VL 2 Kreativitätsmethoden Flashcards

1
Q

Was ist Kreativität

A

als Fähigkeit:
- zu gestalten
- Erfahrungen neu zu kombinieren
- Bestehendes zu verändern
- neue Ideen zu finden
- Probleme zu lösen

Kreativität baut auf bewährten (Fach-) Kenntnissen auf und verlangt eine Offenheit für das Neue und Unbekannte.

Schnittmenge aus Neuheiten und Wert.

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2
Q

definiere Neuheiten

A

die aus einer Wertschätzung herausfallen, sind keine kreativen Leistungen, sondern nur zufällige Änderungen

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3
Q

definiere Wert

A

können andererseits Dinge oder Handlungen auch dann haben, wenn sie als Wiederholung und Routine charakterisierbar sind.

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4
Q

Nenne die 8 Grundtechniken zur Steigerung der individuellen Kreativität

A

1 Denkmuster bewusst machen
2 Nicht vorschnell Nein sagen
3 Erstidee erkennen und „zügeln“
4 Umstrukturieren bzw. umformulieren
5 Einzelelemente kombinieren
6 Analogien suchen
7 Denken stimulieren
8 Intuition beteiligen

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5
Q

Beschreibe den kreativen Prozess (Zyklus)

A

Orientierung, Generierung, Optimierung, Implementierung

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6
Q

Was macht man bei der Orientierung?

A
  1. Problem klären
  2. Ziel festlegen
  3. Kriterien definieren
  4. Fragen formulieren
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7
Q

Was macht man bei der Generierung

A
  1. Anregungen sammeln
  2. Denkanstöße anknüpfen und weiterführen
  3. Ideen neu entwickeln
  4. Neuland betreten, querdenken, „spinnen“
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8
Q

Was macht man bei der Optimierung

A
  1. Vorschläge sichten und sortieren
  2. Priorisieren und Favoriten auswählen
  3. Roh-Ideen stärken
  4. Konzepte entwerfen
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9
Q

Was macht man bei der implementierung

A
  1. Maßnahmen terminieren
  2. Ressourcen organisieren
  3. Ergebnisumsetzung begleiten
  4. Erfolg und Lerneffekte resümieren
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10
Q

Nenne die 3 Formen der Kreativtechniken mit Beispielen

A
  • Intuitive Methoden (Brainstorming, Brainwriting, Mindmapping)
  • Diskursive Methoden (Morphologischer Kasten, Relevanzbaumanalyse)
  • Kombinationsmethoden (Hüte, Walt Disney Methode)
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11
Q

Was ist das Grundprinzip fast aller Kreativitätstechniken

A

die funktionale Trennung von Neuheit und Wert

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12
Q

Nenne die Klassifizierungen der Kreativitätstechniken mit Beispiel

A
  • Technik der freien Assoziation (freie Assoziation in der Gruppe, z.B. Brainstorming, Brainwriting, Mindmapping)
  • Techniken der strukturierten Assoziation (Assoziation in der Gruppe innerhalb einer vorgegebenen Struktur, Ziel ist die Betrachtung eines Problems aus unterschiedlichen Denkrichtungen, z.B. 6-Hüte-Denken, Walt Disney Methode)
  • Konfrontationstechniken (Konfrontation mit problemfremden Aspekten, z.B. Reizwortanalyse)
  • Imaginationstechniken (Entwickeln von inneren Bildern, z.B. Drei-Türen-Methode)
  • Kombinationstechniken (Systematische Abwandlung, Erzeugung neuer Lösungen durch Kombination und Zusammenführen von Lösungselementen in neuer Weise, z.B. Morphologischer Kasten)
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13
Q

Beschreibe Vorgehen und Regeln beim Brainstorming

A

Vorgehen:
- auf Zuruf sammeln möglichst vieler Anregungen und Vorschläge (zu einer visualisierten Aufgabenstellung)
- Anleitung durch Moderator
- Einhalten vorher vereinbarter Regeln!

Regeln:
- Quantität vor Qualität – je mehr Ideen, desto besser!
- Keine Kritik –alles ist denkbar!
- Alle Ideen visualisieren –jeder kann jede Idee sehen!
- Ergänzungen sind erlaubt – anknüpfen ist jederzeit und überall möglich!
- „Spinnen“ ist erwünscht –je wilder und ungewöhnlicher, desto besser

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14
Q

Beschreibe Art und Besonderheit und Unterformen des Brainstormings, Nenne Nachteile

A

Art: Freies Assiziieren
Besonderheiten: unkompliziert, kommunikationsfördernd, Wissensteilung
Gruppengröße: Einzel- und Gruppentechnik (Empfehlung Kleingruppen)
Dauer: Flexibel (Empfehlung: 10-30 min)

Unterformen: Brainwriting, Brainwalrking, Mindmapping …

Kritik: u.a. Beeinflussung durch Äußerung von Ideen

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15
Q

Beschreibe Mindmapping

A

Ideenfindung in Form einer Gedankenlandkarte(„MindMap“):
- notieren aller Einfälle in Form einer Baumstruktur und gleichzeitig grafische Zuordnung (lässt Zusammenhänge leicht erkennen)
- „Stamm“ = Hauptideen & „Äste“ = Unterideen

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16
Q

Beschreibe das Vorgehen beim Brainstorming

A

Ein Blatt Papier quer (!) halten.
2. Ein Thema bzw. die Aufgabenstellung zentral in die Mitte schreiben.
3. Gefundene Hauptstichworte und –bereiche werden nun so eingetragen, dass sie als Hauptäste vom Thema wegführen.
4. Stichworte, die zu den Bereichen gehören, gehen dann als Unteräste jeweils von den Hauptästen ab.
5. Details werden als Zweige jeweils angehängt.

17
Q

Nenne Art und Besonderheiten von Mindmapping

A

Art: Assoziazionstechnik
Besonderheiten: unkompliziert, zeigt Zusammenhänge auf, zeigt auf einen Blick “weiße Flecken”
Gruppengröße: eher Einzel- als Gruppentechnik (Empf: Kleingruppen)
Dauer: Flexibel, 5-50 Min

18
Q

Beschreibe den Morphologischen Kasten

A

Fritz Zwicky 1960er
- Ideen-und Lösungsfindung durch systematische Kombination von Teilaspekten
- Aufteilung eines komplexen Gesamtproblems in voneinander unabhängige Teilprobleme
- bessere Problemerfassung
- Entwickeln neuer Lösungen

19
Q

Beschreibe Art und Besonderheiten von Morphologischen Kasten

A

Art: Kombinationstechnik
Besonderheiten: Repertoire an Lösungskombinationen, verbindet intuitives und strukturiertes Arbeiten
Gruppengröße: Einzel- & Gruppentechnik (Empf. Kleingruppe)
Dauer: 30-90min

20
Q

Beschreibe das Vorgehen beim Morphologischen Kasten

A
  1. Schritt: Zerlegung eines Gesamtproblems in voneinander unabhängige Einzelkomponenten
    ->Dekomposition
  2. Schritt: Entwicklung von (originellen) Lösungsvarianten für die einzelnen Teilprobleme
  3. Schritt: Zusammenfassung der einzelnen Ausprägungen zu alternativen Gesamtlösungen
    -> Komposition
  4. Schritt: Analyse (u.U. Erweiterungen, Änderungen) und Auswahl der bestgeeignetsten Lösung
21
Q

Beschreibe die Walt Disney Methode

A

Robert Dilts1994; modelliert nach Walt E. Disney - Rollenspieltechnik, bei der Phantasie und Vorstellungsvermögen gefragt sind
- vereint die Strategien „Träumen“, „Denken“ und „Handeln“
- betrachten einer Aufgabenstellung aus drei unterschiedlichen Perspektiven (Träumer, Realist, Kritiker)

22
Q

Beschreibe das Vorgehen bei der Walt Disney Methode

A
  1. Phase: Teilnehmer begeben sich in die „Träumerecke“: Entwickeln (utopischer) Visionen und Ziele
  2. Phase: Ortswechsel zum „Realisiererplatz“: Prüfen der gesammelten Ideen auf Voraussetzungen, Umsetzbarkeit, benötigte Ressourcen
  3. Phase: Wechsel zur „Kritikerstation“: Konstruktive Auseinandersetzung mit den Ideen, Verbesserungsvorschläge, Chancen und Risiken

-> Wiederholung der Durchläufe solange, bis keine relevanten Fragestellungen/Aspekte mehr offen sind

23
Q

Beschreibe Art und Besonderheiten der Walt Disney Methode

A

Art: Strukturierte Assoziation
Besonderheiten: Perspektivenwechsel, bewusstes initiieren von Reflexionsprozessen
Gruppengröße: beliebig, auch als Einzelperson möglich,
Dauer: Flexibel (Empf. 5-10 min pro Phase)

24
Q

Beschreibe das 9-Felder-Denken

A

Generieren zukunftsgerichteter Ideen durch:
- veränderte Sichtweise auf ein System
- einerseits hineinzoomen in die Subsystemdetailseiner Situation, andererseits herauszoomen um das „Big Picture“ (Supersystem) zu sehen
- Änderung der Zeitperspektive: neben der Gegenwart wird auch die Vergangenheit und Zukunft wahrgenommen

25
Q

Beschreibe Art und Besonderheiten des 9-Felder-Denkens

A

Art: strukturierte Assoziation
Besonderheit: Zeitperspektive, Systemebenen
Gruppengröße: Beliebig auch als Einzelperson möglich
Dauer: flexibel

26
Q

Beschreibe die Schritte und das Vorgehensmodell für 9-Felder-Denken

A

(System-)Vergangenheit -> (System-)Gegenwart -> Systemzukunft mögliche zukünftige Entwicklungen im Bereich des System, der Sub- und Supersysteme

Vorgehensmodell : x-Achse: Systemvergangenheit,-gegenwart,-zukunft
y-Achse: Supersystem, System, Subsystem

27
Q

Nenne die 6 Facetten der Kreativität fürs Studium

A

1 Förderung reflektierenden Denkens
2 Förderung selbstständigen Lernens
3 Neugierde und Begeisterung fördern –Lernmotivation steigern
4 Förderung kreierenden Lernens
5 Förderung einer neuen Denkkultur
6 Entwicklung origineller, völlig neuer Ideen

28
Q

Beschreibe die Facette: Förderung reflektierenden Denkens

A
  • über Aufgabenstellung und Unterrichtszeit hinaus mit Themen beschäftigen
  • hinterfragen, nachfragen, anregen, weiterdenken
  • Theoretisches auf den Alltag beziehen
  • verknüpfen von gelerntem Wissen mit neuen Inhalten
29
Q

Beschreibe die Facette “Förderung selbstständigen Lernens”

A
  • Lernprozesse eigenverantwortlich steuern
  • Themen selbstständig suchen und eigene Fragestellungen entwickeln
  • Lücken im Wissensstand aufdecken und eigeninitiativ aufarbeiten
  • individuelle Lernziele formulieren
30
Q

Beschreibe die Facette “Neugierde und Begeisterung fördern –Lernmotivation steigern”

A
  • interessante Frage-/Problemstellungen behandeln
  • Praxis-/Erfahrungsbezug erlangen
  • für sich effektivste Lernmethoden herausfinden und die individuelle Lernmotivation reflektieren
  • lebhafte und kritische Diskussionen mit den Kommilitonen führen
31
Q

BEschreibe die Facette “Förderung kreierenden Lernens”

A

Etwas “Schaffen” bzw. “Kreieren”:
- Texte, Präsentationen, Forschungsarbeiten, Szenarien
- Plastische 3-D Modelle
- Zeichnungen zu theoretischen Sachverhalten
- Screen-oder Podcasts
- SocialMedia Inhalte (Gruppen, Foren, Boards)

32
Q

Beschreibe die Facette “Förderung einer neuen Denkkultur”

A
  • Reflexion über eigene Kreativität und eigene Denkstruktur: Perspektivenwechsel bei Diskussionen
  • Norm-/Konsensabweichung: Sinnvolle Abänderungen von Routinen und Regeln
  • Neue Haltung zur Multiperspektivität: Bezüge zu anderen Disziplinen herstellen
33
Q

Beschreibe die Facette “Entwicklung origineller, völlig neuer Ideen”

A
  • andere Lösungswege nutzen und darlegen
  • originelle Themen für Projekte und Hausarbeiten erarbeiten
  • neue Produkte entwickeln
  • experimentierendes Lernen im Labor
  • evtl. Förderer und Sponsoren für spannende Projekte akquirieren (z.B. Crowdfunding)