VL13: Visueller Sinn Flashcards
Wie ist der Aufbau des Komplexauges?
- Komplexaugen der Arthropoden bestehen aus Ommatidien.
- Jedes Ommatidium besteht aus einer Cornea (Linse),
Kristallkegel sowie mehreren Retinulazellen
(Photorezeptorzellen) und ist von Pigmentzellen umgeben. - Die zum Zentrum hingewandte Seite der Retinulazellen bildet
- *Mikrovilli** aus, in denen das Photopigment (Rhodopsin) lokalisiert
ist. Der Mikrovillisaum bildet das Rhabdomer. - Alle Rhabdomere eines Ommatidiums bilden zusammen das
- *Rhabdom**.
- Aus dem Grundtyp des Komplexauges (Appositionsauge)
entwickelte sich das Superpositionsauge zur Erhöhung der
Lichtausbeute und Verbesserung der optischen Auflösung.
Wie sieht die Phototransduktion bei Insekten aus?
Was ist die Akkomodation?
-
Fähigkeit die optischen Eigenschaften des Auges
so anzupassen, dass Objekte in unterschiedlichen
Entfernungen scharf abgebildet werden können, wird
Akkomodation genannt. - Akkomodation erfolgt über eine Änderung der
Brechkraft optischer Elemente des Auges (wie der
Linse) oder Bewegung der Linse im Strahlengang.
Wie sieht der zelluläre Aufbau der Retina aus?
Wie sieht der Aufbau der Photorezeptorzellen aus?
Wie sieht die Phototransduktion in der Wirbeltierretina aus?
Was geschieht bei der Hell Adaption?
- Verengen der Pupille (schnell).
- Umschalten“ von Stäbchen- auf Zapfen-Sehen (schnell).
- Ausbleichen des Rhodopsins (schnell).
- Wegfall der Ca2+-abhängigen Hemmung der Guanylytzyklase (langsam)
Was geschieht bei der Dunkel Adaption?
- Erweitern der Pupille (schnell).
- “Umschalten“ von Zapfen- auf Stäbchen-Sehen (schnell).
- Regeneration des gebleichten Rhodopsins (langsam)
Was tun ON Bipolarzellen?
- ON-Bipolarzellen exprimieren metabotrope
Glutamatrezeptoren, die zum Schließen von
Kationkanälen und somit zur Hyperpolarisation führen
Was tun OFF Bipolarzellen?
- OFF-Bipolarzellen exprimieren ionotrope
Glutamatrezeptoren, die Kationenkanäle bilden und
eine Depolarisation bewirken.
Was ist die Definition des rezeptiven Feldes?
- Räumlicher Bereich in dem ein Reiz zu einer Antwort in einer Rezeptorzelle oder nachgeschalteten Zelle führt
Was ist der Unterschied zwischen Stäbchen und Zäpfchen?
-
Stäbchen:
Langes Aussensegment mit vielen Disks;
sehr empfindliches Rhodopsin; Konvergenz von
mehreren Stäbchen auf eine Bipolarzelle, sowie von
mehreren Bipolarzellen auf eine Ganglienzelle.
-> hoheLichtempfindlichkeit, niedrige räumliche Auflösung
-
Zapfen:
Kurzes Aussensegment mit wenigen
Membraneinstülpungen; drei unterschiedliche, wenig
empfindliche Rhodopsinderivate; eins-zu-eins
Projektion von Photorezeptorzelle über Bipolarzelle
zu Ganglienzelle.
-> niedrige Lichtempfindlichkeit,
hohe räumliche Auflösung, Unterscheidung verschiedener Wellenlängen (Farbsehen)
Wie entsteht Farbsehen?
- Es gibt drei Typen von Zapfen, die sich in ihren
- *Opsin-Varianten** unterscheiden.
- Zapfen sind entweder für blaues, grünes oder rotes
Licht empfindlich. - Der Farbeindruck entsteht durch die Kombination von
Intensitäten der drei Zapfen
Wie funktioniert die Sehbahn?
- Ganglienzellen der Retina projizieren ihr Axon in den
Corpus geniculatum laterale (CGL) im Thalamus. - Die Axone der Ganglienzellen durchlaufen dabei die
Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum), wobei Axone
des linken Gesichtsfeldes in die rechte
Hirnhemispere, die des rechten Gesichtsfeldes in die
linke Hirnhemisphere projizieren. - Neurone des CGL projizieren in die primäre Sehrinde
derselben Hemisphere.