VL4: Versuchsplanung Flashcards

1
Q

Covariation Chart (Cattell, 1946)

A
  • Würfelmodell zur Abbildung psychologischer Fragestellungen (Kovariationen)
  • 3 Dimensionen: Person und Variablenausprägungen zu verschieben Situationen/Messzeitpunkten
  • Variable, Person: Verschiedene Variablenmesswerte einer Person im Vergleich zu anderen (selber Zeitpunkt)
  • > Prüfung von Zusammenhangshypothesen
  • > differentiell-psychologische Fragestellungen
  • Variable, Situation: Variablenmesswerte varriieren je nach Messbedingungen (unabhängig von genauer Person)
  • > allgemeingültige Aussagen
  • > allgemeinpsychologische Fragestellugen
  • > Prüfung von Unterschiedshypothesen
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2
Q

Logik der Varianzaufklärung (/-erklärung) im Covariation Chart

A

Identifikation von “Varianzquellen”, d.h. Ursachen/Erklärungen für Varianz im einer interessierenden AV

  • mögl. Varianzquellen:
  • -Personen (zB Vorwissen)
  • -Situationen
  • -Interaktion zwischen Varianzquellen, Effekten

–>Fragestellunh bestimmt, welche UV als mögliche Varianzquelle untersucht wird

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3
Q

Covariation Chart - wie darstellen ? (Tabelle ?)

A

Als Datenblatt

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4
Q

Arten von Untersuchungen

A
  • Feld- vs. Laboruntersuchung
  • längs- vs. querschnittliche Untersuchung (intra- vs. interindividuelles Design)
  • qualitative vs. quantitative Forschung
  • Art der Datenerhebung: Fragebogenstudie, Onlinestudie, Aktienstudie usw
  • experimentelle vs. korrelative Studie (Untersuchungsdesign)
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5
Q

Untersuchungsdesign

A
  • methodische Grundlage jeder empirischen Untersuchung
  • legt fest, wann, wie oft, wo (Kontext, Situation), wie und an welchen Objekten die für sie Fragestellung relevanten Variablen erfasst werden
  • im Wesentlichen Unterscheidung zwischen: experimentell, quasiexperimentell und korrelatives Untersuchungsdesign
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6
Q

Experimentelles Design

A
  • künstlich hergestellte Merkmalsvariation der UV
  • inter- vs. intraindividuelle Bedingungsvariation
  • einfaktorielles vs. mehrfaktorielles Versuchsdesign
  • > Gewährleistung der zeitlichen Vorgeordnetheit der UV optimal
  • > Kontrolle situations- und bedingungsgebundener Störvariablen optimal
  • > Kontrolle personengebundener Störvariablen
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7
Q

Quasi-experimentelles Design

A
  • keine Randomisierung, Personen selektieren selber zu welcher Gruppe sie gehören wollen (EG, KG)
  • > keine Kontrolle personengebundener Störvariablen
  • > Gewährleistung zeitlicher Vorgeordnetheit der UV
  • > Kontrolle situations- und bedingungsgebundener Störvariablen
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8
Q

Ex Post Facto Design

A
  • “Ich nehme, was ich kriege”/”Nachdem es passiert ist”-Design
  • > keine Zuordnung von Bedingungen (man nimmt, was man kriegt)
  • > keine Randomisierung
  • ->keine Kontrolle situations- und bedingungsgebundener Störvariablen
  • ->keine Kontrolle personengebundener Störvariablen
  • ->Gewährleistung zeitlicher Vorgeordnetheit der UV
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9
Q

Korrelatives Design

A
  • > keine zeitliche Vorgeordnetheit der UV
  • > keine Kontrolle situations- und bedingungsgebundener Störvariablen
  • > keine Kontrolle personengebundener Störvariablen
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10
Q

Max-Kon-Min-Prinzip (Kerlinger, 1979)

A
  • Maximiere die Primärvarianz
  • Kontrolliere die Sekundärvarianz
  • Minimiere die Fehlervarianz
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11
Q

Wie Primärvarianz maximieren ?

A
  • durch Wahl optimaler Bedingungsvariationen, d.h. optimale “Treatmentstufen”
  • durch Bildung von Extremgruppen
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12
Q

Primärvarianz

A

Varianz (in AV), die auf die Bedingungsvariation (UV) zurückzuführen ist

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13
Q

Wie Sekundärvarianz kontrollieren ?

A
  • durch Randomisierung oder Parallelisierung (gleiche Anteile an Vorbedingungen)
  • Erfassung möglicher (v.a. personengebundener) Störvariablen
  • Konstanthaltung oder systematische Variation eines Störfaktors
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14
Q

Sekundärvarianz

A

Varianz (in AV), die auf systematische Fehler zurückzuführen ist
-zB Lärm in EG, nicht in KG; unterschiedliche Zusammensetzung der EG bei fehlender Randomisierung

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15
Q

Wie Fehlervarianz minimieren ?

A
  • Standardisierung
  • Erhöhung der Zuverlässigkeit der Messung (->weniger Messfehler)
  • Wahl von Messwiederholungsdesigns
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16
Q

Fehlervarianz

A

Varianz (in AV), die auf unsystematische Fehler zurückzuführen ist
-zB in Wahl von Messungsmethoden, in Standardisierung usw.

17
Q

Welches ist DAS Gütekriterium von Untersuchungsplänen ?

A

Validität (Gültigkeitj

18
Q

Verschiedene Arten von Validität, je nach Gegenstand der Gütebeurteilung

A
  • interne Validität
  • externe Validität
  • Konstruktvalidität
  • statistische Validität
19
Q

Interne Validität

A

Eindeutige Zurückführung der Veränderungen von AV auf Veränderung von UV
-sinkt mit steigender Anzahl plausibler Alternativerklärungen

20
Q

Externe Validität

A

Generalisierbarkeit von in der Stichprobenuntersuchung gefundenen Ergebnissen auf andere Personen, Situationen und/oder Zeitpunkte

21
Q

Konstruktvalidität

A

Untersuchungsplan (Messung, Treatment) ist konstruktvalide, wenn Schlussfolgerungen auf Basis der gewählten Operationalisierungen zulässig sind

22
Q

Statistische Validität

A

Wenn inferenzstatistischer Schluss (inference) auf den Zusammenhang von Treatment und Kriterium in der Population zulässig ist
->ob man von Stichprobe auf Population schließen kann

23
Q

Qualitatives Forschungsparadigma

A
  • Qualitative Methoden
  • sinnverstehende, interpretative wissenschaftliche Verfahrensweise bei der Erhebung und Aufbereitung sozial relevanter Daten (inhaltliche Darstellung)
24
Q

Quantitatives Forschungsparadigma

A
  • quantitative Methoden

- Vorgehensweise zur numerischen Darstellung empirischer Sachverhalte

25
Q

Qualitative vs. quantitative Forschung

A

Qualitativ:

  • empirisch, systematisch
  • natürliches Umfeld
  • nutzt verbal repräsentierte Informationen
  • Hypothese, Instrumente im Verlauf der Studie flexibel angepasst
  • Rekonstruktion von Bedeutung im Fokus
  • Beschreiben und Verstehen als Ziele

Quantitativ:

  • empirisch, systematisch
  • nutzt Labor, Feld (Manipulation von Bedingungen)
  • numerisch repräsentierte Informationen
  • Präregistrierung von Hypothesen und Methoden
  • standardisierte Instrumente: strebt Genauigkeit und Vergleichbarkeit der Messwerte über Personen hinweg an
  • Erklären als Ziel