Vorlesung 2 Flashcards
häufigsten Elemente auf der Erde
Mineralbildend
O (32%) Si (17%) Al Fe (29%) Ca Na K Mg (16%)
Rest < 1,6 %
Bildung eines Sonnensystems mit planetaren Körpern
fünf Schritte
Temperaturabnahme–>Kondensation–>Feststoffe
1) Supernova-Explosion
- -> Gas/Staubwolke + Gravitationskräfte => kleine Massen
2) Rotation
- -> Rotierende Staubscheibe + Mittelpunkt (Protostern)
3) Kontraktion
- -> Urnebel komprimiert sich zu Protosonne + T-tauri-Stadium
- -> Bildung planeterischer Körper im Außenbereich
4) Erosion und Wechselwirkung mit Sonnenwind
- -> leichtere Elemente wandern nach außen (H & He)
- -> schwerere Elemente konzentrieren sich nahe der Sonne
planetare Körper
- primitive Meteorite
- Chondrite
- Axtell
- Gujba
- ->CAI = Calcium-Aluminium-Inclusion
Prinzip der dichtesten Kugelpackung
- effektive Raumausfüllung
- größtmögliche Symmetrie
- Wechselwirkung mit anderen Bausteinen
kristallchemische Bindungen:
Ionenbindung
Abstand zwischen Ionen
-elektrostatischer Anziehung der Ionen
-starke Bindungen
-gute Spaltbarkeit
gute Löslichkeit
- Abstand zwischen Ionen wird bestimmt durch:
1) Anziehungskräfte (Coulombsches Gesetz)
2) Abstoßungskräfte (Born-Abstoßung)
kristallchemische Bindungen:
Kovalente Bindung
- stärkste Form der Bindung
- häufig hoher Schmelzpunkt
- hohe Härte (Diamant)
- Isolatoren (keine freien Elektronen)
- kovalente Bindungen lösen sich kaum in Wasser
kristallchemische Bindungen:
Metallische Bindung
-hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit (Elektronenwolke)
-Metalle sind opak
(schwingende Elektronen verhindern Eindringen von Licht)
-gute Verformbarkeit (freie Elektronen)
kristallchemische Bindungen:
Van-der-Waals-Bindung
-Dipolmoment
(Regionen erhöhter Elektronendichte, resultierende
elektrostatische Anziehung)
-sehr schwache Bindungsform
Elektronegativität Def
-wird durch Bindungsart bestimmt:
Maß für den ionischen Charakter kovalenter Bindungen
-Im Periodensystem:
nach unten abnehmend
nach rechts zunehmend
(um Rh rum erhöhter)
Elektronegativität
O, K, Si, O-K, O-Si
% ionic character
Anionen
EN(O) = 3,5
Kationen
EN(K) = 0,8
EN(Si) = 1,8
EN(O-K) = 3,5-0,8 = 2,7 ---> starker Charakter (80%) EN(O-Si) = 3,5-1,8 = 1,7 ---> weniger stark (50%)
% ionic character = 1 – e^(-0.25(Xa – Xc)^2)
Ionenradien
Ionenradien:
- mit steigender CN zunehmend
- mit zunehmender pos. Ladung (Oxidationsstufen) kleiner werdend
Radienverhältnis
r(Kation) / r(Anion)…….K.Z…………..Polyeder
1.0……………………………….12……………dichteste Packung
1.0-0.732……………………..8…………….Würfel (CsCl)
0.732-0.414…………………6…………….Oktaeder (NaCl)
0.414-0.225………………..4…………….Tetraeder (ZnS)
0.225-0.155………………..3…………….Dreieck
<0.155…………………………2…………….Linie
dichteste Packung: (kubisch, hexagonal) –>nur kovalente & metallische Bindung
Isomorphie
Zwei oder mehrere Komponenten eines Minerals bilden Mischkristalle
(Substitution)
Bsp. Olivin, Feldspäte
Goldschmidtsche Regeln
4 Stück
- vollständige Isomorphie nur zwischen Ionen mit ähnlichen Radien
möglich (Unterschied < 15%)
Bsp. Olivin –> lückenlos - Gekoppelte Substitution:
-mit Ladungsunterschied 1 (wenn größer, dann schwieriger)
-Kristall bleibt elektrisch neutral
Bps. Plagioklas, Amphibole - Ionen mit höherem Ionenpotential (Ladung/Radius) sind stärker gebunden
Bsp. Element-Einbau in Magma - Substitution durch Unterschiede in der Elektronegativität erschwert
(anderer Bindungscharakter)
Bps. Cu+ kann Na+ nicht ersetzen wegen EN
Verteilungskoeffizient D
D = C^x / C^l
C^x = Konzentration im Kristall C^l = Konzentration in Schmelze
D > 1 Elemente mit hohen Ionenpotentioal
D = 1 gleicher Radius und Ladung
D < 1 Elemente mit niedrigem Ionenpotential