Vorlesung 1 Flashcards

1
Q

Aus welchen Bereichen setzt sich die Siedlungswasserwirtschaft zusammen?

A

►Gewässergütewirtschaft
►Wassergewinnung
►Wasseraufbereitung
►Wasserverteilung
►Siedlungsentwässerung
● Schmutzwasserableitung
● Regenwasserableitung und -behandlung
● Mischwasserableitung und -behandlung
►Abwasserbehandlung
►Klärschlammbehandlung und -entsorgung

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2
Q

Welche Aufgaben hat die Siedlungsentwässerung?

A

• Entwässerungskomfort
• Schutz vor Seuchen
• Hochwasserschutz (z.T.)
• Gewässerschutz

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3
Q

Welche wesentlichen Voraussetzungen zur Zielerreichung in der Siedlungsentwässerung gibt es?

A

● Kenntnisse über anfallende Abwassermengen
● Kenntnis über Niederschläge und
resultierende Abflüsse
● Kenntnisse über das zu entwässernde Einzugsgebiet
● Errichtung und Betrieb von Entwässerungssystemen
z.B. im Misch- oder Trennsystem
● Verinnerlichung der Prinzipien der nachhaltigen Siedlungsentwässerung

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4
Q

Welche Prinzipien und Methoden einer nachhaltigen Siedlungsentwässerung gibt es?

A

►Passend entwickelte, konstruierte und betriebene „nachhaltige Systeme der Siedlungsentwässerung“ (SUDS: Sustainable Urban Drainage Systems) sind nachhaltiger als konventionelle Entwässerungsmethoden, da sie die negativen Auswirkungen des Niederschlagsabflusses von befestigten Flächen auf die Umwelt abmindern können.

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5
Q

Welche verschiedenen Methoden für eine nachhaltige Siedlungsentwässerung gibt es?

A

►Abflussgeschehen kontrollieren, durch z.B.
● Schaffung von Retentionsräumen in Siedlungen
►Verschmutzungen verringern, durch z.B.
● Exfiltration aus dem Kanalnetz verhindern
● Zentrale Niederschlagswasserbehandlungsanlagen
►attraktive und ästhetische Siedlungen für Menschen erschaffen und erhalten, durch z.B.
● Wasserflächen und Dachbegrünungen, die das Stadtklima verbessern
►bessere Randbedingungen zur Entwicklung der Natur erschaffen und erhalten
● Habitate für Tiere und Pflanzen schaffen, um die Biodiversität zu erhöhen

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6
Q

Welche Arten von Abwasser gibt es?

A

►Häusliches Schmutzwasser QH
● Schmutzwasser aus Küchen, Waschräumen, Waschbecken, Badezimmern und aus Toiletten usw.
►Betriebliches Schmutzwasser QG
● Schmutzwasser aus Industriebetrieben, Gewerbebetrieben
►Fremdwasser QF
● Unerwünschter, unverschmutzter Abfluss in einem Entwässerungssystem
►Niederschlagswasser (Regenwasser) QR
● Niederschlagswasser, das auf einer Oberfläche in ein Entwässerungssystem oder einen Vorfluter abfließt.
• behandlungsbedürftiges* Niederschlagswasser (Straßen, Parkplätze)
• nicht behandlungsbedürftiges Niederschlagswasser (Dach- und Hofflächen, Wohnstraßen, Fußwege)
* behandlungsbedürftig: individuelle Bewertung der Flächen bspw. mittels „Trenn-Erlass“ (MUNLV, 2004) oder DWA-M 153

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7
Q

Welchen Aufgaben dient die Kanalnetzberechnung?

A

• generelle Aufgabe
• Ermittlung des Maximalabflusses für jeden Kanalabschnitt zwischen jeweils 2 Schächten (Kanalhaltung)
• Ermittlung der auftretenden Maximalwasserständen an den Schächten (maßgebende Belastungsgröße, da ein zu hoher Wasserstand einen Überstau bzw. Eine Überflutung bewirken kann)

• bei Neuplanungen von Kanalnetzen
• Dimensionierung der Kanäle, Auswahl erforderlicher Kanalquerschnitte
• Nachweise der vollzogenen Dimensionierung (Nachweisverfahren)

• bei bestehenden Kanalnetzen
• Berechnung des Auslastungs- bzw. Überlastungsgrades (Nachweisverfahren)
• Ermittlung des Sanierungsbedarfes
• Ableitung geeigneter Sanierungsmaßnahmen

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8
Q

Durch welche verschiedenen Parameter kann ein Niederschlag charakterisiert werden?

A

► Jedem Regenereignis mit einer bestimmten Dauer D und Regenspende r (bzw. Intensität i) kann eine Regenhäufigkeit n bzw. eine Wiederkehrzeit T zugeordnet werden.
► Je kürzer der Regen und je höher die Intensität desto geringer ist seine Häufigkeit und desto länger seine Wiederkehrzeit.
►Niederschlagshöhe hN und Regenhöhe hR [mm]
● Wasserdargebot aus Niederschlägen oder Regen an einem bestimmten Ort (die betrachtete Zeitspanne ist anzugeben)
► Regendauer D [min]
● Zeitspanne zwischen Beginn und Ende eines
Regenereignisses
► Wiederkehrzeit T [a]
● Zeitspanne in der ein Regenereignis einen bestimmten Wert erreicht oder überschreitet
Regenintensität i [mm/min] und Regenspende rD,n [l/s∙ha]
● Quotient aus Regenhöhe und Regendauer 𝑖 = h𝑅/𝐷
● Produkt bzw. Umrechnung der Regenintensität 𝑟 =166,7∙𝑖
► Regenhäufigkeit n [1/a]
● Anzahl n der Regenereignisse pro Jahr mit der
Intensität i und der Dauer D
● Kehrwert der Wiederkehrzeit T

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