VL14: Chemischer Sinn (Olfaktisch/gustatorisch) Flashcards
1
Q
Wie funktioniert Schmecken?
A
- Wir können zwischen süß, sauer, salzig, bitter, „umami“ und
fettig unterscheiden. - Aktivierung von Rezeptoren für süß, sauer und salzig bewirken in
den Rezeptorzellen eine Depolarisation und Ca2+-Einstrom, bitter
bewirkt eine Ca2+-Freisetzung aus intrazellulären Speichern. In
allen Fällen verursacht der Ca2+-Anstieg die Freisetzung von
Neurotransmittern und die Aktivierung affarenter Axone. - Für den gesamte Geschmackseindruck sind weiterhin die
Wahrnehmung von Geruch, Temperatur und Konsistenz
ausschlaggebend.
2
Q
Wie funktioniert Riechen?
A
- Riechsinnesorgane sind bei Insekten die Antennen, bei
Wirbeltieren die Riechschleimhaut in der Nasenhöhle. - Geruchsrezeptorzellen in der Riechschleimhaut werden über einen komplexen Transduktionsmechanismus durch Duftstoffe erregt.
- Jede Rezeptorzelle exprimiert nur einen Typ von
Duftstoffrezeptor (von ca. 370 bei Menschen bzw. 1000 bei
anderen Säugern) und ist somit nur für eine bestimmte Klasse
von Duftstoffen sensitiv. - Die Axone aller Rezeptorzellen eines Typs konvergieren im
Riechkolben in 1 bis 2 Glomeruli. - Jeder Duftstoff wird durch die Kombination aktivierter
Glomeruli codiert.
3
Q
Was sind Besonderheiten des Riechsystems?
A
- Geruchsrezeptorneurone werden das ganze Leben
lang ständig durch neue Neurone ersetzt. Diese
wachsen auch im adulten Organismus mit ihrem Axon
vom peripheren Nervensystem in das
Zentralnervensystem ein. - Axone der Rezeptorneurone werden beim Einwachsen
in das Zentralnervensystem umverteilt. - Geruchsinformationen erreichen über die zentralen
Riechbahnen höhere Hirnzentren, ohne den Thalamus
zu passieren.
4
Q
Was tun Pheromone?
A
- Pheromone dienen der innerartlichen Kommunikation.
- Pheromone werden von einem Individuum sezerniert,
von einem anderen Individuum derselben Art
detektiert und lösen ein spezifisches Verhalten aus
5
Q
Woraus besteht das somatisensorische System?
A
- Ermöglicht die Wahrnehmung des eigenen Körpers
- Tastsinn
- Schmerzsinn
- Temperatursinn
- Propriozeption
6
Q
Woraus bestehen somatosensorische Hautrezeptoren?
A
- Freie Nervenendigung: Druck (langsam adaptierend)
- Merkel-Tastscheibe: Druck (langsam adaptierend)
- Ruffini-Körperchen: Hautdehnung (langsam adaptierend)
- Meissner-Körperchen: Leichte Berührung, Oberflächentextur
(schnell adaptierend) - Pacini-Körperchen: Leichte Berührung, Vibration (schnell
adaptierend, reagiert nur auf Veränderung) - Haarwurzelplexus: Bewegung des Haars (schnell adaptierend)
7
Q
Wie sieht der Ablauf der Schmerzwahrnehmung aus?
A
8
Q
Was sind Propriozeptoren?
A
-
Muskelspindel:
In Skelettmuskulatur eingebettet;
misst Dehnung des Muskels -
Gelenkrezeptoren:
Liegen in der Gelenkkapsel; messen
Dehnung und Bewegung des Gelenks
9
Q
Was sind Thermorezeptoren?
A
- Thermorezeptoren sind schnell adaptierende Ionenkanäle, die
auf Temperaturänderungen reagieren. - Es gibt 6 verschiedene Thermorezeptoren, die auf
- *unterschiedliche Temperaturbereiche** reagieren