VL 3 Delphi-Methode Flashcards

1
Q

Definiere Prognose-Methoden (Beispiele)

A

Gewinnung von wissenschaftlich fundierten Aussagen über zukünftige Entwicklungen (Szenario-Methode, S-Kurven Konzept, Technology Forecasting u.v.a.)

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2
Q

Definiere Diagnose Methoden (Beispiel)

A

Schaffung einer sachlichen Wissensbasis; Erstellung eines Lagebildes (Delphi-Methode, Bibliometrie u.v.a.)

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3
Q

Nenne die umfangreichen methodischen Konzepte der Zukunftsforschung

A

▪ Partizipative-Methoden
▪ Prognose-Methoden
▪ Diagnose-Methoden
▪ Planend-Evaluierende-Methoden
▪ Kreativitäts-Methoden

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4
Q

Definiere Planend-Evaluierende-Methoden (Beispiel)

A

Bewertungs-und Planungsmethoden, die hauptsächlich der Einbindung der gewonnenen Erkenntnis in die Planung und Umsetzung dienen. (Technologie-Roadmapping, Input-Output-Analyse u.v.a.)

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5
Q

Definiere Partizipative-Methodem

A

Zukunftsentwicklungen werden primär durch den Glauben und das Handeln von Individuen, Organisationen oder Institutionen getragen. (Zukunftswerkstatt, World Café u.v.a)

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6
Q

Definiere Kreativitäts-Methoden (Beispiel)

A

Durch kreative Assoziationen lassen sich u. a. gewünschte Zukunftsbilder oder Wild Cards erschließen. (9-Felder-Denken, Brainstorming, World Disney Methode u.v.a.)

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7
Q

Gebe die Definition von Delphimethode nach Steinmüller wieder, sowie weitere Verwendungszwecke

A

Die Delphi-Methodeist ein systematisches, mehrstufiges Befragungsverfahren mit Rückkopplung, das dazu dient, zukünftige Ereignisse, Trends, technische Entwicklungen usw. möglichst gut einschätzen zu können.

Weitere Verwendungszwecke:
▪ Ideenaggregation
▪ Ermittlung von Expertenansichten
▪ Konsensfindung

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8
Q

Was sind alternative Methoden zur Delphi-Methode

A

▪ Gruppendiskussionen
▪ (einfache) Expertenbefragung
▪ Deliberative polls

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9
Q

Beschreibe die 8 Schritte der Vorgehensweise bei der Delphi-Methode

A

1 Festlegen des Themas/Fragestellung
2 Auswahl der Experten
3 Erstellen des Fragebogens
4 Expertenbefragung
5Veröffentlichung der Zwischenergebnisse
6 Kommentierung
7 Wiederholte Expertenbefragung (Rückkopplung/Nachfrage)
8 Aufbereitete Gruppenmeinung

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10
Q

Welcher Aufgabenschwerpunkt liegt bei der Delphimethode vor?

A

Bewertung, Selektion, Filterung und Problemlösung

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11
Q

Welche Fallstricke gibt es bei der Delphi-Methode

A

▪ Was soll eigentlich erfragt werden (Forschungsfrage!)?
▪ Wie wird die Forschungsfrage strukturiert (Facettentheorie!)?
▪ Wieso ist die Gruppenmeinung eigentlich besser als die Einzelmeinung (1+n –Argument!)?
▪ Wer sind die Experten und wie viele sollen befragt werden (Auswahl!)?
▪ Wie muss der Fragebogen aussehen (empirische Sozialforschung!)?

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12
Q

Was ist bei der Fragebogenerstellung zu berücksichtigen?

A

▪ Was soll erfragt werden?
▪ Wer soll befragt werden?
▪ Wie soll der Fragebogen gestaltet und strukturiert werden?
▪ Wie und wann wird die Befragung durchgeführt? Wer führt sie durch?
▪ Wie sollen die Daten ausgewertet und dargestellt werden? Wer wertet aus?

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13
Q

Nenne Faustregeln zur Formulierung von Fragen

A

▪ Fragen eindeutigund klarformulieren
▪ AdressatengerechteSprache (Fremdworte, Abkürzungen und Fachbegriffe evtl. erläutern)
▪ Fragen kurzhalten und jeweils nur einen Sachverhalt ansprechen
▪ keine schwierigen grammatikalischen Konstruktionen (Schachtelsätze, doppelte Verneinung usw.)
▪ keine Suggestivfragen (solche, die eine bestimmte Antwort provozieren)
▪ Fragen neutral formulieren und keine „belasteten“ bzw. wertende Begriffe verwenden
▪ die Fragen sollen ein möglichst breites Antwortspektrum ermöglichen
▪ keine hypothetischen Fragen stellen

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14
Q

Nenne Charakteristische Merkmale der Delphi-Methode

A

▪ Verwendung eines formalisierten Fragebogens
▪ Befragung von Experten
▪ Anonymität der Teilnehmer untereinander
▪ Ermittlung einer statistischen Gruppenantwort
▪ kontrollierte Rückkopplung
▪ (mehrfache) Wiederholung der Befragung

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15
Q

Welche Merkmale der Delphi-Methode können variieren

A

▪ Auswahl der Experten
▪ Umfang der Expertengruppe
▪ (erforderliche) Anzahl von Befragungsrunden
▪ Gestaltung der Rückkopplung
▪ Erfragung der Selbsteinschätzung der Experten über deren Kompetenz (“self-rating”)
▪ Fragetypen

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16
Q

Beschreibe die Auswahl der Experten für die Delphi-Methode

A

Auswahl der Experten:
▪ möglichst breit gestreut
▪ interdisziplinäre Zusammensetzung

Optimale Anzahl der Experten:
▪ abhängig von der Komplexität der Fragestellungen und der Fachkenntnis der Teilnehmer
▪ gering dimensionierte Problemstellungen und hohe Kompetenz der Teilnehmer -> kleinere Expertengruppe
▪ höhere Komplexität und geringere Expertise der Teilnehmer -> Umfang der Expertengruppe muss größer sein

17
Q

Beschreibe Vor- und Nachteile der Anonymität bei der Delphi-Methode

A

Vorteile der Anonymität:
▪ keine Meinungsführerschaft in der Gruppe (z.B. durch dominante Teilnehmer)
▪ höhere Beteiligungsbereitschaft
▪ kein „Prestigeverlust“ bei Meinungsänderung
▪ keine irrelevante Kommunikation (Gefahr bei Gruppendiskussionen)
▪ Minimierung sozio-psychologischer Effekte

Nachteile der Anonymität:
▪ keine Verantwortlichkeit der Experten für gefällte Urteile
▪ evtl. übereilte Urteilsfindung

18
Q

Beschreibe Input, Output, Vor- und Nachteile der Delphi-Methode

A

Input: Eindeutig definierte Fragestellungen, Auswahl an Experten

Output: Erkennen von Trends; Prognose über Entwicklungsdynamiken einer Technologie

Vorteile: Integration von Einzelmeinungen zu einer Gesamtprognose, Wahrung der Anonymität der Teilnehmer

Nachteile: Expertenwahl beeinflusst das Ergebnis, zeitaufwändig durch wiederholte Befragung

19
Q

Beschreibe die Skalentheorie

A

▪ Die Unterscheidung der Skalierung ist u. a. ausschlaggebend für zulässige logische und mathematische Operationen sowie statistische Untersuchung (Lageparameter, Streumaß, statistische Tests)
▪ Eine heute gängige Unterteilung von Skalen geht auf den Psychologen Stanley Smith Stevens (1946) zurück: Nominalskala, Ordinalskala, Intervallskala, Verhältnis-/ Ratio(nal)skala

20
Q

Beschreibe die Nominalskala (statistische Lage- & Streuparameter)

A

▪ Unterscheidung einzelner Eigenschaften (gleich/ ungleich)
▪ Keine Priorisierung oder Rangfolgen
▪ qualitativ

statistische Lageparameter:
▪ Modalwert (häufigster Wert)

statistische Streuparameter:
▪ Entropie (Shannon)

21
Q

Beschreibe die Ordinalskala (statistische Lage- & Streuparameter)

A

▪ Unterscheidung hinsichtlich der Rangfolge
▪ Keine Abstandsbestimmung zwischen den Messepunkten möglich
▪ Qualitativ

statistische Lageparameter: ▪ Modalwert, Median
statistische Streuparameter: ▪ Entropie (Shannon)

22
Q

Beschreibe die Intervallskala (statistische Lage- & Streuparameter)

A

▪ Unterscheidung hinsichtlich der Abstände von Messpunkten
▪ quantitativ

statistische Lageparameter: Modalwert, Median, arithmetisches Mittel
statistische Streuparameter: ▪ Entropie (Shannon), Spannweite, Varianz

23
Q

Beschreibe Verhältnisskala (statistische Lage- & Streuparameter)

A

▪ Unterscheidung hinsichtlich der relativen Abstände von Messpunkten
▪ Skala liegt ein natürlicher Nullpunkt zugrunde
▪ quantitativ

statistische Lageparameter: Modalwert, Median, arithmetisches Mittel, geometrisches Mittel
statistische Streuparameter: ▪Entropie (Shannon) ▪ Spannweite, Varianz, Variationskoeffizient