Vorlesung 12 Flashcards

1
Q

Massezahl A

A

A = Z + N

Z = Protonen
N = Neutronen
Z,N sind Nukleonen

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2
Q

Isotope def

A

verschiedene KErne eines Elements

–> unterschiedliche Neutronenzahlen

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3
Q

Radioaktiver Zerfall

A

Instabile Kerne zerfallen in einem oder mehreren Schritten, bis aus dem instabilen Mutternuklid ein stabiles Tochternuklid entstanden ist

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4
Q

Radioaktiver Zerfall

α-Zerfall

A

Emission eines He-Kerns

Emission von γ-Strahlung

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5
Q

Radioaktiver Zerfall

β- - Zerfall

A

Neutron –> Proton + Elektron + Antineutrino

Emission von γ-Strahlung

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6
Q

Radioaktiver Zerfall

β+ - Zerfall

A

Proton –> Neutron + Positron + Neutrino

Emission von γ-Strahlung

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7
Q

Radioaktiver Zerfall

K-Einfang

A

Ein Elektron wird aus der K-Schale im Kern
eingefangen
Proton + Elektron –> Neutron

Emission von γ-Strahlung

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8
Q

Radioaktiver Zerfall

Spontanspaltung

A

Der Kern zerfällt in gleich große Bruchstücke unter Emission von Neutronen

Emission von γ-Strahlung

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9
Q

Zerfallsgesetz

A

N = N0 * e^(-λ*t)

N = Zahl der radioaktiven Atome
λ = Zerfallskonstante (Maß für die Wahrscheinlichkeit, dass Atom in einem bestimmten Zeitabschnitt zerfällt, Einheit 1/y)

N0 = Zahl der Mutternuklide zu einem Zeitpunkt t0

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10
Q

Halbwertszeit

A

t(1/2) = ln2/λ

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11
Q

Zahl der Tochternuklide D

A

D = N0 - N
messbar

D = D0 + N * (e^(λ*t) - 1)

Voraussetzung, dass Zerfallskonstanten im Laufe der Erdgeschichte unverändert sind

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12
Q

K-Ar-System

A

40K –> 40Ar, λβ
40K –> 40Ca, λε

λ = λβ + λε = 5.543 x 10^-10 a^-1

Voraussetzung K-haltige Mineralphasen, Glimmer, Amphibole, KFeldspat

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13
Q

Rb-Sr-System

A

87Rb –> 87Sr
λε = 1.42 x 10^-11 a^-1

Voraussetzung Rb-haltige Mineralphasen (selten)

Bestimmung der absoluten Mengen problematisch:
weil Mineralphasen, die bei ihrer Bildung Rb und Sr in unterschiedlichen Verhältnissen einbauen

Referenzisotops.
88Sr, 87Sr, 86Sr, 84Sr

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14
Q

Isochrone

A
  • Die Steigung der Isochrone ergibt
    das Alter der Paragenese
  • Der Achsenabschnitt ergibt das
    initiale (87Sr/86Sr)0
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15
Q

kongenetisch

A

Phengit, Granat, Titanit, Clinozoisit

Apatit und Muskovit

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16
Q

Sm-Nd System - global

A

Sm weniger inkompatibel im Erdmantel als Nd

17
Q

U-Th-Pb Systeme

A

(235U/238U)heute = 1/137.88

-man kann aus Th- und U-haltigen Mineralphasen drei unabhängige Altersinformationen erhalten

Zirkon

18
Q

U-Pb Systeme

A

Diskordanz durch Bleiverlust über Concordia- und Discordiaverfahren

z.B. durch Metamorphose

19
Q

Concordia- und Discordiaverfahren

A
  • Verteilung von U und Pb global ursprünglich homogen
  • Zuführung und Abführung
  • verschiedene konkordante Punkte vermischt –> Diskordanz
20
Q

Rb-Sr System - global

BABI

A

-basaltic achondrite best
initial

-(Rb/Sr)Mantel < (Rb/Sr)Kruste

21
Q

U- Zerfallsketten
und
Ungleichgewichtsmethoden

A

In geschlossenen Systemen Einstellung eines „säkularen Gleichgewichts“

In offenen
Systemen Fraktionierung durch unterschiedliche Tochterprodukte

Ungleichgewichtsmethoden:
kurzlebige Zerfallsprodukte des Urans werden zur Datierung junger Prozesse verwendet

22
Q

Welche Zerfallsprodukte des Urans werden zur Datierung junger Prozesse verwendet?

A

Die kurzlebigen Zerfallsprodukte

Bsp. 210:Pb
238U --> 222Rn (t1/2 = 3.8 d)
Lebensdauer von 222Rn ausreichend
Rn entweicht in Atmosphäre --> 210Pb
--> wird mit einer mittleren Verweildauer von 10 Tagen aus der Atmosphäre ausgeschieden und in Eis, Schnee, Sedimenten abgelagert.
23
Q

Niederschlagsrate a

oder Sedimentationsrate

A

a = h/t

24
Q

Kosmogene Nuklide

A

-Kosmische Strahlung, hochenergetische Partikel

  • solarer und galaktischer Anteil:
  • ->Protonen, alpha-Teilchen, wenige schwere Teilchen
  • -> Intensität des solaren Anteils von Sonnenaktivität abhängig
  • -> Intensität des galaktischen Anteils wird durch Magnetfeld der Sonne moduliert

-Reaktionen mit Atomen der Atmosphäre: –>Spallationsreaktion, Verlust von Nukleonen aus Kern

25
Q

Kosmogene Nuklide

Anwendungen

A

1) Datierung über radioaktiven Zerfall, z.B. 14C-Datierung, Datierung des Zeitraums nach Exposition
2) Datierung über Nuklidakkumulation, Expositionsalter
3) Nuklidakkumulation bei gleichzeitiger Abtragung als Indikator für Transportraten, Abtragungsraten, Sedimentationsraten
4) Nuklidkonzentration als Anzeiger für paläomagnetische und solare Intensität, z.B. 10Be in Eiskernen mit Jahresauflösung