VL1 Grundlagen Flashcards

1
Q

Nenne die Ziele der Zukunftsforschung

A
  1. schärft das Zukunftsbewusstsein
  2. vermittelt Orientierungs-, Bewertungs-, und Handlungswissen

—> unterstützt dadurch Entscheidungsprozesse

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2
Q

Nenne die 4 Schritte zum Allgemeinen Vorgehen bei der ZF

A

1 Gegenwartsbeschreibung
2 Fortschreibung/ Extrapolation/ Prognose
3 Ableitung von Folgerungen und Handlungsalternativen aus dem Bild einer möglichen Zukunft
4 Schlussfolgerungen für das Gegenwartshandeln ziehen

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3
Q

Welche Typen von Zeitvorstellung gibt es?

A

Dichotom

Zirkulär

Linear-technologisch

Linear-offen

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4
Q

Welche Zeitkategorien gibt es?

A

1 Weltzeit (linear und gleichmäßig)
2 Individualzeit
3 Sakralzeit

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5
Q

Nenne 3 langfristige Globale Trends

A

Bevölkerungswachstum
Klimawandel
Urbanisierung

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6
Q

Nenne treibende Kräfte der Globalen Trends

A

Hoffnungslosigkeit
Angst
Hunger
Bedarf vs Bedarfsdeckung
(Bodenerosion; Überdüngung, Überfischung….)

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7
Q

Nenne die zwei denkbaren Zukünfte im Kontext der strategischen Implikationen

A

Zeitenwende
Business as Usual,

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8
Q

Beschreibe Zeitenwende

A

Umsteuern:
- Fokus der Technologieentwicklung auf Nahrungsmittelproduktion und Wasser,
- Verteilung der produzierten Nahrungsmittel nach dem Kriterium der Bedürftigkeit, Schaffung robuster logistischer Ketten zur Erzeugung und Verteilung von Nahrung und Wasser
-> Deutliche Änderungen im Bereich von Politik und Wirtschaft!

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9
Q

Beschreibe “business as usual”

A

Alles wie bisher:
- Annahme, dass eine wesentliche Steigerung der Nahrungsmittel-und Wasserproduktion nicht möglich ist
- Anstrengungen zur Erhaltung des status quo
- Absicherung der versorgbaren Gebiete nach außen
- Aufteilung der Welt in bevorzugte und benachteiligte Gebiete!

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10
Q

Welche Motivation gibt es um Technologien zu entwickeln?

A
  • als Zeitsparer
  • für ein “besseres” Leben (bequemer, luxuriöser..)
  • sicheres Leben (natürliche und künstliche Katastrophen)
  • längeres Leben ….
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11
Q

Zum Erreichen welcher Ziele können Technologien entwickelt werden?

A
  • zur Realisierung ethischer (humanitärer) Ziele
  • zu egoistischen Zielen
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12
Q

Beschreibe Moral

A

System aus gesellschaftlich verankerten, weitgehend konsensual abgesegneten Handlungsschemata

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13
Q

Beschreibe Ethik

A

wissenschaftliche (philosophische) Begründung menschlicher Handlungsweisen (Was soll ich tun? Was ist das höchste Gut? Gibt es freien Willen?)

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14
Q

Beschreibe Norm (gesellschaftlich)

A

konkrete Ausformulierung (im Sinne einer Vorschrift) bestimmter gesellschaftlicher Handlungsformen („das tut man/das tut man nicht“)

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15
Q

Definiere Zukunftsforschung

A

Zukunftsforschung (kurz ZF) ist die wissenschaftliche Befassung mit möglichen, wünschbaren und wahrscheinlichen Zukunftsentwicklungen und deren Gestaltungsoptionen sowie deren Voraussetzungen in Vergangenheit und Gegenwart.

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16
Q

Definiere Prognose/Vorausschau

A

Wohlbegründete Erwartungspräferenz

17
Q

Definiere Prophezeihung, Weissagung

A

Botschaften, die meist als eine Art göttlicher Eingebung empfangen und dann verkündet werden

18
Q

Was ist ein Professional Futurist

A

jemand, der die Zukunft studiert um anderen Menschen dabei zu helfen, kommende Veränderungen zu verstehen und darauf vorzubereiten, und um die Vorteile daraus zu sehen.

19
Q

Definiere Vorausschau

A
  • Sozial verankerte Zukunftsschau
  • Beispiel: ZF wie wir sie betreiben
20
Q

Definiere Voraussage, Vorausberechnung

A
  • Informationen aus der Vergangenheit werden genutzt, um wahrscheinliche Zukunftsverläufe „vorauszusagen“
  • Beispiel: Extrapolationen, S-Kurven
21
Q

Definiere Vorhersage, Prädiktion

A
  • Klare Aussage für einen zukünftigen Zeitabschnitt
  • Beispiel: Naturwissenschaften (Gesetzmäßigkeiten)
22
Q

Definiere Planung

A
  • Gedankliche Vorwegnahme von konkreten Handlungsschritten zur Zielerreichung
  • Beispiel: Roadmap
23
Q

Definiere Technologievorausschau (TV)

A

Frühzeitige Identifikation, Beschaffung und Diagnose von Informationen über technologiebezogene Themen:
- Prognose ihrer mittel-und langfristigen Entwicklungen
- Beurteilung ihrer Potenziale und Relevanz
- Generierung und Evaluierung möglicher Strategien auf diese antizipierten Entwicklungen
- Integration und Implementierung der Ergebnisse

24
Q

Definiere Tehnikfolgenabschätzung

A
  • Analyse möglicher sozialer, ökonomischer, juristischer, politischer, kultureller und ökologischer Effekte einer Technologie
  • Technikfolgenabschätzung umfasst Prozesse zur systematischen Analyse und Bewertung potentieller Auswirkungen der Einführung und verbreiteten Anwendung von Technologien
25
Q

was ist für eine Prognosen notwendig?

A

Überlappung zw. Gegenwart und Zukunft ist notwendig
- Erfahrungen aus der Vergangenheit

26
Q

Beschreibe den zeitlichen Bedarf für Prognosen nach Auftraggeber

A

Diagram VL1 S.95

27
Q

definiere Fehlprognose

A
  • liefern keine Aussagen über die (ursprüngliche) Güte der Prognosen
  • Beruhen auf einer Reihe von Annahmen
  • Verändern selbst (self-altering prophecies)
28
Q

Wie lassen sich Negative Einflussfaktoren reduzieren?

A
  • Einbeziehung von z.B. Wild Cards und Black Swans
  • Clarke`s„Hazards of Prophecy“ : Failure of Nerve, Failure of Imagination
29
Q

Definiere Black Swans

A

„Undenkbare“, gegen Paradigmata (Naturgesetze?!) verstoßende Veränderungen mit sehr geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber hohem Veränderungspotential.

30
Q

Definiere Wild Cards

A

Denkbare, nicht gegen allgemein akzeptierte Dogmen (Paradigmata) verstoßende Veränderungen mit unbekannter (aber nicht verschwindender!) Eintrittswahrscheinlichkeit und unbestimmtem Realisierungszeitpunkt.

31
Q

Nenne Typen von methodischen Konzepten der ZF

A
  • Partizipative-Methoden
  • Prognose-Methoden
  • Diagnose-Methoden
  • Planend-Evaluierende-Methoden
  • Kreativitäts-Methoden
32
Q

Definiere Wissenschaftstheorie

A

Grundlage für Wissenschaft
- „Wissenschaft sucht nach möglichst wahren und gehaltvollen Aussagen.“ (Schurz, 2006)
- Wissenschaftstheorie bedient sich der Ergebnisse der Erkenntnistheorie

33
Q

Definiere Erkenntnistheorie

A

Zwei Grundfragen der Erkenntnistheorie:
1. Was können wir Wissen? 2. Was ist Wissen?

Fundamentalistische Erkenntnistheorie (384322 v. Chr.): „Wissen ist wahre Meinung mit Begründung“ (Platon) …

  • Rationalismus, Empirismus, Kritizismus
34
Q

Geschreibe die Entwicklung der modernen Wissenschaftstheorie

A

Logischer Empirismus -> Empirischer Reduktionismus -> Allmähliche Auflösung des empirischen Reduktionismus -> Minimaler Realismus, Kritischer Rationalismus - Schließweisen (Induktion, Abduktion, Deduktion)

35
Q

Beschreibe die 3 wissenschaftlichen Schließweisen

A
  • Induktion: Schluss von Einzelfällen auf eine allgemeine Gesetzmäßigkeit. (Keine wahrheitssichernde Schließweise!)
  • Deduktion: Schluss von gesicherten allgemeinen Sätzen auf Einzelfälle. (Wahrheitssichernde Schließweise!)
  • Abduktion: Schluss von Einzelfällen auf die bestmögliche Erklärung. (Gehaltserweiternd!)
36
Q

Nenne die 5 epistemologischen Merkmale von Wissenschaft

A

E1: Minimaler Realismus
E2: Fallibilismus und kritische Einstellung
E3: Objektivität und Intersubjektivität
E4: Minimaler Empirismus
E5: Logik im weiten Sinn

37
Q

Nenne die 4 gemeisnamen methodologischen merkmale von Wissenschaft

A

M1: Suche nach möglichst allgemeinen und gehaltvollen Sätzen
M2: Suche nach aktualen Beobachtungssätzen, die die Erkenntnisse aus Experimenten wiedergeben
M3: Erklärung aktualer Beobachtungssätze und Voraussage unbekannter potentieller Beobachtungssätze
M4: Empirische Überprüfung der allgemeinen und hypothetischen Sätze