Vorlesung 4 Personalentwicklung Flashcards

1
Q

was ist Personalentwicklung

A
  • Alle geplanten Maßnahmen, die geeignet sind, die individuelle berufliche
    Handlungskompetenz der Mitarbeitenden zu entwickeln und zu erhalten.
  • Im Gegensatz zur Organisationsentwicklung zielt die Personalentwicklung auf das
    Individuum im Unternehmen ab und versucht deren Kompetenz, Performanz und
    Motivation zu steigern
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2
Q

Ziele der Personalentwicklung

A
  • Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit
  • Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität
  • Erhöhung der Flexibilität
  • Erhöhung der Motivation und Integration
  • Anpassung der Qualifikation
  • Berücksichtigung individueller Befähigungen, Erwartungen und Möglichkeiten
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3
Q

Qualitätssicherung in der Personalentwicklung – Phasen & Elemente

A
  1. Bedarfsanalyse
    - Organisationsanalyse
    - Aufgabenanalyse
    - Personalanalyse
  2. Konzeption
    - Lernziele festlegen
    - Trainingsdesign erstellen
  3. Durchführung
    - Lernförderliche Gestaltung des Lernfelds
    - Transferförderliche Gestaltung der Arbeitsumgebung
  4. Evaluation
    - Evaluationskriterien bestimmen
    - Evaluation durchführen

🔄 Ergebnisse fließen zurück in Bedarfsanalyse & Design (Qualitätskreislauf)

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4
Q

Prozessmodell der Personalentwicklung – Schritte & Evaluation

A
  1. PE-Bedarfsanalyse
    - Organisations-, Aufgaben-, Personalanalyse
    - Ziel- & Umfeldanalyse
  2. PE-Konzeption
    - Lehr-/Lernziele festlegen
    - PE-Konzeption entwerfen
    - Konzeptanalyse
  3. PE-Durchführung
    - Umsetzung der PE-Konzeption
    - Lehrprozessanalyse
  4. Transfer
    - Anwendung im Arbeitsalltag
    - Leistung & Zielerreichung
    - Wirksamkeits- & Effizienzanalyse

Management des Lerntransfers:
- Lernfeld: PE-Design gestalten
- Anwendungsfeld: Transferklima gestalten

➡ Evaluation auf allen Ebenen!

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5
Q

Organisationsanalyse – Bedarfsanalyse

A

Welche Kompetenzen werden benötigt, um aktuelle & zukünftige Unternehmensziele zu erreichen?

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6
Q

Aufgabenanalyse – Bedarfsanalyse

A

Welche Aufgaben/Tätigkeiten müssen bewältigt werden?

Welche Anforderungen stellt das an die Mitarbeitenden?

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6
Q

Personenanalyse – Bedarfsanalyse

A

Welche Kompetenzen sind vorhanden bzw. werden aktuell benötigt?

Welche Entwicklungspotenziale gibt es für zukünftige Aufgaben?

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7
Q

Berufliche Kompetenzfelder – Beispiele

A

Fachkompetenz:
Fertigkeiten & Fachwissen zur Bewältigung beruflicher Aufgaben
(z. B. Anwendung von CAD)

Methodenkompetenz:
Planungs- & Entscheidungskompetenzen
(z. B. Problemlösung, Wissensmanagement)

Sozialkompetenz:
Kommunikative & kooperative Fähigkeiten
(z. B. Kommunikations- & Konfliktlösungskompetenz)

Selbstkompetenz:
Einstellungen/Werthaltungen, Selbstreflexion, Motivation,
emotionale Steuerung
(z. B. Selbstwirksamkeit, Stressmanagement)

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8
Q

Lernziele der Personalentwicklung – Übersicht

A

Kognitive Lernziele („Wissen vermitteln“)
→ Deklaratives Wissen (z. B. rechtliche Grundlagen)
→ Wissensorganisation (z. B. Zielsetzung)
→ Kognitive Strategien (z. B. Problemlösungs- & Moderationstechniken)

Behaviorale Lernziele („Verhalten modifizieren“)
→ Erlernen & Automatisieren von Handlungsabläufen (z. B. Werkzeugbedienung)

Affektive Lernziele
→ Einstellungen (z. B. Kundenorientierung)
→ Motivation (z. B. Selbstwirksamkeit)

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9
Q

Wo findet Personalentwicklung statt? – PE-Orte

A

into the job:
→ Berufsausbildung, Einarbeitung, Traineeprogramm

on the job:
→ Praktikum, Coaching, Mentoring, qualifikationsförderliche Arbeitsgestaltung (z. B. job enrichment)

near the job:
→ Workshop, Projektgruppe

off the job:
→ Seminar, Training

along the job:
→ Laufbahn- und Förderplanung

out of the job:
→ Outplacement, Ruhestandsvorbereitung

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10
Q

Basistechniken der Personalentwicklung

A
  • Simulative Techniken
  • Feedback-Techniken
  • Verhaltensmodellierung
  • Kognitive Techniken
  • Erlebnisorientierte Techniken
  • Präsentationstechniken
  • Moderationstechniken
  • Fallarbeit
  • Systemische Techniken
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11
Q

Fehlermanagement-Trainings – Merkmale & Ziel

A

Fehler gelten als lern- & leistungsförderlich, wenn man sich aktiv mit ihnen auseinandersetzt.

Merkmale:
- Eigenständige Exploration neuer Aufgaben (z. B. neues Computerprogramm)
- Fehler werden bewusst zugelassen
- Analyse von Bedingungen & Ursachen der Fehler
- Entwicklung von Strategien zur Fehlervermeidung

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12
Q

Training zur Stärkung beruflicher Selbstwirksamkeit – Quellen & Inhalte

A

Aktives Meistern einer Situation:
→ Stressreduzierende Maßnahmen entwickeln, Entspannungsübungen, Umgang mit Hindernissen planen

Stellvertretende Erfahrung:
→ Austausch über positive Erfahrungen im Umgang mit Stress

Verbale Überzeugung:
→ Gegenseitige Bestärkung, Kursinhalte ins Berufsleben übertragen

Positive affektive Zustände:
→ Beschäftigung mit Stressbewältigung in geschütztem Umfeld, emotionales Wohlbefinden steigern

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12
Q

Wirkweise von Fehlermanagement-Trainings – Model

A

Fehlermanagement vs. Fehlervermeidung → wirkt über Mediatoren:
- Emotion control (Gefühlsregulation)
→ fördert adaptiven Transfer (p < .05)
- Metacognitive activity (z. B. Reflektieren, Planen)
→ fördert adaptiven Transfer (p < .01)

Kein direkter Effekt auf Transfer → Wirkung nur über Mediatoren
Modell zeigt: Metakognition = starker Einflussfaktor (größter Effekt, .60**

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