Vorlesung 4 Ökologische Nische Flashcards
Liebig´s Gesetz des Minimums
Die relative Wirkung eines Faktors ist um so größer, je mehr sich
dieser den anderen Faktoren gegenüber im Minimum befindet.“
Wachstum einer Pflanze durch die knappste Ressource
eingeschränkt, dem Minimumfaktor
• wird ein Nährelement zugegeben welches im Überfluss
vorhanden ist, hat das keine Wirkung
• als Modell dient die Minimumtonne
• Gesetz ist ein wichtiger Grundsatz der Düngung
Shelford´s Toleranzgesetz:
„Nicht nur ein Zuwenig, sondern auch ein Zuviel eines Faktors
hat die gleiche, entscheidende (lebensbegrenzende) Wirkung.“
Thienemann´s Wirkungsgesetz der Umweltfaktoren:
Die Zusammensetzung einer Lebensgemeinschaft nach Art und
Zahl wird durch denjenigen Umweltfaktor bestimmt, der sich am
meisten dem Pessimum nähert.“
Pessiumum
Grenzwert der Reaktionsfähigkeit gegenüber der Umwelt
Ökologische Potenz
ist die Reaktionsbreite (Toleranz) einer Art
gegenüber einem bestimmten Umweltfaktor
Eurypotent - gesamte Amplitude - Schwankungen toleriert Stenopotent - deutlich abgegrenzte, enge Bereiche
Eurypotent ;
- Oligo niedrige Bereiche, die optimale Wachstumsbedingungen bieten
- Meso mittlerer Bereich des Umweltfaktors
- Poly hohe Bereiche, die bevorzugt werden
Stenopotent:
- Oligo
- Meso
- Poly
homoio: wenn bedingungen gleichbleiben ist es bevorzugt (Organismen im Gewässergrund)
poikilo: Die organismen die an den Wechsel von den Umweltfaktoren anpegasst sind (Arten in Gezeiten zone)
Physikalisch-chemische Umweltbedingungen
- Temperatur
- Salzgehalt
- Säuregrad (pH)
metabolische Aktivität (Q10-Wert)
Q10 = Vt+10/Vt ~ 2-4 V = Geschwindigkeit, t = Temperatur
Bei einer Temperaturerhöhung von 10°C verdoppelt bis vervierfacht sich die Reaktionsgeschwindigkeit von chemischen Prozessen
humus
SOM (Soil organic matter)
poikilotherme
(wechselwarme) Tiere
Organismen, deren Körpertemperatur vollständig von der Umwelt abhängig ist und bei denen
keine Regulation der Temperatur über den Stoffwechsel stattfindet. Sie gewinnen ihre Wärme aus der Umgebung, dieses
Verhalten wird Ektothermie genannt
bei ortswechsel abhängig von der Temperatur oder bei adaptationen wie farben änderung. Bei schnecke ist ein beispiel dass sie temparataur abhängig farben haben
Homoiotherme
Gleichwarme (homoiotherme) Organismen sind in der Lage, ihre Körpertemperatur
endogen, das heißt durch ihren Stoffwechsel konstant zu halten. Dieser Vorgang wird
Endothermie genannt und kommt bei allen Vögeln und Säugetieren vor.
Kleine
homoiotherme Organismen benötigen eine höhere Stoffwechselaktivität, um ihre
Körpertemperatur aufrecht zu erhalten
Temperatur-Adaptationen bei Homoiothermen
- Speicherung Körperwärme (Kamel, Gazelle)
- Gefrierpunktsenkung (Kryoprotektoren: Proteine, Zucker, Alkohole)
- Wärmeaustauch (Gegenstromprinzip zum Heizen oder Kühlen) : bei Wolf gegenstrom, bei Sießbock wundernetz für kühlung des Gehirns, arterielles blut passt durch ein kapillarnetz aus gekühltem venen
Umweltarten nach Salzgehalt
• isoosmotische Umwelt
- marine Lebensräume, für die meisten wirbellosen Tiere
• hypoosmotische Umwelt
Das überschüssige Wasser wird anschließend über den Darm ausgeschieden, um
ein Platzen des Fisches zu verhindern. Dadurch verlieren Fische allerdings auch permanent Salz
an das umgebende Wasser, so dass eine stete Aufnahme von Salzen über die Kiemen erfolgen
muss.
- Süßwasser, für alle Organismen
hyperosmotische Umwelt:
Als Ausgleich nehmen sie Meerwasser mit den darin enthaltenen Salzen
auf, die Salze werden dann über die Kiemen wieder ausgeschieden
- Meer, Gezeitentümpel, Salzseen
- viele Wirbeltiere
- Ausnahme: Knorpelfische (sie weisen ein isoosmotisches Milieu durch Harnstoff im Blut auf)
Brackwasser
Bereich, in dem die Flüsse ins Meer münden
Diversität nach salzgehalt
mehr salz mehr diversität, weil evolutionär das leben ist in salz entstanden und später in süßwasser gegangen und des wegen stellte die hyoosmose eine barierre dar.
Bedeutung von säuregrad für die organismen
steuert Löslichkeit anorganischer Komponenten im Boden
- Mineralstoffe (wichtig für Pflanzen)
- Schwermetalle (toxisch)
Physikalisch-chemische Umweltbedingungen
3. Säuregrad (pH)
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• Versauerung von Ökosystemen hat starke Auswirkungen
auf terrestrische und aquatische Lebensgemeinschaften