös eines Gutes

Im Graphen unten zwischen der y-Aches, horizontal vom Marktgleichgewicht bis nach unten zur Angebotskurve.

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61
Q

Definition „ökonomische Wohlfahrt“

A

Die ökonomische Wohlfahrt ist die Summe der Konsumenten- und Produzentenrente

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62
Q

Wie wirkt sich ein „Mindestpreis“ auf Angebot und Nachfrage aus?

A

Die Nachfrage sinkt und daher geht auch die Angebotene Menge zurück. Der gesamte Erlös am Markt geht also zurück.
Daraus entsteht ein „Nettowohlfahrtsverlust“, um die Fläche des Dreiecks zwischen eigentlichem Markgleichgewicht und der horizontalen Linie zwischen Schnittpunkt Mindestpreis mit Nachfragekurve und der Angebotskurve.

Beim Mindestpreis steigt jedoch die Produzentenrente.

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63
Q

Definition Budgetrestriktion / Budgetbeschränkung

A

wird also die Tatsache bezeichnet, dass für den Kauf von Gütern oder Dienstleistungen nur eine begrenzte Menge an Einkommen zur Verfügung steht

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64
Q

Definition Indifferenzkurve

A

Eine Indifferenzkurve repräsentiert verschiedene Kombinationen von Güterbündeln, die für den Konsumenten denselben Nutzen stiften

Sie ist konvex

Sie dürfen sich niemals schneiden!

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65
Q

Was sagt die Position der Indifferenzkurve im Koordinatensystem aus?

A

Je weiter die Kurve vom Koordinatenursprung entfernt ist, desto höher ist das entsprechende Nutzenniveau.

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66
Q

Was ist Nutzenmaximierung?

A

Der Versuch (mit gegebenen Mitteln) die höchst mögliche Indifferenzkurve zu erreichen

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67
Q

Was ist die Grenzrate der Substitution?

A

Die Grenzrate der Substitution beschreibt die Rate, zu der ein Konsument bereit ist, ein Gut gegen ein anderes auszutauschen.

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68
Q

Definition Budgetgerade

A

Die Budgetgerade stellt die Konsummöglichkeiten dar, die mit einem bestimmten Budget bzw. Einkommen maximal erworben werden können.

Fallende Linie, also negative Steigung

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69
Q

Formel zur Berechnung der Steigung der Budgetgeraden

A

Steigung = - (Preis Gut 1) / (Preis Gut 2)

Ergebnis negativ, da fallend!

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70
Q

Was ist der optimale Konsumplan?

A

Dann wenn die Budgetgerade die höchstmögliche Indifferenzkurve gerade noch tangiert.
Dann ist mit dem gegebenen Buget der Nutzen der Güterbündel am höchsten.

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71
Q

Wie wirken sich Preisänderungen auf die Budgetgeraden aus?

A

Preisänderungen wirken sich in Form von Drehung auf die Budgetgerade aus.

Wenn Gut 1 teurer wird, kann mit vorgegebenem Budget weniger davon konsumiert werden.

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72
Q

Was sind „superiore Güter“?

A

Höherwertige Güter, die z.B. bei Einkommensänderung statt „minderwertigeren“ (inferioren) Gütern mehr konsumiert werden

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73
Q

Was sind „inferiore Güter“?

A

„Minderwertigere“ Güter, welche z.B. bei Einkommensänderung weniger konsumiert werden, da auf superiore Güter umgestiegen wird.

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74
Q

Definition Produktionsfunktion

A

Eine Produktionsfunktion gibt Auskunft darüber, wie viel Output mit einer gegebenen Menge an Produktionsfaktoren hergestellt werden kann.

X=ƒ(v1;v2)

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75
Q

Nenne 3 unterschiedliche Produktionsfunktionen

A

Limitationale Produktionsfunktion =
Notwendigkeit eines konstanten Einsatzverhältnisses von Inputfaktoren. Z.B. Räder & Karosserie

Substitutionale Produktionsfaktoren =
die Möglichkeit, entweder vollständig oder nur in Teilen einen Inputfaktoren durch einen anderen zu ersetzen

Ertragsgesetzliche Produktionsfunktion =
Gehört zu den substitutionalen Typen

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76
Q

Wie erhält man die Ertragsfunktion

A

Es ist die 1. Ableitung der Produktionsfunktion

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77
Q

Faktoren auf kurze Frist

A

Fix = Gebäude, Produktionstechnologie

Variabel = Arbeitnehmer

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78
Q

Faktoren auf lange Frist

A

Alles variabel langfristig existieren keine fixen Kosten!

Variabel = Gebäude, Produktionstechnologie, Arbeitnehmer

79
Q

Definition Fixe Kosten

A

Fixe Kosten fallen unabhängig von der Produktionsmenge an, also auch dann, wenn die Produktion stillsteht

80
Q

Definition Variable Kosten

A

Variable Kosten ändern sich mit der Höhe der produzierten Menge. Wird nichts produziert, betragen sie null, aber sie nehmen mit steigender Ausbringungsmenge zu.

81
Q

Formel der Durchschnittlichen Totalkosten / Stückkosten (DTK)

A

(Totale Kosten TK)
———————————-
(Produktionsmenge x)

82
Q

Formel der Durchschnittlichen Fixkosten (DFK)

A

Fixe Kosten (FK)
——————————
Produktionsmenge x

83
Q

Formel der Durchschnittlichen variablen Kosten (DVK)

A

Variable Kosten (VK)
———————————
Produktionsmenge x

84
Q

Formel Grenzkosten

A

(Totale Kosten - Totale Kosten vorherige Menge)
———————————————
(Menge - vorherige Menge)

∆ Kosten
—————
∆ Menge

  1. Ableitung der Totalen Kosten
85
Q

Definition Iosquante

A

Eine Isoquante beschreibt alle Faktorkombinationen, die zum gleichen Output führen

86
Q

Was ist die Grenzrate der technischen Substitution

A

Die Steigung der Isoquante.

Sie gibt an, in welchem Verhältnis ein Produktionsfaktor durch einen anderen substitioniert werden kann.

87
Q

Definition Isokostengerade

A

Die Isokostengerade oder Isokostenlinie zeigt alle Kombinationen von zwei Inputfaktoren auf, die bei gegebenen Preisen zu denselben Kosten führen.

88
Q

Was ist die Minimalkosten-Kombination?

A

Der Punkt an dem die Isokostenlinie die Isoquante tangiert.

An diesem Punkt (Verhältnis der beiden Produktionsfaktoren) kann mit den vorhandenen Mitteln der größte Output produziert werden.

89
Q

Was passiert mit der Kostenminimalen Produktion wenn sich ein Inputfaktor im Preis ändert?

A

Die Steigung der Kostenlinie änder sich

90
Q

Was passiert mit der Kostenminimalen Produktion wenn sich beide Inputfaktoren im Preis ändern?

A

Die Kostenlinie verschiebt sich und kann je nach Verhältnis auch die Steigung ändern

91
Q

Definition Expansionspfad

A

Ein Expansionspfad ist eine Kurve (Pfad), die Minimalkostenkombinationen bei unterschiedlichen Outputniveaus verbindet.

92
Q

Was sind konstante Skalenerträge?

A

Bei einer höheren Menge an Inputfaktoren steigt der Output in gleicher Relation

93
Q

Was sind steigende Skalenerträge?

A

Bei einer Erhöhung der Inputfaktoren steigt der Output überproportional an.

94
Q

Was sind abnehmende Skalenerträge?

A

Bei einer Erhöhung der Inputfaktoren steigt der Output im geringeren Verhältnis

95
Q

Was ist ein Polypol?

A

Ein Markt mit vollständiger Konkurrenz, ein vollkommener Markt, ein perfekt kompetitiver Markt.

Unternehmen sind Preisnehmer, da sie keinen Einfluss auf die Preise haben.

Anzahl der Marktteilnehmer hat Einfluss auf die Marktpreisbildung

96
Q

Was ist ein Mengenanpasser?

A

Reaktion auf den Marktpreis durch erhöhen oder senken der Menge (Werkzeug des Polypolisten)

97
Q

Was ist ein Oligopolist?

A

Einer unter wenigen Anbietern mit vielen Abnehmern (deutscher Strommarkt)

98
Q

Definition Nachfragemonopol

A

Ein Nachfragemonopol hat nur einen einzigen Nachfrager am Markt, wird auch Monopson genannt.

99
Q

Gewinnmaximierung im Polypol?

A

Grenzkosten = Grenzerlös (= Preis)

Gewinnfunktion:
G(x) = p*x - K(x)

100
Q

Definition Betriebsminimum

A

Die Ausbringungsmenge, die bei einem Preis p zu minimalen variablen Stückkosten führt, wird als Betriebsminimum bezeichnet.

Berechnung:
Die 1. Ableitung von DVK mit 0 Gleichsetzen
DVKˋ = 0

101
Q

Was ist Produktive Effizienz?

A

Produzenten produzieren langfristig immer zu den geringsten Kosten. (Polypol)

102
Q

Welche Markteintrittsbarrieren gibt es? (2)

A

Institutionelle Markteintrittsbarrieren:
- Patente
- Lizenzen
- Staatlich gesetzte Standards

Strukturelle Markteintrittsbarrieren:
- Netzwerkeffekte (Facebook, Telefon, Microsoft, …)
- Natürliche Monopole (Wasser, Bahn, Strom, …)

103
Q

Besonderheiten des Monopolisten

A

Er ist alleiniger Anbieter eines Gutes auf dem Markt.
Dadurch fungiert er als Preissetzer, er kann den Preis bestimmen.

Daraus ergibt sich eine fallende Preis-Absatz-Funktion. (zu sehr hohen Preisen finden sich keine Abnehmer mehr)

104
Q

Was ist der Cournotsche Punkt?

A

Er markiert die Gewinnmaximierung Preis-Mengen-Relation eines Monopolisten.
Der Punkt liegt bei dieser Menge auf der Preis-Absatz-Funktion.

Die Menge ist dort, wo gilt:
Grenzerlös = Grenzkosten

Daher auch: Cournotmenge und Cournotpreis

105
Q

Was ist die Bedingung zur Gewinnmaximierung beim Monopolisten?

A

Grenzerlös GE = Grenzkosten GK

Erlösfunktion:
E = p * q

GE = E‘

106
Q

Definition Marktversagen

A

Marktversagen liegt vor, wenn selbstgesteuerte Märkte nicht in der Lage sind, eine effiziente Ressourcenallokation zu erreichen.

107
Q

Was für Gründe gibt es für Marktversagen? (3)

A
  • Monopole oder tws. Oligopole
  • Externe Effekte
  • Problem der asymmetrischen Information
108
Q

Definition Externe Effekte

A

EIne Externalität oder ein Externen Effekt ist die Auswirkung eines ökonomischen Handelns auf die Wohlfahrt eines unbeteiligten Dritten, für die niemand bezahlt oder einen Ausgleich erhält.

Negativ: Z.B. Umweltverschmutzung

109
Q

Was kann der Staat bei externen Effekten tun?

A
  • Anreize verändern, man spricht vom internalisieren der externen Effekte
    Beispiele:
  • Subventionen
  • Steuern bei negativen Effekten -> Pigou-Steuer
110
Q

Definition Ausschließbarkeit

A

Unter Ausschließbarkeit verstehen wir, ob es möglich ist, einen anderen Nutzer vom Konsum des Gutes auszuschließen.

111
Q

Definition Rivalität

A

Rivalität im Konsum bezieht sich darauf, ob eine andere Person das Gut ohne Einschränkungen mitbenutzen kann

112
Q

Nenne 4 Arten von Gütern

A
  • Private Güter
  • Öffentliche Güter
  • Clubgüter
  • Allmendegüter
113
Q

Was sind private Güter?

A

Ausschließbarkeit und Rivalität im Konsum ist gegeben.
Beispiel: Essen, Kleidung, ..

114
Q

Was sind öffentliche Güter?

A

Keiner kann vom Konsum ausgeschlossen werden -> Nicht-Rivalität.
Die Nutzung dieses Gutes schränkt niemanden ein.
Beispiel: Landesverteidigung, Infrastruktur, Forschung

115
Q

Was sind Clubgüter?

A

Es können Nutzer ausgeschlossen werden, aber es herrscht Nicht-Rivalität im Konsum.
Beispiel: Pay-TV

116
Q

Was sind Allmendegüter?

A

Es herrscht Rivalität, aber das Ausschlussprinzip kann nicht angewendet werden.
Beispiele: Meeresfischerei

Diese „Ressourcen“ werden häufig überflutet, da niemand auf dessen Schonung achtet

117
Q

Was ist „Adverse Selektion“?

A

Negative Auslese.

Beispiel:
Schlechte Gebrauchtwagen verdrängen die guten vom Markt, da durch viele schlechte die qualitative Erwartungshaltung sinkt und dadurch auch die Zahlungsbereitschaft. Daher werden keine gute Autos mehr angeboten, da sonst unter Wert.

118
Q

Lösungen fr das Problem der adverse Selektion?

A
  • Screening (auf Käuferseite)
  • Signalling (auf Verkäuferseite)
119
Q

Was ist Screening?

A

Die Verbesserung des eigenen Informationsstandes aus Käufersicht um das Problem der asymmetrischen Information zu beseitigen.
Beispiel: KfZ Gutachten beim Autokauf

120
Q

Was ist Signalling?

A

Die Verbesserung des Informationsstandes des Käufers durch den Verkäufer. Abbau von Informations-Asymmetrien.
Beispiel: Garantieversprechen beim Autokauf

121
Q

Was ist Moral Hazard?

A

Die Tendenz sich nach einem Kaufabschlusses anders zu verhalten als sie es getan hätten, wenn sie den Kauf nicht abgeschlossen hätten.
Beispiel: Versicherungen

122
Q

Lösungen für das Problem des Moral Hazards?

A
  • Risikobeteiligung der Versicherten (Selbstbeteiligung)
  • Bonushefte zur Belohnung
123
Q

Nenne 4 Wirtschaftssektoren des Wirtschaftskreislaufs

A
  • private Haushalte
  • Unternehmen
  • Staat
  • Ausland
124
Q

Was ist ein „repräsentatives Wirtschaftssubjekt“?

A

Hypothetischer, durchschnittlicher Haushalt

125
Q

Was sind „Interdependenzen“ in Wirtschaftskreisläufen?

A

Wechselseitige Zusammenhänge

126
Q

Nenne die zwei zentralen Bestandteile von Wirtschaftskreisläufen:

A
  • Pole: Sie stellen die Wirtschaftssektoren einer Volkswirtschaft dar.
    Beispiel: Sektor der privaten Haushalte
  • Ströme: Die Wirtschaftstätigkeiten der jeweiligen Sektoren eines Landes in einem bestimmten Zeitraum
127
Q

Nenne die 3 Eigenschaften, die für die Funktionsfähigkeit des Kreislaufes gegeben sein müssen.

A
  1. Es werden geschlossene Kreisläufe gebucht (zufließende und abfließende Ströme sind wertmäßig im Gleichgewicht -> Kreislauf axiom)
  2. Es werden Stromgrößen gebucht (diese beziehen sich auf einen bestimmten Zeitraum)
  3. Es werden monetäre Größen gebucht
128
Q

Nenne verschiedene Staatseinnahmen (3)

A
  • direkte Steuern (Einkommenssteuer)
  • indirekte Steuern (Mehrwertsteuer)
  • Sozialversicherungsbeiträge (quasi direkt)
129
Q

Erkläre den Geldfluss mit dem Ausland bei Im- & Export

A

Export -> Geld fließt in die inländische Volkswirtschaft
Import -> Geld fließt aus der inländischen Volkswirtschaft

130
Q

Definition „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“

A

Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) sind ein makroökonomischen Rechenwerk, das Gruppen von Wirtschaftssubjekten und deren aggregierte ökonomische Transaktionen im Inland erfasst.

131
Q

Über welche 3 verschiedenen Rechnungen kann das BIP berechnet werden?

A
  • Entstehungsrechnung
  • Verwendungsrechnung
  • Verteilungsrechnung
132
Q

Was ist im gesamtwirtschaftlichen Güterkonto auf der Aufkommens- und Verwendungsseite?

A

Aufkommen:
- Produktionswert zu Herstellungspreisen
- Gütersteuern / Gütersubventionen
- Importe

Verwendungen:
- Vorleistungsverkäufe
- Konsumausgaben
- Bruttoinvestitionen
- Exporte

133
Q

Was ist der „Produktionswert zu Herstellungskosten“?

A

Er ist die Summe der Verkäufe von Waren und Dienstleistungen aus eigener Produktion, dem Wert der Bestandsveränderung an Halb- und Fertigwaren aus eigener Produktion und dem Wert der selbst erstellten Anlagen.

134
Q

Wie berechnet man das BIP mit der Entstehungsrechnung?

A

Produktionswert zu Herstellungskosten
- Vorleistungen
————————————————————-
= Bruttowertschöpfung
+ Saldo aus (Gütersteuern - Gütersubventionen)
————————————————————
= Bruttoinlandsprodukt (BIP)
- Abschreibungen
—————————————————————
= Nettoinlandsprodukt

135
Q

Definition Bruttoinlandsprodukt

A

Das BIP ist definiert als der zu Marktpreisen bewertete Produktionswert des Inlandes abzüglich der Vorleistungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

136
Q

Nenne die 3 Sektoren einer Volkswirtschaft:

A
  1. Primärsektor - Land- und Volkswirtschaft & Fischerein (ca. 2%)
  2. Sekundärsektor - Industrie und Baugewerbe (ca. 28%)
  3. Tertiärsektor - Dienstleistungsbereich (ca. 70%)
137
Q

Wie berechnet man das BIP nach der Verwendungsrechnung?

A

Konsumausgaben der privaten Haushalte
+ Bruttoinvestitionen
+ Staatsnachfragen
+ (Exporte - Importe) -> Außenhandelsbilanz
—————————————————————
= Bruttoinlandsprodukt

138
Q

Wie berechnet man das BIP mit der Verteilungsrechnung?

A

Arbeitnehmerentgeld
+ Unternehmer- und Vermögenseinkommen
————————————————
= Volkseinkommen
+ Produktions- und Importabgaben
- Subventionen
————————————————
= Nettonationaleinkommen
+ Abschreibungen
————————————————
= Bruttonationaleinkommen
- Saldo der Primäreinkommen mit der übrigen Welt
————————————————
= Bruttoinlandsprodukt

139
Q

Nennen Sie Kritikpunkte am BIP als Wohlfahrtsindikator:

A
  • rein ökonomische Betrachtungsweise
  • Produktionen, die nicht über einen Markt gehandelt werden, werden nur unzureichend erfasst (z.B. Ehrenamt)
  • staatliche Leistungen werden nicht umfassend erfasst (Herstellungskosten statt Marktpreis)
  • immaterielle Güter werden nicht berücksichtigt (Sicherheit, Freizeit, Freiheit)
  • Nichtbeachtung von Verteilungsaspekten (Einkommensunterschiede)
  • Nichtbeachtung von natürlichen Ressourcen bzw. Der Umweltqualität
140
Q

Alternative Reformansätze zum BIP (4 Stk.)

A
  • Umweltökonomische Gesamtrechnungen
  • Generalrevisionen
  • Glücksforschung
  • Human Development Index
141
Q

Wie ist der Human Development Index (HDI) aufgebaut?

A

Er besteht aus 3 Hauotindikatoren:

  1. Index für das Einkommen (EI) -> bestimmt aus dem Bruttonationaleinkommen
  2. Index der Lebenserwartung (LI) -> Maß für Gesundheitsversorgung
  3. Bildungsindex (BI) -> besteht aus dem Index der erwartbaren Schulzeit und dem Index der mittleren Schulzeit

HDI = 3sqr(EILIBI)
-> geometrisches Mittel

Ergebnis: 0= gering, 1= hoch

142
Q

Von was ist das gesamtwirtschaftliche Angebot im klassischen Ansatz abhängig?

A
  1. Produktionstechnologie
  2. Präferenz der Haushalte
  3. Kapitalstock
143
Q

Besonderheiten des klassischen Erklärungsansatzes:

A
  • die gesamtwirtschaftliche Produktion ist nicht von der Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage abhängig
  • durch den flexiblen Lohnmechanismus auf dem Arbeitsmarkt ist der Arbeitsmarkt immer im Gleichgewicht
  • Arbeitslosigkeit ist freiwillig, da Personen zu dem Lohn der auf dem Arbeitsmarkt geboten wird freiwillig keine Arbeit aufnehmen
  • Saysches Gesetz: Nachfrageausfälle beim privaten Konsum werde über zusätzliche Investitionen, welche durch die Ersparnisse der Haushalte finanziert werden, ersetzt.
144
Q

Besonderheiten des keynesianischen Erklärungsansatzes:

A
  • Unternehmen richten ihre Produktion an die jeweils aktuelle Nachfragesituation an -> Extrapolative Erwartungen
  • Es gibt Ungleichgewichtszustände auf dem Gütermarkt:
    1. Nachfrageüberschuss -> inflatorische Lücke
    2. Angebotsüberschuss -> deflationäre Lücke
    -> Arbeitslosigkeit kann daher auch zu konjunktureller Arbeitslosigkeit kommen
145
Q

Welche Funktionen hat Geld?

A
  • Recheneinheit
  • Tauschmittel
  • Wertaufbewahrung
146
Q

Erkläre die verschiedenen Geldmengen der EU:

A

M1: gesamter Bargeldumlauf sowie täglich fällige Einlagen

M2: M1 + Einlagen mit einer Laufzeit bis 2 Jahre und Einlagen mit einer vereinbarten Kündigungsfrist bis 3 Monate

M3: M2 + alle Repogeschäfte, Geldmarktfonds, -Papiere und Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu 2 Jahren

147
Q

Was ist die Besonderheit einer Zentralbank?

A
  • Sie kann Geld schöpfen (Geldschöpfung)
  • Die ZB kann einem Wirtschaftsakteur mit selbst gedruckten Banknoten Aktivum abkaufen. Dadurch erhöht sich die im Umlauf befindliche Geldmenge
148
Q

Welche Motive gibt es für Geldhaltung? (3)

A

Transaktionsmotiv:
- zur Deckung der täglichen Ausgaben und Verpflichtungen

Vorsichtsmotiv:
- Rücklagen für etwaige ungeplante Ausgaben (Puffer zum Transaktionsmotiv)

Spekulationsmotiv:
- Spekulieren am Markt um Renditen zu erwirtschaften (je geringer der Zinssatz, desto mehr Nachfrage)

149
Q

Definition Inflation

A

Die Zunahme des Preisniveaus bei einen längeren bestimmten Zeitraum

150
Q

Formel Inflation auf Jahresbasis (YoY):

A

Inflationsrate = Pt - Pt-1 / Pt-1

Pt = Preis heute -> z.B. Mai 2020
Pt-1 = Preis vorperiode (vor einem Jahr) -> z.B. Mai 2019

151
Q

Formel des Verbraucherpreisindex:

A

Preisindex nach Laspeyres.

CPI=

Summe( Pt * q0)
—————————
Summe (P0 * q0)

-> Alle 5 Jahre wird der Warenkorb und damit die Gewichtung angepasst

152
Q

Nenne und erkläre 3 Wirkungen von Inflation

A

Wirkung auf die Einkommensverteilung:
-> Je nachdem ob erst die Preise oder Löhne steigen, werden entweder die Haushalte oder Unternehmen benachteiligt

Wirkung auf die Vermögensverteilung:
- Wertverlust des Bargelds
- Schuldner profitieren, da ihre Schulden weniger wert sind
- Sparer verlieren, da ihr gespartes weniger wert ist

Wirkung auf das Wachstum:
- hat eine Änderung der Preisstruktur zur Folge
- mehr Kosten für Risikominimierung -> weniger Investitionen

153
Q

Nenne 4 Ziele der Stabilitätspolitik:

A
  1. stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
  2. hoher Beschäftigungsstand
  3. stabiles Preisniveau
  4. außenwirtschaftliches Gleichgewicht

-> magisches Viereck

154
Q

Anforderungen an das stetige und angemessene Wirtschaftswachstum

A
  • selbsttragend und nachhaltig (keine Ausbeutung von Ressourcen)
  • keine starken Ausschläge
155
Q

Anforderungen an den hohen Beschäftigungsstand

A
  • ist im Einklang mit dem Wirtschaftswachstum
  • wird gemessen an der Arbeitslosenquote (bei 4% wird von Vollbeschäftigung gesprochen)
156
Q

Anforderungen an ein stabiles Preisniveau

A
  • Ziel sind max. 2% Inflation p.a.
  • Steht im Konflikt mit Wirtschaftswachstum
  • gemessen an der Inflationsrate
157
Q

Anforderungen an das außenwirtschaftliche Gleichgewicht

A
  • konstante Wechselkurse und freier Handel
  • Vertrauen in die Inländischen Märkte für Direktinvestitionen

Ziel des Außenhandels sind ca. 1% des BIP

158
Q

Was sind die Besonderheiten eines Konjunkturprogramms?

A
  • Die Regierung muss in der Regel weniger ausgeben, als das sich daraus ergebende zusätzliche Volkseinkommen -> Multiplikatoreffekt
159
Q

Was sind die zwei zentralen Herausforderungen der EZB?

A
  1. Herausfinden, wo der „Schock“ auf dem Markt aufgetreten ist um das richtige Instrument anzuwenden.
  2. Die Frage nach den wesentlichen Beziehungen der makroökonomischen Kennzahlen, z.B. Zinssatz und Investitionen

-> Zwei-Säulen-Strategie der EZB

160
Q

Was ist die Exportquote?

A

Das Verhältnis der Exporte zum BIP

161
Q

Was ist die Handelsquote?

A

Das arithmetische Mittel der Im- & Exporte geteilt durch das BIP

162
Q

Was ist „interindustrieller Handel“?

A

Die Form des Handels, bei der Länder Güter exportieren oder importieren, ohne die Güter der selben Kategorie zu exportieren oder importieren

163
Q

Welche (2) Möglichkeiten der Substitution durch Handel gibt es?

A

Preiseffekte:
- Durch Wettbewerbsvorteile im In- oder Ausland werden Angebots- und Nachfrageüberschüsse ausgeglichen.

Struktureffekte:
- Durch die Preiseffekte ändern sich die Produktionsstrukturen der beiden Länder
- Es entsteht eine Spezialisierung auf Güter, bei denen man auf dem Weltmarkt einen Wettbewerbsvorteil hat

164
Q

Was ist „intraindustrieller Handel“?

A

Länder importieren und exportieren Güter der gleichen Kategorie gleichzeitig.
Beispiel Deutschland: Autos (Im und Export, da Produktvielfallt und Spezialisierung)

165
Q

Was sind Gründe für intraindustriellen Handel?

A
  1. Regionale Verteilung von Unternehmen, denn entscheidend sind die Transportkosten der Güter, daher können durchaus Güter aus dem angrenzenden Ausland z.B. günstiger sein. Daraus entstehen die folgenden 3 Effekte:
    - Abgrenzung von international handelsfähigen zu nicht handelsfähigen Gütern
    - Transportkosten wirken als internationales Handelshemmnis (Transportkosten brauchen die Preisdifferenz auf)
    - Wie oben beschrieben auf Grund von geografischer Lage und Versorgungsradius kann es zu intraindustriellem Handel kommen
  2. Wunsch nach einer höheren Produktvielfallt
    - Wunsch nach größerer Diversität von Gütern und Waren durch die Nachfrager
    - Beachtung der verschiedenen Qualitäten innerhalb einer Güterkategorie
166
Q

Was ist der komparative Kostenvorteil (Im Außenhandel)? nach dem Ricardo Modell

A

Eine Volkswirtschaft soll sich auf die Produktion von Gütern oder Dienstleistungen konzentrieren, bei denen sie relativ niedrigere Opportunitätskosten hat im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften.
Sie soll sich also auf die Güter konzentrieren, die sie am effizientesten herstellen kann.

Beispiel (Opportunitätskosten):
Deutschland kann 1 Auto in 10h bauen und ein Schiff in 50h -> Ein Schiff hat OpKo von 5 Autos
Schweden kann 1 Auto in 40h bauen und ein Schiff in 20h -> Ein Auto hat OpKo von 2 Schiffen

167
Q

Was ist der Vorteil der Nutzung von komparativen Kostenvorteilen zwischen zwei Ländern?

A

Durch die Spezialisierung eines Landes auf das Gut, bei dem es einen komparativen Kostenvorteil hat, wird die Produktion weltweit gesteigert.
Das führt zu einer Wohlfahrtssteigerung in beiden Ländern.

168
Q

Was ist das besondere am Heckscher-Ohlin Modell im Vergleich zum Ricardo Modell?

A

Im Ricardo Modell wird angenommen, dass für die Produktion nur der Produktionsfaktor Arbeit notwendig ist und es wird sich auf die jeweilige Produktivität konzentriert.

Im Heckscher-Ohlin Modell hingegen betrachten 2 Produktionsfaktoren.
Ein relativ arbeitsintensives Gut wird in einem Land mit günstiger Arbeitskraft hergestellt.
Ein relativ kapitalintensives Gut wird in einem Land mit hohem Kapitalbestand hergestellt.

169
Q

Was besagt das Heckscher-Ohlin-Theorem?

A

Ein Land hat bei demjenigen Gut einen komparativen Vorteil, das jenen Faktor intensiv nutzt, mit dem das Land relativ reichlich ausgestattet ist.

170
Q

Welche traditionellen handelspolitischen Instrumente gibt es?

A

tarifäre Instrumente
- Schutzzoll
- Erziehungszoll

Nicht-tarifäre Instrumente
- Importquoten
- Exportsubventionen

171
Q

Warum werden Schutzzölle angewandt?

A

Auf Grund von niedrigeren Preisen auf dem Wltmarkt werden zum Schutz der heimischen Unternehmen Schutzzölle auferlegt. Das soll auch den Verlust von Arbeitsplätzen verhindern.

172
Q

Wie wirken Schutzzölle in in einem kleinen Land?

A
  • Die Kosten des Zolls werden von den inländischen Konsumenten getragen
  • Durch den „Schutzeffekt“ steigt die Produktion im Inland, da durch den höheren Preis mit Zoll mehrere Unternehmen ihre Grenzkosten decken können
  • Durch den höheren Preis sinkt jedoch die Nachfrage -> „Konsumeffekt“

-> beide Effekte führen zu einer Reduzierung des Importvolumens -> Außenhandelseffekt des Schutzzolls
-> Der Fiskaleffekt stellt die Zolleinnahmen für das zollerhebende Land dar

-> es führt zu einem Wohlfahrtsverlust des importierenden Landes

173
Q

Wie wirken Schutzzölle in einem großen Land?

A

-> Auf Grund des Nachfrageausfalls sinkt der Weltmarktpreis

Fiskaleffekt:
- Die Zolleinnahmen werden von den inländischen Konsumenten und den Produzenten getragen (da diese den Preis senken müssen)

  • Schutz- und Konsumeffekt sind ebenfalls geringer

-> Der Wohlfahrtsverlust des zolleinführenden Landes ist geringer

174
Q

Warum werden Erziehungszölle angewandt?

A
  • um neue Inländische Industrien aufzubauen
  • Durch den Zoll muss ein Preis erreicht werden, zudem auch inländische Produzenten produzieren können
175
Q

Was spricht gegen Erziehungszölle?

A
  • Politiker können schlecht einschätzen, ob es in dieser Industrie komparative Kostenvorteile gegenüber dem Ausland gibt
  • Es entstehen gesellschaftliche Kosten
176
Q

Alternativen zu Erziehungszöllen

A
  • Anpassung ordnungspolitischer Rahmenbedingungen (Patentsystem)
  • Aufbau funktionierender Finanzsysteme
177
Q

Wie funktioniert die Importquote?

A

Sie beschränkt die Importmenge, ausländische Unternehmen erhalten ein Importkontingent

178
Q

Wie wirkt die Imoportquote?

A
  • Es treten Schutz- und Konsumeffekte ein (Schutz -> inländische Produktion steigt; Konsum -> nimmt ab)
  • Durch die Quote steigen die Preise, die „Quotenrente“ fällt den ausländischen Produzenten zu
    -> Durch die Quotenrente entsteht dem importierenden Land ein Wohlfahrtsverlust
179
Q

Wie funktioniert die Exportsubvention?

A
  • Es wird ein finanzieller Anreiz gegeben um Exporte zu fördern
180
Q

Wie wirken Exportsubventionen?

A
  • Es entsteht ein Nettowohlfahrtsgewinn zu Gunsten der Produzenten
  • Es entstehen Staatsausgaben (Fiskaleffekt)

-> Unterm Strich entsteht jedoch ein Wohlfahrtsverlust, da die Subventionen größer sind als der Zugewinn der Produzenten

181
Q

Was ist ein neues handelspolitisches Instrument?

A

Die strategische Handelspolitik

182
Q

Was ist der Rechtfertigungdgrund für strategische Handelspolitik? Und deren Ursachen

A

Es wird angenommen, dass ein unvollkommener Wettbewerb herrscht.

Ursachen:

  • Positive Externalitäten in Technologieindustrien
    Z.B. Spill-over Effekte: Andere Unternehmen profitieren von F&E Aktivitäten ohne Gegenleistung
    => kann zur Reduzierung der F&E führen
  • Netwerkexternalitäten
    Durch Netzwerke auf Produzenten- und Konsumentenseite können Skalenvorteile verschafft werden
  • Steigende Skalenerträge
    Vorsprung durch F&E
    Hohe Markteintritts- und -austrittshürden
183
Q

Auf was ist bei Subventionen zu achten?

A

Die Subventionen müssen geringer sein als die möglichen Kosten, da sonst die gesellschaftlichen Kosten höher als der Nutzen ist und es zu einem Wohlfahrtsverlust kommt.

184
Q

Probleme der strategischen Handelspolitik

A
  • Die Annahme, dass keine Gegenmaßnahmen durch das andere Land getroffen werden
  • Gefahr eines Handelskriegs -> Wohlfahrtsverlust für beide Länder
  • Informationsprobleme
  • Es schafft Anreiz für Lobbyismus
  • Bei multinationalen Unternehmen ist es schwierig zu überprüfen, ob der Wohlfahrtsgewinn ins Ausland transferiert wird
185
Q

Was besagt die statische Perspektive der ökonomischen Integration?

A

Der Zustand, in dem einzelne Länder nach einem abgeschlossenen Integrationsprozess als eine wirtschaftliche Einheit aufgefasst werden.

186
Q

Was besagt die dynamische Perspektive der ökonomischen Integration?

A

Ein Prozess, durch den ökonomische Barrieren zwischen den Produkt- und Faktormärkten unabhängiger Volkswirtschaften innerhalb eines Integrationsraums schrittweise abgebaut werden um die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt der Länder zu steigern

187
Q

Was sind Präferenzzonen?

A

Der Abbau von Zöllen für bestimmte Länder und Produkte

188
Q

Was sind Freihandelszonen?

A

Zusammenschluss von Ländern zu einem Zollgebiet. Innerhalb dieser Zone bestehen keine Zölle. Die Außenzölle sind aber in den einzelnen Ländern unterschiedlich.

Beispiel: NAFTA, ASEAN

189
Q

Was ist eine Zollunion?

A

Wie Freihandelszone nur mit einheitlichen Außenzöllen

Beispiel: EU

190
Q

Auf welchen 3 Ebenen findet Globalisierung und Marktvernetzung statt?

A
  • Handel mit Gütern und Dienstleistungen
  • Handel mit Sachkapital (Direktinvestitionen)
  • Handel mit Portfoliokapital (Aktien und Anleihen)
191
Q

Was sind die Hauptgründe für die immer stärkere Vernetzung?

A
  • stark gesunkene Transport- und Kommunikationskosten (stärker gesunken als die Produktionskosten)
  • Abbau politischer Handelshemmnisse
192
Q

Was sind die Grundprinzipien der Welthandelsordnung?

A
  • Prinzip der Liberalisierung
  • Prinzip der Gegenseitigkeit
  • Prinzip der Nicht-Diskreminierung
193
Q

Was sind die Ziele des Internationalen Währungsfonds (IWF)?

A
  • Förderung des internationalen Handels
  • Sicherung der Stabilität der Wechselkurse
  • Etablierung eines internationalen Zahlungssystems
  • Unterstützung bei Zahlungsschwierigkeiten
  • Verringerung von Zahlungsbilanzungleichgewichten