VL6: Serious Gaming und Spieltheorie Flashcards

1
Q

Definieren Sie die Begriffe “serious” und “gaming” für sich und erklären Sie dann die Kombination beider Begriffe.

A

Serious:

  • Ernsthafte Situationen wie Kriegsszenarien, Katastrophenoder Krisenszenarien sowie Marktszenarien.

Gaming:

  • Simulation der Realität; den Umgang mit brenzligen Situationen „spielerisch“ erlernen, Fehler sind erlaubt!
  • > Serious Games kombinieren den Ernstfall mit spielerischen Elementen und ! profitieren durch den Kontextwechsel.
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2
Q

Definieren Sie die Begriffe “Unsicherheit” und “Ungewissheit”

A

Unsicherheit:

  • Situationen können mit Wahrscheinlichkeiten behaftet und Risiken abgeschätzt werden. Kosten und Nutzen lassen sich gegeneinander abwägen.

Ungewissheit:

  • Wahrscheinlichkeiten können aufgrund mangelnden Wissens nicht vergeben, Risiken nicht abgeschätzt werden. Entscheidungen müssen häufig intuitiv erfolgen.
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3
Q

Ziele des Serious Gaming

A

▪ Einsatzmöglichkeiten und Nutzen neuer Technologien testen!

▪ Gewinnung von Erkenntnissen für die Umsetzung eigener Strategien oder Aktionen

▪ Förderung des Verständnisses für die Reaktionen des Wettbewerbs

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4
Q

Wesentlicher Vorteil des Serious Gaming

A

▪ ob als Strategiespiel oder Simulation, es ist ein hohes Maß an aktiver Beteiligung erforderlich

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5
Q

Welche wesentlichen realen Situationen (Extremfälle) könnten mittels des Serious Gaming in einer spielerischen Umgebung vorausgedacht werden

A

Katastrophenschutz (simulieren von Naturkatastrophen wie Erdbeben, Wirbelstürme, Waldbrände, Überschwemmungen etc., Unfälle in Chemieanlagen, Bahn oder Flugzeugunglücke)

Medizin (nachahmen medizinischer Notfälle; Notfallvorsorge und-Planung)

Verteidigung (simulieren von z.B. Terrorakten)

Unternehmen (vorbereiten auf Krisenmanagement; Marktanalysen)

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6
Q

Klassifizierungsmöglichkeiten des Serious Gaming

(insgesamt vier)

A
  1. Lernspiele:
    • Trainingsumgebungen mit dem Ziel Wissen und Kompetenzen zu vermitteln
  2. Business Games
    • Fokus liegt auf Prozessen und Inhalten des Geschäftslebens, zur Steigerung der Effizienz aber auch zu Ausbildungszwecken
  3. Simulationen
    • Möglichst originalgetreue Abbildung der Umgebung und einzelner (Teil)Situationen um Trainingssituationen ohne Gefahrenpotential zu schaffen
  4. Alternate Reality Games
    • Spiele geben vor gar keine Spiele zu sein. Somit agieren Spieler im Glauben sich in der „Realität“ zu bewegen. Anwendung z.B. bei Assessment-Tests oder Erprobung von Stresssituationen
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7
Q

Wie können digitale Spiele “Serious Gaming” unterstützen

A
  • durch Schaffung eines dreidimensionalen, interaktiven Umfeldes
  • durch Simulation eindeutig definierter Traingsszenarien
  • durch thematische Aufbereitung der Situationen
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8
Q

Grundlage des Serious Gaming

A
  • Die Grundlage des heutigen Serious Gaming bildet das Wargaming
  • Wargaming
    • Konfliktsimulation enstand bereits mit den ersten kriegerischen Auseinandersetzungen
    • Sun Tsu vor 2000 Jahren
    • Grundlage in Europa: Christopher Weikhmanns 1664 aus dem Schach heraus entwickelte „Königsspiel“
    • „Kriegsspiel“ (von preußischen Offizieren verwendete strategische Vorbereitung)
    • Helmuth von Moltke machte das Kriegsspiel 1857 zu einem Pfeiler der preußischen Kriegsakademie
  • Serious Gaming
    • Übertragung des Wargaming auf verschiedene Anwendungen; besonders seit dem 2. Weltkrieg
    • z.B. Schachspiel
    • 19 Jhd. H G Wells „Little Wars“
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9
Q

Serious Gaming: Vier Ansätze

A
  1. Unterscheidung hinsichtlich der beteiligten Personen
    • ​​Gruppenorientiert: mehrere Gruppen nehmen die Rolle unterschiedlicher Akteure ein und treten quasi gegeneinander an
    • Sachorientiert: der gesamte Spielablauf wird von nur einer Gruppe begleitet
  2. Unterscheidung hinsichtlich der eingesetzten Software
    • ​​Qualitativ: Ergebnisermittlung ohne Software oder nur Excel; das Marktteam simuliert hierbei das Verhalten des Kunden, das Kontrollteam hat die Aufsichtsfunktion
    • Modellbasiert: Ergebnisse der einzelnen Spielrunden rechnergestützt und durch spezielle Softwaresysteme ermittelt und dargestellt
  3. Unterscheidung hinsichtlich der Zahl der betrachteten Akteure
    • Sonderform: Alptraum Wettbewerber (aus verschiedenen Wettbewerbern wird ein neuer geformt, dessen Verhalten zunächst simuliert und anschließend begegnet wird)
  4. Unterscheidung hinsichtlich der Anwendung
    • ​​Wettbewerber-Antwort-Gaming: Grundlegende Entscheidung existiert; Ziel: Qualiät der Entscheidung prüfen sowie Kontingenzpläne für bestimmte Wettbewerberreaktionen erarbeiten
    • Strategie-(War)gaming : Identifikation und Ausarbeitung eigener strategischer Optionen in Abhängigkeit zum Gegenspieler
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10
Q

Nutzen von Serious Games für Unternehmen:

A

▪ Ideengenerierung

▪ Entscheidungsfindung

▪ Identifizieren von Potentialen

▪ Aufzeigen von Handlungs-/Gestaltungsoptionen

 Serious Games sollen dabei möglichst realistisch sein

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11
Q

Marketingmanager, Arbeitsgruppen, Projektleiter etc. sollten in der Lage sein Serious Games zu spielen, um:

A

▪ Veränderungen auf dem Markt vorauszuschauen und beurteilen zu können,

▪ globale und regionale Strategien zu testen,

▪ Pläne zu entwickeln und testen, um konkurrenzfähig zu sein und evtl. aufkommende Risiken erkennen zu können,

▪ Markteinführungen zu testen

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12
Q

Wie Serious Gaming unternehmensbezogene Aufgaben unterstützt: Schaubild

A
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13
Q

Ausgangslage für ein Serious Game im Unternehmen:

A
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Perfectly
14
Q

Ablauf eines Serious Games

Schaubild

A
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15
Q

Vor- und Nachteile von Serious Games

A
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16
Q

Einordnung der Spieltheorie

A

▪ Koentwicklung des Wargaming und der Spieltheorie („gaming theory“) zu Beginn des 20 Jahrhunderts

▪ Teilgebiet der Mathematik, mit ökonomischer Motivation

▪ erste betriebswirtschaftliche Anwendung 1956 in dem „Top Management Decision Simulation“

17
Q

Vorgehen Spieltheorie

A
  1. jeder Spielteilnehmer wählt seine Strategien so lange, bis er sich durch einen Wechsel der Strategie nicht verbessern kann (wechselseitig beste Antwortstrategien).
    • diese »Equilibrium«-Situation wird nach dem Entdecker John Nash auch Nash Gleichgewicht genannt
    • Falls vorhanden wird sich bei rationalen Spielern dieses GG einstellen
18
Q

Spieltheorie als Post-mortem-Analyse:

A

▪ die Spieltheorie kann in der unmittelbaren Entscheidungssituation nicht helfen

 Obduzieren von Entscheidungen, nachdem man längst mit den Auswirkungen konfrontiert wurde

Ausnahme: ex-ante Betrachtung, wenn die Nutzenfunktion definiert werden kann!

19
Q

Was wird in der mathematisch-formalen Beschreibung eines Spiels festgelegt

A

Es wird festgelegt:

welche Spieler es gibt,

welchen sequentiellen Ablauf das Spiel hat und

welche Handlungsoptionen (Züge) jedem Spieler in den einzelnen Stufen der Sequenz zur Verfügung stehen.

20
Q

Was verdeutlicht das Gefangenendilemma

A

Ein Optimum für verschiedene Akteure stellt sich nicht immer automatisch ein.

Nash GG ist nicht immer optimal

21
Q

Was sind gerichtete und ungerichtete Graphen

A
22
Q

Graphentheorie:

Definiere die Begriffe: Weg, geschlossener Weg, Länge eines Weges, Schleife

A
23
Q

Graphentheorie: Was ist ein Baum, ein Zug, eine konkrete Partie, eine Strategie und die Auszahlungsfunktion

A

siehe Folien

24
Q

Erkläre die Begriffe

A