Vorlesung 4. Flashcards

Sporen Sporenbildung

1
Q

Werden Sporen eher von gram-positiven oder gram-negativen Bakterien gebildet?

A

-Gram-positiven

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2
Q

Welche Bakterien bilden Sporen?

A
  • Bacillus sp.
  • Clostridium pascui (wichtig!)
  • Anaerobacter
  • Thermoanaerobacter
  • Heliobacterium
  • Alicyclobacter
  • Sporomusa (gram-negativ =wichtig!)
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3
Q

Aufbau einer Endospore?

A
  • Sporenhülle (Inner coat und outer coat)

- Cortex (Sporenrinde) –> aus Peptidoglykanen

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4
Q

Wo können bakterielle Endosporen intrazellulär lokalisiert werden?

A
  • Terminal
  • Subterminal (nicht ganz am Ende)
  • Zentral
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5
Q

Wann kommt es bei gram-positiven Bakterien zur Sporulation?

A
  • Nährstoffmangel
  • hohe Zelldichte (“Quorum-sensing”)
  • andere Einschränkungen des Wachstums
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6
Q

Der Cortex der Spore besteht aus Peptidoglykanen die wiederum aus was aufgebaut sind?

A
  • NAG: N-Acetylglucosamin
  • NAM: N-Acetylmuraminsäure
  • -> wichtig für Dehydrierung und Hitzeresistenz
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7
Q

Von der Mutterzelle wird eine aus widerstandsfähigen Polypeptiden bestehende Sporenhülle gebildet. Was fällt auch noch in dieser Phase?

A
  • Aufnahme Ca2+-Ionen
  • Synthese Dipicolinsäure
  • beides reagiert zu Ca2+-Komplex zur Einlagerung
  • -> wichtig für Ruhezustand Spore und Strahlungsresistenz / Hitzetoleranz
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8
Q

Was sind Eigenschaften der Endosporen?

A

-metabolisch inaktiv
- stark dehydriert (Wassergehalt nur ca. 15%)
- sehr gut erkennbar im Phasenkontrastmikroskop:
Sporen erscheinen sehr hell
-hohe Resistenz gegen
• extreme Temperaturen (Hitze, Kälte)
• UV- und Gamma- Strahlung
• Trockenheit
• Chemikalien (Säuren, Basen, organische Lösungsmittel)
• hydrolytische Enzyme

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9
Q

Was ist die Ursache der Hitzeresistenz der Endosporen?

A
  1. Dehydrierung (von ursprünglich 80% auf bis zu 15%)
  2. Spezielle Verpackung der DNA mit bestimmten Proteinen:
    “small acid soluble proteins“ (SASPs)
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10
Q

Aufbau Sporenhülle?

A
  • mehrere Schichten vernetzter Polypeptiden (25 verschiedene)
  • innere Sporenhülle: relativ hell, lamellenförmig
  • äußere Sporenhülle: dunkel
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11
Q

Was ist die Aufgabe der Sporenhülle?

A
  • Schutz vor chemischen Agenzien, hydrolytischen Enzymen)
  • durchlässig für kleine Moleküle, z.B. Aminosäuren,
    Zucker (wichtig für Detektion von Nahrung, Auslösung der
    Sporenkeimung)
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12
Q

Die Sporulation wird in acht Entwicklungsstufen eingeteilt (0-VII). Welche sind das?

A
  • 0-I: Replikation Chromosom und asymetrische Einschnürung (inäquale Zellteilung) Cytoplasmamembran
  • II: Entstandene Protoplasten jeweils eine Kopie der DNA
  • III: Umwachsung kleine Kompartiment von Cytoplasmamembran der Mutterzelle (Septum) –> Vorspore
  • IV: Beginn Dehydratisierung; Keimzellwandbildung von Sporenprotoplasten synthetisiert; Cortexbildung von Mutterzelle Sporenhüllenbildung der Mutterzelle; Ca2+ Aufnahme und Dipicolinsäuresynthese;
  • V-VI: manche Bak. Exosporiumbildung von Mutterzelle synthetisiert
  • VII: Freisetzung Sporen durch Lyse Mutterzelle
  • -> Dauer 6-8 h
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13
Q

Worin unterscheidet sich das Peptidoglykangerüst des Cortex von der Zellwand vegetativer Zellen und der Keimzellwand?

A
  • durch den Vernetzungsgrad

- chem. Zusammensetzung

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14
Q

Was ist die binäre Zellteilung?

A
  • aus einer Zelle entstehen zwei gleich große Tochterzellen
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15
Q

Vorgang der binären Zellteilung:

A
  • 1: Replikation des Chromosoms; Trennung in zwei Nukleotide
  • 2: Divisombildung (Septumring) wo spätere Trennung
  • 3: Kontraktion Divisom führt zur Zellhalbierung; neue Zellwandsynthese
  • 4: Entstehung zweier Tochterzellen
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16
Q

Was ist zentraler Bestandteil des Divisoms?

A

FtsZ-Protein

  • -> kommt nahezu in allen Prokaryoten vor dazu zählen auch Plastiden und Mitochondrien
  • -> homolog zu Tubulin in Eukaryoten (Teilungsprotein)
  • ->in Bakterien hochkonserviert
  • ->Fähigkeit zu de-und polymerisieren
  • -> definiert die Zellteilungsebene
17
Q

Was macht das FTsZ-Protein?

A
  • bildet polymere Strukturen aus
  • ->den Z-Ring
  • -> der wird durch FtsA und ZipA an Membran verankert
  • -> später Septum
  • ->Anheftstelle für weitere Proteine (FtsA)
18
Q

Mit was ist die Ausbildung des Divisoms bei gram-negativen Bakterien wie E. coli verbunden?

A

-Einschnürung der äußeren Membran

19
Q

Woher kommt der Name Fts?

A

-filamentous temperature sensitive

20
Q

Welche Divisomproteine gibt es und welche Funktion haben sie?

A
  • ZipA ist ein FtsZ-Anker
  • FtsI ist ein Peptidoglykanbiosyntheseprotein
  • FtsK unterstützt die Chromosomentrennung
  • FtsA ist eine ATPase
21
Q

Was passiert bei der Bildung polarer FtsZ-Ringe?

A

-Spiralbildung durch erhöhte Produktion von FtsZ zu Beginn Sporulation

22
Q

Unterschied FtsZ-Ringe in sporulierenden Zellen?

A
  • DivVa sitzt am Pool zieht DNA auseinander

- RacA-DNA-Bindeprotein

23
Q

Welche Proteine spielen eine wichtige Rolle beim positionieren des Septums?

A
  • MinC
  • MinD
  • MinE
24
Q

Was sind wichtige Proteine bei der Chromosomenaufteilung?

A
  • ParB
  • SMC
  • DNA-Gyrase
25
Wo startet die Replikation bei Bakterien?
-Am Replikationsursprung oriC /V
26
Wie bezeichnet man die Replikation? Und warum?
- Theta-Replikation (wegen Form) | - weil Replikation in beide Richtungen ausgehend vom Replikationsurspruch erfolgt
27
Wo endet die Replikation?
Am gegenüberliegenden Terminator
28
Wo startet bei den Eukaryoten die Replikation? Und wie erfolgt die Replikation dort?
- an verschiedenen "oris" | - Replikation erfolgt parallel und bidirektional
29
Wie viele Replikationsgabeln gibt es bei der Bakterienreplikation?
-zwei
30
Welche Proteine sind wichtig bei der Chromosomenaufteilung?
- ParB - SMC - DNA-Gyrase
31
Was ist ParB?
- DNA-Bindendes Protein | - "ähnelt Spindelapparat" Eukaryoten
32
Was macht die DNA-Gyrase?
-verdrillt DNA-Moleküle
33
Was machen SMC-Proteine?
-Kondensation des Chromosoms (stark verdichtete DNA)
34
Was machen Helikasen?
-Lösung der Basenpaarung von doppelten DNA- oder RNA-Strängen auf
35
Durch welche Initiatorproteine beginnt die Replikation?
- durch Bindung von Helikasen: | - DnaA und DnaB