VL7 - Versuchsplanung Flashcards
Ein Experiment wird typischerweise charakterisiert durch die betrachteten (4)
- Versuchseinheiten
- Behandlungen/Experimentalbedingungen
- deren Zuordnung und
- den gemessenen Größen
Primärvariation
Systematische Variation der Zielgröße hervorgerufen nur aufgrund der interessierenden Faktoren
Sekundärvariation
Systematische Variation der Zielgröße hervorgerufen durch die Störfaktoren
Fehlervariation
Unsystematische Variation der Zielvariable, die weder auf den Einfluss von (identifizierbaren) Stör-, noch auf die Manipulation der interessierenden Einflussfaktoren zurückzuführen ist.
Max-Kon-Min-Prinzip
Maximiere die Primärvariation!
Kontrolliere die Sekundärvariation!
Minimiere die Fehlervariation!
Hauptprinzip einer guten Versuchsplanung
Max-Kon-Min-Prinzip
Maximierung der Primärvarianz
- Extreme Stufen der UV wählen
- Optimale Stufen der UV wählen
- Viele Stufen der UV wählen
Kontrolle der Sekundärvarianz
- Eliminierung von Störvariablen
- Konstanthalten der Störvariablen
- Umwandlung der Störvariablen in UVs
- Parallelisierung
- Wiederholungsmessung
- Randomisierung
Minimierung der Fehlervarianz
- Reliable Messinstrumente wählen (minimiert den Messfehler)
Faktoren
so werden UVs auch genannt
Faktorstufen
Die einzelnen Abstufungen der UV
Anzahl der UVs
einfaktoriell (eine UV)
mehrfaktoriell (mehr als eine UV, z.B. zweifaktoriell bei zwei UVs, usw.)
Anzahl der AVs
univariat (eine AV)
vs.
multivariat (mindestens zwei AVs)
Typische Between-subject Versuchspläne
Zweistichprobenversuchspläne
Mehrstichprobenversuchspläne
Versuchpläne Unterscheidungen
Art der Faktoren (2)
Anzahl der Beobachtungen pro Zelle (2)
Anzahl der Kovariablen
Art der Messung (2)
feste Faktoren
- Ein fester Faktor ist dadurch charakterisiert, dass bei einer Versuchswiederholung dieselben
Faktorstufen verwendet werden würden (z.B. Geschlecht, Behandlung, Wochentag).
Art der Faktoren
festen Faktoren
Zufallsfaktoren
Zufallsfaktoren
- Bei Zufallsfaktoren sind die Faktorstufen lediglich eine zufällige Auswahl aus der Menge aller
möglichen Faktorstufen (z.B. Patient, Labortier, Interviewer)
Anzahl der Beobachtungen pro Zelle:
gleiche (orthogonales Design) vs. ungleiche Zellbesetzung.
Idealerweise sind die Zellen gleich besetzt, was weniger Probleme mit Voraussetzungen statistischer
Tests bzw. mit deren Verletzung macht.
Kovariablen
(= erfasste Störvariablen), die in der Untersuchung miterhoben und bei der
statistischen Analyse berücksichtigt werden