vl9 Organisationsentwicklung und (systemische) Organisationsberatung I Flashcards

1
Q

Die Welt ist VUCA…

A

Volatility
Uncertainty
Complexity
Ambiguity

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Schöne neue Arbeitswelt

A
Digitalisierung
Komplexe, dynamische
Märkte
Wertewandel
Wandel der Berufsbiografien
Automatisierung
Demografischer Wandel
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Treiber des Beratungsbedarfs

A

▪ Beschleunigte gesellschaftliche Entwicklung und Trends
▪ Wissenszuwachs und Differenzierung
▪ Stabile Lösungen (= Organisationen) werden zunehmend infrage gestellt
▪ Zukunftsfähigkeit der Organisationen nicht mit eigenen Ressourcen herstellbar (zu schnelllebig, zu teuer, zu unübersichtlich)
▪ Konstruktiver Umgang mit Wandel erschwert
▪ Rückgriff auf Organisationsberatung, um „Unwissenheit“ und Ungewissheit zu überbrücken und Unsicherheit zu absorbieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Organisationsberatung (Bamberg, 2006)

A

▪ Organisationsberatung ist eine systematische Unterstützung oder Hilfestellung im Kontext von Organisationen,
▪ bei der es darum geht, dass Berater – ggf. mithilfe vielfältiger Interventionsmethoden wie Training, Coaching, Supervision
▪ die Handlungsfähigkeit von Klientensystemen (Organisationen, Teilen von Organisationen oder Mitgliedern/ Mitgliedsgruppen von Organisationen) erhöhen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Typische Beratungs- und OE-Themen (Kauffeld & Schneider, 2014)

A

▪ Veränderungen der Aufbau- oder Ablauforganisation, Umstrukturierungen
▪ Einführung neuer Managementsysteme, z.B. Qualitätsmanagement (TQM)
▪ Strategische Anpassung an veränderte Marktgegebenheiten
▪ Aufbau neuer Unternehmensstandorte
▪ Fusionen von Organisationen
▪ Einführung eines Programms zur
gesundheitsförderlichen Führung
▪ Leitbildentwicklung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Formen der Organisationsberatung (Elbe & Peters, 2016)

A

Organisationsberatung

  1. Organisationsentwicklung
  2. Klassische Beratung
    a. Kernprozessberatung
    b. Strategieberatung
  3. Systemische Beratung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Der „Dritte Weg“ der Beratung

A

Vergangenheit

Gegenwart Zukunft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Settings der Organisationsberatung (von Ameln, 2015)

A
  1. Externe Beratung
    Beratungsleistung von einem externem Beratungsunternehmen übernommen
  2. Interne Beratung
    Beratungsleistung von einem externem Beratungsunternehmen übernommen
    Beratungsleistung wird von interner, spezialisierter Organisationseinheit übernommen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Organisationsberatung (von Ameln, 2015)

A

▪ Organisationsberatung ist ein eigenständiges kommunikatives System, ▪ dass sich im Anschluss an eine Problembeschreibung durch die
Organisation entwickelt
▪ mit dem Ziel, Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem zu entwickeln und zu implementieren.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Systemtheoretisches Rahmenmodell der Beratung

A

Beratersystem
Beratung als System
Klientensystem
Beratungsgegenstand = Problem

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Besonderheiten der systemischen Beratung (Zech, 2013)

A

▪ Beratung als Selbstberatung→Irritation statt Intervention
▪ Einheit von Fachberatung, Prozessberatung und Reflexion
▪ Funktionale Analyse statt normative Be- (oder Ver-)urteilung
▪ Ressourcen- und Lösungsorientierung statt Problemorientierung
▪ Widerstand als Signalfunktion
▪ Druckpunkte des Systems finden
▪ Positive Abweichungsverstärkung
▪ Fähigkeit zur Selbstüberraschung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Konsequenzen einer systemischen Sicht auf Beratung (Zech, 2013)

A

▪ Bei aller Irritation muss der Berater das Beratungssystem aufrechterhalten, also anschlussfähig kommunizieren, da sonst keine Beratung stattfindet →Balance zwischen Irritation und Vereinnahmung finden
▪ Beratungssystem nicht zu weit von Ausgangssystemen (Berater, Klient) entfernen, sonst keine Anschlussfähigkeit im Klientensystem und Gefahr eines Wertekonflikts im Beratersystem
▪ Berater verlieren zumindest während der Beratung ihre Funktion als unabhängiger Beobachter→Reflexion und ggf. Supervision nötig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Inhalt der Kommunikation in der Beratung (Simon, 2014)

A

▪ Beratungsgegenstand beschreiben
▪ Relevante Unterscheidungen→„blinde Flecken“ verdeutlichen,
Variationen beachten, Alternativen finden ▪ Erklärungen konstruieren
▪ Basis für Handlungen des Klienten→Berater soll helfen („mehr desselben“), muss aber Erklärungsmuster aufbrechen
▪ Bewertungen vornehmen
▪ Oft nicht objektiv entscheidbar, daher nach Affektlogik

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Systemische Schleife (Königswieser & Hillebrand, 2019)

A

Informationen sammeln
Hypothesen bilden
Interventionen planen
Intervenieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Dimensionen der Beratung (Simon, 2014)

A

Zeitdimension
Sozialdimension
Schdimension

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

▪ Sachdimension:

A

Wissen, das das in der Organisation vorhandene Wissen ergänzt, um Entscheidungen zu ermöglichen; auch: „Aufgabenpakete“ für Beratungsprojekt

17
Q

▪ Sozialdimension:

A

Strukturierung der Art der Kommunikation (Wie?) und der selektiven Einbeziehung von Mitgliedern (Mit wem?), um bestimmte Effekte zu erzielen

18
Q

▪ Zeitdimension:

A

Strukturierung des zeitlichen Ablaufs unter der Berücksichtigung von Eigenzeiten der beteiligten (Sub-)Systeme

19
Q

Vom „Problemzirkel“ zum „Lösungszirkel“ (Simon, 2014)

A

kommunikation

20
Q

Steuerung von Beratungsprozessen

A

▪ Fokussierung der Aufmerksamkeit
▪ Vorher-Nachher-Unterscheidungen
▪ Architektur und Design

21
Q

Die Beratungsarchitektur (Krizanits, 2015)

A

▪ Antwort auf die Frage: Wer muss wann mit wem worüber sprechen?
▪ Organisation von Kommunikationsräumen, die es sonst nicht gibt und die neue Möglichkeiten des Austausches schaffen
▪ Ziel dabei: Anstöße und neue Impulse für Regelkommunikation geben, um kollektive Sinngebung und Deutung zu ermöglichen
▪ Kriterien: Betroffenheit, Know-How, Einfluss und Akzeptanz